Emma (Roman)

Hugh Thompson: Emma und Mr. Knightley, 1896

Emma ist ein Roman der britischen Schriftstellerin Jane Austen und gilt als eines ihrer Hauptwerke. Mit ihrer Hauptfigur Emma Woodhouse schildert die Autorin den Reifungsprozess einer privilegierten und intelligenten Frau anfangs des 19. Jahrhunderts, die mit ihrer verfehlten Wahrnehmung anderen schadet und schließlich ihren Platz in der Gesellschaft finden kann. Jane Austen soll über ihre Heldin gesagt haben: „Ich werde eine Heldin schaffen, die keiner außer mir besonders mögen wird“.[1]

Inhalt

Handlung

Schauplatz und einziger Handlungsort des Romans ist das Dorf Highbury ca. 16 Meilen südwestlich von London. Die Handlung erstreckt sich über den Zeitraum von etwas über einem Jahr. Das Personal rekrutiert sich hauptsächlich aus drei Familien, die der lokalen „Gentry“ angehören und auf den Familiensitzen Donwell Abbey, Hartfield und Randalls zu Hause sind. Dazu kommen der Vikar im Ort, Mitglieder der Pächterfamilie Martin, die neureiche Familie Cole, die Pensionatsleiterin Mrs. Goddard mit ihrem Zögling Harriet Smith und die Damen der verarmten Familie Bates. Gelegentlich wird der Kreis durch Besucher aus der Hauptstadt erweitert. Alle Beteiligten sind durch unterschiedliche, mehr oder weniger enge gesellschaftliche Kontakte miteinander verbunden.

Emma Woodhouse ist eine hübsche und wohlhabende junge Dame von 21 Jahren, die mit ihrem Vater auf dem Landsitz Hartfield in Highbury, einem kleinen Dorf in der Nähe von London lebt. Die Woodhouses gehören zu den ersten Familien im Ort. Das Buch beginnt unmittelbar nach der Hochzeit ihrer Erzieherin Miss Taylor mit Mr. Weston, einem Witwer und gut situierten Kaufmann, der kurz zuvor das Gut Randalls in der Nähe von Highbury gekauft hat.

Weil Emma der festen Meinung ist, sie habe die Ehe ihrer Erzieherin in die Wege geleitet, und sie habe ein Talent zum Ehestiften, sinnt sie nach einem neuen Arrangement, das ihr die Langeweile vertreiben soll. Ein junges Mädchen aus weniger guten Verhältnissen, Harriet Smith, erwählt sie sich als neue Freundin und als zukünftige Braut des Dorfvikars Mr. Elton. Sie setzt alle Hebel in Bewegung, um die beiden zusammenzubringen, obwohl Mr. Knightley, ihr Nachbar und Schwager ihrer älteren Schwester Isabella, dringend von diesem Ansinnen abrät.

Als Harriet einen Heiratsantrag von Mr. Knightleys Pächter Robert Martin erhält, lehnt sie den Antrag auf Anraten Emmas ab, obwohl sie Mr. Martin im Stillen sehr bewundert. Doch Emma hat ihr den Vikar schmackhaft gemacht, und der steht natürlich weit über einem Bauern. Dass Elton in Wirklichkeit Emma selbst den Hof macht, entgeht ihr völlig bei all ihren angestrengten Bemühungen, Elton und Harriet zu verkuppeln. Bei der bevorstehenden Weihnachtsfeier bei den Westons hofft Emma, Mr. Elton und Harriet endlich zusammenzubringen. Doch Harriet liegt mit einer schweren Halsentzündung im Bett.

Mr. Elton hat nun seiner Herzdame lange genug den Hof gemacht. Auf dem Heimweg ist er allein mit Emma in der Kutsche und macht ihr einen stürmischen Heiratsantrag, in der sicheren Gewissheit, dass Emma ihn erhören wird. Emma ist jedoch schockiert und weist ihn mit aller Bestimmtheit zurück. Erst jetzt merkt sie, dass Elton an Harriet nie interessiert war und all seine Artigkeiten allein ihr galten. Sie schwört sich, das Ehestiften bleiben zu lassen. Sie ist nun in der misslichen Lage, Harriet diese Wendung erklären zu müssen. Mr. Elton seinerseits reist unverzüglich nach Bath, um nach kurzer Zeit verheiratet zurückzukehren. Seine Frau ist eine eingebildete und aufdringliche junge Dame mit einigem Vermögen, die sich gerne selber lobt, aber selbst nur wenige Talente vorzuweisen hat.

Kurz darauf kommen zwei neue Gäste in Highbury an: Miss Bates Nichte Jane Fairfax, auf die Emma ein klein wenig eifersüchtig ist, weil Jane sehr begabt, hübsch und auch beliebt ist. Jane wuchs nach dem Tod ihrer Eltern bei Oberst Campbell, einem Freund ihres Vaters, und seiner Frau auf, die eine Tochter in Janes Alter haben. Nachdem Miss Campbell kürzlich nach Irland geheiratet hat, wird Jane bald eine Stelle als Gouvernante antreten müssen, um ihren Lebensunterhalt zu sichern. Zuvor möchte sie aber noch einige Monate bei ihrer Großmutter und ihrer Tante in Highbury verbringen.

Außerdem kommt Mr. Westons Sohn, Frank Churchill, zu Besuch, welcher nach dem frühen Tod seiner Mutter von seinem kinderlosen Onkel adoptiert wurde und dessen Familienvermögen erben wird. Ihn haben Mr. und Mrs. Weston im Stillen hoffnungsvoll als künftigen Ehemann für Emma auserwählt. Dieser Plan scheint auch zu gelingen, denn Frank Churchill macht Emma offen den Hof, was ihr durchaus schmeichelt. Sie ist zwar ein wenig verliebt, das Flirten mit Frank gefällt ihr, aber sie ist doch nicht tiefer beeindruckt.

