„Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung“ – Versionsunterschied

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Der ursprüngliche '''Wahlspruch''' des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz lautete ''Inter Arma Caritas'' - "Inmitten der Waffen Nächstenliebe". Diese christlich geprägte Formulierung wurde 1961 für die gesamte Rotkreuz-Bewegung ergänzt um die neutrale Losung ''Per Humanitatem ad Pacem'' - "Durch Menschlichlichkeit zum Frieden".
Der ursprüngliche '''Wahlspruch''' des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz lautete ''Inter Arma Caritas'' - "Inmitten der Waffen Nächstenliebe". Diese christlich geprägte Formulierung wurde [[1961]] für die gesamte Rotkreuz-Bewegung ergänzt um die neutrale Losung ''Per Humanitatem ad Pacem'' - "Durch Menschlichlichkeit zum Frieden".


Das aus den Erfahrungen der Neunziger Jahre hervorgegangene '''Mission Statement''' der von der Föderation beschlossenen "Strategie 2010" lautet: ''To improve the lifes of the most vulnerable people, by mobilizing the power of humanity'' (das Leben von Menschen in Not und Sozial Schwachen durch die Kraft der Menschlichkeit verbessern).
Das aus den Erfahrungen der Neunziger Jahre hervorgegangene '''Mission Statement''' der von der Föderation beschlossenen "Strategie 2010" lautet: ''To improve the lifes of the most vulnerable people, by mobilizing the power of humanity'' (das Leben von Menschen in Not und Sozial Schwachen durch die Kraft der Menschlichkeit verbessern).

Version vom 31. März 2005, 23:55 Uhr

Datei:Icrc-flag.jpg
Flagge auf einem IKRK-Fahrzeug

Die Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung umfasst das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK), die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften (Föderation) sowie die nationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften. Alle Organisationen sind voneinander rechtlich unabhängig.

Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz ist die einzige Organisation, die im Humanitären Völkerrecht erfasst und als dessen Kontrollorgan genannt ist. Es ist neben dem Heiligen Stuhl und dem Souveränen Malteser-Ritterorden eines der wenigen originären nicht-staatlichen Völkerrechtssubjekte.

Geschichte

Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK)

Gedenkstein zum ersten Einsatz des Roten Kreuzes bei der Schlacht an den Düppeler Schanzen 1864

Bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts gab es keine auch nur annähernd systematische Kriegskrankenpflege, keine gesicherten Einrichtungen zur Unterbringung und Behandlung von Verwundeten, noch weniger eine Ausrüstung und Ausbildung, die schon vor Kriegsbeginn bereit gestanden hätte. Im Jahre 1859 reiste der Schweizer Geschäftsmann Henri Dunant nach Italien, um dort mit dem französischen Kaiser Napoléon III über seine Probleme beim Erhalt von Landkonzessionen im französisch besetzten Algerien zu sprechen. Dabei wurde er am 24. Juni 1859 Zeuge der Schlacht von Solferino. Die völlig unzureichende medizinische Versorgung und Betreuung sowie das Leid der verwundeten Soldaten entsetzten ihn so sehr, daß er seine Erlebnisse 1862 in einem Buch mit dem Titel "Eine Erinnerung an Solferino" veröffentlichte. Neben einer sehr eindringlichen Schilderung dessen, was er 1859 erlebte, regte er in diesem Buch die Bildung von freiwilligen Hilfsorganisationen an, welche sich in Friedenszeiten auf Hilfe für Verwundete im Krieg vorbereiten sollten. Des Weiteren forderte er den Abschluß von Verträgen, in denen die Neutralität und der Schutz der Kriegsverwundeten und der sie versorgenden Personen sowie aller für sie getroffenen Einrichtungen gesichert werden sollte. In seiner Heimatstadt Genf gründete er mit vier weiteren Bürgern ein Komitee der Fünf zur Vorbereitung einer internationalen Konferenz zur Umsetzung seiner Ideen. 1863 fand in Genf im Rahmen einer solchen Konferenz die eigentliche Gründung des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (engl. International Committee of the Red Cross, ICRC) statt. Delegierte aus 16 Ländern nahmen daran teil. 1864 wurde die erste Genfer Konvention von 12 Staaten unterzeichnet, in welcher die Vorschläge zum Schutz und zur Neutralisierung der Verwundeten, des Hilfspersonals und der entsprechenden Einrichtungen verbindlich festgelegt wurden. Der erste Einsatz des Roten Kreuzes in einem Krieg fand am 16. April des selben Jahres bei den Düppeler Schanzen statt. Die Genfer Konventionen wurden 1906 und 1929 überarbeitet und ergänzt. Am 12. August 1949 wurden Neufassungen angenommen, die den Erkenntnissen aus dem Zweiten Weltkrieg entsprechen sollten und als wesentliche Neuerung durch eine zusätzliche Konvention den Schutz auch auf Zivilpersonen ausdehnten. Zwei Zusatzprotokolle vom 8. Juni 1977 ergänzen den Schutz der Zivilbevölkerung auf Situationen in nicht-internationalen bewaffneten Konflikten wie z.B. Bürgerkriegen.

