„Herbert-Ernst Vahl“ – Versionsunterschied

[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
K link
K typo
(5 dazwischenliegende Versionen von 5 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1:Zeile 1:
{{Belege fehlen|Mit Ausnahme der Einzelbelege fehlt ein Nachweis für die Angaben. --[[Benutzer:Nimro|Nimro]] ([[Benutzer Diskussion:Nimro|Diskussion]]) 18:05, 16. Jan. 2014 (CET)}}
{{Belege fehlen|Mit Ausnahme der Einzelbelege fehlt ein Nachweis für die Angaben. --[[Benutzer:Nimro|Nimro]] ([[Benutzer Diskussion:Nimro|Diskussion]]) 18:05, 16. Jan. 2014 (CET)}}
'''Herbert-Ernst Vahl''' (* [[9. Oktober]] [[1896]] in [[Posen]]; † [[22. Juli]] [[1944]] bei [[Thessaloníki]]) war ein deutscher [[Offizier]], [[SS-Brigadeführer|SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS]].
'''Herbert-Ernst Vahl''' (* [[9. Oktober]] [[1896]] in [[Posen]]; † [[22. Juli]] [[1944]] in Larissa bei [[Thessaloníki]]) war ein deutscher [[Offizier]], [[SS-Brigadeführer|SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS]].


== Leben ==
== Leben ==
Vahl trat zu Beginn des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] als [[Kriegsfreiwilliger|Freiwilliger]] in das [[Grenadier-Regiment „König Wilhelm I.“ (2. Westpreußisches) Nr. 7]] ein, wurde während des Krieges zum [[Offizier]] befördert und außerdem mit beiden Klassen des [[Eisernes Kreuz|Eisernen Kreuzes]] ausgezeichnet. Nach dem Krieg wurde er in die [[Reichswehr]] übernommen und befehligte später die 14. [[Kompanie (Militär)|Kompanie]] des [[16. Reiter-Regiment (Reichswehr)|16. Reiter-Regiments]], bis er eine Kradschützen-Kompanie übernahm.
Vahl trat zu Beginn des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] als [[Kriegsfreiwilliger|Freiwilliger]] in das [[Grenadier-Regiment „König Wilhelm I.“ (2. Westpreußisches) Nr. 7]] ein, wurde während des Krieges zum [[Offizier]] befördert und außerdem mit beiden Klassen des [[Eisernes Kreuz|Eisernen Kreuzes]] ausgezeichnet. Nach dem Krieg wurde er in die [[Reichswehr]] übernommen und befehligte später die 14. [[Kompanie (Militär)|Kompanie]] des [[16. Reiter-Regiment (Reichswehr)|16. Reiter-Regiments]], bis er eine Kradschützen-Kompanie übernahm.


Zu Beginn des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] befehligte er die Panzer-Abteilung 65 der [[6. Panzer-Division (Wehrmacht)|6. Panzer-Division]] der [[Wehrmacht]] und nahm mit ihr am [[Polenfeldzug]] teil. Im Mai 1940 übernahm er die Panzer-Abteilung 101, die er bis Dezember 1941 befehligte und mit der er am [[Westfeldzug 1940]], dem [[Balkanfeldzug]] und dem [[Deutsch-Sowjetischer Krieg|Angriff auf die Sowjetunion]] teilnahm. Am 13. Dezember 1941 wurde Vahl zum [[Oberst]] befördert und übernahm das Kommando über das Panzerregiment 29 der 12. Panzer-Division. Am 1. August 1942 trat er zur Waffen-SS über und übernahm das Kommando des Panzerregiments der [[SS-Verfügungsdivision|2. SS-Panzer-Division „Das Reich“]].
Zu Beginn des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] befehligte er die Panzer-Abteilung 65 der [[6. Panzer-Division (Wehrmacht)|6. Panzer-Division]] der [[Wehrmacht]] und nahm mit ihr am [[Überfall auf Polen]] teil. Im Mai 1940 übernahm er die Panzer-Abteilung 101, die er bis Dezember 1941 befehligte und mit der er am [[Westfeldzug]], dem [[Balkanfeldzug (1941)|Balkanfeldzug]] und dem [[Deutsch-Sowjetischer Krieg|Angriff auf die Sowjetunion]] teilnahm. Am 13. Dezember 1941 wurde Vahl zum [[Oberst]] befördert und übernahm das Kommando über das Panzerregiment 29 der 12. Panzer-Division. Am 1. August 1942 trat er zur Waffen-SS über und übernahm das Kommando des Panzerregiments der [[SS-Verfügungsdivision|2. SS-Panzer-Division „Das Reich“]].