Auf einem Ball wird Harriet von Mr. und Mrs. Elton vor allen Gästen brüskiert, indem Elton sich weigert, mit ihr zu tanzen. Daraufhin fordert Mr. Knightley sie zum Tanz auf. Emma ist ihm für diese freundschaftliche Geste sehr verbunden. Tags darauf treffen sich Emma und Harriet, um über den Ball zu sprechen. Bei einem Spaziergang wird Harriet von Zigeunerkindern, die sie um Geld anbetteln, bedrängt. Frank Churchill kommt ihr zu Hilfe und rettet sie aus ihrer misslichen Lage.

Wenig später gesteht Harriet Emma ihre Zuneigung für einen Mann. Emma glaubt zu wissen, dass Harriet nun in Frank Churchill verliebt sei – er hat ihr ja soeben das Leben gerettet, wie Harriet ihr geschildert hat. Emma bestärkt sie in dieser Liebe, ohne den Namen des Mannes erfahren zu wollen, und fügt hinzu, dass sie sich auf keinen Fall mehr einmischen wolle. Mrs. Weston äußert Emma gegenüber die Vermutung, Mr. Knightley habe offenbar Gefallen an Jane Fairfax gefunden. Emma kann das nicht glauben und versucht, Mr. Knightley mit einer entsprechenden Bemerkung zu ärgern. Dieser jedoch will eine heimliche Verbindung zwischen Jane Fairfax und Frank Churchill beobachtet haben, was Emma lachend zurückweist: sie könne aus sicherer Quelle sagen, dass Frank Churchill nicht in Jane verliebt sei.

Bei einem Ausflug nach Box Hill, der als Vergnügungsreise geplant war, scheint sich niemand wirklich zu amüsieren. Frank Churchill macht Emma offen den Hof, die sich sehr herzlos gegenüber der etwas naiven Miss Bates verhält und dafür von Mr. Knightley scharf gerügt wird. Jane Fairfax kann sich schließlich nicht länger den aufdringlichen Bemühungen von Mrs. Elton entziehen, die ihr eine Stelle als Gouvernante bei einer befreundeten Familie „aus den besten Kreisen“ vermitteln will.

Kurz darauf stellt sich heraus, dass Frank Churchill schon seit Monaten heimlich mit Jane Fairfax verlobt ist. Bei Emmas diesbezüglicher Erklärung gegenüber Harriet muss sie mit Schrecken feststellen, dass Harriet gar nicht in Frank Churchill, sondern in Mr. Knightley verliebt ist. Und da spürt Emma plötzlich, für wen ihr eigenes Herz schlägt. Sie, die niemals heiraten wollte, steckt in den schlimmsten Nöten, denn Harriet ist sich sicher, dass Mr. Knightley ihre Gefühle erwidert.

Die folgenden Tage sind sehr lang für Emma, denn Mr. Knightley ist abgereist, um seinen Bruder in London zu besuchen. Dort erfährt er durch einen Brief Mr. Westons von der heimlichen Verlobung Frank Churchills mit Jane Fairfax. Mr. Knightley, der geglaubt hatte, Emma sei in Frank Churchill verliebt, eilt zurück, um sie zu trösten. Dabei erfährt er, dass Emma Frank Churchill längst durchschaut und nie geliebt hat. Mr. Knightley sieht nun seine Stunde gekommen und macht Emma erfolgreich einen Heiratsantrag. Auch Harriet wird heiraten; Mr. Martin hat sie ein zweites Mal gebeten, seine Frau zu werden. Diesmal nimmt Harriet mit Freuden an. Am Ende gibt es drei Hochzeiten, denn nach dem plötzlichen Tod von Mrs. Churchill steht auch einer Heirat von Frank mit Jane Fairfax nichts mehr im Weg. Emma und Mr. Knightley beschließen, zunächst im Haus der Woodhouse zu wohnen, damit Mr. Woodhouse nicht alleine zurückbleibt.

Personen

Familien Woodhouse und Knightley

Die beiden Familien sind miteinander befreundet und über eine Heirat verwandtschaftlich verbunden. Der Landsitz der Knightleys Donwell Abbey und das komfortable Wohnhaus der Familie Woodhouse Hartfield liegen in nächster Nähe.

Emma Woodhouse, die Protagonistin, ist eine schöne, intelligente, kapriziöse und selbstbewußte Frau von 21 Jahren. Sie hat ein eigenes Vermögen von 30.000 Pfund.[2] Sie ist also finanziell unabhängig und hat sich daher geschworen, niemals zu heiraten, obwohl sie eine geradezu ideale Heiratskandidatin verkörpert. Durch eine Heirat würde sie ihre Unabhängigkeit verlieren, und sie neigt sowieso nicht dazu, ‚sich zu verlieben‘. Außerdem hat sie sich geschworen, ihren Vater niemals alleine zu lassen. Sie findet jedoch großen Gefallen daran, Ehen zu stiften. Am Ende des Romans erkennt sie, dass sie Mr. Knightley liebt und heiratet ihn.

Mr. Woodhouse, Emmas Vater, ist ein gutmütiger, höflicher Mann von ‚sanfter Verbindlichkeit‘.[3] Er ist überempfindlich und von schwacher Gesundheit, im Grunde ist er ein egozentrischer Hypochonder. Ständig macht er sich Sorgen um seine Gesundheit und das körperliche Wohlbefinden seiner Freunde. So verwehrt er seinen Gästen Essen, von dem er denkt, dass es zu fett, zu üppig, zu schwer verdaulich ist. Er hängt an seinen Gewohnheiten, jegliche Veränderung bringt ihn aus dem Gleichgewicht. Seit der Heirat von Emmas ehemaliger Erzieherin, die er ihr immer noch nicht verziehen hat, redet er von ihr immer nur als der ‚armen Mrs. Weston'. Auch die ‚arme Isbella‘ bedauert er, die wegen ihrer Heirat jetzt leider gezwungen ist, in London zu wohnen.

