Henryk M. Broder

Henryk Modest Broder (*20. August 1946 in Katowice, Polen) ist ein deutscher Journalist und Schriftsteller mit Wohnsitz in Berlin. Er ist Mit-Herausgeber des "Jüdischen Kalenders", einer jährlich erscheinenden Text- und Zitatensammlung deutsch-jüdischer Kultur. Seine kritischen Artikel erscheinen im Spiegel und im Berliner Tagesspiegel.

1958 wanderte seine Familie nach Deutschland ein und lebte in Köln, wo Broder Volkswirtschaft und Jura studierte. 1981 begann er kurzzeitig in Israel zu arbeiten, weil er es eigenen Aussagen nach leid war, sich mit "linken Antisemiten à la Schwarzer und Paczensky herumzuschlagen". Im Jahre 2005 erhielt Broder den Schubart-Literaturpreis der Stadt Aalen.

Werke

  • Broder, Henryk M.. Wer hat Angst vor Pornographie?. Ein Porno-Report. Darmstadt, Melzer 1970
  • Broder, Henryk M. Danke schön . Bis hierher und nicht weiter. Mit Beiträgen von Detlef Hartmann, Ulrich Klug, Uwe Maeffert, Ulrich Vultejus. Hamburg: Konkret Literatur o.J. (1980)
  • Henryk M. Broder u.a.: Die Schere im Kopf. Über Zensur und Selbstzensur..1984
  • Fremd im eigenen Land. Juden in der Bundesrepublik 1987
  • Broder, Henryk M. und Geisel, Eike: Premiere und Pogrom. Der Jüdische Kulturbund 1933-1941. Texte und Bilder. (Bln.), Siedler 1992
  • Der Ewige Antisemit. Über Sinn und Funktion eines beständigen Gefühls 1993
  • Henryk M. Broder Ich liebe Karstadt und andere Lobreden.1994
  • Erbarmen mit den Deutschen 1994
  • Erbarmen mit den Deutschen, Hörkassette 1994
  • Schöne Bescherung. Unterwegs im Neuen Deutschland 1994
  • Die Juden von Mea Shearim 1997
  • Volk und Wahn 1997
  • Die Irren von Zion 1999
  • Deutsche Leidkultur.de 2002
  • Kein Krieg, nirgends: Die Deutschen und der Terror 2002