Als Divisionskommandeur [[Georg Keppler]] krankheitsbedingt ausfiel, übernahm Vahl das Kommando über die Division, bis er am 18. März 1943 in der Nähe von [[Belgorod]] verwundet wurde. Divisionskommandeur wurde dann kurzzeitig [[Kurt Brasack]].<ref>Gregory L. Mattson: ''SS-Das Reich. The Story of the Second SS Division 1939–45.'' Staplehurst 2002, ISBN 1-86227-144-5, S. 184.</ref> Wieder genesen, wurde Vahl im Juli 1943 auf die Stelle des Inspekteurs der Panzer im SS-Führungshauptamt versetzt, die er bis zum 13. Juli 1944 innehatte. Anschließend wurde ihm das Kommando über die [[4. SS-Polizei-Panzergrenadier-Division]] in [[Griechenland]] übertragen. Am 22. Juli kam er dort bei einem Autounfall ums Leben.<ref>Yannis Kadari: {{Webarchiv | url=http://www.1939-45.org/bios/vahl.htm | wayback=20100131014526| text=''Biographies. Vahl Herbert Ernst''}}. In: ''1939–45.org.''</ref>
Als Divisionskommandeur [[Georg Keppler]] krankheitsbedingt ausfiel, übernahm Vahl das Kommando über die Division, bis er am 18. März 1943 in der Nähe von [[Belgorod]] verwundet wurde. Divisionskommandeur wurde dann kurzzeitig [[Kurt Brasack]].<ref>Gregory L. Mattson: ''SS-Das Reich. The Story of the Second SS Division 1939–45.'' Staplehurst 2002, ISBN 1-86227-144-5, S. 184.</ref> Wieder genesen, wurde Vahl im Juli 1943 auf die Stelle des Inspekteurs der Panzer im SS-Führungshauptamt versetzt, die er bis zum 13. Juli 1944 innehatte. Anschließend wurde ihm das Kommando über die [[4. SS-Polizei-Panzergrenadier-Division]] in [[Griechenland]] übertragen. Am 22. Juli kam er dort bei einem Autounfall ums Leben.<ref>Yannis Kadari: {{Webarchiv | url=http://www.1939-45.org/bios/vahl.htm | wayback=20100131014526| text=''Biographies. Vahl Herbert Ernst''}}. In: ''1939–45.org.''</ref> Er wurde am 23. Juli 1944 auf Heldenfriedhof in [[Larisa|Larissa]] beigesetzt und später umgebettet auf den [[Deutscher Soldatenfriedhof Dionyssos-Rapendoza|Deutschen Soldatenfriedhof Dionyssos-Rapendoza]].


== Auszeichnungen ==
== Auszeichnungen ==
Zeile 26:Zeile 26:


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
*[[Liste der SS-Führer im Generalsrang#SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS|Liste SS-Brigadeführer]]
* [[Liste der SS-Führer im Generalsrang#SS-Brigadeführer|Liste SS-Brigadeführer]]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Aktuelle Version vom 23. März 2024, 10:53 Uhr

Herbert-Ernst Vahl (* 9. Oktober 1896 in Posen; † 22. Juli 1944 in Larissa bei Thessaloníki) war ein deutscher Offizier, SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS.

Leben

Vahl trat zu Beginn des Ersten Weltkriegs als Freiwilliger in das Grenadier-Regiment „König Wilhelm I.“ (2. Westpreußisches) Nr. 7 ein, wurde während des Krieges zum Offizier befördert und außerdem mit beiden Klassen des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Nach dem Krieg wurde er in die Reichswehr übernommen und befehligte später die 14. Kompanie des 16. Reiter-Regiments, bis er eine Kradschützen-Kompanie übernahm.

Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges befehligte er die Panzer-Abteilung 65 der 6. Panzer-Division der Wehrmacht und nahm mit ihr am Überfall auf Polen teil. Im Mai 1940 übernahm er die Panzer-Abteilung 101, die er bis Dezember 1941 befehligte und mit der er am Westfeldzug, dem Balkanfeldzug und dem Angriff auf die Sowjetunion teilnahm. Am 13. Dezember 1941 wurde Vahl zum Oberst befördert und übernahm das Kommando über das Panzerregiment 29 der 12. Panzer-Division. Am 1. August 1942 trat er zur Waffen-SS über und übernahm das Kommando des Panzerregiments der 2. SS-Panzer-Division „Das Reich“.

Als Divisionskommandeur Georg Keppler krankheitsbedingt ausfiel, übernahm Vahl das Kommando über die Division, bis er am 18. März 1943 in der Nähe von Belgorod verwundet wurde. Divisionskommandeur wurde dann kurzzeitig Kurt Brasack.[1] Wieder genesen, wurde Vahl im Juli 1943 auf die Stelle des Inspekteurs der Panzer im SS-Führungshauptamt versetzt, die er bis zum 13. Juli 1944 innehatte. Anschließend wurde ihm das Kommando über die 4. SS-Polizei-Panzergrenadier-Division in Griechenland übertragen. Am 22. Juli kam er dort bei einem Autounfall ums Leben.[2] Er wurde am 23. Juli 1944 auf Heldenfriedhof in Larissa beigesetzt und später umgebettet auf den Deutschen Soldatenfriedhof Dionyssos-Rapendoza.

Auszeichnungen

Beförderungen

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Gregory L. Mattson: SS-Das Reich. The Story of the Second SS Division 1939–45. Staplehurst 2002, ISBN 1-86227-144-5, S. 184.
  2. Yannis Kadari: Biographies. Vahl Herbert Ernst (Memento vom 31. Januar 2010 im Internet Archive). In: 1939–45.org.
  3. a b Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Mittler & Sohn Verlag, Berlin 1930, S. 154.
  4. a b Veit Scherzer: Ritterkreuzträger 1939–1945. Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer, Luftwaffe, Kriegsmarine, Waffen-SS, Volkssturm sowie mit Deutschland verbündete Streitkräfte nach den Unterlagen des Bundesarchivs. 2. Auflage. Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S. 756.