„Diskussion:Bewaffneter Konflikt in Kolumbien“ – Versionsunterschied

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:Alles Gute, --[[Benutzer:Darina|darina]] 10:05, 5. Jun 2006 (CEST)
:Alles Gute, --[[Benutzer:Darina|darina]] 10:05, 5. Jun 2006 (CEST)

== Aktualisierungen ==

Hallo darina,
danke fuer deinen Kommentar. Hier dazu noch ein paar kurze Anmerkungen:

1. Buergerkrieg: Nach den beiden von dir zitierten Definitionen halte ich die Vorraussetzungen fuer einen Buergerkrieg nicht fuer gegeben:
- Eine terroristische Vereinigung wie die Farc wuerde ich nicht als "Gruppe im Rahmen eines Staates" sehen, die haben mit dem Staat nichts zu tun.
- Auch die Merkmale "politisch organisiert" und "oeffentlich verlautbarte politische Ziele" sehe ich bei den Farc nicht.

Der Begriff "Bewaffneter Konflikt in Kolumbien" ist zwar auch nicht besonders treffend, aber zumindest nicht verkehrt.

2. Strukturen des Konflikts:

- Das ist ja eine merkwuerdige Einschaetzung, dass die Demobilisierung nicht erfolgreich gewesen sein soll. Immerhin weit ueber 30.000 Mann wurden demobilisiert, und - das ist richtig - ungefaehr 3000 Mann sind als Paramilitaers "uebriggeblieben".
Ich lese jeden Tag hier Zeitung und sehe die Fernsehnachrichten, danach hoert man (gottseidank) nur noch wenig von den Paramilitaers, verglichen mit 2005. Da scheint mir der UN-Kommissar nicht ganz auf dem laufenden zu sein. Sein Bericht wurde ja auch im Januar veroeffentlicht, und ein Grossteil der Demobilisierungen fand im 1. Quartal diesen Jahres statt.

- Zur begrifflichen Abgrenzung ehemaliger Paras, die jetzt wieder aehnlichen Aktivitaeten nachgehen, faellt mir im Moment leider auch nichts ein.

3. So, wie der Artikel jetzt ist, gefaellt er mir schon ganz gut.

Gruss aus Bogota, --[[Benutzer:Elaleman|Elaleman]] 22:52, 5. Jun 2006 (CEST)

Version vom 5. Juni 2006, 22:52 Uhr

Anmerkung bezüglich Urheberrecht:
In einer ähnlichen Fassung habe ich den Artikel auch in der Publikation "Pfiff", Ausgabe 70 vom Dezember 2002, veröffentlicht. Der Text steht nun unter GNU FDL--filip 01:29, 24. Mär 2004 (CET)

Verschieben/Umbennen?!?

auf die Gefahr hin, dass das zum wiederholten Mal niemand mitkriegt:

waere es nicht besser, diesen Artikel entweder in Kolumbien einzuarbeiten oder ihn zumindest umzubennenen? Ich sehe irgendwie nicht so wirklich, warum ein ueber 40 Jahre dauernder, hauptsaechlich innerstaatlicher Konflikt als Krieg mit einer bestimmten Jahreszahl gekennzeichnet werden sollte... --darina 02:45, 30. Jan 2005 (CET)

seh ich genauso - wenn schon buergerInnenkrieg, dann wuerd ich die "violencia" (gewalt) und den bogotazo (massenaufstand) mitaufnehmen! --RedTux 15:48, 21. Nov 2005 (CET)

Umbenennung erfolgt

Ist hiermit geschehen. Wie ich finde hat sich der Begriff Kolumbianischer Bürgerkrieg im dt. Sprachraum durchgesetzt hat. (und ist auf jeden Fall besser als Kolumbien-Krieg 2002) Toksave 8.3.2005

sorry, habe mich schon ewig nicht mehr eingeloggt, weil ich seit september in jerusalem bin und nicht immer regelmaessigen internetzugang hatte. mit der verschiebung bin ich voellig einverstanden. filip 20:52, 12. Mär 2005 (CET)

ist es in eurem sinne, den zeitabschnitt nach hinten (zumintest 1940er jahre) auszuweiten? --RedTux 15:50, 21. Nov 2005 (CET)

