„Diskussion:Hanns Martin Schleyer“ – Versionsunterschied

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*Zwar war die SS-Mitgliedschaft Schleyers in der NS-Zeit relativ unbedeutend (inaktiv war er dort freilich auch nicht, er scheint überzeugter Nazi gewesen zu sein). Aber sie wurde wichtig, seit in den 1960er und 1970er Jahren nach möglichen Traditionslinien und Kontinuitäten gefragt wurde. Vollends, weil die RAF sie zur Rechtfertigung der Ermordung Schleyers genommen hat. Das heißt keineswegs, dass wir uns von Terroristen die Bedingungen für relevante Infos diktieren lassen oder sogar deren Standpunkt übernehmen.
*Zwar war die SS-Mitgliedschaft Schleyers in der NS-Zeit relativ unbedeutend (inaktiv war er dort freilich auch nicht, er scheint überzeugter Nazi gewesen zu sein). Aber sie wurde wichtig, seit in den 1960er und 1970er Jahren nach möglichen Traditionslinien und Kontinuitäten gefragt wurde. Vollends, weil die RAF sie zur Rechtfertigung der Ermordung Schleyers genommen hat. Das heißt keineswegs, dass wir uns von Terroristen die Bedingungen für relevante Infos diktieren lassen oder sogar deren Standpunkt übernehmen.
*In diesem Fall ist nicht der Satz zur NS-Zeit in der Einleitung POV, sondern eher, dass er unvermittelt vor die späteren Hauptämter Schleyers gestellt ist. Das könnte man durch Ergänzen von Zwischenstationen ausgleichen, die ohnehinn in der Zusammenfassung fehlen. Und/oder man kann deutlich machen, dass die Mitgliedschaft in der SS von der RAF als Mordrechtfertigung benutzt wurde. So könnte der (falsche) Eindruck einer unzulässigen Hervorhebung ausgeräumt werden. MfG, [[Benutzer:Kopilot|Kopilot]] ([[Benutzer Diskussion:Kopilot|Diskussion]]) 08:12, 8. Jan. 2014 (CET)
*In diesem Fall ist nicht der Satz zur NS-Zeit in der Einleitung POV, sondern eher, dass er unvermittelt vor die späteren Hauptämter Schleyers gestellt ist. Das könnte man durch Ergänzen von Zwischenstationen ausgleichen, die ohnehinn in der Zusammenfassung fehlen. Und/oder man kann deutlich machen, dass die Mitgliedschaft in der SS von der RAF als Mordrechtfertigung benutzt wurde. So könnte der (falsche) Eindruck einer unzulässigen Hervorhebung ausgeräumt werden. MfG, [[Benutzer:Kopilot|Kopilot]] ([[Benutzer Diskussion:Kopilot|Diskussion]]) 08:12, 8. Jan. 2014 (CET)

'''3M''' Ich haben diesen Artikel heute zum ersten Mal gelesen. Mir kommt die Einleitung viel zu lang und holprig formuliert vor, auch in den Teilen, die hier nicht diskutiert wurden. ''An unbekanntem Ort'' ist überflüssig, da man es einfach weglassen kann und der Ort immer noch unbekannt ist. Wir schreiben bei Geburtsdaten ja auch nicht ''an einem unbekannten Tag''. Die Information ''war ein deutscher Manager und Wirtschaftfunktionär'' ist redundant, da sie aus den weiteren Aussagen unmittelbar folgt. Eine Einleitung soll möglichst kurz das Wichtigste wiedergeben, auf den folgenden Artikel neugierig machen und erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit (das ist Aufgabe des Hauptteils). Schleyers Dienstrang in der SS ist nur im viel umfangreicheren Kontext seiner NS-Vergangenheit wichtig, also auf keinen Fall ein für die Einleitung relevantes Einzelmerkmal. Ich teile die Meinung nicht, dass Sünden, die jemand in seinem frühen Leben begannen hat, in der Einleitung erwähnt werden müssen, wenn sie nicht auch das spätere Leben prägen. Wenn die RAF die SS-Vergangenheit aber als wesentlichen Grund für den Mord genannt hat, würde ich die Erwähnung in der Einleitung aber auch nicht ablehnen. In meiner Erinnerung war damals Schleyers Amt der Hauptfaktor für seine Entführung. Deshalb wurden später auch Arbeitgeberpräsidenten und Bundesanwälte unter besonderen Personenschutz gestellt (und nicht ehemalige SS-Offiziere). Aber vielleicht täuscht mich meine Erinnerung. Ich schlage folgende neue Einleitung vor:
''Hanns Martin Schleyer (* 1. Mai 1915 in Offenburg; † 18. Oktober 1977 in Nordfrankreich[1]) war von 1973 bis 1977 deutscher Arbeitgeberpräsident und anschließend Vorsitzender des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI). Seine Entführung und Ermordung durch die Rote Armee Fraktion (RAF) während des so genannten Deutschen Herbstes wurde mit Schleyers Rolle in der NS-Zeit begründet und war der Höhepunkt einer der schwersten Krisen in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland.'' Dabei sollte ''wurde mit Schleyers Rolle in der NS-Zeit begründet'' nur da stehen, wenn es tatsächlich als Hauptgrund angegeben wurde.
Gruß, --[[Benutzer:Stefan Weil|Stefan Weil]] ([[Benutzer Diskussion:Stefan Weil|Diskussion]]) 20:37, 9. Jan. 2014 (CET)


