„Allgemeiner Deutscher Hochschulsportverband“ – Versionsunterschied

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Der '''Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband''' (adh) ist der 1948 gegründete [[Dachverband]] des [[Hochschulsport]]s in Deutschland. Ihm gehören über 190 Mitgliedshochschulen<ref>http://www.adh.de/medien/newsarchiv/news/neue-mitgliedshochschulen-aufgenommen.html (abgerufen am 3. Februar 2012).</ref> an. Er vertritt damit ca. 1,6 Millionen sporttreibende Hochschulangehörige. Studierende und Bedienstete aller deutschen Hochschulen können an den vom adh organisierten Sportwettkämpfen (Deutsche Hochschulmeisterschaften, Deutscher Hochschulpokal, adh-Open etc.) teilnehmen. Der adh nominiert die Sportlerinnen und Sportler, die an Studierendenweltmeisterschaften, der [[Universiade]] und an Europäischen Hochschulmeisterschaften teilnehmen. Daneben gehören [[Öffentlichkeitsarbeit|Öffentlichkeits-]] und [[Lobbyarbeit]] für den Hochschulsport sowie die Durchführung von Bildungsseminaren zu den Aufgaben des adh.
Der '''Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband''' (adh) ist der 1948 gegründete [[Dachverband]] des [[Hochschulsport]]s in Deutschland. Ihm gehören über 190 Mitgliedshochschulen<ref>http://www.adh.de/medien/newsarchiv/news/neue-mitgliedshochschulen-aufgenommen.html (abgerufen am 3. Februar 2012).</ref> an. Er vertritt damit ca. 2,4 Millionen<ref name="Mitglieder">Allgemeiner Deutscher Hochschulsportverband: Jahresbericht 2014, Dieburg, Februar 2015, S. 5</ref> sporttreibende Hochschulangehörige. Studierende und Bedienstete aller deutschen Hochschulen können an den vom adh organisierten Sportwettkämpfen (Deutsche Hochschulmeisterschaften, Deutscher Hochschulpokal, adh-Open etc.) teilnehmen. Der adh nominiert die Sportlerinnen und Sportler, die an Studierendenweltmeisterschaften, der [[Universiade]] und an Europäischen Hochschulmeisterschaften teilnehmen. Daneben gehören [[Öffentlichkeitsarbeit|Öffentlichkeits-]] und [[Lobbyarbeit]] für den Hochschulsport sowie die Durchführung von Bildungsseminaren zu den Aufgaben des adh. Der adh ist Mitglied in der [[Fédération Internationale du Sport Universitaire]] (FISU), der [[European University Sports Association]] (EUSA) und im [[Deutschen Olympischen Sportbund]] (DOSB).


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Der adh wurde am [[2. April]] [[1948]] in [[Bayrischzell]] als Zusammenschluss der studentischen Sportreferate gegründet und firmierte – unter Leitung des späteren [[Nationales Olympisches Komitee für Deutschland|NOK]]-Präsidenten [[Walther Tröger]] – bis in die 1960er Jahre zugleich als „Sportamt des [[Verband Deutscher Studentenschaften|Verbands Deutscher Studentenschaften]] (VDS)“. Bereits vor dem Zweiten Weltkrieg hatte im Rahmen der damaligen [[Deutsche Studentenschaft|Deutschen Studentenschaft]] ein „Amt für Leibesübungen“ bestanden, das sich ursprünglich für den studentischen Breitensport einsetzte und Spitzensportler zu den Akademischen Weltspielen (Vorläufer der [[Universiade]]) entsandte, im Dritten Reich aber auch zur Durchsetzung des obligatorischen Wehrsports instrumentalisiert wurde.
Der adh wurde am [[2. April]] [[1948]] in [[Bayrischzell]] als Zusammenschluss der studentischen Sportreferate gegründet und firmierte – unter Leitung des späteren [[Nationales Olympisches Komitee für Deutschland|NOK]]-Präsidenten [[Walther Tröger]] – bis in die 1960er Jahre zugleich als „Sportamt des [[Verband Deutscher Studentenschaften|Verbands Deutscher Studentenschaften]] (VDS)“. Bereits vor dem Zweiten Weltkrieg hatte im Rahmen der damaligen [[Deutsche Studentenschaft|Deutschen Studentenschaft]] ein „Amt für Leibesübungen“ bestanden, das sich ursprünglich für den studentischen Breitensport einsetzte und Spitzensportler zu den Akademischen Weltspielen (Vorläufer der [[Universiade]]) entsandte, im Dritten Reich aber auch zur Durchsetzung des obligatorischen Wehrsports instrumentalisiert wurde.


=== Anfänge des adh ===
Seit den 1970er Jahren richtet sich der Hochschulsport nicht mehr ausschließlich an Studierende, sondern an alle Hochschulangehörigen. Dies schlägt sich auch in den Gremien des adh nieder, die gleichberechtigt durch Studierende und hauptberufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der örtlichen Hochschulsporteinrichtungen besetzt werden.
Der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband wurde, noch vor der Konstituierung der [[Bundesrepublik]], zunächst als Arbeitsgemeinschaft deutscher Sportreferenten (adh) am [[2. April]] [[1948]] in [[Bayrischzell]] ([[Bayern]]) gegründet<ref>Carsten Milde: Stationen einer Reise - eine Hommage an 50 Jahre Allgemeiner Deutscher Hochschulsportverband Kapitel: Hochschulsport nach 1945, Darmstadt, 1998, S.40</ref>. In den [[Nachkriegsjahren]] gelang es dem adh als erstem deutschen Sportverband, wieder Anschluss an den internationalen Sportverkehr zu finden. Bereits im Herbst [[1949]] starteten deutsche Studierende bei der ersten Sommersportwoche des internationalen Hochschulsportverbandes (FISU) in [[Meran]]<ref>Richard Vorhammer: Stationen einer Reise - eine Hommage an 50 Jahre Allgemeiner Deutscher Hochschulsportverband Kapitel: Szenen aus der Gründerzeit des adh, Darmstadt, 1998, S. 47</ref>. Groß war dementsprechend das Interesse der deutschen Medien. Unter den 77 Teilnehmenden der adh-Delegation befanden sich 14 Journalisten. [[1951]] wurde der adh Mitglied der [[FISU]]<ref>http://www.fisu.net/en/Germany-GER-3517.html?mbID=7, Website der Fédération Internatioal du Sport Universitaire (abgerufen am 29. Juli 2015).</ref>. Die deutsche Vorreiterfunktion des adh im internationalen Sportverkehr setzte sich 1953 fort. In diesem Jahr veranstaltete der Hochschulsportverband in Dortmund die „III. Internationale Sommer-Hochschulsportwoche" der FISU <ref>http://www.fisu.net/en/FISU-history-3171.html, Website der Fédération International du Sport Universitaire (abgerufen am 29. Juli 2015)</ref>. Es war die erste internationale Spitzensportveranstaltung in der [[Bundesrepublik Deutschland]] nach dem zweiten Weltkrieg.

=== Entwicklung zum "Breitensport für alle" ===

Die Arbeit des adh konzentrierte sich in den fünfziger und sechziger Jahren zunächst auf die Organisation des nationalen und internationalen Wettkampfsportes. Im Zuge der 68er Studentenbewegung und der Diskussion über Sinn und Zweck des Sports erfolgte jedoch im adh eine verstärkte Hinwendung zum [[Breitensport]]<ref>Günter Eglin: Stationen einer Reise - eine Hommage an 50 Jahre Allgemeiner Deutscher Hochschulsportverband Kapitel: Die frühen Jahrzente des ADH, Darmstadt, 1998, S.58</ref>. Seit den 1970er Jahren richtet sich der Hochschulsport nicht mehr ausschließlich an Studierende, sondern an alle Hochschulangehörigen. Dies schlägt sich auch in den Gremien des adh nieder, die gleichberechtigt durch Studierende und hauptberufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der örtlichen Hochschulsporteinrichtungen besetzt werden<ref name="Parität">Satzung des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes Artikel 3, Absatz 4, Dieburg, 2015</ref>.

=== Professionalisierung des Hochschulsports ===
Gleichzeitig setzte sich der adh in der Folgezeit erfolgreich für eine [[Professionalisierung]] durch hauptamtliche Sportfachkräfte und für eine gesetzliche Verankerung des Hochschulsports ein. [[1976]] wurde der Hochschulsport als Förderungsaufgabe der Hochschulen im [[Hochschulrahmengesetz]] festgeschrieben<ref>Hochschulrahmengesetz, Paragraph 2, Absatz 4</ref>. [[2009]] erklärte der Deutsche Bundestag den Hochschulsport als unverzichtbaren Bestandteil der deutschen Sport- und Hochschullandschaft<ref>Deutscher Bundestag: Stenografischer Bericht der 230. Sitzung des Deutschen Bundestages, Berlin, 02. Juli 2009</ref>.

=== Sommer-Universiade 1989 ===
In seiner Geschichte richtete der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband bislang eine [[Universiade]] aus. [[1989]] trafen sich rund 3.000 Aktive aus 93 Nationen<ref>Frank Kopatschek: Universiade '89: Duisburg freut sich auf die Sportler der Welt, Ruhr-Nachrichten, Duisburg, 22. August 1989</ref>in [[Duisburg]] zur XV. Sommer-Universiade der FISU. Der adh sprang [[1989]] als Ausrichter der Universiade ein, nachdem die brasilianische Stadt [[Sao Paulo]] die Ausrichtung an die FISU zurückgab. Die endgültige Entscheidung zur Ausrichtung der Universiade in Duisburg fiel am [[22. März]] [[1989]]. In der Folge stellten der adh und seine Partner innerhalb von 153 Tagen die Sportgroßveranstaltung auf die Beine<ref name="Universiade1989">Till Lufft: Stationen einer Reise - eine Hommage an 50 Jahre Allgemeiner Deutscher Hochschulsportverband Kapitel: Die Universiade Duisburg 1989, Darmstadt, 1998, S.81</ref>.

Am [[22. August]] [[1989]] begann die [[Universiade]] mit der Eröffnungsfeier im Wedauer-Stadion. 35.000 Zuschauerinnen und Zuschauer<ref>Frank Kopatschek: Universiade '89: Sportler und Besucher tanzten auf dem Rasen, Ruhr-Nachrichten, Duisburg, 23. August 1989</ref>feierten zusammen mit den Teilnehmenden die Eröffnung der Weltspiele der Studierenden an [[Rhein]] und [[Ruhr]]. 1.300 Mitwirkende, unter ihnen das Ensemble des Musicals „[[Starlight-Express]]“, sorgten während der Eröffnungsfeier für ein buntes Programm aus [[Sport]], [[Kultur]] und Tanz. Nach neun Tagen und 500 Kilometern endete auch der [[Fackellauf]] der [[Universiade]] im Rahmen der Eröffnungsfeier. Auf ihrer Reise durch das [[Ruhrgebiet]], verband die Universiade-Flamme 26 Hochschulstandorte miteinander. Entzündet wurde die Flammensichel von der zweifachen Olympiasiegerin von [[1972]] und Universiade-Goldmedaillengewinnerin [[Heide Ecker-Rosendahl]]<ref name="Universiade1989">Till Lufft: Stationen einer Reise - eine Hommage an 50 Jahre Allgemeiner Deutscher Hochschulsportverband Kapitel: Die Universiade Duisburg 1989, Darmstadt, 1998, S.81</ref>. Die offizielle Eröffnung nahm der damalige [[Bundeskanzler]] Dr. [[Helmut Kohl]] ([[CDU]]) vor.