Überarbeiten

Der Artikel ist nicht besonders informativ und sprachlich durchwachsen. Hier fehlen (unter anderem) noch Hintergründe und aktuelle Entwicklungen. --213.54.198.166 07:04, 12. Aug 2005 (CEST)

Gelöscht: "Bitte um Unterstützung" (ÖFFENTLICHKEIT), kein Spendenaufruf!

- *Aktuell: Ein "Friedensdorf" im Krisengebiet bittet um Unterstützung:

http://www.sos-sanjose.org/

beantrage wiedereinstellung--213.7.155.173 03:34, 30. Aug 2005 (CEST)

wikipedia ist keine werbeplattform .. auch nicht für gute zwecke .. sorry ...Sicherlich Post 09:19, 30. Aug 2005 (CEST)

Z.B. auch mal bei http://www.fian.de/ gucken , was hat öffentlichkeit mit werbung zu tun? "Kolumbien: Palmölplantage in Chocó zerstört die Existenzgrundlage der afro-kolumbianischen Bevölkerung"--213.7.155.163 04:12, 10. Okt 2005 (CEST) Baron Bodenklau


Ich frag mich, warum in den Medien so wenig über den Bürgerkrieg in Kolumbien berichtet wird.

Schreibstil geändert

Am 11.9.05 wurde von mir der Artikel vom Schreibstil etwas verbessert. Da ich jedoch kein großes Wissen über den Hintergründe des Konfliktes besitzte, lasse ich den "Überarbeiten Baustein" drinnen, da vielleicht jemand anders hier mehr dazu zu berichten hat. --Stinger201 19:07, 11. Sep 2005 (CEST)

  • Danke! Hab ihn noch ein bisschen weiter verändert und den Baustein rausgenommen (was nicht heissen sollte, dass der Artikel jetzt prima und fertig und so weiter wäre). Was meint ihr, inwiefern sollten die Vorläufer des Konflikts (Landverteilung, Ermordung von Gaitán, Violencia...) da noch mit rein? Oder gehört das in den Geschichte Kolumbiens-Artikel (der bis jetzt noch sehr dürftig ist)? --darina 21:13, 11. Sep 2005 (CEST)
  • Hab den Hinweis auf die 30.000 Opfer pro Jahr gelöscht. Ich habe das Internet nach dieser Info durchforstet, jedoch kein Quelle gefunden, die diese Aussage bestätigen würde. Sollte jemand eine finden, so kann er es gerne wieder einfügen und die Quelle bekanntgeben. Auch hab ich mir mal den Artikel über den Konflikt in der Englischen Wikipedia (direkt zum Artikel - hier klicken) angeschaut: Der ist recht aufwendig geschrieben und das ganze Thema wird recht ausführlich abgehandelt. Zumindest zeigt er, dass dieses Thema eines eigenen Artikels würdig ist. --Stinger201 23:24, 11. Sep 2005 (CEST)
  • Hallo Stinger, das mit den 30.000 ist wohl ein Schreibfehler, man geht im Allgemeinen von ca. 3.000 Todesopfern jährlich aus

Ich hab die Links aus dem Fließtext genommen. Damit sie nicht verloren gehen falls sie wer wissen will, hab ich sie hier noch mal reinkopiert:

Ueberschrift "Kolumbianischer Buergerkrieg"

Diese Ueberschrift ist sachlich falsch, denn es handelte und handelt sich nicht um einen Buergerkrieg. Die Buerger sind mit ihrer Regierung so zufrieden wie noch nie. Gemeint sind die Terroraktionen der Farc, die sicherlich im Einzelfall kriegerischen Charakter haben, aber das Land befindet sich deshalb nicht in einem Kriegszustand. Vorschlag zur Ueberschrift: "Drogenterror in Kolumbien"

