„Matthias Faust (Politiker)“ – Versionsunterschied

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2008 trat er bei der [[Bürgerschaftswahl in Hamburg 2008|Bürgerschaftswahl in Hamburg]] für die DVU als Spitzenkandidat an.<ref>[http://www.hamburg.de/contentblob/103610/data/ll-anhang.pdf Landeswahlleiter in Hamburg: Wahl zur Bürgschaft am 24. Februar 2008 (PDF-Dokument)]</ref> Für seinen Wahlkampf wurde er in [[Rechtsextremismus|rechtsextremen]] Kreisen sehr gelobt.<ref>[http://npd-blog.info/?p=2629 NPD-Blog: Ist die NPD erledigt?]</ref>
2008 trat er bei der [[Bürgerschaftswahl in Hamburg 2008|Bürgerschaftswahl in Hamburg]] für die DVU als Spitzenkandidat an.<ref>[http://www.hamburg.de/contentblob/103610/data/ll-anhang.pdf Landeswahlleiter in Hamburg: Wahl zur Bürgschaft am 24. Februar 2008 (PDF-Dokument)]</ref> Für seinen Wahlkampf wurde er in [[Rechtsextremismus|rechtsextremen]] Kreisen sehr gelobt.<ref>[http://npd-blog.info/?p=2629 NPD-Blog: Ist die NPD erledigt?]</ref>


==DVU-Parteivorsitzender==
Auf dem Bundesparteitag der DVU am 11. Januar 2009 bei Magdeburg wurde Faust als Nachfolger von Frey gewählt. Schon im Vorfeld des DVU-Bundesparteitages 2009 galt Faust als designierter Nachfolger des Vorsitzenden [[Gerhard Frey (Politiker)|Gerhard Frey]].<ref name="npdb">[http://npd-blog.info/?p=2628 NPD-Blog: Frey zieht sich zurück: DVU bald unter neuer Führung]</ref> In dieser bekleidet er ebenfalls das Amt des [[Bundesorganisationsleiter]]s<ref>[http://www.dvu.de/Div/kontakt.html DVU.de: Bundesvorstand der Deutschen Volksunion (DVU)]</ref> und ist damit unter anderem zuständig für die Wahlkämpfe der Partei.
Gerhard Frey, bislang der einzige Vorsitzende der Partei, kandidierte auf dem Parteitag am 11. Januar 2009 nach 22 Jahren nicht mehr für das Amt. Zu seinem Nachfolger wurde Matthias Faust gewählt, Spitzenkandidat der Partei bei der Bürgerschaftswahl 2008 in Hamburg. Stellvertretende Bundesvorsitzende wurden Rechtsanwalt Ingmar Knop, Dr. Thomas Mehnert und Hans Weidenbach.
In seiner Ansprache auf dem Parteitag erklärte Matthias Faust: „Angetreten ist die DVU unter ihrem Bundesvorsitzenden Dr. Frey 1987 im Glauben an die deutsche Einheit – zu einer Zeit, als alle etablierten Parteien von diesem Verfassungsauftrag nichts mehr wissen wollten. Die Geschichte hat ihr Recht gegeben. Heute steht das Mitspracherecht des Volkes im Zentrum unseres politischen Kampfes. Auch hier wird sich der Standpunkt der DVU durchsetzen! Unser Maßstab bleibt das Gebot des Grundgesetzes, den Nutzen des deutschen Volkes zu mehren und Schaden von ihm abzuwenden.”
Faust wurde zudem auf dem Magdeburger Parteitag auf Platz vier der DVU-Liste für die Europawahl gewählt.
Nach Vernehmen des Berliner Politikwissenschaftlers [[Hajo Funke]] wird die DVU nach dem Wechsel künftig enger mit der NPD zusammenarbeiten: „Matthias Faust gilt als sehr flexibel nach rechts. Daher ist davon auszugehen, dass die DVU kooperativer gegenüber der NPD wird.“ <ref>[http://www.welt.de/politik/article3008230/DVU-Chef-Gerhard-Frey-tritt-nach-22-Jahren-ab.html DVU-Chef Gerhard Frey tritt nach 22 Jahren ab]</ref>