Bis zum [[30. August]] [[1989]] nahmen 2.836 Sportlerinnen und Sportler in den vier Sportarten [[Fechten]], [[Rudern]], [[Leichtathletik]] und [[Basketball]] an den Wettkämpfen der XV. [[Universiade]] teil. Insgesamt wurden 178 Medaillen vergeben. Dabei unterstrichen die Studierenden ihr sportliches Potential. Vor allem in der [[Leichtathletik]] begeisterten die Aktiven mit 13 Universiade-Rekorden<ref>Till Lufft: Stationen einer Reise - eine Hommage an 50 Jahre Allgemeiner Deutscher Hochschulsportverband Kapitel: Die Universiade Duisburg 1989, Darmstadt, 1998, S.84</ref>. Gleich 14 Aktive der [[Universiade]] [[1989]] holten bei den nachfolgenden [[Olympischen Spielen]] [[1992]] in [[Barcelona]] und [[1996]] in [[Atlanta]] die Goldmedaille. Erfolgreichste Nation war die [[UdSSR]] mit neun Gold-, elf Silber- und acht Bronzemedaillen<ref>BILD-Zeitung: Wahnsinn in Wedau!, Hamburg, 30. August 1989</ref>. Die Studierenden des adh belegten mit drei Gold- sowie jeweils acht Silber- und Bronzemedaillen den achten Platz im Medaillenspiegel. Die Sportlerinnen und Sportler der Deutschen Demokratischen Republik ([[DDR]]) gewannen je eine Gold- und Silbermedaille sowie zwei Bronzemedaillen. Damit belegten sie zusammen mit Großbritannien und Polen den zwölften Rang in der Nationenwertung. Größte Mannschaft war das Team der Vereinigten Staaten von Amerika ([[USA]]) mit 258 Aktiven. Die kleinste Delegation entsendete mit zwei Aktiven der maltesische Verband. Die [[Bundesrepublik]] stellte 208, die Deutsche Demokratische Republik 32 Aktive.

Abgerundet wurde die [[Universiade]] von einem vielfältigen Kulturprogramm. An neun Tagen standen Gruppen aus 13 Ländern auf der Bühne im [[Sportpark Wedau]]. Insgesamt bekamen die 50.000 Zuschauerinnen und Zuschauer 135 Stunden Programm geboten<ref>Detlef Neumann: Das Kulturprogramm, hochschulsport, Ausgabe 7/8 1989, Darmstadt, Juli 1989, S. 15</ref>. Neben studentischen Künstlerinnen und Künstlern, traten auch nationale und internationale Größen auf. Unter anderem waren Jazzer [[Dizzy Gillespie]], Sänger [[Udo Lindenberg]] und Sängerin [[Nina Hagen]] Protagonisten des Kulturprogramms.

Am [[30. August]] [[1989]] endete die XV. Sommer-[[Universiade]] in [[Duisburg]] mit einer bunten Abschlussfeier im Wedauer-Stadion.

== Struktur des adh ==
Im [[Dezember]] [[2014]] waren 192 Hochschulen Mitglied im Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband<ref name="Mitglieder">Allgemeiner Deutscher Hochschulsportverband: Jahresbericht 2014, Dieburg, Februar 2015, S. 5</ref>. Der adh vertritt die Interessen der Mitglieder auf nationaler und internationaler Ebene<ref>Satzung des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes, Artikel 2, Absatz 2</ref>. Der [[Verband]] wird gestaltet durch die [[Gremien]] des Verbandes. Die [[Geschäftsstelle]] mit Sitz im hessischen [[Dieburg]] setzt Beschlüsse der [[Gremien]] um und bearbeitet die täglichen und [[operativ]]en Aufgaben.

=== adh-Vollversammlung ===
Die adh-Vollversammlung ist das höchste [[Gremium]] des adh<ref>Satzung des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes, Artikel 10, Absatz 1</ref>. Alle adh-Mitgliedshochschulen sind berechtigt, eine Vertreterin oder einen Vertreter zur [[Vollversammlung]] zu entsenden. Die [[Vollversammlung]] wählt alle zwei Jahre die Mitglieder des Vorstands sowie der adh-Ausschüsse. Zu diesen gehören der [[Ausschuss]] für [[Bildung]], [[Breitensport]] und [[Wissenschaft]], der [[Ausschuss]] für [[Chancengleichheit]] und [[Personalentwicklung]] sowie der Wettkampfausschuss. Die einzelnen Vorstandsmitglieder legen während der [[Vollversammlung]] ihre Jahresberichte vor. Zusätzlich wird der [[Haushalt]] des Verbandes verabschiedet. Die adh-Vollversammlung findet in der Regel einmal jährlich statt<ref>Satzung des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes, Artikel 13</ref>. Die Ausrichtung der Veranstaltung wird von einer adh-Mitgliedshochschule übernommen.

Einen Höhepunkt der Vollversammlungen stellen die Ehrungen zur Sportlerin, zum Sportler und zur Hochschule des Jahres dar. Der adh-Vorstand zeichnet schon traditionell die erfolgreichsten Aktiven und die aktivste Hochschule des vergangenen Jahres aus. Die Preise werden im Rahmen des adh-Abends, der am Vorabend der Vollversammlung stattfindet, übergeben. In den vergangenen Jahren gehörten erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler wie Turner [[Fabian Hambüchen]], Hochspringerin [[Ariane Friedrich]], Turnerin [[Kim Bui]] und Judoka [[Ole Bischof]]<ref>http://www.adh.de/ueber-uns/hall-of-fame.html, Website des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes (abgerufen am 29. Juli 2015).</ref> zu den Presiträgern.

=== Gremien des adh ===
Der adh hat [[paritätisch]] besetzte Gremien<ref name="Parität" />. In den Ausschüssen und Räten sind jeweils hauptberufliche Vertreterinnen und Vertreter sowie Studierende zu gleichen Teilen vertreten. Dieser Grundsatz wurde im Zuge der [[68er-Bewegung]] in der [[Satzung]] des adh festgeschrieben.

==== adh-Vorstand ====
Der adh-Vorstand wird alle zwei Jahre von der adh-Vollversammlung gewählt. Er besteht aus je drei hauptamtlichen Vertreterinnen beziehungsweise Vertretern und drei Studierenden. Ergänzt wird der Vorstand durch die Generalsekretärin beziehungsweise den Generalsekretär. Die Leitung des Generalsekretariats besitzt kein Stimmrecht<ref>Satzung des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes, Artikel 16, Absatz 7</ref>. Den verschiedenen Vorstandsmitgliedern sind bestimmte Aufgabenfelder zugeteilt.

Diese sind:
*Vorsitz
*Finanzen
*Öffentlichkeitsarbeit und Marketing
*Wettkampfsport
*Bildung, Breitensport und Wissenschaft
*Chancengleichheit und Personalentwicklung<ref>Satzung des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes, Artikel 16, Absatz 3</ref>

In seinen Sitzungen wird der adh-Vorstand von den Referentinnen und Referenten der adh-Geschäftsstelle begleitet. Diese haben kein Stimmrecht.

==== Die Ausschüsse ====
Parallel zum Vorstand werden die Mitglieder der Ausschüsse des adh von der Vollversammlung gewählt. Die Ausschüsse setzen sich [[paritätisch]] aus je zwei hauptberuflichen und studentischen Vertreterinnen beziehungsweise Vertretern zusammen<ref name="Parität" />. Einzige Ausnahme stellt der Sportreferateausschuss dar. Dieser wird ausschließlich mit Studierenden besetzt. Die Ausschüsse sind bestimmten Themenbereichen zugeordnet. Sie diskutieren und entwickeln inhaltliche Grundsätze zur Weiterentwicklung des Verbandes in dem jeweiligen Gebiet.

Aktuell gibt es im adh sechs Ausschüsse mit folgenden Themenbereichen:
*[[Ausschuss]] für [[Bildung]], [[Breitensport]] und [[Wissenschaft]]
*[[Ausschuss]] für [[Chancengleichheit]] und [[Personalentwicklung]]
*Finanzausschuss
*Finanzprüfungsausschuss
*Sportreferateausschuss
*Wettkampfausschuss<ref>Satzung des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes, Artikel 20, Absatz 1</ref>

Neben den gewählten Mitgliedern der Ausschüsse sind die jeweiligen Vorstände und Referenten bei den Sitzungen der Gremien vor Ort.

==== Verbandsrat ====
Der adh-Verbandsrat setzt sich aus den Vertreterinnen und Vertretern der acht Landes- beziehungsweise Regionalkonferenzen und den Vorstandsmitgliedern zusammen. Sind mehrere [[Bundesländer]] in einer [[Region]] zusammengefasst spricht man von einer Regionalkonferenz. Regionen mit einem [[Bundesland]] sind Landeskonferenzen. Je Konferenz darf ein hauptberuflicher und studentischer Delegierter an der Sitzung teilnehmen und abstimmen<ref>Satzung des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes, Artikel 15, Absatz 1</ref>. Darüber hinaus nehmen die Referentinnen und Referenten der Geschäftsstelle an dem Treffen teil. Diese haben kein Stimmrecht. Der Verbandsrat vergibt die adh-Wettkampfveranstaltungen an die Hochschulen und verabschiedet das Bildungsprogramm des Verbandes. Darüber hinaus kann er [[Delegierte]] zu Maßnahmen und Treffen der internationalen Hochschulsportverbände entsenden.

Folgende Landes- beziehungsweise Regionalkonferenzen sind im adh-Verbandsrat vertreten:
*Landeskonferenz [[Baden-Württemberg]]
*Landeskonferenz [[Bayern]]
*Regionalkonferenz Küste ([[Schleswig-Holstein]], [[Hamburg]], [[Mecklenburg-Vorpommern]])
*Regionalkonferenz [[Niedersachsen]]/[[Bremen]]
*Landeskonferenz [[Nordrhein-Westfalen]]
*Regionalkonferenz Ost ([[Thüringen]], [[Sachsen-Anhalt]], [[Brandenburg]], [[Berlin]])
*Landeskonferenz [[Sachsen]]
*Regionalkonferenz Südwest ([[Rheinland-Pfalz]], [[Saarland]], [[Hessen]])<ref>http://www.adh.de/de/ueber-uns/organisation/gremien/verbandsrat.html, Website des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes (abgerufen am 30. Juli 2015)</ref>

Der Verbandsrat tagt in der Regel zweimal im Jahr<ref>Satzung des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes, Artikel 15, Absatz 4</ref>.

==== Fachbeirat ====
Der Fachbeirat ist für den Wettkampfsport im adh zuständig und setzt sich aus den Disziplinchefinnen und -chefs (DC) sowie den Aktivensprecherinnen und -sprechern (AS) zusammen<ref>Satzung des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes, Artikel 14, Absatz 1 und Artikel 17, Absatz 1</ref>. Die DCs werden vom Verbandsrat auf Vorschlag des Wettkampfausschusses berufen. Die AS werden bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften von den Obleuten der teilnehmenden Hochschulen gewählt<ref>Statut des Fachbeirats des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes, Paragraph 1, Absatz 1</ref>. Gemeinsam sind sie für die Entwicklung der jeweiligen [[Sportart]] im adh und an den Hochschulen verantwortlich. Dabei arbeiten sie eng mit den Obleuten der Hochschulen zusammen. Zu ihren Kernaufgaben gehört außerdem die Vorbereitung der adh-Wettkampveranstaltungen. Darüber hinaus sind sie für die Kontaktpflege mit den Fachverbänden zur [[Koordination]] der gemeinsamen Aufgaben zuständig und vertreten die Interessen „ihrer“ Sportart innerhalb des Verbandes.

