Heinz Salomon

Heinz Salomon (* 18. Mai 1900 in Ribnitz; † 18. Oktober 1969 in Kiel) war ein deutscher Politiker (SPD). Er kehrte als erster Jude nach dem 2. Weltkrieg in die Stadt Kiel zurück.[1]

Salomon war von Beruf Kaufmann. Er gehörte 1946 dem ersten ernannten Landtag von Schleswig-Holstein und dort dem Volksbildungsausschuss an.

Im Rahmen seines Einsatzes für Entschädigungen für die Juden war er 1950 daran beteiligt, sämtliche Schadenersatzansprüche der Schleswig-Holsteinischen Juden auf die Jewish Trust Corporation zu übertragen.[2] Er setzte sich 1956 für die Erhaltung des Verbandes jüdischer Gemeinden Nordwestdeutschland ein.[3] Er gehörte am 1947 dem Zentralkommitee der befreiten Juden in der britischen Zone an.[4]

Werke

  • Central Committee of Liberated Jews in the British Zone of Germany, Gemeindeabteilung Lübeck, mit Heinz Salomon, Jewish Welfare Schleswig-Holstein: Korrespondenz von Norbert Wollheim, Kiel, 1946-1948[5]


Literatur

  • Sigrun Jochims-Bozic: Sie sind der erste Jude, der nach Kiel zurückgekehrt ist: Heinz Salomon, 1900 – 1969. In: Jüdische Wohlfahrt im Spiegel von Biographien, Frankfurt/Main: Fachhochschulverlag 2006, Seite 395-403

Einzelnachweise

  1. Sigrun Jochims-Bozic: Sie sind der erste Jude, der nach Kiel zurückgekehrt ist: Heinz Salomon, 1900 – 1969. In: Jüdische Wohlfahrt im Spiegel von Biographien, Frankfurt/Main: Fachhochschulverlag 2006, Seite 395-403.
  2. Anke Quast: Nach der Befreiung: jüdische Gemeinden in Niedersachsen seit 1945 ; das Beispiel Hannover, Wallstein Verlag, 2001, ISBN 3892444471, Seite 356.
  3. Anke Quast: Nach der Befreiung: jüdische Gemeinden in Niedersachsen seit 1945 ; das Beispiel Hannover, Wallstein Verlag, 2001, ISBN 3892444471, Seite 205.
  4. Anke Quast: Nach der Befreiung: jüdische Gemeinden in Niedersachsen seit 1945 ; das Beispiel Hannover, Wallstein Verlag, 2001, ISBN 3892444471, Seite 172.
  5. [1]