Mr. George Knightley ist etwa 37 Jahre alt. Er hat einen ausgedehnten Landbesitz und lebt von dem, was das Gut Donwell Abbey erwirtschaftet. Das Land ist teilweise verpachtet, zu William Larkins, dem Verwalter des Guts, hat Knightley ein vertrauensvolles Verhältnis. Bargeld ist knapp, Pferde und Wagen werden nur selten für seinen privaten Nutzen eingesetzt. Er genießt allgemein hohes Ansehen und ist ein wahrer Gentleman. Knightley kennt Emma von Kindheit an und ist, wie er später einmal zugibt, seit ihrem 13. Lebensjahr in sie verliebt. Er ist einer der wenigen Menschen, zu denen Emma aufblickt. Für Emma ist er der Maßstab, an dem sie alle übrigen Männer misst. Obwohl er Emma liebt, weist er sie einige Male zurecht.

John Knightley ist der jüngere Bruder George Knightleys und arbeitet als Anwalt in London. Er „war ein hochgewachsener Mann, eine vornehme Erscheinung und ausgesprochen klug […].“[4] Bei Emma ist er nicht sehr beliebt. „Kein Fehler an ihm entging ihr. Sie spürte sofort all die kleinen Bosheiten gegenüber Isabella, die Isabella selbst nie spürte.[…] doch selbst bei noch so schönen Komplimenten ihr gegenüber hätte sie ihm wohl kaum das verziehen, was in ihren Augen der größte unter jenen Fehlern war, in die er bisweilen verfiel, nämlich den Mangel an Respekt und Nachsicht gegenüber ihrem Vater.“[5]

Isabella Knightley ist Emmas ältere Schwester und Mutter von fünf Kindern. Mrs. John Knightley, wie sie im Buch genannt wird, hat die zarte körperliche Konstitution des Vaters geerbt, kränkelt hin und wieder, aber sie ist eine liebevolle Ehefrau und ständig um die Gesundheit der Kinder besorgt.[6] Die Beziehung zu Vater und Schwester bleiben auch nach ihrer Eheschließung eng und herzlich. Falls George Knightley keine eigenen Kinder bekommen sollte, wird der älteste Sohn Henry den Familiensitz Donwell Abbey erben.

Familie Weston/Churchill

Mr. Weston ist ein ehemaliger Milizoffizier,[7] der mit einer Schwester von Mr. Churchill verheiratet war. Er hat nach dem frühen Tod seiner Frau den Abschied von der Miliz genommen, ist in das Geschäft seines Bruders eingetreten und lebt, nachdem er zu Vermögen gekommen ist, als Privatier in Highbury. Sein Sohn Frank, der beim Tod seiner Frau noch ein Kleinkind war, wurde von Mr. Churchill und seiner Frau in Pflege genommen und adoptiert. Mr. Weston sieht seinen Sohn einmal im Jahr in London.

Mrs. Weston, früher Miss Anne Taylor, war für 16 Jahre Emmas Gouvernante und bleibt auch nach ihrer Heirat mit Mr. Weston Emmas engste Freundin und Vertraute. Nach ihrer Hochzeit hat sie zwar Hartfield verlassen, die Woodhouses und die Westons besuchen sich jedoch fast jeden Tag. Nach Emmas Vorstellung hat sie die Ehe der Westons in die Wege geleitet, was von Mr. Knightley bezweifelt wird. Mrs. Weston ist eine besonnene Frau, die mäßigenden Einfluss auf Emma ausübt und sie wie eine eigene Tochter liebt. Am Ende des Romans wird Anna, die Tochter der Westons, geboren.

Mr. Frank Churchill ist Mr. Westons Sohn aus erster Ehe. Nach dem frühen Tod seiner Mutter wurde er von seinem Onkel Mr. Churchill und seiner Frau aufgezogen. Da das Paar kinderlos ist, hat es Frank adoptiert und ihn als Erbe seines beträchtlichen Vermögens vorgesehen. Er ist ein leichtfertiger und verschwenderischer junger Mann von 23 Jahren, dem es mit seinem Charme gelingt, sich bei jedem beliebt zu machen. Lediglich Mr. Knightley bleibt auf Distanz zu ihm und beobachtet ihn mit Misstrauen. Er hält ihn für oberflächlich und egoistisch, zumal Frank bisher immer Vorwände gefunden hat, seinen leiblichen Vater nicht zu besuchen. Frank liebt es zu tanzen, Feste zu feiern und sein Leben in vollen Zügen zu genießen, ist aber andererseits den Launen seiner Adoptivmutter ausgeliefert. Er macht Emma offen den Hof, obwohl er mit Jane Fairfax heimlich verlobt ist. Da er zurecht vermutet, dass seine Adoptivmutter mit der mittellosen Jane als Schwiegertochter nicht einverstanden ist und ihn daher enterben wird, verheimlicht er der Familie die Verlobung.

Familie Bates

Mrs. Bates ist die verarmte Witwe eines Dorfpfarrers. Sie ist gutmütig und ein wenig taub. Sie „war eine so alte Dame, dass ihr außer Teetrinken und Quadrillespiel nicht mehr viel zuzumuten war. Sie lebte […] in sehr bescheidenen Verhältnissen und wurde mit aller Nachsicht und allem Respekt behandelt, den eine harmlose alte Dame unter so unglücklichen Umständen wecken kann.“[8] Mrs. Bates erhält durch freundliche Nachbarn diskret Unterstützung. Sie geben ihr vom Überfluss ihrer Gärten ab oder stellen ihr wie Mr. Knightley oder Mr. Woodhouse eine Kutsche zur Verfügung, um sie für eine Abendgesellschaft abzuholen.

