„Bliesen“ – Versionsunterschied

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{{Begriffsklärungshinweis|Für das frühere ostpreußische Dorf Bliesen, heute polnisch Blizno, siehe die Gemeinde [[Książki]].}}
{{Dieser Artikel|erläutert den Stadtteil von St. Wendel; Bliesen ist auch der frühere deutsche Name einer Gemeinde im Kreis [[Graudenz]] in [[Westpreußen]], die heute den polnischen Namen [[Książki|Blizno]] trägt.}}
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'''Bliesen''' ist ein Stadtteil und Gemeindebezirk der Stadt [[St. Wendel]] im gleichnamigen [[Landkreis St. Wendel|Landkreis]] im [[Saarland]]. Bis Ende 1973 war Bliesen eine eigenständige Gemeinde.
'''Bliesen''' ist ein Stadtteil und Gemeindebezirk der Stadt [[St. Wendel]] im gleichnamigen [[Landkreis St. Wendel|Landkreis]] im [[Saarland]]. Bis Ende 1973 war Bliesen eine eigenständige Gemeinde.


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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Um das Jahr 1588 wird Bliesen in einer Karte als Bless aufgeführt.<ref>[http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0128-1-4952 Die ander Tafel des Rheinstroms begreiffendt die Pfaltz, Westereich, Eyfel, ec. von Sebastian Münster. Basel. Ca. 1588.] Digitalisat, bereitgestellt vom Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz, Koblenz, 2009. Abruf am 15. April 2021.</ref> Der Ort war nach der Eroberung der linksrheinischen Gebiete durch französische Revolutionstruppen bis 1814 dem französischen [[Kanton Tholey]] im [[Département Moselle]] zugeordnet.
Im Rahmen der saarländischen [[Gebiets- und Verwaltungsreform im Saarland 1974|Gebiets- und Verwaltungsreform]] wurde die bis dahin eigenständige [[Gemeinde (Deutschland)|Gemeinde]] Bliesen zum 1. Januar. 1974 der damals neu gebildeten Stadt St. Wendel zugeordnet.
Im Rahmen der saarländischen [[Gebiets- und Verwaltungsreform im Saarland 1974|Gebiets- und Verwaltungsreform]] wurde die bis dahin eigenständige [[Gemeinde (Deutschland)|Gemeinde]] Bliesen am 1. Januar 1974 der Kreisstadt Sankt Wendel zugeordnet.<ref>{{BibISBN|3170032631|Seite=810}}</ref>

Im Jahr 1994 wurde das 1000-jährige Bestehen von Bliesen gefeiert. Die Bevölkerung Bliesens belief sich am 30. Juni 2012 auf 3178 Personen, davon 1665 männlich und 1713 weiblichen Blieser.


== Politik ==
== Politik ==
Der Ortsrat des Gemeindebezirks Bliesen hat elf Mitglieder, Ortsvorsteherin ist Maria Horras, CDU.
Der Ortsrat des Gemeindebezirks Bliesen hat elf Mitglieder, Ortsvorsteher ist Wolfgang Theis, CDU.<ref>{{Webarchiv|url=https://www.sankt-wendel.de/de/rathaus/st-wendel/stadtteileortsvorsteher/ |wayback=20190506125619 |text=St. Wendel Ortsvorsteher |archiv-bot=2023-06-17 04:34:49 InternetArchiveBot }}</ref>


Die Sitzverteilung nach den letzten Wahlen:<ref>[http://www.sankt-wendel.de/stadtverwaltung/wahlen/ortsrat/ St. Wendel Wahlen, Ortsrat]</ref>
Die Sitzverteilung nach den letzten Wahlen:<ref>[https://www.sankt-wendel.de/votemanager/20240609/10046117/praesentation/ergebnis.html?wahl_id=14&stimmentyp=0&id=ebene_-27_id_41 St. Wendel Wahlen, Ortsrat]</ref>
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== Wissenswertes ==
== Wissenswertes ==
Wahrzeichen ist die im neuromanischen Stil gebaute Pfarrkirche ''St. Remigius''. Sie wird auch als „Bliestaldom“ bezeichnet und weist einen Turm auf, dessen Sockel in das 12.&nbsp;Jahrhundert datiert wird. Vom Aussichtspunkt „Auf der Kanzel“ bietet sich ein herrlicher Panoramablick über das gesamte obere Bliestal. Eine Besonderheit ist die gefasste Quelle „Augenborn“, der heilende Wirkung bei Augenleiden zugeschrieben wird.
Vom Aussichtspunkt „Auf der Kanzel“ bietet sich ein Panoramablick über das gesamte obere Bliestal. Eine Besonderheit ist die gefasste Quelle „Augenborn“, der heilende Wirkung bei Augenleiden zugeschrieben wird.