Folgende Sportarten werden im Fachbeirat von DCs beziehungsweise AS vertreten:
*[[Badminton]]
*[[Basketball]]
*[[Beachvolleyball]]
*[[Boxen]]
*[[Fechten]]
*[[Fußball]]
*[[Futsal]]
*[[Gerätturnen]]
*[[Golf]]
*[[Handball]]
*[[Hockey]]
*[[Judo]]
*[[Ju-Jutsu]]
*[[Kanupolo]]
*[[Karate]]
*[[Lacrosse]]
*[[Leichtathletik]]
*[[Orientierungslauf]]
*[[Radsport]]
*[[Reiten]]
*[[Rugby]]
*[[Schwimmen]]
*[[Segeln]]
*[[Ski Alpin]]
*[[Snowboard]]
*Sport- und [[Bogenschießen]]
*[[Taekwondo]]
*[[Tennis]]
*[[Tischtennis]]
*[[Trampolin]]
*[[Triathlon]]
*[[Ultimate Frisbee]]
*[[Volleyball]]
*[[Wellenreiten]] (Sportartenverantwortlicher)<ref>http://www.adh.de/de/ueber-uns/organisation/gremien/fachbeirat.html, Webiste des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes (abgerufen am 30. Juli 2015)</ref>

==== Das adh-Leitbild ====
Im Jahr [[2011]] wurde auf der 106. adh-Vollversammlung in [[Göttingen]] ein umfangreicher Strukturierungs- und Veränderungsprozess angeschoben<ref name="Leitbild">Allgemeiner Deutscher Hochschulsportverband: Jahresbericht 2013, Dieburg, Februar 2014, S. 5</ref>. Im Rahmen dieses Prozesses verabschiedeten die Mitgliedshochschulen das adh-[[Leitbild]] „Wir bewegen kluge Köpfe“ bei der Vollversammlung 2013<ref name="Leitbild" />. Im [[Leitbild]] nimmt der adh Stellung zu seinen Aufgaben und Werten. Auf [[Basis]] dieser Grundsätze wird in der weiterführenden Strukturkommission an der [[Weiterentwicklung]] des Verbandes gearbeitet.


== Wettkämpfe ==
== Wettkämpfe ==
Der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband ist Veranstalter der nationalen studentischen Wettkämpfe<ref>Wettkampfordnung des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes, Paragraph 2, Absatz 1</ref>. Der Verbandsrat, der sich aus den Vertreterinnen und Vertretern der Landes- und Regionalkonferenzen des Verbandes zusammensetzt, vergibt die Wettkampfveranstaltungen an die ausrichtenden Hochschulen<ref>Satzung des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes, Artikel 15, Absatz 6</ref>. Diese führen die Maßnahme vor Ort durch. Auf nationaler Ebene hat der adh vier Wettkampfformate installiert.
=== Deutsche Hochschulmeisterschaften ===

{{lückenhaft}}
=== Deutsche Hochschulmeisterschaft ===
Die Deutsche Hochschulmeisterschaft (DHM) ist das Nationalturnier des deutschen Hochschulsports in der jeweiligen [[Sportart]]. Startberechtigt sind Studierende und Hochschulangehörige aller deutschen Hochschulen<ref>Wettkampfordnung des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes, Paragraph 7</ref>. [[Zugangsbeschränkungen]] gibt es bei einer DHM nicht. So sind die Teilnahmefelder gespickt mit Aktiven des Spitzen- und [[Breitensport]]s. Mitglieder der deutschen Studierenden Nationalmannschaft messen sich bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften mit Studierenden, die oft erst an der [[Hochschule]] die jeweilige [[Sportart]] kennengelernt haben. Die DHM verbindet den [[Wettkampf]] mit dem studentischen [[Austausch]] und der weitergehenden [[Kommunikation]]. So entsteht eine besondere studentische [[Atmosphäre]].

Im [[Sommersemester]] [[2015]] fanden 25 [[Deutsche Hochschulmeisterschaften]] in 19 Sportarten statt<ref>Allgemeiner Deutscher Hochschulsportverband: Jahresbericht 2014, Dieburg, Februar 2015, S. 22</ref>. Eine Deutsche Hochschulmeisterschaft kann nur in Sportarten stattfinden, die in den adh-Sportartenkanon aufgenommen worden sind<ref>Wettkampfordnung des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes, Paragraph 3</ref>. Der [[Aufnahmeantrag]] wird der [[Vollversammlung]], dem höchsten [[Gremium]] des adh, zur [[Abstimmung]] vorgelegt. Wird diesem [[Antrag]] entsprochen, kann im Anschluss eine Deutsche Hochschulmeisterschaft in dieser [[Sportart]] ausgerichtet werden. Dabei werden verschiedene Disziplinen in den jeweiligen Sportarten zusammengefasst. Mit der Aufnahme der [[Sportart]] „[[Radsport]]“ wurden so beispielsweise Deutsche Hochschulmeisterschaften im [[Rennrad]], [[Mountainbike]] und [[Bahnrad]] möglich. Über die [[Durchführung]] einer Deutschen Hochschulmeisterschaft einer [[Disziplin]] einer [[Sportart]] des adh-Sportartenkanons befindet der adh-Verbandsrat.

Folgende Sportarten sind im adh-Sportartenkanon vertreten:
*[[Badminton]]
*[[Basketball]]
*[[Beachvolleyball]]
*[[Boxen]]
*[[Fechten]]
*[[Fußball]]
*[[Futsal]]
*[[Gerätturnen]]
*[[Golf]]
*[[Handball]]
*[[Hockey]]
*[[Judo]]
*[[Ju-Jutsu]]
*[[Kanupolo]]
*[[Karate]]
*[[Leichtathletik]]
*[[Orientierungslauf]]
*[[Radsport]]
*[[Reiten]]
*[[Rugby]]
*[[Schwimmen]]
*[[Ski Alpin]]
*[[Snowboard]]
*Sport- und [[Bogenschießen]]
*[[Taekwondo]]
*[[Tennis]]
*[[Tischtennis]]
*[[Trampolin]]
*[[Triathlon]]
*[[Ultimate Frisbee]]
*[[Volleyball]]

In der Regel wird die DHM einer [[Sportart]] jährlich durchgeführt. Die Siegerinnen und Sieger werden mit der traditionellen adh-Siegernadel ausgezeichnet<ref name="Siegernadeln">Wettkampfordnung des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes, Paragraph 28, Absatz 1</ref>.

In Teamsportarten finden Vorrunden zur [[Deutschen Hochschulmeisterschaft]] statt. Die Vorrunden-Gruppen werden in der Regel nach [[Regionen]] eingeteilt. Die Sieger der Vorrunden beziehungsweise Zwischenrunden qualifizieren sich für die Endrunde.


{{Siehe auch|Deutsche Hochschulmeisterschaft (Badminton)}}
{{Siehe auch|Deutsche Hochschulmeisterschaft (Badminton)}}
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=== Deutscher Hochschulpokal ===
=== Deutscher Hochschulpokal ===
Der Deutsche Hochschulpokal (DHP) ist ein [[Turnier]]format für Mannschaften der kleinen Hochschulen (unter 10.000 Studierende)<ref>Wettkampfordnung des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes, Paragraph 7, Absatz 5</ref>. Der Deutsche Hochschulpokal wird in den Sportarten [[Basketball]], [[Handball]], [[Fußball]] und [[Volleyball]] ausgespielt. Dabei haben sich in den vergangenen Jahren Mixed-Formate etabliert, bei denen Frauen und Männer in einer [[Mannschaft]] um den jeweiligen Titel spielen. [[Vorrunden]] zum DHP gibt es nur im [[Fußball]].
{{lückenhaft}}

Auch die Siegermannschaften des DHP erhalten bei der [[Siegerehrung]] die [[obligatorisch]]en adh-Siegernadeln<ref name="Siegernadeln" />. Trotz der separaten Wettkampfveranstaltungen für kleine Hochschulen, dürfen die Mannschaften dieser auch an der Deutschen Hochschulmeisterschaft teilnehmen.


=== adh-Open ===
=== adh-Open ===
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|-
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|}
|}

=== adh-Trophy ===
Seit dem [[Sommersemester]] [[2008]] hat der adh das Wettkampfformat der adh-Trophy in seinem Wettkampfprogramm etabliert. Die adh-Trophy ist die Wettkampfveranstaltung für Trend- und Funsportarten, die an den jeweiligen Hochschulen angeboten werden. Während der Wettkämpfe steht vor allem der Spaß und der gemeinsame Austausch unter den Teilnehmenden im Vordergrund. In der Regel kommen die Ideen für die Durchführung einer adh-Trophy in einer Fun- oder Trendsportart aus den Hochschulsporteinrichtungen oder studentischen Trainingsgruppen.
Nationale Wettkämpfe fanden dadurch schon in den Sportarten [[Unterwasserrugby]], [[Headis]] und [[Bouldern]] statt.

== Internationaler Wettkampfsport ==
Der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband unterstützt die Beschickung von Wettkämpfen des europäischen und internationalen Hochschulsportverbandes<ref>Wettkampfordnung des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes, Paragraph 2, Absatz 3</ref>. Deutsche Studierende nehmen für ihre Hochschulen an den [[Europameisterschaften der Studierenden]] (EUC) und den Europaspielen der Studierenden (EUSA-Games) teil. Die [[Qualifikation]] für die kontinentalen Maßnahmen ist die [[Deutsche Hochschulmeisterschaft]]. Der adh unterstützt die Hochschulen organisatorisch bei der Beschickung der Maßnahmen.
Bei Maßnahmen des Weltverbandes [[FISU]] entsendet der adh Studierenden-Nationalmannschaften. Diese werden vom Vorstand des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes nominiert. Zu den Wettkämpfen der [[FISU]] zählen die [[Weltmeisterschaften der Studierenden]] und die [[Universiade]]n. Die [[Weltmeisterschaften der Studierenden]] finden in den geraden Jahren in den einzelnen Sportarten statt<ref>http://www.fisu.net/en/World-University-Championships-3525.html, Website der Fédération International du Sport Universitaire (abgerufen am 29. Juli 2015)</ref>. Veranstaltet werden diese von der [[FISU]], ausgerichtet von einem nationalen Hochschulsportverband. Der adh entsendet die einzelnen Mannschaften zu den Veranstaltungen und unterstützt die Teams bei der Organisation der Maßnahmen. In der Regel übernimmt ein adh-Verbandsvertreter die [[Delegationsleitung]]. Die letzten Weltmeisterschaften der Studierenden in Deutschland fanden [[2012]] in [[Aachen]] statt. Damals trafen sich die besten studentischen Reiterinnen und Reiter zu den internationalen Titelkämpfen in der Karlsstadt.

=== Universiade ===
Die Sommer- und Winter-Universiaden werden von der [[FISU]] veranstaltet und von einem nationalen Hochschulsportverband ausgerichtet<ref>http://www.fisu.net/en/Summer-Universiades-3490.html, Website der Fédération International du Sport Universitaire (abgerufen am 29. Juli 2015)</ref>. Die erste Sommer-[[Universiade]] fand [[1959]] im italienischen [[Turin]] statt. Die Winter-[[Universiade]] feierte ihre [[Premiere]] [[1960]] im französischen [[Chamonix]]<ref>http://www.fisu.net/en/FISU-history-3171.html, Website der Fédération International du Sport Universitaire (abgerufen am 29. Juli 2015)</ref>. Die Weltspiele der Studierenden, wie die Universiaden auch genannt werden, finden seit [[1981]] alle zwei Jahre statt. In den vergangenen Jahrzehnten entwickelte sich die Sommer-[[Universiade]] zur größten [[Multisportveranstaltung]] nach den [[Olympischen Sommerspielen]].