Miss Bates lebt mit ihrer Mutter Mrs. Bates in einem Haushalt. Sie ist nicht verheiratet und mittellos. Sie „genoss ein wirklich bemerkenswertes Mass an Ansehen für eine Frau, die weder jung noch hübsch, weder reich noch verheiratet war. Durch ihre Stellung liess sich Miss Bates Beliebtheit nicht erklären, und es mangelte ihr auch ganz an jener Form von Intelligenz, die ihre eigene Person in besseres Licht hätte rücken oder möglichen Widersachern nach aussen hin Respekt hätte abfordern können.“[9] Sie redet weitschweifig über alles, was sie gerade sieht und was ihr eben so in den Kopf schießt und ist in ihrem Redefluss kaum zu bremsen. Aber sie hat ein gutes Herz und kümmert sich um die Armen im Dorf. „Ihr einfaches und fröhliches Wesen, ihr zufriedenes und dankbares Gemüt machten sie beliebt bei aller Welt, und sie selbst zog ihr größtes Glück daraus.“[10] Emma verachtet sie,[11] behandelt sie von oben herab und macht sich über sie lustig, was ihr ernste Zurechtweisungen durch Mr. Knightley wegen ihrer Herzlosigkeit einbringt.

Jane Fairfax, eine Waise, ist die Enkelin von Mrs. Bates. Sie ist 21 Jahre alt und hat bisher im Haushalt von Colonel Campbell gelebt. Campbell war ein alten Freund ihres Vaters, der sie nach dem Tod ihrer Eltern aufgenommen hat. Sie wuchs gemeinsam mit der einzigen Tochter des Hauses auf und erhielt die Erziehung einer Lady. Da Miss Campbell kürzlich geheiratet hat, wird sich Jane bald eine Stelle als Gouvernante suchen müssen. Jane ist eine schöne und sehr elegante Frau, von ‚geduldiger Höflichkeit‘. Sie verfügt über vielfältige Talente, hat eine schöne Singstimme und spielt hervorragend Klavier. Allerdings ist sie sehr verschlossen und wirkt distanziert der Gesellschaft gegenüber. Mr. Knightley hat eine hohe Meinung von ihr. Emma steht ihr eher kritisch gegenüber, weil sie auf die so vollkommen wirkende Jane Fairfax eifersüchtig ist.

Sonstige Personen

Philip Elton ist der junge, adrette und ambitionierte Dorfpfarrer. Er wird von allen Dorfbewohnern hoch geschätzt. Emma möchte ihn mit ihrer Freundin Harriet Smith verheiraten, aber er ist viel mehr an Emma selbst und deren Mitgift interessiert. Emma will es nicht wahrhaben, obwohl sie von Mr. Knightley darauf hingewiesen wird, dass Philip Elton nicht an Harriet Smith interessiert sein kann.[12] Sein Bruder, Mr John Knightley, warnt Emma: „[…] aber Sie täten gut daran, einmal zu überlegen, ob es so ist, und Ihr Verhalten dann darauf einzustellen. Mir scheint, dass Sie ihn mit Ihrem Betragen ermutigen. Ich spreche als Freund, Emma. Sie sollten auf der Hut sein, Sie sollten sich klarmachen, was Sie tun und was Sie tun wollen.“[13] Nachdem Emma Philip Elton zurückgewiesen hat, heiratet er kurzentschlossen eine andere Frau. Erst als Emma beobachtet, wie arrogant und taktlos er Harriet Smith auf dem Ball behandelt, erkennt sie seinen wahren Charakter.

Augusta Elton, die junge Ehefrau des Pfarrers, hat 10.000 Pfund mit in die Ehe gebracht. Sie ist ‚überheblich, anmaßend, plump-vertraulich, ungebildet und schlecht erzogen‘, hält sich viel auf ihren ‚inneren Reichtum‘ zugute und ist ‚unermüdlich in ihren Fehlurteilen und Geschmacklosigkeiten‘. Überall möchte sie im Mittelpunkt stehen. Trotz deren offensichtlichem Widerstand versucht sie, Jane Fairfax als Gouvernante in ‚bessere Kreise‘ zu vermitteln. Sie weiß, dass sie für Mr. Elton – sie nennt ihn abwechselnd ‚Mr. E.‘, ‚caro sposo‘ oder ‚Mein Herr und Meister‘ – nur die zweite Wahl war und lehnt Emma ab. Obwohl ganz Highbury um Mrs. Eltons Gunst wirbt, ist Emma nicht gewillt, sie zu hofieren.

Harriet Smith ist 17 Jahre alt und eine Freundin von Emma. Sie ist eine hübsche und naive junge Frau, die Emma bewundert und sich leicht von ihr beeinflussen lässt. Als uneheliche Tochter unbekannter Eltern ist sie in der Gesellschaft weit unter Emma einzuordnen. Emma rechnet es sich als Verdienst an, dass Harriet den Heiratsantrag des Farmers Mr. Robert Martin ablehnt, obwohl sie ihm eigentlich gewogen ist. In ihrer Leidenschaft, Ehen anzubahnen, denkt Emma sich in ihrer Verblendung und mangelnden Menschenkenntnis eine Reihe von „passenden“ Heiratskandidaten für Harriet aus: von Mr. Elton, der empört auf dieses Ansinnen reagiert und von diesem Zeitpunkt an Harriet schneidet, bis zu Frank Churchill, der Harriet noch nicht einmal wahrnimmt. Erst als Harriet glaubt, Mr. Knightley habe sich in sie verliebt, wird Emma wach, denn diesen Mann hat sie wohl – im Stillen – für sich reserviert. Als Mr. Martin seinen Heiratsantrag wiederholt, stimmt Harriet zu. Am Ende des Romans stellt sich heraus, dass Harriet die Tochter eines Kaufmanns ist und nicht adeliger Herkunft, wie es Emma vermutet hatte. Er steht zwar nicht zu seiner Vaterschaft, wird Harriet aber weiter finanziell unterstützen und stattet sie mit einer ordentlichen Mitgift aus.

