„Angela Pschigode“ – Versionsunterschied

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'''Angela-Maria Pschigode''' (* [[1937]]; † im Juli [[1998]] in [[München]]) war eine deutsche [[Schauspieler]]in.
'''Angela-Maria Pschigode''' (* [[November]] [[1937]]; † im [[Juli]] [[1998]] in [[München]]) war eine [[Deutschland|deutsche]] [[Schauspieler]]in.


== Leben ==
== Leben ==
Angela Pschigode spielte in den 1960er Jahren an verschiedenen deutschsprachigen Theater- und Operettenbühnen. An der Nürnberger Oper gab sie die „Köchin Kati“ in [[Paul Burkhard (Komponist)|Paul Burkhards]] Komödie ''Feuerwerk''.<ref>''Deutsches Bühnen-Jahrbuch'', Bd. 108, Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger (Hrsg.), F. A. Günther & Sohn 2000, S. 863.</ref> Zu den weiteren Bühnenstation gehörten das [[Deutsches Theater Göttingen|Deutsche Theater Göttingen]], das Hamburger [[Ernst Deutsch Theater]], Wunsiedel sowie das [[Staatstheater Braunschweig]], wo sie beispielsweise 1968 neben [[Gert Voss]] als „Prinz Marzipan“ die „Hofdame Kinkerlitz“ in [[Guido von Kaulla]]s Adaption des Märchens ''Das tapfere Schneiderlein'' verkörperte.<ref>Klaus Dermutz: ''Die Verwandlungen des Gert Voss: Gespräche über Schauspielkunst'', Residenz Verlag 2001, S. 242.</ref> Bei den [[Ruhrfestspiele]]n Recklinghausen gastierte sie als „Mercy Lewis“ in einer Inszenierung von [[Arthur Miller]]s ''Hexenjagd''.<ref>Rainer Lübbren: ''Arthur Miller'', Dramatiker des Welttheaters Bd. 19, Friedrich 1966, S. 136.</ref>
Angela Pschigode spielte in den 1960er Jahren an verschiedenen deutschsprachigen Theater- und Operettenbühnen. An der Nürnberger Oper gab sie die „Köchin Kati“ in [[Paul Burkhard (Komponist)|Paul Burkhards]] Komödie ''Feuerwerk''.<ref>''Deutsches Bühnen-Jahrbuch'', Bd. 108, Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger (Hrsg.), F. A. Günther & Sohn 2000, S. 863.</ref> Zu den weiteren Bühnenstation gehörten das [[Deutsches Theater Göttingen|Deutsche Theater Göttingen]], das Hamburger [[Ernst Deutsch Theater]], Wunsiedel sowie das [[Staatstheater Braunschweig]], wo sie beispielsweise 1968 neben [[Gert Voss]] als „Prinz Marzipan“ die „Hofdame Kinkerlitz“ in [[Guido von Kaulla]]s Adaption des Märchens ''Das tapfere Schneiderlein'' verkörperte.<ref>[[Klaus Dermutz]]: ''Die Verwandlungen des Gert Voss: Gespräche über Schauspielkunst'', Residenz Verlag 2001, S. 242.</ref> Bei den [[Ruhrfestspiele]]n Recklinghausen gastierte sie als „Mercy Lewis“ in einer Inszenierung von [[Arthur Miller]]s ''Hexenjagd''.<ref>Rainer Lübbren: ''Arthur Miller'', Dramatiker des Welttheaters Bd. 19, Friedrich 1966, S. 136.</ref>


Seit Ende der 1950er Jahre übernahm sie auch Rollen in Film- und Fernsehproduktionen. Sie spielte in [[Gustav Ucicky]]s ''Der Priester und das Mädchen'', in [[Dieter Wedel]]s Mehrteiler ''[[Einmal im Leben – Geschichte eines Eigenheims]]'', als „Agafja Tichonowna“ in der [[Nikolaj Gogol|Gogol]]-Adaption ''Die Heirat'' sowie in der von [[Thomas Gottschalk]] geschriebenen Komödie ''Keep on Running''. Daneben übernahm sie Gastrollen in Fernsehserien wie ''[[Solo für Sudmann]]'', ''[[Die Kommissarin (Fernsehserie)|Die Kommissarin]]'', ''[[Die Schwarzwaldklinik]]'' und ''[[Hamburg Transit]]''. Einem breiten Publikum wurde sie durch ihre Rolle als resolute „Tante Martha“, Schwester des von [[Siegfried Wischnewski]] verkörperten „Dr. Bayer“, bekannt, die sie von 1985 bis 1992 in der [[ZDF]]-Familienserie ''[[Ein Heim für Tiere]]'' spielte.
Seit Ende der 1950er Jahre übernahm sie auch Rollen in Film- und Fernsehproduktionen. Sie spielte in [[Gustav Ucicky]]s ''Der Priester und das Mädchen'', in [[Dieter Wedel]]s Mehrteiler ''[[Einmal im Leben – Geschichte eines Eigenheims]]'', als „Agafja Tichonowna“ in der [[Nikolaj Gogol|Gogol]]-Adaption ''Die Heirat'' sowie in der von [[Thomas Gottschalk]] geschriebenen Komödie ''[[Keep on Running]]''. Daneben übernahm sie Gastrollen in Fernsehserien wie ''[[Solo für Sudmann]]'', ''[[Die Kommissarin (Fernsehserie)|Die Kommissarin]]'', ''[[Die Schwarzwaldklinik]]'' und ''[[Hamburg Transit]]''. Einem breiten Publikum wurde sie durch ihre Rolle als resolute „Tante Martha“, Schwester des von [[Siegfried Wischnewski]] verkörperten „Dr. Bayer“, bekannt, die sie von 1985 bis 1992 in der [[ZDF]]-Familienserie ''[[Ein Heim für Tiere]]'' spielte.