Unterschreiben kann man mit --~~~~, dann weiß man auch, wer sich hier äußert. Lies mal bitte ein Buch. Die Zufriedenheit der Einwohner eines Landes ist in keiner, aber auch gar keiner Definition von Bürgerkrieg ein Kriterium. Sicher ist das Lemma nicht glücklich (an anderer Stelle habe ich einmal vorgeschlagen, es nach "Bewaffneter Konflikt in Kolumbien" zu verschieben), aber immerhin schon mal besser als "Kolumbien-Krieg 2002" wie anfangs. "Drogenterror in Kolumbien" ist allerdings mindestens genauso blöd, denn wenn Du Dich auch nur ein mal ein klitzekleines bisschen mit dem kolumbianischen Konflikt beschäftigt hättest, wüsstest Du sicherlich, dass der Konflikt schon deutlich länger besteht als der Kokaanbau im großen Stil, dass der Drogenhandel also nicht die ursprüngliche Konfliktursache war.
Teil diesese Konfliktes sind die terroristischen Anschläge und sonstigen Aktionen der FARC, aber wie gesagt nur ein Teil (lies Dir mal den Artikel durch, bevor Du sowas in die Diskussion postest!). Es gibt da auch noch andere Konfliktparteien. Krieg und Bürgerkrieg sind auch nicht genau das gleiche (auch wenn der Bürgerkriegsartikel in der Wikipedia grottenschlecht ist).
Und "Drogenterror" ist, mal ganz davon abgesehen, ein ziemlich unscharfer Begriff. Was soll denn das heißen? Irgendwelche Drogen terrorisieren irgendwen?!?. Ansonsten siehe oben.
Meinetwegen können wir den Artikel gerne verschieben, aber bitte nicht unter dieses schwachsinnige Lemma. Und für die Zukunft: Bitte erst informieren, dann schreiben (die Umlaute ä,ö und ü dürfen in der deutschen Sprache durchaus benutzt werden)! Leicht genervt, --darina 16:12, 28. Mai 2006 (CEST)Beantworten

darina

Ich wundere mich sehr ueber den aggresiven und unsachlichen Ton, der in diesem Diskussionsforum herrscht. Die Attribute "bloed" und "schwachsinnig" gebe ich gerne an darina zurueck. Wundere mich, dass so Leute ueberhaupt fuer ein Studium qualifiziert sind. Ich bitte die Administration, meine Anmeldung wieder zu loeschen, da ich auf diesem Niveau nicht weiter teilnehmen moechte.

Bitte entschuldige meinen pampigen Ton gestern - wenn einem beim Familienfeierstress dann auch noch sowas dazwischen kommt, kann das ganz schön nerven - es macht nämlich einfach keinen Spaß, anderer Leute unbegründete Löschungen zu revertieren, Umlaute zu reparieren und ihnen sonstwie hinterherzuräumen. Und wenn das Ganze dann kombiniert wird mit einem Vorschlag, den ich für vollkommen unangemessen halte, kann mal sowas dabei rauskommen. Tut mir Leid, war so nicht in Ordnung! - Wenn ich eins nicht will, dann neue Autoren vergraulen.
Inhaltlich (also in Bezug auf das Lemma) bleibe ich aber bei meiner Position von gestern.
Abgesehen davon, dass auf dieser Artikeldiskussionsseite (nicht:Diskussionsforum) wahrscheinlich keiner von den Admins Deinen Wunsch mitbekommt, ist es technisch nicht möglich, einmal erstellte Accounts wieder zu löschen. Genaueres dazu findest Du hier - und wie gesagt, vielleicht überlegst Du es Dir ja doch noch mal...
Dann wäre es allerdings schön, wenn Du Dich auch an die hier üblichen Konventionen hälst. Dazu gehört, seine Diskussionsbeiträge mit --~~~~ zu unterschreiben, Umlaute zu benutzen (wenn Du sie nicht auf der Tastatur hast, kannst Du unter dem "Seite speichern"-Button auf das jeweilige Sonderzeichensymbol klicken, um den Buchstaben einzufügen) und Änderungen, insbesondere Löschungen ganzer Abschnitte, zu begründen, und persönliche Angriffe zu unterlassen. Alles Gute, --darina 16:10, 29. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Neuzugang