In einer Freizeitanlage im Ortskern befindet sich eine moderne Bahnengolfanlage, die bereits Schauplatz zahlreicher, teilweise auch internationaler, Meisterschaften war.
In einer Freizeitanlage des Freizeitclub Bliesen 1971 e.V. im Ortskern befindet sich eine moderne Bahnengolfanlage, die bereits Schauplatz zahlreicher, teilweise auch internationaler, Meisterschaften war. Der Sportverein SV Blies Bliesen hat einen Kunstrasenplatz mit Flutlichtanlage sowie überdachte Tribüne. Der Turnverein Bliesen e.V. bietet ein breit gefächertes Angebot von Kinderturnen bis Seniorengymnastik, von Badminton bis Leichtathletik und hat über 1000 Mitglieder. Etwa 60 Vereine gibt es im Dorf.


Im Dorf befindet sich das Restaurant des Sterne-Kochs [[Alexander Kunz]].
Im Jahr 1994 wurde das 1000jährige Bestehen von Bliesen gefeiert.

Bliesen hat etwa 3300 Einwohner.
Etwa 60 Vereine bereichern das Dorfleben mit ihrem ehrenamtlichen Einsatz. Am letzten August-Wochenende feiern die Bliesener Bürger Kirmes.
Am letzten August-Wochenende feiern die Blieser eine traditionsreich gestaltete Kirmes mit Kirmesjahrgang.


== Öffentliche Gebäude und Einrichtungen ==
== Öffentliche Gebäude und Einrichtungen ==
Die im [[Romanik|neuromanischen]] Stil 1903–1904 erbaute [[St. Remigius (Bliesen)|Pfarrkirche St. Remigius]] wird wegen ihrer exponierten Lage im oberen Bliestal, ihrer Größe und optischen Dominanz über das Dorf auch gerne „Bliestaldom“ genannt. Sie steht mitten im alten Ortskern der Kernsiedlung Bliesen und ist das Wahrzeichen des Dorfes. Die Kirche wurde vom damaligen Dechanten Jakob Backes (1897–1929) nach Plänen des Düsseldorfer Architekten [[Josef Kleesattel]] erbaut. Auf dem Kirchberg sollen sich früher bereits eine Wehrkirche und ein römischer Signalturm befunden haben. Es heißt, die Grundmauern des heutigen Kirchturmes gehen auf den einstigen Signalturm zurück. Im Dorfzentrum steht auch das katholische Pfarramt mit Bücherei und die Gedenkstätte für die Kriegsopfer.
Im Dorfzentrum (Remigiusstraße) steht die Katholische Pfarrkirche St. Remigius, das katholische Pfarramt mit Bücherei und die Gedenkstätte für die Kriegsopfer.

Am Dorfplatz befindet sich das Dorfgemeinschaftshaus, genannt „Haus Gillen“. Dort sind das Ortsvorsteherbüro, ein Sitzungs- und Veranstaltungssaal, ein Probenraum und verschiedene Vereinsunterkünfte angesiedelt. Direkt nebenan sind die Obstverwertungsanlangen des Obst- und Gartenbauvereins, die Sport- und Kulturhalle (1989) Hallengröße 20 mal 28 Meter, diverse Nebenräume, Bühne, Bestuhlung für etwa 520 Personen, sowie das Feuerwehrhaus (1985) und DRK-Fahrzeughalle aufgebaut.

== Pfarrkirche St. Remigius ==
[[Bild:Bliestaldom.jpg|thumb|[[St. Remigius (Bliesen)|Bliestaldom]] Bliesen]]
{{Hauptartikel|St. Remigius (Bliesen)}}


Am Dorfplatz befindet sich das Dorfgemeinschaftshaus, genannt „Haus Gillen“. Dort sind das Ortsvorsteherbüro, ein Sitzungs- und Veranstaltungssaal, ein Probenraum und verschiedene Vereinsunterkünfte angesiedelt. Direkt nebenan sind die Obstverwertungsanlagen des [[Obst- und Gartenbauverein]]s, die Sport- und Kulturhalle (1989) Hallengröße 20&nbsp;mal 28&nbsp;Meter, diverse Nebenräume, Bühne, Bestuhlung für etwa 520 Personen, sowie das Feuerwehrhaus (1985) und DRK-Fahrzeughalle aufgebaut.
Die im [[Romanik|neuromanischen]] Stil 1903-1904 erbaute Pfarrkirche [[Remigius von Reims|St. Remigius]] wird wegen ihrer exponierten Lage im oberen Bliestal, ihrer Größe und optischen Dominanz über das Dorf auch gerne „Bliestaldom“ genannt. Sie steht mitten im alten Ortskern der Kernsiedlung Bliesen und ist das Wahrzeichen des Dorfes. Die Kirche wurde vom damaligen Dechanten Jakob Backes (1897-1929) nach Plänen des Düsseldorfer Architekten [[Josef Kleesattel]] erbaut. Auf dem Kirchberg sollen sich früher bereits eine Wehrkirche und ein römischer Signalturm befunden haben. Es heißt, die Grundmauern des heutigen Kirchturmes gehen auf den einstigen Signalturm zurück.


