„Klangtherapie“ – Versionsunterschied

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Zur Behandlung von Schwindel- und [[Tinnitus]]-Beschwerden wird neuerdings eine Methode eingesetzt, bei der das unangenehme Ohrgeräusch durch speziell entworfene "Gegentöne" maskiert wird (vgl. [[Tinnitus-Retraining-Therapie]]).
Zur Behandlung von Schwindel- und [[Tinnitus]]-Beschwerden wird neuerdings eine Methode eingesetzt, bei der das unangenehme Ohrgeräusch durch speziell entworfene "Gegentöne" maskiert wird (vgl. [[Tinnitus-Retraining-Therapie]]).


Es gibt auch eine Methode, die mit Musik arbeitet und einen anderen Ansatz verfolgt: zunächst wird bei jedem Patienten eine Audiometrie gemacht, d. h., das Gehör wird überprüft. Dann wird eine speziell angefertigte Musik per Equalizer so verändert, dass die Frequenzen stimuliert werden, die der Patient nicht so gut wahrnehmen kann. Auf diesem Weg soll die zentrale Hörverarbeitung so trainiert werden, dass das gesamte Frequenzspektrum wieder besser wahrgenommen werden kann. Dies soll sich positiv auf den Tinnitus auswirken.
Es gibt auch eine neuere Methode, die mit Musik arbeitet und einen anderen Ansatz verfolgt: zunächst wird bei jedem Patienten eine Audiometrie gemacht, d. h., das Gehör wird überprüft. Dann wird eine speziell angefertigte Musik per Equalizer so verändert, dass die Frequenzen stimuliert werden, die der Patient nicht so gut wahrnehmen kann. Auf diesem Weg soll die zentrale Hörverarbeitung so trainiert werden, dass das gesamte Frequenzspektrum wieder besser wahrgenommen werden kann. Dies soll sich positiv auf den Tinnitus auswirken.


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 18. Juli 2014, 15:08 Uhr

Klangmassage mit Klangschalen

Klangtherapie ist eine allgemeine Bezeichnung für eine Vielfalt von alternativmedizinischen und Wellness-Behandlungsangeboten, bei denen mit akustischen Schwingungen (Tönen, Geräuschen, Musik, allgemein Schall) gearbeitet wird.

Die grundlegende Vorstellung all dieser Methoden ist, dass das Hören unterschwellig Gefühle und Empfindungen beeinflussen kann. So sollen die Klänge beruhigen, harmonisieren und entspannen. Klangtherapheutische Anwendungen werden unter anderem bei Stress empfohlen. Darüber hinaus wird je nach esoterischer Ausrichtung der Anwendung eine Wirkung auf Chakren, Qi, energetische Blockierungen etc. postuliert. Auch sollen die Schwingungen oftmals nicht nur auf den Gehörsinn, sondern auf den ganzen Körper oder auf bestimmte Punkte des Körpers einwirken. Die Lehre und Theorie der Verfahren wird unter dem Begriff der Phonophorese zusammengefasst.

Methoden

Klangschalen

Klangschale und Klöppel mit Filzbezug

Verbreitet ist z. B. ein Verfahren, bei dem metallene Klangschalen auf den Körper des Kranken gelegt und in Schwingungen versetzt werden. Die Anwender berufen sich auf eine angebliche tibetisch-buddhistische Tradition.

Klangmöbel

Bei der Behandlung mit Saiteninstrumenten (Chordophonen) kommen vor allem Instrumente aus der Familie der Monochorde zum Einsatz. Zum Teil werden diese Instrumente so gebaut, dass ein Patient auf, unter oder in ihnen liegen oder sitzen und so die Schwingungen mit dem ganzen Körper fühlen kann. Diese „Klangmöbel“ werden beispielsweise als „Klang-Wiege“ oder „Klangliege“[1] bezeichnet. Alternativ kann ein Monochord auch auf den Rücken des Patienten gelegt und bespielt werden.

Es existiert kein Nachweis für einen medizinischen Nutzen solcher Behandlungen.

Sonstige Instrumente/Klänge/Musik

Andere Therapeuten benutzen auch Zimbeln, Glocken, Didgeridoos, Gongs, Naturgeräusche, Gesänge, oder synthetische Klänge. Weitere Varianten sind Resonanzton-Singen und -musizieren, sowie die Klangeinwirkung auf Meridiane bzw. Akupunkturpunkte, beispielsweise mit Stimmgabeln.

Der französische Arzt Alfred A. Tomatis entwickelte eine eigene Methode mit speziell aufbereiteter Musik und Stimme.

Für die Selbstanwendung gedacht sind Hörkassetten und CDs, meist als Meditations- oder Entspannungshilfen mit Wellnesscharakter vertrieben und daher ohne konkreten Bezug zu bestimmten Krankheitsbildern.

Tinnitus-Behandlung

Zur Behandlung von Schwindel- und Tinnitus-Beschwerden wird neuerdings eine Methode eingesetzt, bei der das unangenehme Ohrgeräusch durch speziell entworfene "Gegentöne" maskiert wird (vgl. Tinnitus-Retraining-Therapie).

Es gibt auch eine neuere Methode, die mit Musik arbeitet und einen anderen Ansatz verfolgt: zunächst wird bei jedem Patienten eine Audiometrie gemacht, d. h., das Gehör wird überprüft. Dann wird eine speziell angefertigte Musik per Equalizer so verändert, dass die Frequenzen stimuliert werden, die der Patient nicht so gut wahrnehmen kann. Auf diesem Weg soll die zentrale Hörverarbeitung so trainiert werden, dass das gesamte Frequenzspektrum wieder besser wahrgenommen werden kann. Dies soll sich positiv auf den Tinnitus auswirken.

Einzelnachweise

  1. Diplomarbeit von Tatjana Janz an der Fachhochschule Heidelberg

Siehe auch