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2009 veröffentlichter er das Buch ''„Rettet unsere Söhne“'' im [[Pendo Verlag]]. Darin behauptet er, dass die Abwertung von Männern auch durch den seiner Meinung nach "institutionalisierten Feminismus" zu einer offenen Diskriminierung von Jungen führe, die, kaum beachtet, mittlerweile die Bildungsverlierer im Schulsystem seien. Mit einem 10-Punkte Sofort-Programm stellt er Maßnahmen und Ideen vor, wie Mädchen und Jungen gleichermaßen gefördert werden könnten. Hoffmanns Thesen wurden von der Gemeinschaft katholischer Männer Deutschlands (GKMD) scharf kritisiert <ref>[http://kath-maennerarbeit.de/index.php?id=237 Katholische Männerarbeit]</ref>.
2009 veröffentlichter er das Buch ''„Rettet unsere Söhne“'' im [[Pendo Verlag]]. Darin behauptet er, dass die Abwertung von Männern auch durch den seiner Meinung nach "institutionalisierten Feminismus" zu einer offenen Diskriminierung von Jungen führe, die, kaum beachtet, mittlerweile die Bildungsverlierer im Schulsystem seien. Mit einem 10-Punkte Sofort-Programm stellt er Maßnahmen und Ideen vor, wie Mädchen und Jungen gleichermaßen gefördert werden könnten. Hoffmanns Thesen wurden von der Gemeinschaft katholischer Männer Deutschlands (GKMD) scharf kritisiert <ref>[http://kath-maennerarbeit.de/index.php?id=237 Katholische Männerarbeit]</ref>.


Arne Hoffmann ist Mitglied von [[MANNdat]] und Gründungsmitglied von Agens.<ref>http://agensev.de/gruendungsmitglieder/</ref>
Arne Hoffmann ist Mitglied in den antifeministischen Männerrechtsvereinen [[MANNdat]] und Agens, die mit der Schweizer IGAF (Interessengemeinschaft Antifeminismus) vernetzt sind.<ref>Hinrich Rosenbrock: Die antifeministische Männerrechtsbewegung. Denkweisen, Netzwerke und Online-Mobilisierung. Herausgegeben von der Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin 2012, ISBN 978-3-86928-073-8, S. 46f.</ref>


== Auszeichnung ==
== Auszeichnung ==

Version vom 20. Juli 2012, 02:51 Uhr

Arne Hoffmann (* 12. Mai 1969 in Wiesbaden) ist ein deutscher Journalist, Buchautor und Blogger und eine der Schlüsselfiguren der deutschen Männerrechtsbewegung.[1]

Leben

Hoffmann studierte Literatur- und Medienwissenschaften in Mainz und erlangte 1996 sein Examen durch seine Magisterarbeit mit dem Titel „Politische Korrektheit in Deutschland“. Er veröffentlicht Sex-Ratgeber bei Heyne und Droemer/Knaur. Er ist regelmäßiger Kolumnist des Magazins eigentümlich frei[2] und verfasst Beiträge für die Zeitschrift Die Brücke.[3][4]

Hoffmann lebt in Heidenrod.

Publizistisches Wirken

1997 veröffentlichte er mit Neue Leiden sein erstes Buch unter dem Pseudonym Cagliostro.[5] Hoffmann publizierte mehrere Ratgeber zu den Themen Sadomasochismus und BDSM und zu anderen Formen der Sexualität.

2001 veröffentlichte er das Buch Sind Frauen bessere Menschen?. Im Magazin Focus wurden 2003 seine Thesen zur Situation von Männern von Michael Klonovsky aufgegriffen; 2008 zitierte Klonovsky Hoffmanns Buch "Männerbeben".[6] [7] In Publikationen wie dem Politik-Magazin Novo und der Schweizer Psychologie-Fachzeitschrift Psychoscope veröffentlichte er Artikel, die sich unter anderem mit Themen wie häuslicher Gewalt gegen Männer, sexuellem Missbrauch durch Frauen und mit „Skandal-Berichterstattung“ (nach einer Modellvorstellung des Medienwissenschaftlers Hans Mathias Kepplinger) in Medien auseinandersetzten. Seit September 2004 betreibt er den Blog „Genderama“, der sich nach eigenen Angaben „für Männer und Jungen einsetzt“, indem er deren von ihm behauptete Diskriminierung in der bundesdeutschen Gesellschaft thematisiert.[8] Die Fortsetzung des Blogs beendete er nach fünf Jahren im September 2009 und widmete sich seinem anderen Blog "Hinter meinem Schreibtisch". Das Bloggen in "Genderama" nahm er Anfang 2012 - wenn auch stark reduziert - wieder auf, um nach eigener Aussage "den linksliberalen Männerrechtlern eine Stimme zu verleihen" und somit den rechtsextremen Männerrechtlern und dem damit verbundenen Eindruck der Öffentlichkeit, dass der überwiegende Teil der Männerrechtler rechtsextrem sei, etwas entgegen zu setzen.[9]

Hoffmann schätzt sich selbst als „linksliberal“ ein.[10]

Sein im Jahre 2005 veröffentlichtes Buch „Warum Hohmann geht und Friedman bleibt. Antisemitismusdebatten in Deutschland von Möllemann bis Walser wurde von Götz Kubitschek verlegt. Ein Teilabdruck und ein Interview Hoffmanns erschienen in der Wochenzeitung Junge Freiheit.[11]

In privaten Blogeinträgen, Artikeln und Interviews kritisiert Hoffmann unter anderem islamophobe Äußerungen, die er als ebenso bedenklich wie antisemitische Ressentiments bezeichnet. [12]

Im Jahre 2006 ist das Buch „Unberührt“ im christlichen Kreuz-Verlag erschienen. Darin beschreibt Hoffmann die Probleme von Menschen ohne sexuelle und Partnerschafts-Erfahrung.[13] 2007 veröffentlichte Hoffmann das Buch „Der Fall Eva Herman. Hexenjagd in den Medien“, das im Verlag von André Lichtschlag, dem Verleger von eigentümlich frei, erschienen ist.

