David Warsofsky

Vereinigte StaatenVereinigte Staaten  David Warsofsky

Geburtsdatum 30. Mai 1990
Geburtsort Marshfield, Massachusetts, Vereinigte Staaten
Größe 174 cm
Gewicht 77 kg

Position Verteidiger
Schusshand Links

Draft

NHL Entry Draft 2008, 4. Runde, 95. Position
St. Louis Blues

Karrierestationen

2007–2008 USA Hockey National Team Development Program
2008–2011 Boston University
2011–2015 Providence Bruins
2013–2014 Boston Bruins
2015–2016 Pittsburgh Penguins
2016 New Jersey Devils
seit 2016 Pittsburgh Penguins

David Matthew Warsofsky[1] (* 30. Mai 1990 in Marshfield, Massachusetts) ist ein US-amerikanischer Eishockeyspieler, der seit Juli 2016 bei den Pittsburgh Penguins in der National Hockey League unter Vertrag steht und parallel für deren Farmteam, die Wilkes-Barre/Scranton Penguins, in der American Hockey League zum Einsatz kommt. Zuvor verbrachte er über fünf Jahre in der Organisation der Boston Bruins.

Karriere

Jugend

David Warsofsky wuchs in Marshfield als jüngster von vier Brüdern auf, von denen es Ryan Warsofsky (bei den Rio Grande Valley Killer Bees aus der Central Hockey League und den Turnhout Tigers aus Belgien) ebenfalls in den Profi-Bereich schaffte und seit der Saison 2013/14 bei den South Carolina Stingrays als Assistenztrainer tätig ist.[2] Mit ihm spielte David Warsofsky an der High School in seiner Heimatstadt zusammen, ehe er zur Saison 2007/08 ins USA Hockey National Team Development Program (NTDP) wechselte, die zentrale Talenteschmiede des US-amerikanischen Eishockeyverbandes. Mit der U18 des NTDP nahm er am Spielbetrieb der NAHL teil und vertrat die USA bei der U18-Weltmeisterschaft 2008, bei der die Mannschaft – von ihm als Kapitän angeführt – die Bronzemedaille gewann und er alle Verteidiger des Turniers in Scorerpunkten (7) anführte. Im anschließenden NHL Entry Draft 2008 wurde Warsofsky an 95. Position von St. Louis Blues ausgewählt.

Bereits nach diesem einen Jahr schied er altersbedingt aus dem NTDP aus und wechselte an die Boston University, für deren Terriers er fortan in der Hockey East unter der National Collegiate Athletic Association spielte. In seinem ersten Jahr gewann er mit dem Team direkt die College-Meisterschaft der NCAA und führte dabei alle Freshmen des Landes mit einer Plus/Minus-Statistik von +26 an.[3] Als Sophomore steigerte er sich vor allem offensiv und erzielte 12 Tore in 34 Spielen. Über den Jahreswechsel 2009/10 war er Teil der U20-Nationalmannschaft seines Landes, die bei der U20-Weltmeisterschaft 2010 Weltmeister wurde. Nachdem die St. Louis Blues seine NHL-Rechte im Juni 2010 im Tausch für Vladimír Sobotka an die Boston Bruins abgegeben hatten[4], absolvierte Warsofsky seine letzte Saison an der Boston University, an deren Ende er ins Second All-Star Team der Hockey East gewählt wurde.

NHL: Boston, Pittsburgh und New Jersey

Bereits zum Ende der Saison 2010/11 debütierte Warsofsky für die Providence Bruins aus der American Hockey League, das Farmteam der Boston Bruins. Es folgten zwei volle Spielzeiten in der AHL, ehe der Abwehrspieler im Dezember 2013 sein Debüt für die Boston Bruins in der National Hockey League (NHL) gab. Insgesamt kam er dort allerdings nur auf sechs Einsätze und konnte sich nicht im NHL-Aufgebot etablieren. Nachdem sich in der Folgesaison 2014/15 ein ähnliches Bild geboten hatte (4 NHL- und 40 AHL-Einsätze), unterzeichnete er im Juli 2015 als Free Agent einen Vertrag bei den Pittsburgh Penguins. Er verließ die Providence Bruins mit insgesamt 230 Einsätzen in der regulären Saison und befand sich zu dieser Zeit unter den fünf Verteidigern mit den meisten Spielen in der Geschichte des Teams.

