„David-Schuster-Realschule“ – Versionsunterschied
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Die '''David-Schuster-Realschule''' (auch ''Staatliche Realschule Würzburg III''), benannt nach [[David Schuster]], ist eine staatliche [[Realschule]] in [[Würzburg]]. |
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== Geschichte == |
== Entstehung und Geschichte des Schulgebäudes == |
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Da die meisten jüdischen Lehrerbildungsanstalten in Preußen bis 1930 aufgelöst wurden, hatte sich die Zahl der Schüler in Bayern verdoppelt. Zusätzlich wurde angestrebt, die in [[Höchberg]] vorhandene Präparandenschule und das 3-klassige Seminar zusammenzulegen. Aus dieser Notwendigkeit heraus entschied man sich für den Neubau eines Schulgebäudes. Der Bau wurde im Sommer 1930 in der Sandbergerstraße 1 begonnen und 1931 abgeschlosen. Das Gebäude hatte 6 Klassenzimmer, darüber hinaus aber eine Vielzahl weiterer Räume wie z.B. Studiersaal, Bibliothek und Musikübungszimmer.<ref>[https://www.alemannia-judaica.de/wuerzburg_ilba.htm#%C3%9Cber%20die%20Israelitische%20Lehrerbildungsanstalt%20anl%C3%A4sslich%20der%20Einweihung%20des%20neuen%20Schulgeb%C3%A4udes%20(1931)%C2%A0 Über die Israelitische Lehrerbildungsanstalt anlässlich der Einweihung des neuen Schulgebäudes (1931)], aufgerufen am 22.02.2022</ref><ref>[https://www.alemannia-judaica.de/hoechberg_praeparandenschule.htm Präparandenschule in Höchberg], abegrufen am 22.02.2022</ref> |
Da die meisten jüdischen Lehrerbildungsanstalten in Preußen bis 1930 aufgelöst wurden, hatte sich die Zahl der Schüler in Bayern verdoppelt. Zusätzlich wurde angestrebt, die in [[Höchberg]] vorhandene Präparandenschule und das 3-klassige Seminar zusammenzulegen. Aus dieser Notwendigkeit heraus entschied man sich für den Neubau eines Schulgebäudes. Der Bau wurde im Sommer 1930 in der Sandbergerstraße 1 begonnen und 1931 abgeschlosen. Das Gebäude hatte 6 Klassenzimmer, darüber hinaus aber eine Vielzahl weiterer Räume wie z.B. Studiersaal, Bibliothek und Musikübungszimmer.<ref>[https://www.alemannia-judaica.de/wuerzburg_ilba.htm#%C3%9Cber%20die%20Israelitische%20Lehrerbildungsanstalt%20anl%C3%A4sslich%20der%20Einweihung%20des%20neuen%20Schulgeb%C3%A4udes%20(1931)%C2%A0 Über die Israelitische Lehrerbildungsanstalt anlässlich der Einweihung des neuen Schulgebäudes (1931)], aufgerufen am 22.02.2022</ref><ref>[https://www.alemannia-judaica.de/hoechberg_praeparandenschule.htm Präparandenschule in Höchberg], abegrufen am 22.02.2022</ref> |
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Nach den [[Novemberpogrome 1938|Novemberpogromen 1938]] wurde die israelitische Lehrerbildungsanstalt aufgelöst. Das Gebäude wurde dann während des zweiten Weltkriegs von einer Wehrmachtseinheit genutzt.<ref name="hans_steidle_2002>Steidle, H. (2002). Jakob Stoll und die Israelitische Lehrerbildungsanstalt: eine Spurensuche. Deutschland: Königshausen & Neumann.</ref> |
Nach den [[Novemberpogrome 1938|Novemberpogromen 1938]] wurde die israelitische Lehrerbildungsanstalt aufgelöst. Das Gebäude wurde dann während des zweiten Weltkriegs von einer Wehrmachtseinheit genutzt.<ref name="hans_steidle_2002>Steidle, H. (2002). Jakob Stoll und die Israelitische Lehrerbildungsanstalt: eine Spurensuche. Deutschland: Königshausen & Neumann.</ref> |
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Erst nach dem zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude wieder als pädagogische Einrichtung verwendet |
Erst nach dem zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude wieder als pädagogische Einrichtung verwendet: Ab 1957 bis 2000 nutzte die Jakob-Stoll-Realschule das Gebäude, zog dann aber in die Räumlichkeiten der ehemaligen Fachoberschule um. |
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== Geschichte der Schule == |
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Im September 2003 wurde die David-Schuster-Realschule gegründet und zog in das Gebäude ein.<ref>[https://david-schuster-realschule.de/unsere-schule/ueber-unsere-schule/ Über unsere Schule], abgerufen am 20.02.2022</ref><ref>[https://www.jakob-stoll-realschule.de/index.php/unsere-schule.html Website der Jakob-Stoll-Realschule], abgerufen am 20.02.2022</ref> |
Im September 2003 wurde die David-Schuster-Realschule gegründet und zog in das Gebäude ein.<ref>[https://david-schuster-realschule.de/unsere-schule/ueber-unsere-schule/ Über unsere Schule], abgerufen am 20.02.2022</ref><ref>[https://www.jakob-stoll-realschule.de/index.php/unsere-schule.html Website der Jakob-Stoll-Realschule], abgerufen am 20.02.2022</ref> |
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Version vom 23. Februar 2022, 01:22 Uhr
| David-Schuster-Realschule | |
|---|---|
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| Schulform | Realschule |
| Schulnummer | 708 |
| Gründung | 2003 |
| Adresse |
Sandbergerstr. 1 |
| Ort | Würzburg |
| Land | Bayern |
| Staat | Deutschland |
| Koordinaten | 49° 47′ 19″ N, 9° 56′ 46″ O |
| Schüler | 389[1][2] |
| Lehrkräfte | 32[1] |
| Leitung | Dieter Schanzer[2] |
| Website | https://david-schuster-realschule.de |
Die David-Schuster-Realschule (auch Staatliche Realschule Würzburg III), benannt nach David Schuster, ist eine staatliche Realschule in Würzburg.