1901 erhielten Henri Dunant und Frédéric Passy den erstmalig verliehenen Friedensnobelpreis. Das IKRK erhielt drei Friedensnobelpreise, und zwar 1917 und 1944 sowie 1963 (gemeinsam mit der Föderation).

Die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften

1919 gründeten die nationalen Rotkreuz-Gesellschaften Großbritanniens, Frankreichs, Italiens, Japans und der USA auf Anregung des damaligen Präsidenten des Amerikanischen Roten Kreuzes, Henry Davison, in Paris die "Liga der Rotkreuz-Gesellschaften". Die Ausdehnung der Rotkreuz-Aktivitäten über die strikte Mission des IKRK hinaus auch auf Opfer von nicht kriegsbedingten Notsituationen (wie z.B. nach technischen Unglücken und Naturkatastrophen), welche auf internationaler Ebene Aufgabe der Liga werden sollte, ging ebenfalls auf die Initiative des Amerikanischen Roten Kreuzes und insbesondere seiner Gründerin Clara Barton zurück. Der erste internationale Hilfseinsatz durch die Liga unmittelbar nach ihrer Gründung war die Versorgung der Betroffenen einer Typhus-Epidemie und Hungersnot in Polen. Zur Koordinierung der Aktivitäten zwischen dem IKRK und der Liga wurde 1928 das International Council gegründet, dessen Aufgaben später die Ständige Kommission (engl. Standing Commission) übernahm. 1939 verlegte die Liga ihren Hauptsitz von Paris nach Genf. Im Jahr 1983 wurde die Liga umbenannt in "Liga der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften", und 1991 wurde der Name erneut geändert in "Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften" (engl. International Federation of Red Cross and Red Crescent Societies, IFRC).

Die Föderation erhielt 1963 den Friedensnobelpreis (zusammen mit dem IKRK).

Aktivitäten

Eingang zum Museum des Internationalen Roten Kreuz in Genf

Zusammengefaßt unter der Bezeichnung "Internationale Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung" sind für das IKRK, die Föderation und die nationalen Gesellschaften heute etwa 97 Millionen Mitglieder aktiv, davon ca. 300.000 Menschen hauptberuflich. Die 1965 beschlossenen gemeinsamen sieben Grundsätze der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung sind

  • Menschlichkeit (engl. Humanity)
  • Unparteilichkeit (engl. Impartiality)
  • Neutralität (engl. Neutrality)
  • Unabhängigkeit (engl. Independence)
  • Freiwilligkeit (engl. Voluntary Service)
  • Einheit (engl. Unity)
  • Universalität (engl. Universality)

Die alle vier Jahre stattfindende Internationale Rotkreuz- und Rothalbmondkonferenz ist das oberste Organ der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung. Vertreten sind jeweils Delegationen der nationalen Gesellschaften, des IKRK, der Föderation und der Unterzeichnerstaaten der Genfer Abkommen. Zwischen den Konferenzen ist die Ständige Kommission das höchste Organ der Bewegung und überwacht die Umsetzung der Konferenzbeschlüsse. Darüber hinaus koordiniert die Kommission die Zusammenarbeit zwischen dem IKRK und der Föderation. Die Kommission setzt sich zusammen aus je zwei Vertretern des IKRK und der Föderation (inklusive der jeweiligen Präsidenten) sowie fünf durch die Konferenz gewählten Mitgliedern.

Aufgaben des IKRK

Emblem des IKRK
Emblem des IKRK

Das IKRK hat seinen Hauptsitz in Genf (Schweiz) und Niederlassungen in ca. 80 weiteren Ländern. Es setzt sich aus bis zu 25 Schweizer Staatsbürgern zusammen. Für seine internationalen Aktivitäten sind ca. 12.000 Menschen weltweit im Einsatz, davon ca. 800 im Hauptquartier in Genf, ca. 1.200 Delegierte zur Leitung internationaler Missionen und ca. 10.000 Mitglieder nationaler Gesellschaften vor Ort. Das jährliche Budget des IKRK beläuft sich auf ca. 800 Millionen Schweizer Franken, welche zum größten Teil durch Zahlungen der Schweiz als Depositarstaat der Genfer Abkommen, durch Zahlungen der nationalen Rotkreuz-Gesellschaften und durch Spenden aufgebracht werden.

