Ludwig von Jordan

Ludwig Heinrich Ernst Erdmann von Jordan (* 15. Mai 1849 in Pawlau bei Ratibor in Oberschlesien[1]; † 15. Dezember 1941 Weimar[2]) war ein deutscher Maler und Illustrator und Schriftsteller und Offizier.

Leben

Er kam aus einer preußischen Offiziersfamilie. Sein Vater Heinrich von Jordan war Oberstleutnant. Er selbst brachte es bis zum Rang eines Major. Er absolvierte bis 1880 eine Offizierslaufbahn. In den Dienst war er 1868 eingetreten.[3] Von 1881–84 studierte Jordan an der Kunstakademie Dresden unter anderem bei Paul Mohn und Friedrich Preller dem Jüngeren. Von 1886–92 folgte Studium auf der Kunstschule Weimar bei Max Thedy[4] und Theodor Hagen und ließ sich in Weimar nieder. Einer seiner nachweisbaren Wohnsitze war in der Kurthstraße 8.[5] Er nahm 1893 und 1896 an der Großen Berliner Kunstausstellung teil und war Mitglied im Reichsverband bildender Künstler und Thüringer Ausstellerverband bildender Künstler.[6] Er ist somit Vertreter u. a. der Weimarer Malerschule. Insbesondere schuf Jordan Landschaftsgemälde im impressionistischen Stil und Porträts.[7] Jordan hatte 1903 im Richtungsstreit der Weimarer Kunstpolitik Partei für Harry Graf Kessler ergriffen.[8] Jordan war Vorsitzender der Bayreuther Tagung des Verbandes der Vereine Deutscher Kunststudierender.[9] Jordan gehörte zum Kreis um Max Slevogt.[10]

Jordans Grab befindet sich auf dem Hauptfriedhof Weimar.[11]

Werke (Auswahl)

Gemälde

  • Am Wittgenstein, 1908
  • Kanal in flacher Landschaft, 1899

Schriftstellerische Zeugnisse

  • Heinrich von Jordan, Erinnerungsblätter und Briefe eines jungen Freiheitskämpfers aus den Jahren 1813 und 1814. Zusammengestellt und mit verbindenden Text versehen von Ludwig von Jordan, Berlin 1914.

Literatur

  • Jordan, Ludwig von. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 19: Ingouville–Kauffungen. E. A. Seemann, Leipzig 1926, S. 160. [1]

Einzelnachweise