Mr. Perry ist der lokale Apotheker, auf den Mr. Woodhouse große Stücke hält, von dem allseits viel die Rede ist, der aber ständig unterwegs zu sein scheint – ‚Mr. Perry im Vorüberhasten‘ – und im Roman als Akteur in persona nie auftritt.

Robert Martin ist ein Pächter Mr. Knightleys, der den gesunden Menschenverstand[14] und die Aufrichtigkeit[15] des jungen Mannes schätzt. Emma teilt im Geheimen seine Einschätzung,[16] aber diese steht ihrem Stan­des­be­wusst­sein und Eigeninteresse entgegen.[17] Harriet Smith ist eine Schulfreundin der Schwestern von Robert Martin und hat ihre Ferien auf seinem Hof verbracht, wo er sich in sie verliebt hat. Als er Mr. Knightley um seine Meinung bezüglich seinem geplanten Heiratsantrag bittet, unterstützt dieser ihn und ist verärgert, als Emma die Heirat hintertreibt.[18]

Interpretation

Erstausgabe

Die Protagonistin Emma Woodhouse ist „hübsch, klug und reich“.[19] Ihr „wahrhaft liebevoller und nachsichtiger“ Vater[20] und ihre „gutmütige“ Gouvernante[21] verwöhnen sie über alle Maßen. Als durch den Wegzug ihrer älteren Schwester und der Gouvernante Langeweile aufkommt, versucht sie sich in der Ehestiftung in der Überzeugung, sie sei in der Lage, Schicksale nach ihrem Willen und ihren Vorstellungen zu lenken. Obwohl sie von Mr Knightley gewarnt wird, ist sie sich ihrer eigenen Realitätsfremdheit und emotionalen Ahnungslosigkeit nicht bewusst und verursacht dadurch Leiden und Schmerz.[22]

Die Ehestiftung von Emma Woodhouse spielt eine zentrale Rolle in der Geschichte. Für Emma ist es „das größte Vergnügen, das es überhaupt gibt!“.[23] Die Heirat zwischen Miss Taylor und Mr Weston bucht sie als eigenen Erfolg, worauf Mr Knightley sie in die Schranken weist: „Erfolg setzt ein Bemühen voraus. Sie hätten in der Tat ihre Zeit gut und klug verwendet, wenn Sie sich in den vergangenen vier Jahren darum bemüht hätten, diese Heirat zustande zu bringen. (…) Wenn aber, wie ich eher vermute, Ihr, wie Sie es nennen, Ehestiften allein darin bestand, dass Sie sich eine Ehe vorstellten, […], worin besteht dann Ihr Erfolg? Sie haben richtig geraten; und das ist alles, was dazu zu sagen ist.“[24] Zu ihren Absichten, eine Ehe für Mr Elton zu stiften, rät er ihr: „Laden Sie ihn zum Essen ein, Emma, und tischen Sie ihm das Beste auf, was Sie an Fisch und Huhn haben, aber lassen Sie ihn seine Ehefrau selbst aussuchen. Glauben Sie mir, ein Mann von sechs- oder siebenundzwanzig kann das allein.“[25]

Emma Woodhouse’ Engagement für die betroffenen Frauen ist existentiell. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts konnten Frauen der Gentry entweder den Beruf einer Gouvernante einschlagen oder die Ehe wählen, die ihnen finanzielle Sicherheit gewährte. In der weiteren Figur der gutaussehenden, begabten und sozial integrierten Jane Fairfax zeigt Jane Austen auf, „welch unbequemen Weg eine alleinstehende Frau in Austens Gesellschaft gehen muss“.[26]

Wer feinen Humor liebt, kommt bei Emma nicht zu kurz. Oftmals kommt er auf Kosten von Mr Woodhouse daher, wenn es zum Beispiel um Besuche auf seinem Anwesen geht: „[…] darunter zählten Mrs und Miss Bates und Mrs Goddard, drei Damen, die für eine Einladung aus Hartfield so gut wie immer zu haben waren und die so oft abgeholt und wieder nach Hause gefahren wurden, dass Mr Woodhouse es nicht mehr als Anstrengung, weder für James noch für die Pferde, betrachtete. Wäre es nur einmal im Jahr vorgekommen, dann wäre es eine Last gewesen.“[27] Eine andere Stelle kommentiert an der Person von Mrs Goddard die englischen Mädchenpensionate zur Zeit Jane Austen: „[…] nichts, wo man jungen Damen gegen unverschämt viel Geld die Gesundheit austrieb und ihnen Flausen in den Kopf setzte -, sondern einem echten, aufrechten, altmodischen Mädchenpensionat, in dem ein vernünftiges Mass an Fertigkeiten für einen vernünftigen Preis zu haben war, und auf das man Mädchen schickte, damit sie aus dem Wege waren und damit sie sich nach Kräften ein klein wenig Wissen aneigneten, ohne dass sie gleich Gefahr liefen, als Wunderkinder zurückzukommen.“[28]