== Teil "Tätigkeit im deutschbesetzten Prag" ==
== Teil "Tätigkeit im deutschbesetzten Prag" ==

Version vom 9. Januar 2014, 21:37 Uhr

Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Hanns Martin Schleyer“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

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verzerrtes Bild in der Einleitung

Die Einleitung bringt ein verzerrtes Bild in die Beschreibung:

https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Hanns_Martin_Schleyer&diff=125156399&oldid=125155855

Seine Tätigkeit bei der SS war nicht von vergleichbarer Tragweite wie sein Engagement als Arbeitgeberpräsident und Vorsitzender des BDI. Wäre er 1945 verstorben, so wäre er wohl überhaupt nicht relevant.

Es bleibt der Eindruck, dass durch die Erwähnung der SS-Mitgliedschaft in der Einleitung das üble Schicksal, das er erleiden musste, relativiert werden soll. Schleyer wurde nicht als SS-Mann bekannt! --Chemischer Bruder (Diskussion) 20:56, 5. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Der Artikel ist schon immer umstritten und praktisch jeder Satz vom Kompromis geprägt. Deshalb ist es wenig hilfreich, wenn du hier dermaßen polemisch vom Leder ziehst. Damit verhärtest du nur die Fronten. Schleyers Vergangenheit im 3. Reich ist mit ein Grund, wieso er zum Opfer wurde - er war ein echtes Feindbild der Linken der damaligen Zeit - und deshalb ist eine Erwähnung in der Einleitung gerechtfertigt. --GiordanoBruno (Diskussion) 21:09, 5. Dez. 2013 (CET)Beantworten
+1 zu GiordanoBruno (auch wenn es eher ungewöhnlich sein dürfte, dass ich mit ihm einig bin - oder auch er mit mir einig ist) --Ulitz (Diskussion) 21:27, 5. Dez. 2013 (CET)Beantworten
Nur um des Friedens willen Argumente und Debatten zu unterdrücken, halte ich für unsinnig.
Zitate GiordanoBruno: Schleyers Vergangenheit im 3. Reich ist mit ein Grund, wieso er zum Opfer wurde. Das kann ja gerne mit Beleg im Fließtext gesagt werden. Aber in dem man dies in Einleitung erwähnt, macht man sich genau den Standpunkt der Terroristen und ihrer Sympathisanten zu eigen. Du hast mich also nur bestätigt.
@Ulitz: Danke für deinen Nutzlosbeitrag. --Chemischer Bruder (Diskussion) 22:34, 5. Dez. 2013 (CET)Beantworten
Um das ganze abzukürzen: Da du nichts anderes kannst als mit Unverschämtheiten um dich zu werfen, ist die Diskussion von mener Seite hiermit beendet. Der Artikel bleibt, wie er ist, da deine Version keinen Konsens geniest. --GiordanoBruno (Diskussion) 22:59, 5. Dez. 2013 (CET)Beantworten
Immerhin liefere ich Argumente, denen du mit allgemeinen Phrasen (Frieden bewahren) und nun mit Eingeschnapptheit ausweichst. --Chemischer Bruder (Diskussion) 23:50, 5. Dez. 2013 (CET)Beantworten
Warum sollten Begründungen der RAF Einfluss auf die Gestaltung von Wikipedia-Artikel haben? Solch eine Begründung hat ein bitteres Geschmäckle. Das Bekennerschreiben des Kommando Siegfried Hausner der RAF schweigt sich zudem zur Vergangenheit Schleiers aus. Ziel der Entführung war "... die sofortige Einstellung aller Fahndungsmaßnahmen - oder Schleyer wird sofort erschossen." Mag sein dass er aufgrund seiner Vergangenheit als besonders "unwert" angesehen und ausgewählt wurde und dies als relevant für die Einleitung gesehen wird - wenn dies aber der Grund ist, dann sollte es auch entsprechend beschrieben werden. --84.137.37.137 17:30, 6. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Die Einleitung soll eine Zusammenfassung des folgenden Textes sein. Die "Tragweite" seiner Beschäftigung bei der SS mag nicht so groß sein, wie die seiner folgenden Karriere, man kann das aber trotzdem auf jeden Fall in der zusammenfassenden Einleitung erwähnen. Mit "Terroristen" und "Sympathisanten" hat der umstrittene Satz überhaupt nichts zu tun, es handelt sich um ein ganz einfaches Faktum.--Mischa (Diskussion) 08:52, 6. Dez. 2013 (CET)Beantworten