fuer den letzten Diskussionsbeitrag danke ich darina, und auch Managementboy fuer seine Nachricht. Ich werde mich zunaechst mal in die doch recht komplexen Konventionsregeln bei Wikipedia einlesen, und dann zu den Sachthemen nochmals Stellung nehmen. Die hier in Kolumbien erhaeltlichen Tastaturen haben leider keine Umlaute. Gruss aus Bogota, (das mit der Unterschrift muss ich mir erst noch reinziehen)

Hallo Elaleman,
schön, dass Du doch noch da bist!
Um Deine Beiträge zu unterschreiben, musst Du einfach zwei Striche und dann vier Tilden eingeben (--~~~~), dann wird daraus automatisch ein Link auf Deine Benutzerseite und ein Zeitstempel generiert. Das mit den Umlauten ist in Diskussionen ja vollkommen egal, nur, wenn man in den Artikeln ae, oe etc. verwendet, heisst das, dass immer jemand "hinterherräumen" muss.
Ich war selber letztes Jahr in Bogotá - aber auch mit kolumbianischen Tastaturen ist das machbar. Wenn Du mal, während Du einen Text bearbeitest, unter das Texteingabefeld guckst, siehst Du einen Hinweis auf das Urheberrecht, dann "Zusammenfassung und Quellen", darunter drei Buttons (Speichern, Vorschau, Änderungen zeigen), und darunter eine Liste mit Sonderzeichen. Wenn Du gerade Text eingibst, kannst Du immer, wenn Du ein Sonderzeichen brauchst, auf das jeweilige SZ in der Liste klicken, es wird dann automatisch eingefügt. Sollte das nicht klappen, wäre es schön, wenn Du die Sonderzeichen in den Artikeltexten (wie gesagt, in der Diskussion ist das ja eh wurscht) per copy&paste einfügen würdest!
Ä ä Ö ö Ü ü ß
Alles Gute, --darina 11:23, 3. Jun 2006 (CEST)

Aktualisierungsvorschlaege

Hallo darina, hallo Managementboy,

habe mich inzwischen ein wenig schlau gemacht und will nochmal, ohne weitere Aenderungen vorzunehmen, die Punkte ansprechen, die mir beim ersten Lesen des Artikels aufgefallen waren:

1. Begriff "Buergerkrieg": Nach meinem Verstaendnis ist das eine bewaffnete Auseinandersetzung, bei der zumindest ein Teil der Zivilbevoelkerung aktiv beteiligt ist. Das ist in Kolumbien ja nicht gegeben. (Vielleicht sehe ich das auch zu einfach).

2. Strukturen des Konflikts: Da die Paramilitaers bis auf einige Restgruppen demobilisiert sind, und deshalb "offiziell" nicht mehr existieren, hatte ich die entsprechenden Beschreibungen in die Vergangenheitsform gesetzt. Natuerlich haben sich, wie zu befuerchten war, aus dem Kreis der Demobilisierten wieder einzelne neue Seilschaften formiert, denen Gewaltaktionen gegen indigenas und Schutzgelderpressungen zur Last gelegt werden. Entsprechende Faelle sind dieser Tage in La Guajira bekannt geworden. Ich weiss aber nicht, ob man diese Gruppen als Paramilitaers bezeichnen soll, oder nicht eher als gewoehnliche kriminelle Vereinigungen.

Die Annahme, die Guerilla wuerde 50% des Landes kontrollieren, war vor ca. 5 Jahren zutreffend, ist aber heute nicht mehr aktuell.