Der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband ist für die Beschickung der Maßnahme und die [[Nominierung]] der Aktiven verantwortlich. Dabei hat sich die [[Universiade]] in vielen Sportarten als Zielwettbewerb in der Nachwuchsförderung etabliert. Vor allem junge Sportlerinnen und Sportler werden in die Deutsche Studierenden-Nationalmannschaft berufen. Damit verfolgen der adh und die teilnehmenden [[Fachverbände]] eine gezielte Förderung deutscher Talente im Umfeld einer Multisportveranstaltung, die in ihren Ausmaßen an [[Olympische Spiele]] erinnert.

[[1991]] traten in [[Sapporo]] erstmalig Sportlerinnen und Sportler aus dem wiedervereinten [[Deutschland]] in einer Mannschaft an. Ein Jahr vor den [[Olympischen Spielen]] von [[Albertville]] und [[Barcelona]] stellte die deutsche [[Delegation]] der Winter-[[Universiade]] somit die erste gesamtdeutsche Mannschaft nach der [[Wiedervereinigung]] bei einer Multisportveranstaltung dar<ref>Dorothea Scheel: Stationen einer Reise - eine Hommage an 50 Jahre Allgemeiner Deutscher Hochschulsportverband Kapitel: Auf dem Weg zur deutsch-deutschen Vereinigung im Hochschulsport, Darmstadt, 1998, S. 101</ref>.

==== Sommer-Universiade ====
Seit Beginn der Sommer-[[Universiade]] [[1959]] wurden bundesdeutsche Mannschaften vom Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband zu den Weltspielen der Studierenden entsendet.
Nach dem Ende des [[kalten Krieges]] entwickelte sich die Sommer-[[Universiade]] zum zweitgrößten Multisportevent der Welt. Immer mehr [[Nationen]] entsendeten Sportlerinnen und Sportler zu den [[Universiade]]n. Die bislang größte deutsche Delegation nominierte der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband [[1993]]<ref>http://www.adh.de/fileadmin/user_upload/adh.de/pdf/wettkampf/ergebnisse-international/Universiade/Universiade_Statistik_1949_bis_heute.pdf, Webiste des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes (abgerufen am 29. Juli 2015)</ref>. Zur Sommer-[[Universiade]] nach [[Buffalo]] reisten 158 Aktive und 62 Mitglieder des Organisationsteams. 220 Personen vertraten [[1993]] die deutschen Farben bei der [[Universiade]]. Die erfolgreichste Sommer-[[Universiade]] erlebte der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband [[2007]]. In der thailändischen [[Hauptstadt]] [[Bangkok]] holte die Deutsche Studierenden-Nationalmannschaft elf Gold-, fünf Silber- und neun Bronzemedaillen<ref>http://www.adh.de/wettkampf/international/universiade/sommer-2007.html, Webiste des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes (abgerufen am 29. Juli 2015)</ref>.

Die bislang größte Sommer-[[Universiade]] fand [[2013]] im russischen [[Kazan]] statt. 11.800 Aktive aus 159 Nationen<ref>http://www.adh.de/wettkampf/international/universiade/sommer-2013.html, Webiste des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes (abgerufen am 29. Juli 2015)</ref> nahmen an den Weltspielen der Studierenden in der Stadt an der [[Wolga]] teil. Der Allgemeine Deutsche Hochschulverband entsendete eine [[Delegation]] von 218 Personen nach [[Russland]]. In 18 von 27 möglichen Sportarten gingen die Mitglieder der Deutschen Studierenden-Nationalmannschaft an den Start. Dabei holten die Sportlerinnen und Sportler vier Gold-, sechs Silber- und neun Bronzemedaillen. Mit [[Fabian Hambüchen]], [[Jan-Philip Glania]], [[Jan Felix Knobel]], [[Kim Bui]], [[Andreas Waschburger]], [[Philip Wende]] und [[Romy Tarangul]] waren sieben Teilnehmende der Olympischen Spiele von [[2012]] Mitglied der Deutschen Studierenden-Nationalmannschaft<ref>http://www.deutsche-olympiamannschaft.de/de/athleten.html?tx_mfdosbteam_athletes%5Bevent%5D=26&cHash=36f82e4daa11d1bc9afa0b21d6edbc9a, Website der Deutschen Olympiamannschaft (abgerufen am 29. Juli 2015)</ref>.

Ebenfalls erfolgreich waren die deutschen Studierende bei der Sommer-[[Universiade]] [[2015]] im koreanischen [[Gwangju]]. Der adh entsendete eine 171-köpfige [[Delegation]] nach [[Fernost]]. Mit fünf Goldmedaillen sowie fünfmal Silber und achtmal Bronze belegte die Deutsche Studierenden-Nationalmannschaft am Ende der Wettbewerbe den zwölften Rang im Medaillenspiegel<ref>http://www.gwangju2015.com/medals/, Webiste des Gwangju Summer Universiade Organizing Committee (abgerufen am 29. Juli 2015)</ref>.

==== Winter-Universiade ====
Sechs Sportarten gehören bei der Winter-[[Universaide]] zum festen Programm der Wettbewerbe<ref>http://www.fisu.net/en/Winter-Universiades-3491.html, Website der Fédération International du Sport Universitaire (abgerufen am 29. Juli 2015)</ref>. Auf Grund der geringeren Anzahl an Entscheidungen, ist auch die Deutsche Studierenden-Nationalmannschaft bei Winter-Universaiden kleiner, als bei den Wettkämpfen im Sommer. [[2015]] entsendete der adh 20 deutsche Athletinnen und Athleten zur Winter-[[Universiade]]. Diese stellte im [[Januar]] und [[Februar]] [[2015]] ein [[Novum]] in der Geschichte der Winter-[[Universiade]] dar. Mit [[Strbské Pleso]], [[Osrblie]] (beide [[Slowakei]]) und [[Granada]] ([[Spanien]]) fanden die sportlichen Wettkämpfe an drei Orten statt. Mit dem slowakischen und spanischen Hochschulsportverband waren erstmals zwei nationale Verbände an der Ausrichtung einer Winter-[[Universiade]] beteiligt. Die Wettkämpfe der 27. Winter-Universiade waren aus deutscher Sicht die erfolgreichsten in der Geschichte des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes. Mit drei Gold-, vier Silber- und einer Bronzemedaille holten die Mitglieder der deutschen Studierenden-Nationalmannschaft insgesamt achtmal Edelmetall. Die Ausbeute der Aktiven bedeutete den siebten Platz<ref>http://www.granada2015.org/en/sports/full-medals-table, Website des Granada Winter Universiade Organizing Committee (abgerufen am 29. Juli 2015)</ref> im Medaillenspiegel der 41 teilnehmenden Nationen.

Die bislang größte Winter-Universiade der Geschichte fand [[2013]] im italienischen [[Trentino]] statt. Vom 11. bis zum 21. [[Dezember]] [[2013]] kämpften 1.698 Teilnehmende aus 50 Nationen in den verschiedenen Sportarten um die Universaide-Medaillen. Die Deutsche Studierenden-Nationalmannschaft gewann [[2013]] eine Silbermedaille durch [[Johannes Wasel]] in der Nordischen Kombination und einmal Bronze durch [[Selina Jörg]] im [[Snowboard]]-Parallel-Riesenslalom.


== Projekt „Partnerhochschule des Spitzensports“ ==
== Projekt „Partnerhochschule des Spitzensports“ ==
Um studierenden deutschen Spitzensportlern die Möglichkeit zu bieten, sportliche Karriere und Studium besser miteinander zu vereinbaren, initiierte der adh 1999 das Projekt „Partnerhochschule des Spitzensports“. Mit dessen Hilfe studieren mittlerweile rund 1.200 Kaderathleten an 70 Partnerhochschulen, die sich regelmäßigen [[Evaluation]]en unterziehen müssen, um sicherzustellen, dass die Ziele des Projekts erreicht werden. Unterstützt wird das Projekt von mehreren Partnerorganisationen: [[Deutscher Olympischer Sportbund]], [[Deutsches Studentenwerk]], [[Stiftung Deutsche Sporthilfe]], [[Hochschulrektorenkonferenz]] und [[Deutscher Leichtathletik-Verband]]. Im Gegensatz zum Studium z.B. an amerikanischen Colleges und Universitäten, bei denen jede/r, der/die für die Hochschule startet, Vergünstigungen bekommen kann, kommen die Vergünstigungen nach § 2 nur Deutsche, "die vom jeweils zuständigen nationalen Fachverband oder Olympiastützpunkt" vorgeschlagen wurden.<ref>http://www.uni-muenster.de/.../spitzensport/infomaterial_partnerhochschule_de </ref>
Um studierenden deutschen Spitzensportlern die Möglichkeit zu bieten, sportliche Karriere und Studium besser miteinander zu vereinbaren, initiierte der adh 1999 das Projekt „Partnerhochschule des Spitzensports“<ref>Allgemeiner Deutscher Hochschulsportverband: Jahresbericht 1999, Dieburg, 2000, S. 3-4</ref>. Mit dessen Hilfe studieren mittlerweile rund 1.200 Kaderathleten über 90 Partnerhochschulen<ref>http://www.adh.de/de/projekte/partnerhochschule-des-spitzensports/partnerhochschulen.html, Website des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes (abgerufen am 30. Juli 2015)</ref>, die sich regelmäßigen [[Evaluation]]en unterziehen müssen, um sicherzustellen, dass die Ziele des Projekts erreicht werden. Unterstützt wird das Projekt von mehreren Partnerorganisationen: [[Deutscher Olympischer Sportbund]], [[Deutsches Studentenwerk]], [[Stiftung Deutsche Sporthilfe]], [[Hochschulrektorenkonferenz]], [[Olympiastützpunkte]] und [[Fachverbände]]. Im Gegensatz zum Studium z.B. an amerikanischen Colleges und Universitäten, bei denen jede/r, der/die für die Hochschule startet, Vergünstigungen bekommen kann, kommen die Vergünstigungen nach § 2 nur Deutsche, "die vom jeweils zuständigen nationalen Fachverband oder Olympiastützpunkt" vorgeschlagen wurden.<ref>http://www.uni-muenster.de/.../spitzensport/infomaterial_partnerhochschule_de </ref>

== Bildung im adh ==
Das Bildungsprogramm des adh orientiert sich an den Bedürfnissen und Vorschlägen aus der Mitgliedschaft. Für die konzeptionelle Weiterentwicklung des Bildungsprogramms sind die Ausschüsse für [[Bildung]], [[Breitensport]] und [[Wissenschaft]] (ABBW)<ref>http://www.adh.de/ueber-uns/organisation/gremien/breitensportbildung-wissenschaft.html, Webiste des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes (abgerufen am 29. Juli 2015)</ref> sowie für [[Chancengleichheit]] und [[Personalentwicklung]] (ACPE)<ref>http://www.adh.de/ueber-uns/organisation/gremien/chancengleichheit-personalentwicklung.html, Webiste des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes (abgerufen am 29. Juli 2015)</ref> zuständig. In ihren Sitzungen sprechen die Mitglieder über die inhaltliche Ausrichtung einzelner [[Projekte]] und Bildungsveranstaltungen. Die endgültigen Themen der adh-Bildungsveranstaltungen werden im adh-Verbandsrat festgelegt.