Das Besondere an Emma ist aber weder das Thema noch der Inhalt, sondern es ist die von Jane Austen verwendete Form und Technik. Die subtile Kritik der Erzählerin an der Protagonistin zeigt sich in der Verwendung der Erlebten Rede. Die distanzierte Erzählweise wird durch den Indikativ der dritten Person erreicht. Die Geschichte lässt den Leser an den Gedanken und Überlegungen einer privilegierten und intelligenten Frau teilhaben, ohne dass der Lesende sich deren subjektive Sicht unmittelbar bewusst wird. Das maskierte Selbstgespräch entlarvt sich dem Lesenden dadurch erst nach und nach.[29]

Die Subtilität der Erzählweise beschränkt sich in Emma nicht nur auf die Hauptperson. Zur Person des Apothekers Mr Perry, die in der Geschichte kein einziges Mal spricht und von der dauernd gesprochen wird, sagt John Mullan: „Yet not a single word that he ever says is actually given us in the novel. Of course not! He is the echo to every person's existing prejudices; no wonder he is so successful.“[30]

Publikations- und Rezeptionsgeschichte

John Murray, der renommierteste britische Verleger seiner Zeit, brachte das Buch am 29. Dezember 1815 mit dem Druckdatum 1816 heraus und erwarb gleichzeitig die Rechte für die folgenden und die Neuauflagen ihrer sämtlichen Werke. Emma war der letzte zu ihren Lebzeiten veröffentlichte Roman, 1817 verstarb Jane Austen, Northanger Abbey und Persuasion erschienen postum. Das Buch widmete Jane Austen dem Prinzregenten und späteren König George IV., der sie am 13. November 1815 zu einer Besichtigung seiner Bibliothek in Carlton House eingeladen hatte.

Murray brachte den Roman in drei einzelnen Bänden heraus. Die endgültige Bindung der ungeschnittenen Bücher besorgten, wie damals üblich, externe Buchbinder, die das Buch nach Wünschen des Käufers banden: in Leder oder nur mit Lederrücken, mit kostbarem Vorsatzpapier, mit Goldprägungen, mit Goldschnitt etc. Jane Austen selbst schickte dem Prinzregenten schon vor der Veröffentlichung eine in rotes Maroquin-Leder gebundene Ausgabe für seine Bibliothek.[31] Diese aufwendig gebundenen Erstausgaben von Emma erreichen heute auf dem Buchmarkt Preise bis zu 40.000 Dollar.[32] Es folgten keine weiteren Nachdrucke, erst 1833 erschien der Roman wieder im Verlag Richard Bentley in London.

Die amerikanische Erstausgabe wurde bereits 1816 in Philadelphia bei Mathew Carey publiziert. Die Auflage dieser Ausgabe ist unbekannt, es sind nur sehr wenige Exemplare nachgewiesen.[33] Die erste – sehr freie – Übersetzung ins Französische kam unter dem Titel La Nouvelle Emma, ou, Les Caractères anglais du siècle in Paris im selben Jahr heraus, gefolgt von einem Teilabdruck in Wien 1817. Die deutsche Erstausgabe, allerdings in englischer Sprache, brachte Bernhard Tauchnitz in seiner Leipziger Ausgabe der Werke Jane Austens ab 1864 heraus, mit Emma (1877) als letztem Band.[34]

Im März 1816 erschien in der Quaterly Review anonym eine ausführlich Rezension von Walter Scott, in der er die Lebendigkeit und die Originalität, die Lebenstreue und Genauigkeit lobte, „die den Leser entzückt“.[35]

In Deutschland setzte die Rezeption der Romane Jane Austens im Vergleich zu Großbritannien und einigen anderen Ländern des Kontinents mit Verzögerungen ein. Emma wurde zum ersten Mal 1939 von Charlotte von Klinkowstroem übersetzt und erfuhr in leicht überarbeiteter Fassung nach dem Krieg einige Neuauflagen. 1964 erschien im Ostberliner Aufbau-Verlag eine Übersetzung von Horst Höckendorf, der aber erst nach 12 Jahren eine kommentierte Neuauflage folgte. Die eigentliche Rezeption des Romans in Deutschland begann erst mit der Übersetzung von Austens Gesamtwerk durch Ursula und Christian Grawe mit Emma (1981) als letztem Band.

Auslöser für einen wahren Jane Austen-Boom war aber die 1995–Adaption von Pride und Prejudice in einem Mehrteiler der BBC. Durch den internationalen Erfolg des Films richtete sich nicht nur in Großbritannien, sondern auch in Hollywood der Blick auf Jane Austen als erfolgreiche Lieferantin von Stoffen für das Kino. Bereits 1995 kam eine aktualisierte, in die Vereinigten Staaten der Gegenwart versetzte Fassung des Emma-Stoffs unter dem Titel Clueless – Was sonst! in die Kinos. 1996 folgten ein US-amerikanischer Kinofilm mit Gwyneth Paltrow in der Titelrolle und ein britischer Fernsehfilm mit Kate Beckinsale als Emma. 2009 brachte die BBC eine Mini-Serie mit Romola Garai als Emma heraus. Die weltweite Verbreitung von Emma-Verfilmungen, insbesondere der Adaption von Douglas McGrath, hatte eine Reihe von Übersetzungen im asiatischen Raum zur Folge. In der Folge des Films erschienen allein in China 13 Übersetzungen. Gillian Dow[36] listet nach einer ersten Übersetzung von 1965 weitere 5 japanische Fassungen nach 1996 auf. Mit einer Version der Manga-Zeichnerin Yōko Hanabusa von 2011 zog Emma in die japanische Pop-Kultur ein.[37]