Den Begriff "Straflosigkeit" hatte ich durch "reduziertes Strafmass" ersetzt, da ja eine voellige Straflosigkeit nach dem Gesetz fuer justicia y paz nicht vorgesehen ist.

Weiterer Vorschlag: Ich faende es gut, diesen Artikel als Kapitel im Inhaltsverzeichnis der Hauptseite Kolumbien zu verlinken, so wie jetzt ist er doch recht versteckt.

Ich wuerde mich freuen, wenn wir uns in diesen Punkten abstimmen koennten. Werde mich jetzt den Umlauten zuwenden und nach und nach die anderen Artikel ueber Kolumbien lesen.

Gruss aus Bogota, --Elaleman 00:42, 5. Jun 2006 (CEST)


Hallo Elaleman,
zu Deinen Punkten:
1. Begriff "Buergerkrieg": Nach meinem Verstaendnis ist das eine bewaffnete Auseinandersetzung, bei der zumindest ein Teil der Zivilbevoelkerung aktiv beteiligt ist. Das ist in Kolumbien ja nicht gegeben. (Vielleicht sehe ich das auch zu einfach).
Das Lexikon der Politikwissenschaft meint "der organisierte Einsatz von Gewalt in größerem Umfang zwischen unterschiedlichen Gruppe im Rahmen eines Staates, sei es zwischen der Regierung und gegen sie gerichteten bewaffneten Kräften, sei es zwischen Gruppen in einer Situation, in der keine Regierung besteht" (Rudolf, Peter in: Nohlen / Schultze (Hrsg.) 2002: Lexikon der Politikwissenschaft - Theorien, Methoden, Begriffe, Bd. 1, S. 89.
Außerdem habe ich noch diese Definition gefunden: Merkmale von Bürgerkriegen - auch danach handelt es sich um einen Bürgerkrieg.
Für mich klingt das auch komisch, vor allem, weil ja auf Spanisch und Englisch kein Mensch vom "kolumbianischen Bürgerkrieg" spricht. Mir wäre es lieber, wenn wir den Artikel nach Bewaffneter Konflikt in Kolumbien verschieben könnten, das entspräche ja dann den "internationalen Konventionen". Aber prinzipiell scheint Bürgerkrieg auch in Ordnung zu sein als Bezeichnung.
2. Strukturen des Konflikts: Da die Paramilitaers bis auf einige Restgruppen demobilisiert sind, und deshalb "offiziell" nicht mehr existieren, hatte ich die entsprechenden Beschreibungen in die Vergangenheitsform gesetzt.
Der Artikel soll ja nicht nur beschreiben, wie die Situation geplant war, sondern auch, wie sie tatsächlich ist. Und dazu gehört, dass die Demobilisierung nicht sonderlich erfolgreich war. Klar haben viele Paras ihre Waffen abgegeben, klar haben viele an den Programmen teilgenommen, aber andererseits meinte zum Beispiel der UN High Commissionner on Human Rights (der, der in Kolumbien sitzt und wohl doch einiges mitbekommt), dass die Demobilisierung nicht zu einer verringerten Präsenz der Paras geführt habe [1]. Auch das Center for International Policy schließt sich dieser Meinung an. Deswegen halte ich die Vergangenheitsform für irreführend; sicher ist es sinnvoll, nochmal dezidiert darauf hinzuweisen, dass es die Paras eigentlich nicht mehr geben dürfte.
Die im Artikel genannte Zahl von 3000-5000 liegt im Übrigen weit unter den "üblichen" Schätzungen (Semana:13.500, Kurz / Muno 2005: 20.000), so dass sie vermutlich (auch?) nach der Demobilisierung eher zutreffend ist.
Natuerlich haben sich, wie zu befuerchten war, aus dem Kreis der Demobilisierten wieder einzelne neue Seilschaften formiert, denen Gewaltaktionen gegen indigenas und Schutzgelderpressungen zur Last gelegt werden. Entsprechende Faelle sind dieser Tage in La Guajira bekannt geworden. Ich weiss aber nicht, ob man diese Gruppen als Paramilitaers bezeichnen soll, oder nicht eher als gewoehnliche kriminelle Vereinigungen.
Die Abgrenzung war noch nie besonders einfach. Ich sehe aber nicht, wieso man ausgerechnet jetzt bei denen, die vorher als "offizielle Paras" genau das Gleiche getan haben wie jetzt, jetzt auf einmal von "gewöhnlichen Kriminellen" reden sollte.
Die Annahme, die Guerilla wuerde 50% des Landes kontrollieren, war vor ca. 5 Jahren zutreffend, ist aber heute nicht mehr aktuell.
Die Annahme stammt ja auch von ihnen selber, und ob es in den letzten 10 Jahren jemals wirklich 50% waren, wage ich zu bezweifeln. Kennt jemand aktuellere Behauptungen?
Den Begriff "Straflosigkeit" hatte ich durch "reduziertes Strafmass" ersetzt, da ja eine voellige Straflosigkeit nach dem Gesetz fuer justicia y paz nicht vorgesehen ist.
Da muss ich passen, ich dachte bisher, das sei (in "minder schweren Fällen") auch möglich.
Weiterer Vorschlag: Ich faende es gut, diesen Artikel als Kapitel im Inhaltsverzeichnis der Hauptseite Kolumbien zu verlinken, so wie jetzt ist er doch recht versteckt.
Inhaltsverzeichnisse werden automatisch erstellt, dadurch, dass man Überschriften innerhalb des Artikels anlegt. Da kann man leider nichts verlinken.
Bis jetzt gibt es einen Link im Kapitel "Geschichte", und einen Artikel in einem anderen mehrfach zu verlinken wird allgemein als nicht so gut angesehen. Vielleicht kann man den Link da prominenter setzen (oder bei Politik gleich oben unter "Siehe dazu auch").
Alles Gute, --darina 10:05, 5. Jun 2006 (CEST)