@Chemischer Bruder: Findest Du es konkret problematisch, dass die SS-Mitgliedschaft vor der Erwähnung des AG-Präsidentschaft steht, oder gehört das Deiner Ansicht nach gar nicht in den Artikel? Und falls letzteres der Fall sein sollte: Wie bewertest Du - mal unabhängig vom Artikeltext & wie er zu formulieren wäre - den Kontext Entführung/Ermordung <-> SS-Mitgliedschaft? (vgl. Hermann G. Abmayr in: Freitag 2007 Nr. 51/52, S. 22?) Gruß, S3r0 (Diskussion) 18:00, 6. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Meine (ungleich ChemBrud) 5 Cents: Eine SS Mitgliedschaft ist immer zu erwähnen und! zu erläutern (Mitläufer, aktiv?, ....). Bei entsprechender Untätigkeit und/oder anderen Gründen (siehe Beispiel Günter Grass) kann von einer Erwähnung in der Einleitung abgesehen werden. Zuvor sind die SS-Aktivitäten aber im Artikel zu erläutern. Idologische linke Opfer-Präferenzen der RAF sind da irrelevant. Im Hinblick auf die im Artikel erwähnten Tätigkeiten sehe ich seine jahrelange Funktionärrolle in der Nationalsozialistischen Studentenschaft als bedeutsam an. Diese wie auch die Mitgliedschaft in der NSDAP fehlt in der Einleitung. --84.137.37.137 19:10, 6. Dez. 2013 (CET)Beantworten

In der Einleitung sollte das stehen, wofür die Person bekannt wurde. Schleyer wurde nicht als SS-Mann bekannt. Natürlich muss die Mitgliedschaft und Aktivität dargestellt werden. Das hat im weiteren biographischen Teil zu erfolgen.