Ausgaben

Originalausgaben
  • Emma. A Novel in Three Volumes. By the Author of ’Pride and Prejudice’. Murray, London 1816. [Ersterscheinung 1815]
  • The Cambridge Edition of the Works of Jane Austen. General Editor: Janet Todd. 9 Bände. Univ. Press, Cambridge
Emma. Ed. by Richard Cronin and Dorothy McMillan. Cambridge Univ. Press, 2005, ISBN 0-521-82437-0.
Deutsche Übersetzungen
  • Emma. Aus dem Engl. von Charlotte von Klinckowstroem. [Erstausgabe 1939]. Mit Illustrationen von Hugh Thompson. Insel-Verlag, Frankfurt 1979, ISBN 3-458-04962-2.
Mehrere überarbeitete Neuausgaben.
  • Emma. Deutsch von Horst Höckendorf. [Erstausgabe 1964]. 2. Auflage. mit einem Nachwort von Klaus Udo Szudra. Aufbau-Verlag, Berlin/ Weimar 1976, DNB 770233368.
Mehrere Neuauflagen und Nachdrucke in anderen Verlagen.
Mehrere Neuauflagen
Hörbuch
  • Emma. Read by Moria Fogarty. 2. August 2010. Libri Vox, Free download, youtube
  • Emma: Audio-CD, Audiobook. Gelesen von Marie Bäumer. Patmos, ISBN 3-491-91201-6 [6 CDs] 439 Min
  • Emma: Audio-CD, Audiobook. Übers. von Ursula und Christian Grawe. Ungekürzte Ausgabe. Gelesen von Eva Mattes. Argon-Verlag, Berlin 2011. [14 CDs] ISBN 3-8398-1106-6.

Adaptionen

  • Jane Austen: Emma. Graphic Novel von Nancy Butler (Text), Janet Lee (Zeichnung), Marvel Comics, New York 2011, ISBN 978-0-7851-5686-4.

Verfilmungen

Literatur

  • Annika Bautz: The Reception of Jane Austen in Germany. In: Anthony Mandal, Brian Southam (Hrsg.): The Reception of Jane Austen in Europe. Continuum, London 2007, ISBN 978-0-8264-6932-8, S. 93–116.
  • Sue Birtwistle, Susie Conclin: The Making of Jane Austen's Emma. Penguin books, London 1996, ISBN 0-14-026141-9.
  • John Dissinger: Desire. Emma in Love. In: Jane Austen's Emma. A Casebook. Oxford Univ. Press, Oxford 2007, ISBN 978-0-19-517531-8, S. 169–181.
  • Peter Sabor (Hrsg.): The Cambridge Companion to ’Emma‘. Cambridge Univ. Press, Cambridge 2015, ISBN 978-1-107-44299-3.
  • John Sutherland: The Connell Guide to Jane Austen's Emma. Ed. by Jolyon Connell. Connell Guides, London 2012, ISBN 978-1-907776-13-7.
  • Lionel Trilling: 'Emma' and the Legend of Jane Austen. In: Jane Austen's Emma. A Casebook. Oxford Univ. Press, Oxford 2007, ISBN 978-0-19-517531-8, S. 83–100.
Commons: Emma – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Emma – Quellen und Volltexte (englisch)