Zu den durch die Genfer Abkommen definierten originären Aufgaben des IKRK gehören die Organisation und die Durchführung folgender Maßnahmen in Kriegs- und Krisengebieten:

  • Überwachung der Einhaltung der Genfer Konventionen
  • Pflege und Versorgung von Verwundeten
  • Überwachung der Behandlung von Kriegsgefangenen sowie ihre Versorgung
  • Familienzusammenführung sowie die Suche nach vermissten Personen (Suchdienst)
  • Schutz und Versorgung der Zivilbevölkerung
  • Vermittlung zwischen den Konfliktparteien

Aufgaben der Föderation

Emblem der Föderation
Emblem der Föderation

Die Föderation hat ihren Hauptsitz ebenfalls in Genf und darüber hinaus 14 Regionalbüros in verschiedenen Regionen sowie Delegationen in mehr als 60 Ländern. Sie koordiniert die Arbeit der nationalen Rotkreuz-Gesellschaften und unterstützt die Gründung und den Aufbau neuer nationaler Gesellschaften in Ländern, in denen noch keine entsprechende Gesellschaft existiert. Auf internationaler Ebene organisiert und leitet die Föderation insbesondere Hilfseinsätze in nicht-kriegerischen Notsituationen, wie z.B. nach Naturkatastrophen und nach dem Ende eines bewaffneten Konflikts. Sie arbeitet hierzu sowohl mit den nationalen Rotkreuz-Gesellschaften der betroffenen Länder (Operating National Societies, ONS) als auch nationalen Rotkreuz-Gesellschaften anderer Länder (Participating National Societies, PNS) zusammen. Von den derzeit 181 nationalen Rotkreuz-Gesellschaften, welche entweder als Mitglieder oder als Observer der Generalversammlung der Föderation angehören, sind ca. 25-30 regelmäßig als PNS in anderen Ländern im Einsatz. Zu den aktivsten nationalen Gesellschaften auf internationaler Ebene gehören unter anderem das Amerikanische Rote Kreuz, das Britische Rote Kreuz, das Deutsche Rote Kreuz und die nationalen Rotkreuz-Gesellschaften Schwedens und Norwegens.

Symbole

Datei:Genevacon-art38.gif
Die drei anerkannten Schutzzeichen: Rotes Kreuz, Roter Halbmond und Roter Löwe mit Roter Sonne

Die im folgenden beschriebenen Symbole besitzen eine doppelte Funktion, zum einen als Schutzzeichen im Sinne der Genfer Abkommen (Rotes Kreuz, Roter Halbmond, Roter Löwe mit roter Sonne), zum anderen als Kennzeichnen nationaler Gesellschaften. Als Schutzzeichen dienen sie der Markierung von Personen und Objekten (Gebäuden, Fahrzeugen etc.), welche im Fall eines bewaffneten Konflikts zur Umsetzung der in den Genfer Abkommen vereinbarten Schutzregelungen im Einsatz sind. Sie dürfen in einem solchen Fall insbesondere auch von entsprechenden Organisationen und Einrichtungen, welche nicht Teil der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung bzw. einer nationalen Gesellschaft sind, genutzt werden, wie z.B. den militärischen Sanitätsdiensten der beteiligten Streitkräfte, zivilen Krankenhäusern oder den Zivilschutz-Einheiten der betroffenen Länder. Als Schutzzeichen sind diese Zeichen möglichst weithin sichtbar (z.B. durch Fahnen) und ohne Zusätze zu verwenden. Bei einer Verwendung als Kennzeichen zeigen diese Zeichen nur an, daß bestimmte Personen oder Einrichtungen Teil einer bestimmten Rotkreuz- oder Rothalbmond-Organisation (z.B. IKRK, Föderation, nationale Gesellschaften) sind. Sie sollen in diesem Fall kleiner und mit einem entsprechenden Zusatz (z.B. "Deutsches Rotes Kreuz") verwendet werden.

Das IKRK verwendet für seine Aktivitäten das Rote Kreuz auf weißem Grund mit der im Kreis umlaufenden Beschriftung "COMITE INTERNATIONAL GENEVE", die Föderation die Kombination aus Rotem Kreuz (links) und Rotem Halbmond (rechts) auf weißem Grund ohne weitere Beschriftung.

Rotes Kreuz auf weißem Grund

Als ursprüngliches Schutz- und Kennzeichen wurde das rote Kreuz auf weißem Grund bestimmt. Es ist dies die Umkehrung der schweizerischen Bundesfarben, die zu Ehren des Gründers Henry Dunant angenommen wurden. Das Schutzzeichen wird in Artikel 38 des (I.) Genfer Abkommens (vom 12. August 1949) "zur Verbesserung des Loses der Verwundeten und Kranken der Streitkräfte im Felde" beschrieben. Bei der Gestaltung des Kreuzes wurde inzwischen international festgelegt, dass das Kreuz sich aus fünf Quadraten zusammensetzt. Dies ist jedoch nur eine Rotkreuz-interne Vereinbarung, offiziell ist jedes Rote Kreuz auf weißem Grund anzuerkennen.

