Karlsteine

Karlsteine Schluppstein
Karlsteine im Hone
Karlsteine im Hone

Karlsteine im Hone

Karlsteine (Niedersachsen)
Karlsteine (Niedersachsen)
Koordinaten 52° 19′ 1″ N, 8° 2′ 17,2″ OKoordinaten: 52° 19′ 1″ N, 8° 2′ 17,2″ O
Ort Haste, Niedersachsen, Deutschland
Entstehung 3500 bis 2800 v. Chr.
Sprockhoff-Nr. 909
Karlsteine im Hone - rückwärtige Ansicht

Die Karlsteine (auch Schluppstein genannt) sind ein neolithisches Ganggrab mit den Sprockhoff-Nr. 909. Es entstand zwischen 3500 und 2800 v. Chr. und ist eine Megalithanlage der Trichterbecherkultur.

Lage

Es liegt auf einer kleinen Anhöhe im Haster Hone (Hain), nördlich von Osnabrück in Niedersachsen. Das Steingrab datiert in die mittlere Jungsteinzeit (3500–2800 v. Chr).

Anlage

Die Anlage besteht aus Platten von Piesberger Sandstein einem Konglomerat aus einem nahe gelegenen Steinbruch. Sie hat nur eine Kammer, von der alle 13 Trag- und vier Decksteine vorhanden sind. Die Decksteine liegen nicht in situ. In der Umgebung der Anlage liegen kleinere Steine, die wahrscheinlich aus dem Zwischenmauerwerk gefallen sind. Der Grundriss der Kammer weist eine schwach trapezoide Form auf. Die Länge beträgt 8,5 Meter und die Breite 3 Meter im Osten und 2,3 Meter im Westen. Das Grab wurde von dem Maler Hans-Peter Feddersen (1848-1941) gemalt.

Name

Die Karlsteine erhielten ihren Namen nach einer Legende: Karl der Große soll, nachdem Widukind, der Sachsenführer, ein göttliches Zeichen verlangte, den Deckstein, eine mächtige Steinplatte, mit einer Peitsche zerschlagen haben.

Kreuz im Hone

Etwas unterhalb der Karlsteine liegt das „Kreuz im Hone“(Koordinaten), das an die erste in dieser Gegend gelesene Messe erinnern soll. Das Kreuz wird auch "Teggenbökenkreuz" genannt, weil es von 10 Buchen umgeben ist. In alter Zeit sollen es 7 Buchen gewesen sein, die die Erinnerung an 7 im Heere des Kaisers dienende Brüder wachhalten sollten. Heute sind nur drei Buchen übrig.[1].

Siehe auch

  1. Beschreibung des Kreuzes