== Weblinks ==
== Weblinks ==

Version vom 12. Januar 2009, 04:54 Uhr

Matthias Faust (* 1971 in Hamburg) ist ein rechtsextremer deutscher Poltiker und seit Januar 2009 Bundesvorsitzender der DVU.[1]

Faust gilt als Adlatus des Kameradschaftsführers Christian Worch.[2]

Leben

Fausts politische Karriere begann im Alter von 15 Jahren in der Jugendorganisation der CDU, der Jungen Union. Mit 30 Jahren trat der gelernte Kaufmann aus Hamburg aus der CDU aus und wurde Mitglied der Republikaner bis er Ende 2006 der verfassungsfeindlichen[3] NPD beitrat.[4] Dort war er Vertrauter der Hamburger NPD-Landesvorsitzenden Anja Zysk, die später durch innerparteiliche Intrigen aus der Partei austrat.[5]. Dadurch entstand eine Interimsfeindschaft mit ihrem Nachfolger Jürgen Rieger.[4]

Im März 2007 wechselte er zur DVU und wurde Pressesprecher des Hamburger Landesverbandes.[2]

2008 trat er bei der Bürgerschaftswahl in Hamburg für die DVU als Spitzenkandidat an.[6] Für seinen Wahlkampf wurde er in rechtsextremen Kreisen sehr gelobt.[7]

DVU-Parteivorsitzender

Gerhard Frey, bislang der einzige Vorsitzende der Partei, kandidierte auf dem Parteitag am 11. Januar 2009 nach 22 Jahren nicht mehr für das Amt. Zu seinem Nachfolger wurde Matthias Faust gewählt, Spitzenkandidat der Partei bei der Bürgerschaftswahl 2008 in Hamburg. Stellvertretende Bundesvorsitzende wurden Rechtsanwalt Ingmar Knop, Dr. Thomas Mehnert und Hans Weidenbach. In seiner Ansprache auf dem Parteitag erklärte Matthias Faust: „Angetreten ist die DVU unter ihrem Bundesvorsitzenden Dr. Frey 1987 im Glauben an die deutsche Einheit – zu einer Zeit, als alle etablierten Parteien von diesem Verfassungsauftrag nichts mehr wissen wollten. Die Geschichte hat ihr Recht gegeben. Heute steht das Mitspracherecht des Volkes im Zentrum unseres politischen Kampfes. Auch hier wird sich der Standpunkt der DVU durchsetzen! Unser Maßstab bleibt das Gebot des Grundgesetzes, den Nutzen des deutschen Volkes zu mehren und Schaden von ihm abzuwenden.” Faust wurde zudem auf dem Magdeburger Parteitag auf Platz vier der DVU-Liste für die Europawahl gewählt. Nach Vernehmen des Berliner Politikwissenschaftlers Hajo Funke wird die DVU nach dem Wechsel künftig enger mit der NPD zusammenarbeiten: „Matthias Faust gilt als sehr flexibel nach rechts. Daher ist davon auszugehen, dass die DVU kooperativer gegenüber der NPD wird.“ [8]

Einzelnachweise

  1. tagesschau.de: Führungswechsel bei NPD und DVU
  2. a b Verfassungsschutz gegen Rechtsextremismus: Hamburger DVU mach Worch-Adlatus zum Pressesprecher
  3. Bayrischer Verfassungsschutz: Rechtsextreme Parteien (PDF-Dokument)
  4. a b NPD-Blog: Frey zieht sich zurück: DVU bald unter neuer Führung
  5. NPD-Blog: Hamburg: Neuer Krach - Alte Methoden
  6. Landeswahlleiter in Hamburg: Wahl zur Bürgschaft am 24. Februar 2008 (PDF-Dokument)
  7. NPD-Blog: Ist die NPD erledigt?
  8. DVU-Chef Gerhard Frey tritt nach 22 Jahren ab