2009 veröffentlichter er das Buch „Rettet unsere Söhne“ im Pendo Verlag. Darin behauptet er, dass die Abwertung von Männern auch durch den seiner Meinung nach "institutionalisierten Feminismus" zu einer offenen Diskriminierung von Jungen führe, die, kaum beachtet, mittlerweile die Bildungsverlierer im Schulsystem seien. Mit einem 10-Punkte Sofort-Programm stellt er Maßnahmen und Ideen vor, wie Mädchen und Jungen gleichermaßen gefördert werden könnten. Hoffmanns Thesen wurden von der Gemeinschaft katholischer Männer Deutschlands (GKMD) scharf kritisiert [14].

Arne Hoffmann ist Mitglied von MANNdat und Gründungsmitglied von Agens.[15]

Auszeichnung

Im Jahr 2004 wurde Arne Hoffmann von der "Kellmann-Stiftung für Humanismus und Aufklärung" als erster Preisträger mit dem Belfort-Bax-Preis ausgezeichnet.[16]

Schriften

Sexualratgeber

  • Das Lexikon des Sadomasochismus. Der Inside-Führer zur dunklen Erotik: Praktiken und Instrumente, Personen und Institutionen, Literatur und Film, Politik und Philosophie. Schwarzkopf & Schwarzkopf, 2000, ISBN 3-89602-290-3
  • Das Lexikon der Tabubrüche. Schwarzkopf & Schwarzkopf, 2002, ISBN 3-89602-517-1
  • Dirty Talking: Die hohe Kunst der sinnlichen Worte – eine unwiderstehliche Verführung. Schwarzkopf & Schwarzkopf, 2002, ISBN 3-89602-412-4
  • Unberührt. Menschen ohne Beziehungserfahrung – Wege zu erfüllter Liebe und Sexualität. Kreuz, 2006, ISBN 3-7831-2705-X

Sachbücher

  • Politische Korrektheit in Deutschland – Zwischen Sprachzensur und Minderheitenschutz., Tectum, 1996, ISBN 3-89608-117-9
  • Rettet unsere Söhne. Wie den Jungs die Zukunft verbaut wird und was wir dagegen tun können. Pendo Verlag, 2009, ISBN 978-3-86612-227-7
  • Der Fall Eva Herman. Hexenjagd in den Medien. Lichtschlag, 2007, ISBN 3-939562-05-X
  • Männerbeben. Lichtschlag, 2007, ISBN 3-939562-03-3
  • Sind Frauen bessere Menschen? Plädoyer für einen selbstbewussten Mann. Schwarzkopf & Schwarzkopf, 2001, ISBN 3-89602-382-9
  • Warum Hohmann geht und Friedman bleibt. Antisemitismusdebatten in Deutschland von Möllemann bis Walser. Edition antaios, Schnellroda 2005, ISBN 3-935063-26-1

Einzelnachweise

  1. Hinrich Rosenbrock: Die antifeministische Männerrechtsbewegung. Denkweisen, Netzwerke und Online-Mobilisierung. Herausgegeben von der Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin 2012, ISBN 978-3-86928-073-8, S. 46f.
  2. http://ef-magazin.de/autor/arne-hoffmann Verzeichnis der Artikel Hoffmanns in eigentümlich frei
  3. http://www.bruecke-saarbruecken.de/Nummer142/inhalt.htm „Die Brücke. Forum für antirassistische Politik und Kultur“ führt Arne Hoffmann im Inhaltsverzeichnis auf.
  4. http://www.bruecke-saarbruecken.de/Nummer143/inhalt.htm „Die Brücke. Forum für antirassistische Politik und Kultur“ führt Arne Hoffmann erneut im Inhaltsverzeichnis auf.
  5. Neue Leiden., Charon-Verlag 1997 (unter dem Pseudonym Cagliostro), ISBN 3-931406-08-3
  6. http://www.focus.de/kultur/leben/zeitgeist-das-privilegierte-geschlecht_aid_196481.html "Das privilegierte Geschlecht." (2003) FOCUS-Redakteur Michael Klonovsky über die Männerrechts-Thesen von Arne Hoffmann und Martin van Creveld.
  7. http://www.focus.de/panorama/boulevard/gesellschaft-das-geschwaechte-geschlecht_aid_338196.html "Das geschächte Geschlecht." (2008) FOCUS-Redakteur Michael Klonovsky zitiert Arne Hoffmanns Buch „Männerbeben“.
  8. „Genderama“ – Blog von Arne Hoffmann
  9. Warum ich wieder blogge
  10. Der Fall Eva Herman. Hexenjagd in den Medien., Lichtschlag 2007, S. 6
  11. Arne Hoffmann im Interview mit der „Jungen Freiheit“
  12. Interview mit dem orientalischen Online-Magazin Kismet
  13. Selbsthilfe für erwachsene Jungfrauen - Spiegel, 10. August 2008
  14. Katholische Männerarbeit
  15. http://agensev.de/gruendungsmitglieder/
  16. http://www.kellmann-stiftung.de/