Entstehung und Geschichte des Schulgebäudes
Da die meisten jüdischen Lehrerbildungsanstalten in Preußen bis 1930 aufgelöst wurden, hatte sich die Zahl der Schüler in Bayern verdoppelt. Zusätzlich wurde angestrebt, die in Höchberg vorhandene Präparandenschule und das 3-klassige Seminar zusammenzulegen. Aus dieser Notwendigkeit heraus entschied man sich für den Neubau eines Schulgebäudes. Der Bau wurde im Sommer 1930 in der Sandbergerstraße 1 begonnen und 1931 abgeschlosen. Das Gebäude hatte 6 Klassenzimmer, darüber hinaus aber eine Vielzahl weiterer Räume wie z.B. Studiersaal, Bibliothek und Musikübungszimmer.[3][4]
Die Bedeutung von Jakob Stoll, dem Leiter der israelitschen Lehrerbildungsanstalt, für den Neubau, wird in einem Artikel der israelitischen Gemeindezeitung anlässlich seines 60. Geburtstags hervorgehoben: „Die Krönung dieses Werkes aber ist der 1930 erfolgte Bau eines neuen Schulgebäudes, das in seiner Anlage und Ausstattung bis in jede Einzelheit von ihm durchdacht wurde [...]“[5]. Weiterhin wird geschrieben, dass er „[...] die Mittel für den Neubau [...] fast ganz allein gesammelt [hat]“[5].
Nach den Novemberpogromen 1938 wurde die israelitische Lehrerbildungsanstalt aufgelöst. Das Gebäude wurde dann während des zweiten Weltkriegs von einer Wehrmachtseinheit genutzt.[6] Erst nach dem zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude wieder als pädagogische Einrichtung verwendet: Ab 1957 bis 2000 nutzte die Jakob-Stoll-Realschule das Gebäude, zog dann aber in die Räumlichkeiten der ehemaligen Fachoberschule um.
Geschichte der Schule
Im September 2003 wurde die David-Schuster-Realschule gegründet und zog in das Gebäude ein.[7][8] Die Schule wurde ab der Gründung von Eva Maria Borns geleitet.[9] 2009 wurde der Förderverein der Schule, netzwerkschuleplus, gegründet.[10] Im Jahr 2016 wurde die Schule um einen Anbau erweitert.[11] Seit 2019 wird die Schule von Dieter Schanzer geleitet.[12]
Schulprofil
An der David-Schuster-Realschule werden vier Wahlpflichtfächergruppen angeboten. Diese unterscheiden sich hauptsächlich durch ihre Profilfächer. Das Wahlpflichtfächerangebot sieht wie folgt aus:
| Wahlpflichfächergruppe | Beschreibung | Intensiviertes Fach |
|---|---|---|
| I | Schwerpunkt im mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Bereich | Physik / Mathematik |
| II | Schwerpunkt im betriebswirtschaftlich-kaufmännischen Bereich | Betriebswirtschaftslehre/Rechnungswesen |
| IIIa | Schwerpunkt im sprachlichen Bereich | Französisch |
| IIIb | Schwerpunkt Sozialwesen | Sozialwesen |
Die Schule ist eine der Netzwerkschulen der MINT21 - Initiative an Bayerischen Realschulen und ist eine MINT-Freundliche Schule. Sie nimmt zudem an dem Projekt "Klasse im Puls" teil.[14]
Einzelnachweise
- ↑ a b Website des bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus zu Schule 708, abgerufen am 20.02.2022
- ↑ a b Website des bayerischen Realschulnetz zur Schule 708, abgerufen am 20.02.2022
- ↑ Über die Israelitische Lehrerbildungsanstalt anlässlich der Einweihung des neuen Schulgebäudes (1931), aufgerufen am 22.02.2022
- ↑ Präparandenschule in Höchberg, abegrufen am 22.02.2022
- ↑ a b Studiendirektor Jakob-Stoll-Würzburg 60 Jahre alt, aufgerufen am 22.02.2022
- ↑ Steidle, H. (2002). Jakob Stoll und die Israelitische Lehrerbildungsanstalt: eine Spurensuche. Deutschland: Königshausen & Neumann.
- ↑ Über unsere Schule, abgerufen am 20.02.2022
- ↑ Website der Jakob-Stoll-Realschule, abgerufen am 20.02.2022
- ↑ Manchmal ist Abschiednehmen federleicht, abgerufen am 21.02.2022
- ↑ Förderverein für David-Schuster-Realschule, abgerufen am 21.02.2022
- ↑ David-Schuster-Realschule: Anbau übergeben, abgerufen am 20.02.2022
- ↑ David-Schuster-Realschule: Worauf der neue Leiter Wert legt, abgerufen am 20.02.2022
- ↑ Broschüre zu den Wahlpflichtfächern, abgerufen am 20.02.2022
- ↑ Homepage der David-Schuster-Realschule, abgerufen am 20.02.2022