Roter Halbmond

Nachdem das Osmanische Reich seit dem Russisch-Türkischen Krieg (1876-1878) anstelle des roten Kreuzes den roten Halbmond benutzte, wurde der rote Halbmond im Jahr 1929 durch eine diplomatische Konferenz der Unterzeichnerstaaten der Genfer Konventionen als Schutzzeichen anerkannt und damals durch Ägypten sowie die neu gegründete Türkische Republik als solches genutzt. Seit der offiziellen Anerkennung nutzen die nationalen Gesellschaften fast aller islamisch geprägten Länder seit ihrer jeweiligen Gründung den roten Halbmond als Schutz- und Kennzeichen. Die nationalen Gesellschaften einiger Länder, wie z.B. Pakistan (1974), Malaysia (1975) und Bangladesh (1989), haben sich entschieden, hinsichtlich ihres Namens und des verwendeten Zeichens vom Roten Kreuz zum Roten Halbmond zu wechseln.

Roter Löwe mit roter Sonne

Der Iran verwendete von 1924 bis 1980 einen roten Löwen mit roter Sonne in Anlehnung an die alte Flagge und das alte Wappen des Irans unter der Herrschaft des Schahs. Trotz der derzeitigen Verwendung des Roten Halbmonds behält sich der Iran weiterhin ausdrücklich das Recht zur Verwendung des Roten Löwen mit roter Sonne vor, welcher deshalb für den Fall seiner Verwendung weiterhin den Status eines offiziell anerkannten Schutzzeichens besitzt.

Nicht anerkannt: Roter Davidstern

Emblem von Magen David Adom
Emblem von Magen David Adom

Die nationale Gesellschaft Israels, Magen David Adom, verwendet, ohne Anerkennung als Schutzzeichen durch die Genfer Abkommen, einen roten Davidstern als Kennzeichen. Als Argument für die Nichtanerkennung wird oft genannt, man wollte die Einheitlichkeit und Symbolwirkung der anerkannten und damit allgemein bekannten Schutzzeichen nicht verwässern. Des Weiteren wird auf die ihrem Ursprung nach nicht-religiöse Bedeutung des Roten Kreuzes verwiesen. Kritiker der Nichtanerkennung halten dem entgegen, es sei auch der rote Halbmond anerkannt worden, und der Grund für die Nichtanerkennung liege eher am hohen Stimmenanteil islamischer und negativ gegenüber Israel eingestellter Staaten bei internationalen Organisationen. Magen David Adom hat derzeit Observer-Status innerhalb der Föderation, besitzt jedoch trotz der Nichtanerkennung als Vollmitglied ein hohes Ansehen innerhalb der Bewegung und ist in vielfältige internationale Aktivitäten eingebunden.

Geplant: Rote Raute

Die "Rote Raute" (auch "Roter Diamant" genannt)
Die "Rote Raute" (auch "Roter Diamant" genannt)

Ursprünglich war beabsichtigt, im Jahr 2000 ein weiteres Zeichens neben dem Roten Kreuz und dem Roten Halbmond einzuführen. Hintergrund war die Debatte um die Anerkennung der israelischen Gesellschaft Magen David Adom mit ihrem Roten Davidstern, insbesondere gefordert von Israel und den USA. Weitere Bestrebungen nach Einführung neuer Schutzzeichen bzw. gesonderter Regelungen waren frühere Anträge der nationalen Gesellschaften Sri Lankas (1957) und Indiens (1977) nach Verwendung einer roten Swastika (spiegelverkehrtes Hakenkreuz) sowie die derzeitigen Bestrebungen der nationalen Gesellschaften Kasachstans und Eritreas, eine Kombination aus Rotem Kreuz und Rotem Halbmond verwenden zu dürfen. Zur Anerkennung eines weiteren Schutzzeichens ist jedoch eine diplomatische Konferenz unter Teilnahme aller 189 Unterzeichnerstaaten derGenfer Abkommen notwendig.

Motto

Logo zur "Strategie 2010"
Logo zur "Strategie 2010"

Der ursprüngliche Wahlspruch des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz lautete Inter Arma Caritas - "Inmitten der Waffen Nächstenliebe". Diese christlich geprägte Formulierung wurde 1961 für die gesamte Rotkreuz-Bewegung ergänzt um die neutrale Losung Per Humanitatem ad Pacem - "Durch Menschlichlichkeit zum Frieden".

Das aus den Erfahrungen der Neunziger Jahre hervorgegangene Mission Statement der von der Föderation beschlossenen "Strategie 2010" lautet: To improve the lifes of the most vulnerable people, by mobilizing the power of humanity (das Leben von Menschen in Not und Sozial Schwachen durch die Kraft der Menschlichkeit verbessern).