Einzelnachweise

  1. „I am going to take a heroine whom no one but myself will much like“. J. E. Austen-Leigh in A Memoir of Jane Austen. Er war der Neffe von Jane Austen und hat sie als Kind noch gekannt. Die Erinnerungen von Jane Austen wurden fünfzig Jahre nach ihrem Tod geschrieben. David M. Shapard: The Annotated Emma. New York 2012, S. xxiv.
  2. Emma 1,16,289. Nach aktuellen Umrechnungen entspricht das etwa einer Summe zwischen 3 und 4 ½ Millionen Pfund. Siehe: Robert D. Hume: Money in Jane Austen. In: Review of English Studies. Nr. 64, 2013, S. 189–310.
  3. Alle ‚wörtlichen Zitate‘ aus: Jane Austen: Emma. Übers. Ursula u. Christian Grawe. Reclam, Stuttgart 2016.
  4. He „was a tall, gentleman-like, and very clever man […].“ Emma 1,11,196. Übersetzung: Jane Austen: Emma. Neu übersetzt von Manfred Allié und Gabriele Kempf-Allié. Frankfurt 2019, S. 111.
  5. „Nothing wrong in him escaped her. She was quick in feeling the little injuries to Isabella, which Isabella never felt herself.[…] but hardly any degree of personal compliment could have made her regardless of that greatest fault of all in her eyes which he sometimes fell into, the want of respectful forbearance towards her father.“ Emma 1,11,197. Übersetzung: Jane Austen: Emma. Neu übersetzt von Manfred Allié und Gabriele Kempf-Allié. Frankfurt 2019, S. 112.
  6. Emma 1,11,194–195.
  7. Milizen waren lokale militärische Verbände außerhalb der regulären Armee, die während der napoleonischen Kriege vor allem an der Südküste Englands stationiert waren.
  8. She „was a very old lady, almost past every thing but tea and quadrille. She lived in a very small way, and was considered with all the regard and respect which a harmless old lady, under such untoward circumstances, can excite.“ Emma 1,3,36. Übersetzung: Jane Austen: Emma. Neu übersetzt von Manfred Allié und Gabriele Kempf-Allié. Frankfurt 2019, S. 29.
  9. She „enjoyed a most uncommon degree of popularity for a woman neither young, handsome, rich, nor married. Miss Bates stood in the very worst predicament in the world for having much of the public favour; and she had no intellectual superiority to make atonement to herself, or frighten those who might hate her, into outward respect.“ Emma 1,3,36. Übersetzung: Jane Austen: Emma. Neu übersetzt von Manfred Allié und Gabriele Kempf-Allié. Frankfurt 2019, S. 29.
  10. „The simplicity and cheerfulness of her nature, her contented and grateful spirit, were a recommendation to every body and a mine of felicity to herself.“ Emma 1,3,37. Übersetzung: Jane Austen: Emma. Neu übersetzt von Manfred Allié und Gabriele Kempf-Allié. Frankfurt 2019, S. 29.
  11. „and if I thought I should ever be like Miss Bates! so silly—so satisfied—so smiling—so prosing—so undistinguishing and unfastidious—and so apt to tell every thing relative to every body about me, I would marry to-morrow.“ Emma 1,10,179.
  12. „Elton is a very good sort of man, and a very respectable vicar of Highbury, but not at all likely to make an imprudent match. He knows the value of a good income as well as any body. Elton may talk sentimentally, but he will act rationally.“ Emma 1,8,137.
  13. „[…] but you will do well to consider whether it is so or not, and to regulate your behaviour accordingly. I think your manners to him encouraging. I speak as a friend, Emma. You had better look about you, and ascertain what you do, and what you mean to do.“ Emma 1,13,236. Übersetzung: Jane Austen: Emma. Neu übersetzt von Manfred Allié und Gabriele Kempf-Allié. Frankfurt 2019, S. 132.
  14. „I never hear better sense from any one than Robert Martin. He always speaks to the purpose; open, straightforward, and very well judging.“ Emma 1,8,123.
  15. „Robert Martin's manners have sense, sincerity, and good-humour to recommend them; and his mind has more true gentility than Harriet Smith could understand.“ Emma 1,8,136.
  16. „It [the letter of Robert Martin] was short, but expressed good sense, warm attachment, liberality, propriety, even delicacy of feeling.“ Emma 1,7,103.
  17. „What! think a farmer, (and with all his sense and all his merit Mr. Martin is nothing more,) a good match for my intimate friend! Not regret her leaving Highbury for the sake of marrying a man whom I could never admit as an acquaintance of my own!“ Emma 1,8,128.
  18. Emma 1,8.
  19. „handsome, clever, and rich“, Emma 1,1,1. Übersetzung: Jane Austen: Emma. Neu übersetzt von Manfred Allié und Gabriele Kempf-Allié. Frankfurt 2019, S. 11.
  20. „most affectionate, indulgent“, Emma 1,1,2. Übersetzung: Jane Austen: Emma. Neu übersetzt von Manfred Allié und Gabriele Kempf-Allié. Frankfurt 2019, S. 11.
  21. „the mildness of her temper“, Emma 1,1,2. Übersetzung: Jane Austen: Emma. Neu übersetzt von Manfred Allié und Gabriele Kempf-Allié. Frankfurt 2019, S. 11.
  22. Jan Wilm: Erst Fehler machen eine Frau vollkommen. In: Neue Zürcher Zeitung. 4. Januar 2020.
  23. „the greatest amusement in the world!“ Emma 1,1,17. Übersetzung: Jane Austen: Emma. Neu übersetzt von Manfred Allié und Gabriele Kempf-Allié. Frankfurt 2019, S. 19.
  24. „Success supposes endeavour. Your time has been properly and delicately spent, if you have been endeavouring for the last four years to bring about this marriage. […] But if, which I rather imagine, your making the match, as you call it, means only your planning it, […], why do you talk of success? […] you made a lucky guess; and that is all that can be said.“. Emma 1,1,18–19. Übersetzung: Jane Austen: Emma. Neu übersetzt von Manfred Allié und Gabriele Kempf-Allié. Frankfurt 2019, S. 19–20.
  25. „Invite him to dinner, Emma, and help him to the best of the fish and the chicken, but leave him to chuse his own wife. Depend upon it, a man of six or seven-and-twenty can take care of himself.“ Emma 1,1,21. Übersetzung: Jane Austen: Emma. Neu übersetzt von Manfred Allié und Gabriele Kempf-Allié. Frankfurt 2019, S. 21.
  26. Jan Wilm: Erst Fehler machen eine Frau vollkommen. In: Neue Zürcher Zeitung. 4. Januar 2020.
  27. „[…] whom were Mrs. and Miss Bates and Mrs. Goddard, three ladies almost always at the service of an invitation from Hartfield, and who were fetched and carried home so often that Mr. Woodhouse thought it no hardship for either James or the horses. Had it taken place only once a year, it would have been a grievance.“ Emma 1,3,36. Übersetzung: Jane Austen: Emma. Neu übersetzt von Manfred Allié und Gabriele Kempf-Allié. Frankfurt 2019, S. 28–29.
  28. „[…] and where young ladies for enormous pay might be screwed out of health and into vanity—but a real, honest, old-fashioned Boarding-school, where a reasonable quantity of accomplishments were sold at a reasonable price, and where girls might be sent to be out of the way and scramble themselves into a little education, without any danger of coming back prodigies.“ Emma 1,3,38. Übersetzung: Jane Austen: Emma. Neu übersetzt von Manfred Allié und Gabriele Kempf-Allié. Frankfurt 2019, S. 30.
  29. John Mullan: How Jane Austen’s Emma changed the face of fiction. In: The Guardian. 5. Dezember 2012.
  30. John Mullan: How Jane Austen’s Emma changed the face of fiction. In: The Guardian. 5. Dezember 2012.
  31. Christian Grawe: Nachwort. In: Jane Austen: Emma. Stuttgart 2016, S. 584.
  32. Heritage Book Shop, ABAA, Tarzana, Ca, USA abgerufen am 18. August 2017.
  33. Janet Todd: General Editor's Preface. In: Jane Austen: Emma. Cambridge Univ. Press, 2005. S. XXVIII.
  34. Paperback Revolution. Jane Austen in Tauchnitz Editions abgerufen am 15. August 2017.
  35. Christian Grawe: Nachwort. In: Jane Austen: Emma. Stuttgart 2016, S. 585.
  36. Gillian Dow: Translations. In: Peter Sabor (Hrsg.): The Cambridge Companion to Emma. Cambridge Univ. Press, Cambridge 2015, S. 166–187.
  37. Emma (Youko Hanabusa) abgerufen am 4. September 2017.