Im Juli 1998 starb Angela Pschigode im Alter von 61 Jahren in München.
Im Juli 1998 starb Angela Pschigode im Alter von 61 Jahren in München.
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== Filmografie (Auswahl) ==
== Filmografie (Auswahl) ==
* 1958: Der Priester und das Mädchen
* 1958: Der Priester und das Mädchen
* 1960: [[Der liebe Augustin (1959)|Der liebe Augustin]]
* 1960: [[Der liebe Augustin (1960)|Der liebe Augustin]]
* 1961: Die Journalisten
* 1961: Die Journalisten
* 1962: Flitterwochen
* 1962: Flitterwochen
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* 1972: Hochzeit
* 1972: Hochzeit
* 1972: [[Einmal im Leben – Geschichte eines Eigenheims]]
* 1972: [[Einmal im Leben – Geschichte eines Eigenheims]]
* 1973: Hamburg Transit (4) - Die Sekretärin
* 1973: Entziehung – Ein Tagebuch
* 1973: Entziehung – Ein Tagebuch
* 1974: Eine geschiedene Frau
* 1974: Eine geschiedene Frau
* 1974: Autoverleih Pistulla
* 1975: [[Autoverleih Pistulla]]
* 1976: [[Gesucht wird … (Fernsehserie)|Gesucht wird ...]] – Paul Leppla (TV-Serie)
* 1978: Kinderparty
* 1978: Kinderparty
* 1985–1992: [[Ein Heim für Tiere]]
* 1985–1992: [[Ein Heim für Tiere]]
* 1991: Keep on Running
* 1991: [[Keep on Running]]
* 1993: [[Liebe ist Privatsache]] (TV-Serie)
* 1995: Hotel Mama
* 1995: Hotel Mama
* 1995: [[Weihnachten mit Willy Wuff – Eine Mama für Lieschen]]
* 1995: [[Weihnachten mit Willy Wuff – Eine Mama für Lieschen]]
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== Weblinks ==
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== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 12. Juni 2024, 00:07 Uhr

Signatur von Angela Pschigode

Angela-Maria Pschigode (* November 1937; † im Juli 1998 in München) war eine deutsche Schauspielerin.

Leben

Angela Pschigode spielte in den 1960er Jahren an verschiedenen deutschsprachigen Theater- und Operettenbühnen. An der Nürnberger Oper gab sie die „Köchin Kati“ in Paul Burkhards Komödie Feuerwerk.[1] Zu den weiteren Bühnenstation gehörten das Deutsche Theater Göttingen, das Hamburger Ernst Deutsch Theater, Wunsiedel sowie das Staatstheater Braunschweig, wo sie beispielsweise 1968 neben Gert Voss als „Prinz Marzipan“ die „Hofdame Kinkerlitz“ in Guido von Kaullas Adaption des Märchens Das tapfere Schneiderlein verkörperte.[2] Bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen gastierte sie als „Mercy Lewis“ in einer Inszenierung von Arthur Millers Hexenjagd.[3]

Seit Ende der 1950er Jahre übernahm sie auch Rollen in Film- und Fernsehproduktionen. Sie spielte in Gustav Ucickys Der Priester und das Mädchen, in Dieter Wedels Mehrteiler Einmal im Leben – Geschichte eines Eigenheims, als „Agafja Tichonowna“ in der Gogol-Adaption Die Heirat sowie in der von Thomas Gottschalk geschriebenen Komödie Keep on Running. Daneben übernahm sie Gastrollen in Fernsehserien wie Solo für Sudmann, Die Kommissarin, Die Schwarzwaldklinik und Hamburg Transit. Einem breiten Publikum wurde sie durch ihre Rolle als resolute „Tante Martha“, Schwester des von Siegfried Wischnewski verkörperten „Dr. Bayer“, bekannt, die sie von 1985 bis 1992 in der ZDF-Familienserie Ein Heim für Tiere spielte.

Im Juli 1998 starb Angela Pschigode im Alter von 61 Jahren in München.

Filmografie (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. Deutsches Bühnen-Jahrbuch, Bd. 108, Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger (Hrsg.), F. A. Günther & Sohn 2000, S. 863.
  2. Klaus Dermutz: Die Verwandlungen des Gert Voss: Gespräche über Schauspielkunst, Residenz Verlag 2001, S. 242.
  3. Rainer Lübbren: Arthur Miller, Dramatiker des Welttheaters Bd. 19, Friedrich 1966, S. 136.