=== Netzwerktreffen ===
Netzwerktreffen dienen zum Austausch der adh-Mitgliedshochschulen untereinander. Sie stehen unter einem Grundthema und bieten an Hand von Praxisbeispielen Möglichkeiten zur Diskussion<ref>Allgemeiner Deutscher Hochschulsportverband: Jahresbericht 2014, Dieburg, Februar 2015, S. 30</ref>.

=== Seminare ===
In regelmäßigen Abständen werden vom adh Seminare angeboten. Dabei richten sich diese inhaltlich an den Bedürfnissen und Wünschen der adh-Mitgliedschaft aus. Die Themen werden vom ABBW und ACPE auf den jeweiligen Sitzungen erarbeitet. Der adh arbeitet bei der Durchführung der Seminare mit internen und externen Referentinnen und Referenten zusammen. So greift der adh beispielsweise auch auf die Kompetenzen der DOSB-Führungsakademie zurück.

=== Sportreferateseminar ===
Das Sportreferateseminar richtet sich ausdrücklich an Studierende der Hochschulen. Thematisch orientieren sie sich an den Wünschen der Studentinnen und Studenten der adh-Mitgliedshochschulen. Organisiert und vorbereitet wird das Seminar vom Sportreferateausschuss, welcher als einziges Gremium im adh ausschließlich mit Studierenden besetzt ist<ref>Satzung des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes, Artikel 20, Absatz 2</ref>.

=== adh-Projekt Tandem-Mentoring ===
Seit [[2003]] führt der adh das national<ref>http://www.dosb.de/de/gleichstellung-im-sport/service/news/detail/news/allgemeiner_deutscher_hochschulsportverband_gewinnt_2_platz_des_dosb_verbandswettbewerbs/, Website des Deutschen Olympischen Sportbundes (abgerufen am 29. Juli 2015)</ref> und international <ref>http://www.fisu.net/medias/fichiers/2009_womens_committee_award_tandem.pdf, Website der Fédération International du Sport Universitaire (abgerufen am 29. Juli 2015)</ref> ausgezeichnete adh-Projekt [[Tandem]]-Mentoring durch. [[Tandem]]-Mentoring ist ein Projekt zur [[Personalentwicklung]]. Es fördert und qualifiziert junge Frauen im Bereich des (Hochschul-)Sports<ref name="Tandem">http://www.adh.de/projekte/tandem-mentoring.html, Webiste des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes (abgerufen am 29. Juli 2015)</ref>. So soll ihr [[Potenzial]] zur Übernahme von Führungsaufgaben im Organisierten Sport erweitert werden. Darüber hinaus soll durch das adh-Projekt Tandem-Mentoring der Anteil weiblicher [[Führungskräfte]] im Sport erhöht werden.

Die Ziele des Projektes sind:
*Netzwerke zwischen Studentinnen, Frauen und Männern im Berufsleben anstoßen
*Studentinnen in Kontakt zur Arbeitswelt bringen
*praxisnah auf berufliche Anforderungen und auf Führungspositionen vorbereiten
*zur Planung einer eigenen beruflichen Karriere motivieren
*sowie Informationen für die Planung und effiziente Gestaltung des Berufseinstiegs geben<ref name="Tandem" />

Dafür bilden die Teilnehmerinnen mit erfahrenen Mentorinnen und Mentoren ein Tandem. Im Laufe eines Jahres tauschen sich die Duos über Fragestellungen der beruflichen Laufbahn aus. Dabei erhalten die Mentees, so die Bezeichnung der Teilnehmerinnen, wichtige Tipps ihrer Mentorin beziehungsweise ihres Mentors. Die Mentorinnen und Mentoren stehen an leitenden Positionen im Sport oder anderen gesellschaftlichen Institutionen und geben den jungen Frauen somit einen beeindruckenden Einblick in ihre tägliche Arbeit.

Sportstudentinnen, Sportreferentinnen sowie junge Mitarbeiterinnen der Hochschulsporteinrichtungen, die an einem beruflichen Einstieg beziehungsweise Aufstieg im Arbeitsfeld des (Hochschul-)Sports interessiert sind, sind die Zielgruppe der Maßnahme.


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==

Version vom 30. Juli 2015, 15:04 Uhr

Allgemeiner Deutscher Hochschulsportverband
Gegründet2. April 1948[1]
GründungsortBayrischzell
Vereine>190 Hochschulen
Mitglieder2,4 Millionen
Websitewww.adh.de

Der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband (adh) ist der 1948 gegründete Dachverband des Hochschulsports in Deutschland. Ihm gehören über 190 Mitgliedshochschulen[2] an. Er vertritt damit ca. 2,4 Millionen[3] sporttreibende Hochschulangehörige. Studierende und Bedienstete aller deutschen Hochschulen können an den vom adh organisierten Sportwettkämpfen (Deutsche Hochschulmeisterschaften, Deutscher Hochschulpokal, adh-Open etc.) teilnehmen. Der adh nominiert die Sportlerinnen und Sportler, die an Studierendenweltmeisterschaften, der Universiade und an Europäischen Hochschulmeisterschaften teilnehmen. Daneben gehören Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit für den Hochschulsport sowie die Durchführung von Bildungsseminaren zu den Aufgaben des adh. Der adh ist Mitglied in der Fédération Internationale du Sport Universitaire (FISU), der European University Sports Association (EUSA) und im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB).

Geschichte

Der adh wurde am 2. April 1948 in Bayrischzell als Zusammenschluss der studentischen Sportreferate gegründet und firmierte – unter Leitung des späteren NOK-Präsidenten Walther Tröger – bis in die 1960er Jahre zugleich als „Sportamt des Verbands Deutscher Studentenschaften (VDS)“. Bereits vor dem Zweiten Weltkrieg hatte im Rahmen der damaligen Deutschen Studentenschaft ein „Amt für Leibesübungen“ bestanden, das sich ursprünglich für den studentischen Breitensport einsetzte und Spitzensportler zu den Akademischen Weltspielen (Vorläufer der Universiade) entsandte, im Dritten Reich aber auch zur Durchsetzung des obligatorischen Wehrsports instrumentalisiert wurde.

Anfänge des adh

Der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband wurde, noch vor der Konstituierung der Bundesrepublik, zunächst als Arbeitsgemeinschaft deutscher Sportreferenten (adh) am 2. April 1948 in Bayrischzell (Bayern) gegründet[4]. In den Nachkriegsjahren gelang es dem adh als erstem deutschen Sportverband, wieder Anschluss an den internationalen Sportverkehr zu finden. Bereits im Herbst 1949 starteten deutsche Studierende bei der ersten Sommersportwoche des internationalen Hochschulsportverbandes (FISU) in Meran[5]. Groß war dementsprechend das Interesse der deutschen Medien. Unter den 77 Teilnehmenden der adh-Delegation befanden sich 14 Journalisten. 1951 wurde der adh Mitglied der FISU[6]. Die deutsche Vorreiterfunktion des adh im internationalen Sportverkehr setzte sich 1953 fort. In diesem Jahr veranstaltete der Hochschulsportverband in Dortmund die „III. Internationale Sommer-Hochschulsportwoche" der FISU [7]. Es war die erste internationale Spitzensportveranstaltung in der Bundesrepublik Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg.

Entwicklung zum "Breitensport für alle"

Die Arbeit des adh konzentrierte sich in den fünfziger und sechziger Jahren zunächst auf die Organisation des nationalen und internationalen Wettkampfsportes. Im Zuge der 68er Studentenbewegung und der Diskussion über Sinn und Zweck des Sports erfolgte jedoch im adh eine verstärkte Hinwendung zum Breitensport[8]. Seit den 1970er Jahren richtet sich der Hochschulsport nicht mehr ausschließlich an Studierende, sondern an alle Hochschulangehörigen. Dies schlägt sich auch in den Gremien des adh nieder, die gleichberechtigt durch Studierende und hauptberufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der örtlichen Hochschulsporteinrichtungen besetzt werden[9].

Professionalisierung des Hochschulsports

Gleichzeitig setzte sich der adh in der Folgezeit erfolgreich für eine Professionalisierung durch hauptamtliche Sportfachkräfte und für eine gesetzliche Verankerung des Hochschulsports ein. 1976 wurde der Hochschulsport als Förderungsaufgabe der Hochschulen im Hochschulrahmengesetz festgeschrieben[10]. 2009 erklärte der Deutsche Bundestag den Hochschulsport als unverzichtbaren Bestandteil der deutschen Sport- und Hochschullandschaft[11].

Sommer-Universiade 1989

In seiner Geschichte richtete der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband bislang eine Universiade aus. 1989 trafen sich rund 3.000 Aktive aus 93 Nationen[12]in Duisburg zur XV. Sommer-Universiade der FISU. Der adh sprang 1989 als Ausrichter der Universiade ein, nachdem die brasilianische Stadt Sao Paulo die Ausrichtung an die FISU zurückgab. Die endgültige Entscheidung zur Ausrichtung der Universiade in Duisburg fiel am 22. März 1989. In der Folge stellten der adh und seine Partner innerhalb von 153 Tagen die Sportgroßveranstaltung auf die Beine[13].

Am 22. August 1989 begann die Universiade mit der Eröffnungsfeier im Wedauer-Stadion. 35.000 Zuschauerinnen und Zuschauer[14]feierten zusammen mit den Teilnehmenden die Eröffnung der Weltspiele der Studierenden an Rhein und Ruhr. 1.300 Mitwirkende, unter ihnen das Ensemble des Musicals „Starlight-Express“, sorgten während der Eröffnungsfeier für ein buntes Programm aus Sport, Kultur und Tanz. Nach neun Tagen und 500 Kilometern endete auch der Fackellauf der Universiade im Rahmen der Eröffnungsfeier. Auf ihrer Reise durch das Ruhrgebiet, verband die Universiade-Flamme 26 Hochschulstandorte miteinander. Entzündet wurde die Flammensichel von der zweifachen Olympiasiegerin von 1972 und Universiade-Goldmedaillengewinnerin Heide Ecker-Rosendahl[13]. Die offizielle Eröffnung nahm der damalige Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl (CDU) vor.

Bis zum 30. August 1989 nahmen 2.836 Sportlerinnen und Sportler in den vier Sportarten Fechten, Rudern, Leichtathletik und Basketball an den Wettkämpfen der XV. Universiade teil. Insgesamt wurden 178 Medaillen vergeben. Dabei unterstrichen die Studierenden ihr sportliches Potential. Vor allem in der Leichtathletik begeisterten die Aktiven mit 13 Universiade-Rekorden[15]. Gleich 14 Aktive der Universiade 1989 holten bei den nachfolgenden Olympischen Spielen 1992 in Barcelona und 1996 in Atlanta die Goldmedaille. Erfolgreichste Nation war die UdSSR mit neun Gold-, elf Silber- und acht Bronzemedaillen[16]. Die Studierenden des adh belegten mit drei Gold- sowie jeweils acht Silber- und Bronzemedaillen den achten Platz im Medaillenspiegel. Die Sportlerinnen und Sportler der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) gewannen je eine Gold- und Silbermedaille sowie zwei Bronzemedaillen. Damit belegten sie zusammen mit Großbritannien und Polen den zwölften Rang in der Nationenwertung. Größte Mannschaft war das Team der Vereinigten Staaten von Amerika (USA) mit 258 Aktiven. Die kleinste Delegation entsendete mit zwei Aktiven der maltesische Verband. Die Bundesrepublik stellte 208, die Deutsche Demokratische Republik 32 Aktive.