Andere Beispiele: Katja Riemann hat mal ein Kinderbuch geschrieben, aber sie wurde und ist als Schauspielerin bekannt. Wolfang Thierse hat auch an Drehbüchern mitgewirkt, bekannt wurde er als Politiker. --Chemischer Bruder (Diskussion) 16:09, 29. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Das ist hier nicht der Artikel von Thierse und auch nicht der von Riemann. Das Thema ist durch. War es schon vor Wochen. --GiordanoBruno (Diskussion) 17:54, 29. Dez. 2013 (CET)Beantworten
+1.--Mischa (Diskussion) 13:57, 30. Dez. 2013 (CET)Beantworten
Die Beispiele zeigen, welches Vorgehen sinnvoll ist. Thierse wurde nicht als Drehbuchautor bekannt, Riemann wurde nicht als Kinderbuchautorin bekannt, Schleyer wurde nicht als SS-Mann bekannt. So einfach ist das. Warum sollte man es also bei Schleyer anders handhaben? Es gibt kein Argument dafür, aber ein Argument dagegen: Es wurde festgehalten, dass es der Sichtweise der RAF-Sympathisanten entspricht, Schleyers SS- herauszukehren. Dementsprechend liegt durch die Schwerpunktsetzung in der Darstellung ein Verstoß gegen WP:NPOV vor. --Chemischer Bruder (Diskussion) 17:48, 7. Jan. 2014 (CET)Beantworten
Sinnvoll ist der Artikel so wie er jetzt ist. Du verstehst sicher, dass ich meine kostbare Freizeit nicht weiter an diese Diskussion verschwende. Ich bin dagegen, den Artikel zu ändern und das bleibt so, bis ich mich zu dem Thema wieder melde. Änderungen durch dich ohne Konsens werde ich nicht tolerieren und Konsens besteht nicht. Du kennst sicher die WP:3M. --GiordanoBruno (Diskussion) 22:09, 7. Jan. 2014 (CET)Beantworten
SS-Untersturmführer ist nicht relevanzstiftend, da vergleichbar mit Leutnant.
Warum steht bei Alfried Krupp von Bohlen und Halbach nicht in der Einleitung, dass er förderndes Mitglied der SS war? Auch bei Horst Tappert und Günter Grass fehlt die Waffen-SS-Mitgliedschaft in der Einleitung. --TotalUseless (Diskussion) 23:29, 7. Jan. 2014 (CET)Beantworten
Im Artikel fehlt die genaue Erklärung, weshalb er sich absichtlich drei Rangstufen niedriger als Oberscharführer ausgegeben hat. Da er sich als niedrigstrangiger Unteroffiziersgrad der SS ausgegeben hatte, wurde er nämlich nicht so hart bestraft, als wenn er den korrekten niedrigsten SS-Offiziersrang angegeben hätte.
siehe: Lutz Hachmeister: Schleyer: eine deutsche Geschichte, C. H. Beck, 2004, S. 229 Online --TotalUseless (Diskussion) 23:41, 7. Jan. 2014 (CET)Beantworten
  • "Schleyer wurde nicht als SS-Mann bekannt": Das schließt nicht unbedingt aus, dass auch Fakten, durch die er nicht bekannt wurde, in eine zusammenfassende Einleitung gehören. Es kann ja durchaus sein, dass NS-Mitgliedschaften einer Person erst später bedeutsam werden, wenn diese längst bekannt ist.
  • Nicht erst die RAF, sondern Autoren der 1960er und frühern 1970er Jahre haben die NS-Vergangenheit mancher hochrangiger westdeutscher Industrieller bekannt gemacht. Schleyers SS-Mitgliedschaft wurde in der Bundesrepublik spätestens durch Bernt Engelmanns Buch "Großes Bundesverdienstkreuz" (1975) einer größeren Öffentlichkeit bekannt. Dazu trugen auch Prozesse bei, die einige Industrielle gegen Details ihrer Darstellung in Engelmannns Buch führten.
  • Einleitungen von Personenartikeln liefern in der Regel eine Zusammenfassung der wichtigsten Stationen einer Biografie. Für diese Wichtigkeit spielt nicht nur die zeitgenössische, sondern auch die spätere Bedeutung eine Rolle. Generell kann und sollte die NS-Zeit bei bedeutenden Personen des öffentlichen Lebens und der Zeitgeschichte nicht aus den Einleitungen ihrer Artikel ausgeblendet werden.
  • Zwar war die SS-Mitgliedschaft Schleyers in der NS-Zeit relativ unbedeutend (inaktiv war er dort freilich auch nicht, er scheint überzeugter Nazi gewesen zu sein). Aber sie wurde wichtig, seit in den 1960er und 1970er Jahren nach möglichen Traditionslinien und Kontinuitäten gefragt wurde. Vollends, weil die RAF sie zur Rechtfertigung der Ermordung Schleyers genommen hat. Das heißt keineswegs, dass wir uns von Terroristen die Bedingungen für relevante Infos diktieren lassen oder sogar deren Standpunkt übernehmen.
  • In diesem Fall ist nicht der Satz zur NS-Zeit in der Einleitung POV, sondern eher, dass er unvermittelt vor die späteren Hauptämter Schleyers gestellt ist. Das könnte man durch Ergänzen von Zwischenstationen ausgleichen, die ohnehinn in der Zusammenfassung fehlen. Und/oder man kann deutlich machen, dass die Mitgliedschaft in der SS von der RAF als Mordrechtfertigung benutzt wurde. So könnte der (falsche) Eindruck einer unzulässigen Hervorhebung ausgeräumt werden. MfG, Kopilot (Diskussion) 08:12, 8. Jan. 2014 (CET)Beantworten