In Pittsburgh erhielt der Verteidiger vorerst mehr Einsatzzeit, wechselte jedoch in der Folge ebenfalls zwischen NHL und den Wilkes-Barre/Scranton Penguins aus der AHL. Als dies im Februar 2016 ein weiteres Mal geschehen sollte, verpflichteten ihn die New Jersey Devils vom Waiver.[5] Dort beendete er die Saison und debütierte anschließend in der A-Nationalmannschaft der Vereinigten Staaten, als er mit dem Team bei der Weltmeisterschaft 2016 den vierten Platz belegte. In New Jersey erhielt er Verteidiger in der Folge keinen neuen Vertrag, sodass er im Juli 2016 als Free Agent zu den Pittsburgh Penguins zurückkehrte. Diese setzten ihn hauptsächlich in der AHL ein, wo Warsofsky seine mit Abstand beste persönliche Saisonstatistik erzielte und in der Folge ins AHL Second All-Star Team gewählt wurde.

Erfolge und Auszeichnungen

Karrierestatistik

Warsofsky im Trikot der New Jersey Devils (2016)

Stand: Ende der Saison 2015/16

Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga GP G A Pts +/- PIM GP G A Pts +/- PIM
2007/08 USA Hockey NTDP NAHL 15 4 2 6 +4 8
2008/09 Boston University NCAA 45 3 20 23 +26 28
2009/10 Boston University NCAA 34 12 11 23 +4 48
2010/11 Boston University NCAA 34 7 15 22 +2 46
2010/11 Providence Bruins AHL 10 0 3 3 +3 6
2011/12 Providence Bruins AHL 66 5 24 29 –6 18
2012/13 Providence Bruins AHL 58 3 13 16 +1 17 12 0 3 3 +1 0
2013/14 Providence Bruins AHL 56 6 26 32 +8 11 12 2 7 9 –2 2
2013/14 Boston Bruins NHL 6 1 1 2 +1 0
2014/15 Providence Bruins AHL 40 3 11 15 +1 20 5 0 1 1 –2 0
2014/15 Boston Bruins NHL 4 0 1 1 +1 0
2015/16 Wilkes-Barre/Scranton Penguins AHL 17 2 4 6 +2 6
2015/16 Pittsburgh Penguins NHL 12 1 0 1 –6 0
New Jersey Devils NHL 10 0 1 1 –3 2
NCAA gesamt 113 22 46 68 +32 122
AHL gesamt 247 20 81 101 +9 78 29 2 11 13 –3 2
NHL gesamt 32 2 3 5 –7 2

International

Vertrat die USA bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat GP G A Pts +/- PIM
2008 USA U18-WM Bronzemedaille 7 0 7 7 +6 8
2010 USA U20-WM Goldmedaille 7 0 2 2 +5 6
2016 USA WM 4. 10 1 4 5 –1 2
Junioren gesamt 14 0 9 9 +11 14
Herren gesamt 10 1 4 5 –1 2

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Commons: David Warsofsky – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Boston Bruins Media Guide 2014–2015. Boston Bruins Hockey Club, 2014, S. 82.
  2. Tim Healey: Catching Up With . . . David Warsofsky, Marshfield High/BU hockey. bostonglobe.com, 4. Dezember 2015, abgerufen am 9. März 2016 (englisch).
  3. David Warsofsky Bio. goterriers.com, abgerufen am 9. März 2016 (englisch).
  4. Fluto Shinzawa: Sobotka traded to St. Louis. boston.com, 26. Juni 2010, abgerufen am 9. März 2016 (englisch).
  5. Warsofsky claimed off waivers from Pittsburgh. devils.nhl.com, 29. Februar 2016, abgerufen am 9. März 2016 (englisch).