Karlsteine

Karlsteine im Hone

Die Karlsteine (auch Schluppstein genannt) sind ein neolithisches Ganggrab mit den Sprockhoff-Nr. 909. Es entstand zwischen 3500 und 2800 v. Chr. und ist eine Megalithanlage der Trichterbecherkultur.

Es liegt auf einer kleinen Anhöhe im Haster Hone (Hain), nördlich von Osnabrück in Niedersachsen. Das Steingrab datiert in die mittlere Jungsteinzeit (3500–2800 v. Chr).

Die Anlage besteht aus Platten von Piesberger Sandstein einem Konglomerat aus einem nahe gelegenen Steinbruch. Sie hat nur eine Kammer, von der alle 13 Trag- und vier Decksteine vorhanden sind. Die Decksteine liegen nicht in situ. In der Umgebung der Anlage liegen kleinere Steine, die wahrscheinlich aus dem Zwischenmauerwerk gefallen sind. Der Grundriss der Kammer weist eine schwach trapezoide Form auf. Die Länge beträgt 8,5 m und die Breite 3 m im Osten und 2,3 m im Westen. Das Grab wurde von dem Maler Hans-Peter Feddersen (1848-1941) gemalt.

Die Karlsteine erhielten ihren Namen nach einer Legende: Karl der Große soll, nachdem Widukind, der Sachsenführer, ein göttliches Zeichen verlangte, den Deckstein, eine mächtige Steinplatte, mit einer Peitsche zerschlagen haben. Etwas unterhalb der Karlsteine liegt das „Kreuz im Hone“, das an die erste in dieser Gegend gelesene Messe erinnern soll.

Siehe auch

Koordinaten: 52° 19′ 1″ N, 8° 2′ 17,2″ O