3M Ich haben diesen Artikel heute zum ersten Mal gelesen. Mir kommt die Einleitung viel zu lang und holprig formuliert vor, auch in den Teilen, die hier nicht diskutiert wurden. An unbekanntem Ort ist überflüssig, da man es einfach weglassen kann und der Ort immer noch unbekannt ist. Wir schreiben bei Geburtsdaten ja auch nicht an einem unbekannten Tag. Die Information war ein deutscher Manager und Wirtschaftfunktionär ist redundant, da sie aus den weiteren Aussagen unmittelbar folgt. Eine Einleitung soll möglichst kurz das Wichtigste wiedergeben, auf den folgenden Artikel neugierig machen und erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit (das ist Aufgabe des Hauptteils). Schleyers Dienstrang in der SS ist nur im viel umfangreicheren Kontext seiner NS-Vergangenheit wichtig, also auf keinen Fall ein für die Einleitung relevantes Einzelmerkmal. Ich teile die Meinung nicht, dass Sünden, die jemand in seinem frühen Leben begannen hat, in der Einleitung erwähnt werden müssen, wenn sie nicht auch das spätere Leben prägen. Wenn die RAF die SS-Vergangenheit aber als wesentlichen Grund für den Mord genannt hat, würde ich die Erwähnung in der Einleitung aber auch nicht ablehnen. In meiner Erinnerung war damals Schleyers Amt der Hauptfaktor für seine Entführung. Deshalb wurden später auch Arbeitgeberpräsidenten und Bundesanwälte unter besonderen Personenschutz gestellt (und nicht ehemalige SS-Offiziere). Aber vielleicht täuscht mich meine Erinnerung. Ich schlage folgende neue Einleitung vor: Hanns Martin Schleyer (* 1. Mai 1915 in Offenburg; † 18. Oktober 1977 in Nordfrankreich[1]) war von 1973 bis 1977 deutscher Arbeitgeberpräsident und anschließend Vorsitzender des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI). Seine Entführung und Ermordung durch die Rote Armee Fraktion (RAF) während des so genannten Deutschen Herbstes wurde mit Schleyers Rolle in der NS-Zeit begründet und war der Höhepunkt einer der schwersten Krisen in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Dabei sollte wurde mit Schleyers Rolle in der NS-Zeit begründet nur da stehen, wenn es tatsächlich als Hauptgrund angegeben wurde. Gruß, --Stefan Weil (Diskussion) 20:37, 9. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Teil "Tätigkeit im deutschbesetzten Prag"

Die Angaben dieses Teil waren komplett unbelegt. Die einzige Ref am Ende führte auf eine Mini-Biografie zu Bernhard Adolf, die Schleyer nicht erwähnt. Das dort angegebene Buch wiederum kann die Fakten auch nicht belegen, da es von 1941 und von einem NS-Täter stammt.

Bitte baldmöglichst gültige Einzelnachweise nachreichen für:

  • "Im Juli 1941 übernahm Schleyer die Leitung des Studentenwerks der Deutschen Karls-Universität in Prag, nachdem 1939 nach der Sonderaktion Prag im Protektorat Böhmen und Mähren alle tschechischen Universitäten geschlossen worden waren."
  • "Am 1. April 1943 trat er als Sachbearbeiter in den Zentralverband der Industrie für Böhmen und Mähren ein."
  • "Der Verband war unter anderem für die Arisierung der tschechischen Wirtschaft und die Beschaffung von Zwangsarbeitern für das Deutsche Reich zuständig."
  • "Hier wurde er dann später Leiter des Präsidialbüros und persönlicher Sekretär des Präsidenten Bernhard Adolf."

Kopilot (Diskussion) 08:55, 8. Jan. 2014 (CET)Beantworten