Aktualisierungen

Hallo darina, danke fuer deinen Kommentar. Hier dazu noch ein paar kurze Anmerkungen:

1. Buergerkrieg: Nach den beiden von dir zitierten Definitionen halte ich die Vorraussetzungen fuer einen Buergerkrieg nicht fuer gegeben: - Eine terroristische Vereinigung wie die Farc wuerde ich nicht als "Gruppe im Rahmen eines Staates" sehen, die haben mit dem Staat nichts zu tun. - Auch die Merkmale "politisch organisiert" und "oeffentlich verlautbarte politische Ziele" sehe ich bei den Farc nicht.

Der Begriff "Bewaffneter Konflikt in Kolumbien" ist zwar auch nicht besonders treffend, aber zumindest nicht verkehrt.

2. Strukturen des Konflikts:

- Das ist ja eine merkwuerdige Einschaetzung, dass die Demobilisierung nicht erfolgreich gewesen sein soll. Immerhin weit ueber 30.000 Mann wurden demobilisiert, und - das ist richtig - ungefaehr 3000 Mann sind als Paramilitaers "uebriggeblieben". Ich lese jeden Tag hier Zeitung und sehe die Fernsehnachrichten, danach hoert man (gottseidank) nur noch wenig von den Paramilitaers, verglichen mit 2005. Da scheint mir der UN-Kommissar nicht ganz auf dem laufenden zu sein. Sein Bericht wurde ja auch im Januar veroeffentlicht, und ein Grossteil der Demobilisierungen fand im 1. Quartal diesen Jahres statt.

- Zur begrifflichen Abgrenzung ehemaliger Paras, die jetzt wieder aehnlichen Aktivitaeten nachgehen, faellt mir im Moment leider auch nichts ein.

3. So, wie der Artikel jetzt ist, gefaellt er mir schon ganz gut.

Gruss aus Bogota, --Elaleman 22:52, 5. Jun 2006 (CEST)