Abgerundet wurde die Universiade von einem vielfältigen Kulturprogramm. An neun Tagen standen Gruppen aus 13 Ländern auf der Bühne im Sportpark Wedau. Insgesamt bekamen die 50.000 Zuschauerinnen und Zuschauer 135 Stunden Programm geboten[17]. Neben studentischen Künstlerinnen und Künstlern, traten auch nationale und internationale Größen auf. Unter anderem waren Jazzer Dizzy Gillespie, Sänger Udo Lindenberg und Sängerin Nina Hagen Protagonisten des Kulturprogramms.

Am 30. August 1989 endete die XV. Sommer-Universiade in Duisburg mit einer bunten Abschlussfeier im Wedauer-Stadion.

Struktur des adh

Im Dezember 2014 waren 192 Hochschulen Mitglied im Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband[3]. Der adh vertritt die Interessen der Mitglieder auf nationaler und internationaler Ebene[18]. Der Verband wird gestaltet durch die Gremien des Verbandes. Die Geschäftsstelle mit Sitz im hessischen Dieburg setzt Beschlüsse der Gremien um und bearbeitet die täglichen und operativen Aufgaben.

adh-Vollversammlung

Die adh-Vollversammlung ist das höchste Gremium des adh[19]. Alle adh-Mitgliedshochschulen sind berechtigt, eine Vertreterin oder einen Vertreter zur Vollversammlung zu entsenden. Die Vollversammlung wählt alle zwei Jahre die Mitglieder des Vorstands sowie der adh-Ausschüsse. Zu diesen gehören der Ausschuss für Bildung, Breitensport und Wissenschaft, der Ausschuss für Chancengleichheit und Personalentwicklung sowie der Wettkampfausschuss. Die einzelnen Vorstandsmitglieder legen während der Vollversammlung ihre Jahresberichte vor. Zusätzlich wird der Haushalt des Verbandes verabschiedet. Die adh-Vollversammlung findet in der Regel einmal jährlich statt[20]. Die Ausrichtung der Veranstaltung wird von einer adh-Mitgliedshochschule übernommen.

Einen Höhepunkt der Vollversammlungen stellen die Ehrungen zur Sportlerin, zum Sportler und zur Hochschule des Jahres dar. Der adh-Vorstand zeichnet schon traditionell die erfolgreichsten Aktiven und die aktivste Hochschule des vergangenen Jahres aus. Die Preise werden im Rahmen des adh-Abends, der am Vorabend der Vollversammlung stattfindet, übergeben. In den vergangenen Jahren gehörten erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler wie Turner Fabian Hambüchen, Hochspringerin Ariane Friedrich, Turnerin Kim Bui und Judoka Ole Bischof[21] zu den Presiträgern.

Gremien des adh

Der adh hat paritätisch besetzte Gremien[9]. In den Ausschüssen und Räten sind jeweils hauptberufliche Vertreterinnen und Vertreter sowie Studierende zu gleichen Teilen vertreten. Dieser Grundsatz wurde im Zuge der 68er-Bewegung in der Satzung des adh festgeschrieben.

adh-Vorstand

Der adh-Vorstand wird alle zwei Jahre von der adh-Vollversammlung gewählt. Er besteht aus je drei hauptamtlichen Vertreterinnen beziehungsweise Vertretern und drei Studierenden. Ergänzt wird der Vorstand durch die Generalsekretärin beziehungsweise den Generalsekretär. Die Leitung des Generalsekretariats besitzt kein Stimmrecht[22]. Den verschiedenen Vorstandsmitgliedern sind bestimmte Aufgabenfelder zugeteilt.

Diese sind:

  • Vorsitz
  • Finanzen
  • Öffentlichkeitsarbeit und Marketing
  • Wettkampfsport
  • Bildung, Breitensport und Wissenschaft
  • Chancengleichheit und Personalentwicklung[23]

In seinen Sitzungen wird der adh-Vorstand von den Referentinnen und Referenten der adh-Geschäftsstelle begleitet. Diese haben kein Stimmrecht.

Die Ausschüsse

Parallel zum Vorstand werden die Mitglieder der Ausschüsse des adh von der Vollversammlung gewählt. Die Ausschüsse setzen sich paritätisch aus je zwei hauptberuflichen und studentischen Vertreterinnen beziehungsweise Vertretern zusammen[9]. Einzige Ausnahme stellt der Sportreferateausschuss dar. Dieser wird ausschließlich mit Studierenden besetzt. Die Ausschüsse sind bestimmten Themenbereichen zugeordnet. Sie diskutieren und entwickeln inhaltliche Grundsätze zur Weiterentwicklung des Verbandes in dem jeweiligen Gebiet.

Aktuell gibt es im adh sechs Ausschüsse mit folgenden Themenbereichen:

Neben den gewählten Mitgliedern der Ausschüsse sind die jeweiligen Vorstände und Referenten bei den Sitzungen der Gremien vor Ort.

Verbandsrat

Der adh-Verbandsrat setzt sich aus den Vertreterinnen und Vertretern der acht Landes- beziehungsweise Regionalkonferenzen und den Vorstandsmitgliedern zusammen. Sind mehrere Bundesländer in einer Region zusammengefasst spricht man von einer Regionalkonferenz. Regionen mit einem Bundesland sind Landeskonferenzen. Je Konferenz darf ein hauptberuflicher und studentischer Delegierter an der Sitzung teilnehmen und abstimmen[25]. Darüber hinaus nehmen die Referentinnen und Referenten der Geschäftsstelle an dem Treffen teil. Diese haben kein Stimmrecht. Der Verbandsrat vergibt die adh-Wettkampfveranstaltungen an die Hochschulen und verabschiedet das Bildungsprogramm des Verbandes. Darüber hinaus kann er Delegierte zu Maßnahmen und Treffen der internationalen Hochschulsportverbände entsenden.

Folgende Landes- beziehungsweise Regionalkonferenzen sind im adh-Verbandsrat vertreten:

Der Verbandsrat tagt in der Regel zweimal im Jahr[27].

Fachbeirat

Der Fachbeirat ist für den Wettkampfsport im adh zuständig und setzt sich aus den Disziplinchefinnen und -chefs (DC) sowie den Aktivensprecherinnen und -sprechern (AS) zusammen[28]. Die DCs werden vom Verbandsrat auf Vorschlag des Wettkampfausschusses berufen. Die AS werden bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften von den Obleuten der teilnehmenden Hochschulen gewählt[29]. Gemeinsam sind sie für die Entwicklung der jeweiligen Sportart im adh und an den Hochschulen verantwortlich. Dabei arbeiten sie eng mit den Obleuten der Hochschulen zusammen. Zu ihren Kernaufgaben gehört außerdem die Vorbereitung der adh-Wettkampveranstaltungen. Darüber hinaus sind sie für die Kontaktpflege mit den Fachverbänden zur Koordination der gemeinsamen Aufgaben zuständig und vertreten die Interessen „ihrer“ Sportart innerhalb des Verbandes.

Folgende Sportarten werden im Fachbeirat von DCs beziehungsweise AS vertreten:

Das adh-Leitbild

Im Jahr 2011 wurde auf der 106. adh-Vollversammlung in Göttingen ein umfangreicher Strukturierungs- und Veränderungsprozess angeschoben[31]. Im Rahmen dieses Prozesses verabschiedeten die Mitgliedshochschulen das adh-Leitbild „Wir bewegen kluge Köpfe“ bei der Vollversammlung 2013[31]. Im Leitbild nimmt der adh Stellung zu seinen Aufgaben und Werten. Auf Basis dieser Grundsätze wird in der weiterführenden Strukturkommission an der Weiterentwicklung des Verbandes gearbeitet.

Wettkämpfe

Der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband ist Veranstalter der nationalen studentischen Wettkämpfe[32]. Der Verbandsrat, der sich aus den Vertreterinnen und Vertretern der Landes- und Regionalkonferenzen des Verbandes zusammensetzt, vergibt die Wettkampfveranstaltungen an die ausrichtenden Hochschulen[33]. Diese führen die Maßnahme vor Ort durch. Auf nationaler Ebene hat der adh vier Wettkampfformate installiert.

Deutsche Hochschulmeisterschaft

Die Deutsche Hochschulmeisterschaft (DHM) ist das Nationalturnier des deutschen Hochschulsports in der jeweiligen Sportart. Startberechtigt sind Studierende und Hochschulangehörige aller deutschen Hochschulen[34]. Zugangsbeschränkungen gibt es bei einer DHM nicht. So sind die Teilnahmefelder gespickt mit Aktiven des Spitzen- und Breitensports. Mitglieder der deutschen Studierenden Nationalmannschaft messen sich bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften mit Studierenden, die oft erst an der Hochschule die jeweilige Sportart kennengelernt haben. Die DHM verbindet den Wettkampf mit dem studentischen Austausch und der weitergehenden Kommunikation. So entsteht eine besondere studentische Atmosphäre.

Im Sommersemester 2015 fanden 25 Deutsche Hochschulmeisterschaften in 19 Sportarten statt[35]. Eine Deutsche Hochschulmeisterschaft kann nur in Sportarten stattfinden, die in den adh-Sportartenkanon aufgenommen worden sind[36]. Der Aufnahmeantrag wird der Vollversammlung, dem höchsten Gremium des adh, zur Abstimmung vorgelegt. Wird diesem Antrag entsprochen, kann im Anschluss eine Deutsche Hochschulmeisterschaft in dieser Sportart ausgerichtet werden. Dabei werden verschiedene Disziplinen in den jeweiligen Sportarten zusammengefasst. Mit der Aufnahme der SportartRadsport“ wurden so beispielsweise Deutsche Hochschulmeisterschaften im Rennrad, Mountainbike und Bahnrad möglich. Über die Durchführung einer Deutschen Hochschulmeisterschaft einer Disziplin einer Sportart des adh-Sportartenkanons befindet der adh-Verbandsrat.

Folgende Sportarten sind im adh-Sportartenkanon vertreten:

In der Regel wird die DHM einer Sportart jährlich durchgeführt. Die Siegerinnen und Sieger werden mit der traditionellen adh-Siegernadel ausgezeichnet[37].

In Teamsportarten finden Vorrunden zur Deutschen Hochschulmeisterschaft statt. Die Vorrunden-Gruppen werden in der Regel nach Regionen eingeteilt. Die Sieger der Vorrunden beziehungsweise Zwischenrunden qualifizieren sich für die Endrunde.

Deutsche Hochschulmeisterschaft Rennrad

2012 wird die Deutsche Hochschulmeisterschaft Rennrad in die Velo Challenge in Hannover integriert.[38]

Deutscher Hochschulpokal

Der Deutsche Hochschulpokal (DHP) ist ein Turnierformat für Mannschaften der kleinen Hochschulen (unter 10.000 Studierende)[39]. Der Deutsche Hochschulpokal wird in den Sportarten Basketball, Handball, Fußball und Volleyball ausgespielt. Dabei haben sich in den vergangenen Jahren Mixed-Formate etabliert, bei denen Frauen und Männer in einer Mannschaft um den jeweiligen Titel spielen. Vorrunden zum DHP gibt es nur im Fußball.

