„Gänsehäufel“ – Versionsunterschied
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* Rudolf J. Boeck: ''Städtisches Strandbad Gänsehäufel''. Jugend und Volk, Wien 1950 |
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* Rudolf J. Boeck: ''Städtisches Strandbad Gänsehäufel''. Jugend und Volk, Wien 1950. |
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* Gerhard Hofer, Hanne Eggardt: ''100 Jahre Gänsehäufel – die Insel im Herzen der Wienerinnen und Wiener''. Bohmann, Wien 2007, ISBN 3-901983-52-X. |
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* [[Gerhard Kletter]], Leopoldine Lendarić: ''Das Gänsehäufel''. Ibera, Wien 2007, ISBN 3-85052-237-7. |
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* A. Pichler, Karl Hanisch, H. Angeli: ''Städtisches Strandbad Gänsehäufel''. Herausgegeben vom Stadtrat der k.k. Reichshaupt- und Residenzstadt Wien, Schöler, Wien 1910. |
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* Joseph Wilheim: ''Das Sonnen- und Luftbad in Verbindung mit Sand- und Strandbad sowie Kaltwasser-Behandlung zugleich ein Leitfaden für die Besucher des Wiener Strandbad „Gänsehäufel“''. Szelinski, Wien 1910. |
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== Einzelnachweise == |
== Einzelnachweise == |
Version vom 19. Februar 2013, 14:46 Uhr
Gänsehäufel | ||
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Gewässer | Alte Donau | |
Geographische Lage | 48° 14′ N, 16° 26′ O | |
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Das Gänsehäufel (seltener Gänsehäufl) ist eine bewaldete Sandinsel im 22. Wiener Gemeindebezirk Donaustadt, die als Badeanlage genutzt wird. Der Name weist auf die ehemaligen „Haufen“ (angeschwemmte Inseln) hin, die vor allem der Gänsezucht gedient haben sollen.
Geschichte
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/24/Strandbad_G%C3%A4nseh%C3%A4ufel_Wien2008c.jpg/220px-Strandbad_G%C3%A4nseh%C3%A4ufel_Wien2008c.jpg)
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/6/6b/Kleiner_G%C3%A4nsehaufen_Karte_Donaudurchstich.jpg/220px-Kleiner_G%C3%A4nsehaufen_Karte_Donaudurchstich.jpg)
Vor der von 1870 bis 1875 durchgeführten Wiener Donauregulierung befanden sich zwei Kleiner Gänsehaufen genannte Inseln inmitten des damaligen Hauptarmes der Donau. Durch die Regulierung wurde dieses Strombett zu einem stehenden Gewässer, der heutigen Alten Donau. Die nördliche, größere der beiden Inseln wurde zum heutigen Gänsehäufel, die südlichere ist seither eine Halbinsel, die als Kleines Gänsehäufel bezeichnet wird.
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/24/Berndl1.jpg/220px-Berndl1.jpg)
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/e4/Berndl2.jpg/220px-Berndl2.jpg)
Das Gänsehäufel fiel dem Naturheilkundler Florian Berndl bei seinen Wanderungen auf, woraufhin er im Jahr 1900 einen Teil der Insel pachtete, um dort eine Edelweidenkultur einzurichten. Tatsächlich aber brachte der Naturist Berndl badefreudigen Wienern naturbezogene Körperkultur näher. Nicht zuletzt aufgrund von Konflikten mit der evidenzbasierten Medizin und konservativen Kreisen, die das gemeinsame Baden von Frauen und Männern verurteilten, wurde Berndl 1905 der Pachtvertrag aufgekündigt, offiziell aufgrund einer fehlenden Kantinen-Konzession. Berndl pachtete am nördlichen Ufer der Alten Donau ein Grundstück, das er – inspiriert vom Sandstrand – Brasilien in Wien nannte, später entwickelte sich daraus die Kleingartensiedlung Neu Brasilien.
Das von der Stadt Wien übernommene Bad auf dem Gänsehäufel wurde am 5. August 1907 als Strandbad der Commune Wien am Gänsehäufel eröffnet. In den letzten Wochen des Zweiten Weltkrieges wurde es durch Bombenangriffe vollständig zerstört. 1948 begann die Stadt mit dem Wiederaufbau nach Plänen von Max Fellerer und Eugen Wörle, 1950 erfolgte die Eröffnung. Anfang der 2000er Jahre wurde das mittlerweile denkmalgeschützte Bad saniert.[1] Heute können wieder bis zu 30.000 Menschen täglich dieses Bad besuchen. Es ist das meistbesuchte städtische Freibad Wiens.[2]
Das Bad verfügt über einen eigenen abgesperrten FKK-Bereich, einen 2 km langen Badestrand und zahlreiche Sport- und Freizeiteinrichtungen, wie z. B. Wellenbecken, Sport- und Kleinkinderbecken mit vorgewärmtem Wasser, Wasserspielgarten, Wasserrutsche, Eltern-Kind-Bereich, Spielplätze, einen Beachvolleyball-Platz und seit Mai 2007 einen Hochseilklettergarten.
Im Gänsehäufel entstand eine eigene „Subkultur“: Wiener Dauer-Kabinenmieter können dort in einer „Kabinenstadt“ ihren Urlaub verbringen, in Wien unter dem Begriff „Kabanenbesitzer“ bekannt.
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Brücke zum Gänsehäufel
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Liegewiese an der Alten Donau
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Kabanen im Strandbad
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Auf dem Gänsehäufel
Siehe auch
Literatur
- Rudolf J. Boeck: Städtisches Strandbad Gänsehäufel. Jugend und Volk, Wien 1950.
- Gerhard Hofer, Hanne Eggardt: 100 Jahre Gänsehäufel – die Insel im Herzen der Wienerinnen und Wiener. Bohmann, Wien 2007, ISBN 3-901983-52-X.
- Gerhard Kletter, Leopoldine Lendarić: Das Gänsehäufel. Ibera, Wien 2007, ISBN 3-85052-237-7.
- A. Pichler, Karl Hanisch, H. Angeli: Städtisches Strandbad Gänsehäufel. Herausgegeben vom Stadtrat der k.k. Reichshaupt- und Residenzstadt Wien, Schöler, Wien 1910.
- Joseph Wilheim: Das Sonnen- und Luftbad in Verbindung mit Sand- und Strandbad sowie Kaltwasser-Behandlung zugleich ein Leitfaden für die Besucher des Wiener Strandbad „Gänsehäufel“. Szelinski, Wien 1910.
Einzelnachweise
- ↑ Alter Charme und mehr Komfort - Der Sommer lockt im sanierten Gänsehäufel
- ↑ Besucherrekord in Wiener Bädern, wien.orf.at, 2. Juli 2012
Weblinks
- Das Gänsehäufel auf der Website der Stadt Wien
- „Das Waluliso-Bad“ (Falter vom 14. Mai 2003)