Markus Rosenberg

Markus Rosenberg
Personalia
Voller Name Nils Markus Rosenberg
Geburtstag 27. September 1982
Geburtsort MalmöSchweden
Größe 185 cm
Position Sturm

2 Stand: 14. Oktober 2010

Nils Markus Rosenberg (* 27. September 1982 in Malmö) ist ein schwedischer Fußballspieler (Stürmer).

Karriere

Markus Rosenberg

Malmö FF / Halmstads BK

Markus Rosenberg spielte in derselben Jugendmannschaft wie Zlatan Ibrahimović, schaffte es jedoch nicht, sich im Profiteam von Malmö FF zu etablieren. Deshalb wurde er im Kalenderjahr 2004 an den Ligarivalen Halmstads BK verliehen. Er war dort erfolgreich und brachte es auf 14 Tore in 26 Spielen. Fast verhalf er dadurch Halmstads BK zur schwedischen Meisterschaft. Im letzten Spiel der Saison gegen IFK Göteborg unterstützte er Dusan Djuric beim 1:0, wurde aber zur Halbzeit verletzungsbedingt ausgewechselt. In der zweiten Hälfte schoss Göteborg das 1:1, fast zeitgleich gelang Malmö FF das 1:0 gegen IF Elfsborg und wurde mit nur einem Punkt Vorsprung schwedischer Meister vor Halmstads BK. Damit endete seine Leihe und im Kalenderjahr 2005 spielte er wieder für Malmö FF.

Ajax Amsterdam

Zur Saison 2005/06 wechselte er für 5,3 Mio. Euro vom Malmö FF zum holländischen Traditionsverein Ajax Amsterdam. Hier fand sich der Stürmer im 4-3-3-System, in dem er meistens zusammen mit Klaas-Jan Huntelaar und Mauro Rosales stürmen durfte, sehr gut zurecht und besetzte meist die linke Außenbahn. Rosenberg absolvierte in seiner ersten Saison insgesamt 31 Ligaspiele und erzielte zwölf Treffer.

Nach der Verpflichtung von Klaas-Jan Huntelaar im Winter 2006 wurde Rosenberg vermehrt als Außenstürmer eingesetzt. Unter dem neuen Trainer Henk ten Cate fand er sich dann zumeist auf der Reservebank wieder. In der Hinrunde wurde er lediglich in neun Spielen eingewechselt und blieb dabei ohne Torerfolg.

SV Werder Bremen / Racing Santander

Markus Rosenberg, 2010

In der Winterpause 2006/07 wechselte Rosenberg zu Werder Bremen. Sein erstes Bundesligator erzielte er am 11. März 2007 beim 1:1 im Auswärtsspiel beim FC Bayern München mit dem Hinterkopf. Am 6. Mai 2007 traf er beim 4:1 gegen Hertha BSC dreimal und schoss somit seinen ersten, unreinen Hattrick für Werder Bremen. Insgesamt kam Rosenberg in seiner ersten Bundesliga-Spielzeit bei 14 Einsätzen auf acht Tore, davon erzielte er fünf als Einwechselspieler. Damit war er effektivster Joker der Liga.[1] Wegen seiner guten Leistungen wurde er bei den Fans schon bald zum Publikumsliebling und erhielt von ihnen den Beinamen "Rosi". Bei der Wahl zum Fußballer des Monats Mai 2007 wurde er Zweiter. Mit 14 Treffern im Ligaspielbetrieb war er in der Saison 2007/08 treffsicherster Werder-Profi und mit dem 1:0 in der Rückrunde gegen Hertha BSC auch „schnellster Torschütze“ dieser Spielzeit.

Am 27. Spieltag in der Saison 2009/10 wurde er nach einer „unterirdischen Leistung“ beim Heimspiel gegen den VfL Bochum auf die Tribüne verbannt.[2]

Am 24. August 2010 wurde er jedoch im Rückspiel der Play-off-Runde zur Champions League 2010/11 gegen Sampdoria Genua überraschend eingewechselt und erzielte in der Nachspielzeit ein Tor, das Werder Bremen zunächst die Verlängerung sicherte und durch ein weiteres Tor von Claudio Pizarro dem Verein den Einzug in die Gruppenphase der Champions League ermöglichte.[3]

Am 31. August 2010 verlängerte Markus Rosenberg seinen Vertrag um ein Jahr bei Werder Bremen, wurde jedoch für die Spielzeit 2010/11 an Racing Santander ausgeliehen. Dort bestritt er 33 Spiele und war mit neun Treffern bester Ligaschütze seiner Mannschaft. Aufgrund der gezeigten Leistungen konnte er in der nächsten Saison wieder in das Bundesligateam von Werder Bremen zurückkehren.

Sein erstes Pflichtspieltor erzielte Rosenberg am 30. Juli 2011 in der ersten Runde des DFB-Pokal 2011/12 zum zwischenzeitlichen 1:0. Am ersten Spieltag der Bundesliga spielte er durch und schoss beide Tore beim 2:0-Sieg gegen den 1. FC Kaiserslautern.

Am 29. Oktober 2011 (11. Spieltag) bestritt "Rosi" gegen den FSV Mainz 05 sein 100. Bundesligaspiel für Werder Bremen.

Am 3. Mai 2012 gab der SV Werder Bremen bekannt, dass der zum 30. Juni 2012 auslaufende Vertrag mit Rosenberg nicht mehr verlängert werde.[4]

Nationalmannschaft

Rosenberg gehört zum Aufgebot der schwedischen Nationalmannschaft, für die er bisher sechs Tore erzielen konnte und mit welcher er an der WM 2006 (ohne Länderspiel-Einsatz), der EM 2008, sowie an der EM 2012 teilgenommen hat.

Spielweise

Rosenberg ist beidfüßig, kopfballstark und wegen seiner Laufstärke besonders für ein auf Konter ausgelegtes Spiel geeignet. Als Rosenbergs Schwächen gelten die Chancenverwertung und die Ruhe beim Abschluss.

Privates

Markus Rosenberg hat seit dem 14. April 2010 mit seiner Freundin eine Tochter.[5]

Erfolge

Im Verein:

Individuelle Auszeichnungen:

  • Torschützenkönig der Allsvenskan 2004
Commons: Markus Rosenberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Belege

  1. Rosenberg überzeugte als Joker. Kicker, 24. Mai 2007, abgerufen am 31. August 2010 (deutsch).
  2. Tim Röhn: Rosenberg geht auf Schaaf los. BILD, 24. März 2010, abgerufen am 31. August 2010 (deutsch).
  3. Thorsten Waterkamp: Die Tragik des Markus Rosenberg. Weser-Kurier, 26. August 2010, abgerufen am 31. August 2010 (deutsch).
  4. Umbruch geht weiter: Rosenberg, Silvestre und Thy verlassen Werder, werder.de vom 3. Mai 2012
  5. Rosenberg zum ersten Mal Papa und völlig begeistert (kreiszeitung.de, abgerufen am 7. April 2012)