Militärdoktrin
Eine Militärdoktrin ist eine hochrangige militärische Richtlinie, die die allgemeine Strategie einer Armee mit den Anforderungen, Schwierigkeiten und Vorgängen in ihren Großeinheiten koordiniert. Ein solches Konzept wird meist in idealen und nichtkonstruktiven Maßstäben gedacht, d. h., dass die Schöpfer einer Doktrin ein Ziel vorzugeben suchen, aber keinen Lösungsweg der aktuellen Fragestellungen vorgeben. Diese auszuarbeiten obliegt meist Nachfolgedokumenten oder den Organen der Verteidigungspolitik. Daher wird eine Militärdoktrinen meist als konstituierendes Dokument.
Eine Militärdoktrin kann für alle Teilstreitkräfte eines Landes gelten wie für eine bestimmte Anzahl, darüber hinaus kann sie mehreren Ländern gemein sein.
Militärische Doktrinen werden im Laufe der Geschichte durch die Veränderung der Kriegführung angepasst
Inhalte von Militärdoktrinen
Generell behandeln Militärdoktrinen einige grundsätzliche Fragen einer Armee. Praxisorientierte Lösungen ergeben sich dann aus einer Fülle von Unter- und Folgedokumenten. Zu den behandelten Fragen einer Militärdoktrin gehören:
- Ziele der nationalen Verteidigungspolitik
- Auftrag der nationalen Streitkräfte sowie der Teilstreitkräfte, oft auch eine Austarierung zwischen den Streitkräften
- Allgemeine Ausführungen über die Art, die Doktrin umzusetzen.
- Historische Beispiele der geltenden Doktrin
Beispielen von Militärdoktrinen
USA
- Joint Vision 2020
- Major Theater War
- Mutual assured destruction (MAD, Gleichgewicht des Schreckens)
- Network-Centric Warfare
- Weinberger-Powell-Doktrin
Weblinks
- Dokumentensammlung der Federation of American Scientists zur Militärdoktrin der Vereinigten Staaten