Auch die Siegermannschaften des DHP erhalten bei der Siegerehrung die obligatorischen adh-Siegernadeln[37]. Trotz der separaten Wettkampfveranstaltungen für kleine Hochschulen, dürfen die Mannschaften dieser auch an der Deutschen Hochschulmeisterschaft teilnehmen.

adh-Open

Die adh-open sind vom Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband (adh) organisierte Hochschulmeisterschaften, die es noch nicht in den offiziellen Sportartenkanon des adh's geschafft haben, sich aber durch überregionale nationale Wettkämpfe in den Fokus des adh gespielt haben. Um in den Sportkanon des adh aufgenommen zu werden, muss die Sportart gewisse Kriterien erfüllen und dazu dienen die adh-open. Erst wenn zwei unterschiedliche Hochschulen die adh-open in zwei aufeinanderfolgenden Jahren ausgetragen haben, kann die Sportart vom adh offiziell als Meisterschaft veranstaltet werden.[40]

Mittlerweile haben sich die Open-Veranstaltungen allerdings als zweites Standbein neben den Deutschen Hochschulmeisterschaften im nationalen Wettkampfsport zwischen den Hochschulen etabliert. Hauptgrund ist die besonders gute Infrastruktur einiger Hochschulen in den jeweiligen Sportarten, die geradezu prädestiniert sind, um dort die Open zu veranstalten. In manchen Sportarten, wie z. B. Softball, gelten die Open auch als Qualifikationsturnier für die Deutschen Meisterschaften.[41]

Momentan werden folgende Sportarten als adh-Open veranstaltet:

Sportart20082009201020112012
American FootballXXXX
Cross DuathlonXX
ErgorudernX
FlagfootballXXXX
Ju-JutsuXX
Slowpitch SoftballXX
WellenreitenXXXX

adh-Trophy

Seit dem Sommersemester 2008 hat der adh das Wettkampfformat der adh-Trophy in seinem Wettkampfprogramm etabliert. Die adh-Trophy ist die Wettkampfveranstaltung für Trend- und Funsportarten, die an den jeweiligen Hochschulen angeboten werden. Während der Wettkämpfe steht vor allem der Spaß und der gemeinsame Austausch unter den Teilnehmenden im Vordergrund. In der Regel kommen die Ideen für die Durchführung einer adh-Trophy in einer Fun- oder Trendsportart aus den Hochschulsporteinrichtungen oder studentischen Trainingsgruppen.

Nationale Wettkämpfe fanden dadurch schon in den Sportarten Unterwasserrugby, Headis und Bouldern statt.

Internationaler Wettkampfsport

Der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband unterstützt die Beschickung von Wettkämpfen des europäischen und internationalen Hochschulsportverbandes[42]. Deutsche Studierende nehmen für ihre Hochschulen an den Europameisterschaften der Studierenden (EUC) und den Europaspielen der Studierenden (EUSA-Games) teil. Die Qualifikation für die kontinentalen Maßnahmen ist die Deutsche Hochschulmeisterschaft. Der adh unterstützt die Hochschulen organisatorisch bei der Beschickung der Maßnahmen.

Bei Maßnahmen des Weltverbandes FISU entsendet der adh Studierenden-Nationalmannschaften. Diese werden vom Vorstand des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes nominiert. Zu den Wettkämpfen der FISU zählen die Weltmeisterschaften der Studierenden und die Universiaden. Die Weltmeisterschaften der Studierenden finden in den geraden Jahren in den einzelnen Sportarten statt[43]. Veranstaltet werden diese von der FISU, ausgerichtet von einem nationalen Hochschulsportverband. Der adh entsendet die einzelnen Mannschaften zu den Veranstaltungen und unterstützt die Teams bei der Organisation der Maßnahmen. In der Regel übernimmt ein adh-Verbandsvertreter die Delegationsleitung. Die letzten Weltmeisterschaften der Studierenden in Deutschland fanden 2012 in Aachen statt. Damals trafen sich die besten studentischen Reiterinnen und Reiter zu den internationalen Titelkämpfen in der Karlsstadt.

Universiade

Die Sommer- und Winter-Universiaden werden von der FISU veranstaltet und von einem nationalen Hochschulsportverband ausgerichtet[44]. Die erste Sommer-Universiade fand 1959 im italienischen Turin statt. Die Winter-Universiade feierte ihre Premiere 1960 im französischen Chamonix[45]. Die Weltspiele der Studierenden, wie die Universiaden auch genannt werden, finden seit 1981 alle zwei Jahre statt. In den vergangenen Jahrzehnten entwickelte sich die Sommer-Universiade zur größten Multisportveranstaltung nach den Olympischen Sommerspielen.

Der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband ist für die Beschickung der Maßnahme und die Nominierung der Aktiven verantwortlich. Dabei hat sich die Universiade in vielen Sportarten als Zielwettbewerb in der Nachwuchsförderung etabliert. Vor allem junge Sportlerinnen und Sportler werden in die Deutsche Studierenden-Nationalmannschaft berufen. Damit verfolgen der adh und die teilnehmenden Fachverbände eine gezielte Förderung deutscher Talente im Umfeld einer Multisportveranstaltung, die in ihren Ausmaßen an Olympische Spiele erinnert.

1991 traten in Sapporo erstmalig Sportlerinnen und Sportler aus dem wiedervereinten Deutschland in einer Mannschaft an. Ein Jahr vor den Olympischen Spielen von Albertville und Barcelona stellte die deutsche Delegation der Winter-Universiade somit die erste gesamtdeutsche Mannschaft nach der Wiedervereinigung bei einer Multisportveranstaltung dar[46].

Sommer-Universiade

Seit Beginn der Sommer-Universiade 1959 wurden bundesdeutsche Mannschaften vom Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband zu den Weltspielen der Studierenden entsendet. Nach dem Ende des kalten Krieges entwickelte sich die Sommer-Universiade zum zweitgrößten Multisportevent der Welt. Immer mehr Nationen entsendeten Sportlerinnen und Sportler zu den Universiaden. Die bislang größte deutsche Delegation nominierte der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband 1993[47]. Zur Sommer-Universiade nach Buffalo reisten 158 Aktive und 62 Mitglieder des Organisationsteams. 220 Personen vertraten 1993 die deutschen Farben bei der Universiade. Die erfolgreichste Sommer-Universiade erlebte der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband 2007. In der thailändischen Hauptstadt Bangkok holte die Deutsche Studierenden-Nationalmannschaft elf Gold-, fünf Silber- und neun Bronzemedaillen[48].

Die bislang größte Sommer-Universiade fand 2013 im russischen Kazan statt. 11.800 Aktive aus 159 Nationen[49] nahmen an den Weltspielen der Studierenden in der Stadt an der Wolga teil. Der Allgemeine Deutsche Hochschulverband entsendete eine Delegation von 218 Personen nach Russland. In 18 von 27 möglichen Sportarten gingen die Mitglieder der Deutschen Studierenden-Nationalmannschaft an den Start. Dabei holten die Sportlerinnen und Sportler vier Gold-, sechs Silber- und neun Bronzemedaillen. Mit Fabian Hambüchen, Jan-Philip Glania, Jan Felix Knobel, Kim Bui, Andreas Waschburger, Philip Wende und Romy Tarangul waren sieben Teilnehmende der Olympischen Spiele von 2012 Mitglied der Deutschen Studierenden-Nationalmannschaft[50].

Ebenfalls erfolgreich waren die deutschen Studierende bei der Sommer-Universiade 2015 im koreanischen Gwangju. Der adh entsendete eine 171-köpfige Delegation nach Fernost. Mit fünf Goldmedaillen sowie fünfmal Silber und achtmal Bronze belegte die Deutsche Studierenden-Nationalmannschaft am Ende der Wettbewerbe den zwölften Rang im Medaillenspiegel[51].

Winter-Universiade

Sechs Sportarten gehören bei der Winter-Universaide zum festen Programm der Wettbewerbe[52]. Auf Grund der geringeren Anzahl an Entscheidungen, ist auch die Deutsche Studierenden-Nationalmannschaft bei Winter-Universaiden kleiner, als bei den Wettkämpfen im Sommer. 2015 entsendete der adh 20 deutsche Athletinnen und Athleten zur Winter-Universiade. Diese stellte im Januar und Februar 2015 ein Novum in der Geschichte der Winter-Universiade dar. Mit Strbské Pleso, Osrblie (beide Slowakei) und Granada (Spanien) fanden die sportlichen Wettkämpfe an drei Orten statt. Mit dem slowakischen und spanischen Hochschulsportverband waren erstmals zwei nationale Verbände an der Ausrichtung einer Winter-Universiade beteiligt. Die Wettkämpfe der 27. Winter-Universiade waren aus deutscher Sicht die erfolgreichsten in der Geschichte des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes. Mit drei Gold-, vier Silber- und einer Bronzemedaille holten die Mitglieder der deutschen Studierenden-Nationalmannschaft insgesamt achtmal Edelmetall. Die Ausbeute der Aktiven bedeutete den siebten Platz[53] im Medaillenspiegel der 41 teilnehmenden Nationen.

Die bislang größte Winter-Universiade der Geschichte fand 2013 im italienischen Trentino statt. Vom 11. bis zum 21. Dezember 2013 kämpften 1.698 Teilnehmende aus 50 Nationen in den verschiedenen Sportarten um die Universaide-Medaillen. Die Deutsche Studierenden-Nationalmannschaft gewann 2013 eine Silbermedaille durch Johannes Wasel in der Nordischen Kombination und einmal Bronze durch Selina Jörg im Snowboard-Parallel-Riesenslalom.

Projekt „Partnerhochschule des Spitzensports“

Um studierenden deutschen Spitzensportlern die Möglichkeit zu bieten, sportliche Karriere und Studium besser miteinander zu vereinbaren, initiierte der adh 1999 das Projekt „Partnerhochschule des Spitzensports“[54]. Mit dessen Hilfe studieren mittlerweile rund 1.200 Kaderathleten über 90 Partnerhochschulen[55], die sich regelmäßigen Evaluationen unterziehen müssen, um sicherzustellen, dass die Ziele des Projekts erreicht werden. Unterstützt wird das Projekt von mehreren Partnerorganisationen: Deutscher Olympischer Sportbund, Deutsches Studentenwerk, Stiftung Deutsche Sporthilfe, Hochschulrektorenkonferenz, Olympiastützpunkte und Fachverbände. Im Gegensatz zum Studium z.B. an amerikanischen Colleges und Universitäten, bei denen jede/r, der/die für die Hochschule startet, Vergünstigungen bekommen kann, kommen die Vergünstigungen nach § 2 nur Deutsche, "die vom jeweils zuständigen nationalen Fachverband oder Olympiastützpunkt" vorgeschlagen wurden.[56]

Bildung im adh

Das Bildungsprogramm des adh orientiert sich an den Bedürfnissen und Vorschlägen aus der Mitgliedschaft. Für die konzeptionelle Weiterentwicklung des Bildungsprogramms sind die Ausschüsse für Bildung, Breitensport und Wissenschaft (ABBW)[57] sowie für Chancengleichheit und Personalentwicklung (ACPE)[58] zuständig. In ihren Sitzungen sprechen die Mitglieder über die inhaltliche Ausrichtung einzelner Projekte und Bildungsveranstaltungen. Die endgültigen Themen der adh-Bildungsveranstaltungen werden im adh-Verbandsrat festgelegt.

Netzwerktreffen

Netzwerktreffen dienen zum Austausch der adh-Mitgliedshochschulen untereinander. Sie stehen unter einem Grundthema und bieten an Hand von Praxisbeispielen Möglichkeiten zur Diskussion[59].