== Persönlichkeiten ==
== Persönlichkeiten (alphabetisch) ==
* [[Bernd Franke (Fußballspieler)|Bernd Franke]] (* 12. Februar 1948 in Bliesen) ist ein ehemaliger deutscher Torwart, der in der 1. [[Fußball-Bundesliga]] bei [[Eintracht Braunschweig]] spielte und mit der [[Deutsche Fußballnationalmannschaft|deutschen Nationalmannschaft]] an der [[Fußball-Weltmeisterschaft 1982]] in [[Spanien]] teilnahm.
* [[Johann Recktenwald]] (* 24. Juni 1882 in Bliesen; † 16. April 1964), NS-Arzt, Direktor der [[Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach|PHP Andernach]]
* [[Florian Gillen]] (* 9. Juni 1982), deutscher Politiker und ehemaliges Mitglied des [[Saarländischer Landtag|Saarländischen Landtags]]
* [[Florian Gillen]] (* 9. Juni 1982), deutscher Politiker und ehemaliges Mitglied des [[Saarländischer Landtag|Saarländischen Landtags]]
* [[Johann Recktenwald]] (* 24. Juni 1882 in Bliesen; † 16. April 1964), NS-Arzt, Direktor der [[Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach|PHP Andernach]]
* [[Bernd Franke]] (* 12. Februar 1948 in Bliesen) ist ein ehemaliger deutscher Torwart, der in der 1. [[Fußball-Bundesliga]] bei [[Eintracht Braunschweig]] spielte und mit der [[Deutsche Fußball-Nationalmannschaft|Deutschen Nationalmannschaft]] an der [[Fußball-Weltmeisterschaft 1982]] in [[Spanien]] teilnahm.
* [[Josef Schuh]] (* 12. Mai 1930 in Bliesen; † 18. Juli 2023) Unternehmer, Gründungsmitglied des [[Bund Katholischer Unternehmer|Bundes Katholischer Unternehmer]] (BKU) in den Diözesen Trier und Speyer, ehemaliges Mitglied des [[Saarländischer Landtag|Saarländischen Landtags]], Träger des [[Bundesverdienstkreuz]]es im Jahr 2000


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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{{Navigationsleiste Stadtteile von St. Wendel}}
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[[Kategorie:Ort im Landkreis St. Wendel]]
[[Kategorie:Ort im Landkreis St. Wendel]]
[[Kategorie:St. Wendel]]
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[[Kategorie:Ehemalige Gemeinde (Landkreis St. Wendel)]]
[[Kategorie:Ehemalige Gemeinde (Landkreis St. Wendel)]]

Aktuelle Version vom 12. Juni 2024, 23:16 Uhr

Bliesen
Kreisstadt Sankt Wendel
Wappen der ehemaligen Gemeinde Bliesen
Koordinaten: 49° 30′ N, 7° 7′ OKoordinaten: 49° 29′ 38″ N, 7° 6′ 50″ O
Höhe: 309 m
Fläche: 12,61 km²
Einwohner: 3061 (2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 243 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1974
Postleitzahl: 66606
Vorwahl: 06854
Bliesen (Saarland)
Bliesen (Saarland)

Lage von Bliesen im Saarland

Bliesen mit Kirche
Bliesen mit Kirche
Bliestaldom Bliesen

Bliesen ist ein Stadtteil und Gemeindebezirk der Stadt St. Wendel im gleichnamigen Landkreis im Saarland. Bis Ende 1973 war Bliesen eine eigenständige Gemeinde.

Geographie

Bliesen liegt im Landkreis St. Wendel, im nördlichen Saarland am Oberlauf der Blies etwa 7 Kilometer westnordwestlich des Kernorts von St. Wendel, rund 30 Kilometer nordnordöstlich von Saarbrücken und knapp 9 Kilometer südsüdwestlich des Bostalsees (jeweils Luftlinie).

Der heutige Stadtteil Bliesen setzt sich aus drei historischen Kernsiedlungen zusammen: In Richtung Oberthal gelegen befindet sich der alte Siedlungskern des Dorfes „Elmern“. Um den Kirchberg herum liegt die historische Kernsiedlung „Bliesen“ und nordöstlich davon in der Talniederung der Blies ist der Ortskern des Dorfes „Niederhofen“ auszumachen. Heutige Straßennamen „In Elmern“ und „Niederhofer Straße“ deuten auf die Lage dieser alten Kernsiedlungen.