Seminare

In regelmäßigen Abständen werden vom adh Seminare angeboten. Dabei richten sich diese inhaltlich an den Bedürfnissen und Wünschen der adh-Mitgliedschaft aus. Die Themen werden vom ABBW und ACPE auf den jeweiligen Sitzungen erarbeitet. Der adh arbeitet bei der Durchführung der Seminare mit internen und externen Referentinnen und Referenten zusammen. So greift der adh beispielsweise auch auf die Kompetenzen der DOSB-Führungsakademie zurück.

Sportreferateseminar

Das Sportreferateseminar richtet sich ausdrücklich an Studierende der Hochschulen. Thematisch orientieren sie sich an den Wünschen der Studentinnen und Studenten der adh-Mitgliedshochschulen. Organisiert und vorbereitet wird das Seminar vom Sportreferateausschuss, welcher als einziges Gremium im adh ausschließlich mit Studierenden besetzt ist[60].

adh-Projekt Tandem-Mentoring

Seit 2003 führt der adh das national[61] und international [62] ausgezeichnete adh-Projekt Tandem-Mentoring durch. Tandem-Mentoring ist ein Projekt zur Personalentwicklung. Es fördert und qualifiziert junge Frauen im Bereich des (Hochschul-)Sports[63]. So soll ihr Potenzial zur Übernahme von Führungsaufgaben im Organisierten Sport erweitert werden. Darüber hinaus soll durch das adh-Projekt Tandem-Mentoring der Anteil weiblicher Führungskräfte im Sport erhöht werden.

Die Ziele des Projektes sind:

  • Netzwerke zwischen Studentinnen, Frauen und Männern im Berufsleben anstoßen
  • Studentinnen in Kontakt zur Arbeitswelt bringen
  • praxisnah auf berufliche Anforderungen und auf Führungspositionen vorbereiten
  • zur Planung einer eigenen beruflichen Karriere motivieren
  • sowie Informationen für die Planung und effiziente Gestaltung des Berufseinstiegs geben[63]

Dafür bilden die Teilnehmerinnen mit erfahrenen Mentorinnen und Mentoren ein Tandem. Im Laufe eines Jahres tauschen sich die Duos über Fragestellungen der beruflichen Laufbahn aus. Dabei erhalten die Mentees, so die Bezeichnung der Teilnehmerinnen, wichtige Tipps ihrer Mentorin beziehungsweise ihres Mentors. Die Mentorinnen und Mentoren stehen an leitenden Positionen im Sport oder anderen gesellschaftlichen Institutionen und geben den jungen Frauen somit einen beeindruckenden Einblick in ihre tägliche Arbeit.

Sportstudentinnen, Sportreferentinnen sowie junge Mitarbeiterinnen der Hochschulsporteinrichtungen, die an einem beruflichen Einstieg beziehungsweise Aufstieg im Arbeitsfeld des (Hochschul-)Sports interessiert sind, sind die Zielgruppe der Maßnahme.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Geschichte auf www.adh.de
  2. http://www.adh.de/medien/newsarchiv/news/neue-mitgliedshochschulen-aufgenommen.html (abgerufen am 3. Februar 2012).
  3. a b Allgemeiner Deutscher Hochschulsportverband: Jahresbericht 2014, Dieburg, Februar 2015, S. 5
  4. Carsten Milde: Stationen einer Reise - eine Hommage an 50 Jahre Allgemeiner Deutscher Hochschulsportverband Kapitel: Hochschulsport nach 1945, Darmstadt, 1998, S.40
  5. Richard Vorhammer: Stationen einer Reise - eine Hommage an 50 Jahre Allgemeiner Deutscher Hochschulsportverband Kapitel: Szenen aus der Gründerzeit des adh, Darmstadt, 1998, S. 47
  6. http://www.fisu.net/en/Germany-GER-3517.html?mbID=7, Website der Fédération Internatioal du Sport Universitaire (abgerufen am 29. Juli 2015).
  7. http://www.fisu.net/en/FISU-history-3171.html, Website der Fédération International du Sport Universitaire (abgerufen am 29. Juli 2015)
  8. Günter Eglin: Stationen einer Reise - eine Hommage an 50 Jahre Allgemeiner Deutscher Hochschulsportverband Kapitel: Die frühen Jahrzente des ADH, Darmstadt, 1998, S.58
  9. a b c Satzung des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes Artikel 3, Absatz 4, Dieburg, 2015
  10. Hochschulrahmengesetz, Paragraph 2, Absatz 4
  11. Deutscher Bundestag: Stenografischer Bericht der 230. Sitzung des Deutschen Bundestages, Berlin, 02. Juli 2009
  12. Frank Kopatschek: Universiade '89: Duisburg freut sich auf die Sportler der Welt, Ruhr-Nachrichten, Duisburg, 22. August 1989
  13. a b Till Lufft: Stationen einer Reise - eine Hommage an 50 Jahre Allgemeiner Deutscher Hochschulsportverband Kapitel: Die Universiade Duisburg 1989, Darmstadt, 1998, S.81
  14. Frank Kopatschek: Universiade '89: Sportler und Besucher tanzten auf dem Rasen, Ruhr-Nachrichten, Duisburg, 23. August 1989
  15. Till Lufft: Stationen einer Reise - eine Hommage an 50 Jahre Allgemeiner Deutscher Hochschulsportverband Kapitel: Die Universiade Duisburg 1989, Darmstadt, 1998, S.84
  16. BILD-Zeitung: Wahnsinn in Wedau!, Hamburg, 30. August 1989
  17. Detlef Neumann: Das Kulturprogramm, hochschulsport, Ausgabe 7/8 1989, Darmstadt, Juli 1989, S. 15
  18. Satzung des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes, Artikel 2, Absatz 2
  19. Satzung des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes, Artikel 10, Absatz 1
  20. Satzung des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes, Artikel 13
  21. http://www.adh.de/ueber-uns/hall-of-fame.html, Website des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes (abgerufen am 29. Juli 2015).
  22. Satzung des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes, Artikel 16, Absatz 7
  23. Satzung des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes, Artikel 16, Absatz 3
  24. Satzung des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes, Artikel 20, Absatz 1
  25. Satzung des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes, Artikel 15, Absatz 1
  26. http://www.adh.de/de/ueber-uns/organisation/gremien/verbandsrat.html, Website des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes (abgerufen am 30. Juli 2015)
  27. Satzung des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes, Artikel 15, Absatz 4
  28. Satzung des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes, Artikel 14, Absatz 1 und Artikel 17, Absatz 1
  29. Statut des Fachbeirats des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes, Paragraph 1, Absatz 1
  30. http://www.adh.de/de/ueber-uns/organisation/gremien/fachbeirat.html, Webiste des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes (abgerufen am 30. Juli 2015)
  31. a b Allgemeiner Deutscher Hochschulsportverband: Jahresbericht 2013, Dieburg, Februar 2014, S. 5
  32. Wettkampfordnung des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes, Paragraph 2, Absatz 1
  33. Satzung des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes, Artikel 15, Absatz 6
  34. Wettkampfordnung des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes, Paragraph 7
  35. Allgemeiner Deutscher Hochschulsportverband: Jahresbericht 2014, Dieburg, Februar 2015, S. 22
  36. Wettkampfordnung des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes, Paragraph 3
  37. a b Wettkampfordnung des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes, Paragraph 28, Absatz 1
  38. Christoph Edeler: Deutsche Hochschulmeisterschaft 2012 in Hannover auf der Seite dhm-rennrad.de
  39. Wettkampfordnung des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes, Paragraph 7, Absatz 5
  40. adh-Open Artikel auf adh.de, abgerufen am 3. Februar 2012
  41. DMQ-Konzept: Spielordnung für die Durchführung der offenen Deutschen Slowpitch Meisterschaften (Mixed) 2011 Artikel auf slowpitch.de, abgerufen am 3. Februar 2012
  42. Wettkampfordnung des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes, Paragraph 2, Absatz 3
  43. http://www.fisu.net/en/World-University-Championships-3525.html, Website der Fédération International du Sport Universitaire (abgerufen am 29. Juli 2015)
  44. http://www.fisu.net/en/Summer-Universiades-3490.html, Website der Fédération International du Sport Universitaire (abgerufen am 29. Juli 2015)
  45. http://www.fisu.net/en/FISU-history-3171.html, Website der Fédération International du Sport Universitaire (abgerufen am 29. Juli 2015)
  46. Dorothea Scheel: Stationen einer Reise - eine Hommage an 50 Jahre Allgemeiner Deutscher Hochschulsportverband Kapitel: Auf dem Weg zur deutsch-deutschen Vereinigung im Hochschulsport, Darmstadt, 1998, S. 101
  47. http://www.adh.de/fileadmin/user_upload/adh.de/pdf/wettkampf/ergebnisse-international/Universiade/Universiade_Statistik_1949_bis_heute.pdf, Webiste des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes (abgerufen am 29. Juli 2015)
  48. http://www.adh.de/wettkampf/international/universiade/sommer-2007.html, Webiste des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes (abgerufen am 29. Juli 2015)
  49. http://www.adh.de/wettkampf/international/universiade/sommer-2013.html, Webiste des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes (abgerufen am 29. Juli 2015)
  50. http://www.deutsche-olympiamannschaft.de/de/athleten.html?tx_mfdosbteam_athletes%5Bevent%5D=26&cHash=36f82e4daa11d1bc9afa0b21d6edbc9a, Website der Deutschen Olympiamannschaft (abgerufen am 29. Juli 2015)
  51. http://www.gwangju2015.com/medals/, Webiste des Gwangju Summer Universiade Organizing Committee (abgerufen am 29. Juli 2015)
  52. http://www.fisu.net/en/Winter-Universiades-3491.html, Website der Fédération International du Sport Universitaire (abgerufen am 29. Juli 2015)
  53. http://www.granada2015.org/en/sports/full-medals-table, Website des Granada Winter Universiade Organizing Committee (abgerufen am 29. Juli 2015)
  54. Allgemeiner Deutscher Hochschulsportverband: Jahresbericht 1999, Dieburg, 2000, S. 3-4
  55. http://www.adh.de/de/projekte/partnerhochschule-des-spitzensports/partnerhochschulen.html, Website des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes (abgerufen am 30. Juli 2015)
  56. http://www.uni-muenster.de/.../spitzensport/infomaterial_partnerhochschule_de
  57. http://www.adh.de/ueber-uns/organisation/gremien/breitensportbildung-wissenschaft.html, Webiste des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes (abgerufen am 29. Juli 2015)
  58. http://www.adh.de/ueber-uns/organisation/gremien/chancengleichheit-personalentwicklung.html, Webiste des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes (abgerufen am 29. Juli 2015)
  59. Allgemeiner Deutscher Hochschulsportverband: Jahresbericht 2014, Dieburg, Februar 2015, S. 30
  60. Satzung des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes, Artikel 20, Absatz 2
  61. http://www.dosb.de/de/gleichstellung-im-sport/service/news/detail/news/allgemeiner_deutscher_hochschulsportverband_gewinnt_2_platz_des_dosb_verbandswettbewerbs/, Website des Deutschen Olympischen Sportbundes (abgerufen am 29. Juli 2015)
  62. http://www.fisu.net/medias/fichiers/2009_womens_committee_award_tandem.pdf, Website der Fédération International du Sport Universitaire (abgerufen am 29. Juli 2015)
  63. a b http://www.adh.de/projekte/tandem-mentoring.html, Webiste des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes (abgerufen am 29. Juli 2015)