Geschichte

Um das Jahr 1588 wird Bliesen in einer Karte als Bless aufgeführt.[2] Der Ort war nach der Eroberung der linksrheinischen Gebiete durch französische Revolutionstruppen bis 1814 dem französischen Kanton Tholey im Département Moselle zugeordnet. Im Rahmen der saarländischen Gebiets- und Verwaltungsreform wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Bliesen am 1. Januar 1974 der Kreisstadt Sankt Wendel zugeordnet.[3]

Im Jahr 1994 wurde das 1000-jährige Bestehen von Bliesen gefeiert. Die Bevölkerung Bliesens belief sich am 30. Juni 2012 auf 3178 Personen, davon 1665 männlich und 1713 weiblichen Blieser.

Politik

Der Ortsrat des Gemeindebezirks Bliesen hat elf Mitglieder, Ortsvorsteher ist Wolfgang Theis, CDU.[4]

Die Sitzverteilung nach den letzten Wahlen:[5]

Wahl CDU SPD Gesamt
2024 9 2 11 Sitze
2019 8 3 11 Sitze
2014 7 4 11 Sitze
2009 9 2 11 Sitze
2004 9 2 11 Sitze
1999 8 3 11 Sitze
1994 7 4 11 Sitze

Wissenswertes

Vom Aussichtspunkt „Auf der Kanzel“ bietet sich ein Panoramablick über das gesamte obere Bliestal. Eine Besonderheit ist die gefasste Quelle „Augenborn“, der heilende Wirkung bei Augenleiden zugeschrieben wird.

In einer Freizeitanlage des Freizeitclub Bliesen 1971 e.V. im Ortskern befindet sich eine moderne Bahnengolfanlage, die bereits Schauplatz zahlreicher, teilweise auch internationaler, Meisterschaften war. Der Sportverein SV Blies Bliesen hat einen Kunstrasenplatz mit Flutlichtanlage sowie überdachte Tribüne. Der Turnverein Bliesen e.V. bietet ein breit gefächertes Angebot von Kinderturnen bis Seniorengymnastik, von Badminton bis Leichtathletik und hat über 1000 Mitglieder. Etwa 60 Vereine gibt es im Dorf.

Im Dorf befindet sich das Restaurant des Sterne-Kochs Alexander Kunz.

Am letzten August-Wochenende feiern die Blieser eine traditionsreich gestaltete Kirmes mit Kirmesjahrgang.

Öffentliche Gebäude und Einrichtungen

Die im neuromanischen Stil 1903–1904 erbaute Pfarrkirche St. Remigius wird wegen ihrer exponierten Lage im oberen Bliestal, ihrer Größe und optischen Dominanz über das Dorf auch gerne „Bliestaldom“ genannt. Sie steht mitten im alten Ortskern der Kernsiedlung Bliesen und ist das Wahrzeichen des Dorfes. Die Kirche wurde vom damaligen Dechanten Jakob Backes (1897–1929) nach Plänen des Düsseldorfer Architekten Josef Kleesattel erbaut. Auf dem Kirchberg sollen sich früher bereits eine Wehrkirche und ein römischer Signalturm befunden haben. Es heißt, die Grundmauern des heutigen Kirchturmes gehen auf den einstigen Signalturm zurück. Im Dorfzentrum steht auch das katholische Pfarramt mit Bücherei und die Gedenkstätte für die Kriegsopfer.

Am Dorfplatz befindet sich das Dorfgemeinschaftshaus, genannt „Haus Gillen“. Dort sind das Ortsvorsteherbüro, ein Sitzungs- und Veranstaltungssaal, ein Probenraum und verschiedene Vereinsunterkünfte angesiedelt. Direkt nebenan sind die Obstverwertungsanlagen des Obst- und Gartenbauvereins, die Sport- und Kulturhalle (1989) Hallengröße 20 mal 28 Meter, diverse Nebenräume, Bühne, Bestuhlung für etwa 520 Personen, sowie das Feuerwehrhaus (1985) und DRK-Fahrzeughalle aufgebaut.

Persönlichkeiten (alphabetisch)

Commons: Bliesen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. St. Wendel, Stadtteile (Memento des Originals vom 6. Mai 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sankt-wendel.de
  2. Die ander Tafel des Rheinstroms begreiffendt die Pfaltz, Westereich, Eyfel, ec. von Sebastian Münster. Basel. Ca. 1588. Digitalisat, bereitgestellt vom Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz, Koblenz, 2009. Abruf am 15. April 2021.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 810.
  4. St. Wendel Ortsvorsteher (Memento des Originals vom 6. Mai 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sankt-wendel.de
  5. St. Wendel Wahlen, Ortsrat