„Şeyda Kurt“ – Versionsunterschied

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== Leben ==
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Şeyda Kurt wuchs in Köln auf, wohin ihre Großeltern in den 1960er Jahren aus der [[Türkei]] gekommen waren.<ref>{{Internetquelle |autor=Elena Philipp |url=https://nachtkritik.de/index.php?option=com_content&view=article&id=18275&catid=1757&Itemid=100389 |titel=Kolumne: ❤️topia – Şeyda Kurt erkennt hinter den Kulissen der Insel-Überlebens-TV-Spektakel-Show "Survivor" Zusammenhänge der Gewalt |sprache=de-de |abruf=2021-09-02}}</ref> Bereits als Schülerin engagierte sie sich politisch in migrantischen Selbstorganisationen wie z.B. in der DIDF-Jugend und andere politischen Verbänden. Von 2011 bis 2017 studierte sie an der [[Universität zu Köln]] und an der [[Universität Bordeaux Montaigne|Université Bordeaux Montaigne]] [[Philosophie]] und [[Romanistik]]. Während ihres Studiums absolvierte sie unterschiedliche journalistische Praktika und arbeitete als freie Journalistin unter anderem für die ''[[Die Tageszeitung|taz]]'' und den ''[[Kölner Stadt-Anzeiger]]''. Außerdem war sie für unterschiedliche Filmfestivals (u.&nbsp;a. [[Kurzfilmfestival Köln]]) und Kulturveranstaltungen tätig. Zwischen 2017 und 2020 absolvierte sie den Masterstudiengang [[Kulturjournalismus]] an der [[Universität der Künste Berlin]], unter anderem beim Theaterkritiker [[Dirk Pilz]]. Zwischen 2018 und 2020 war sie Studienstipendiatin der [[Fazit-Stiftung]].
Şeyda Kurt wuchs in Köln auf, wohin ihre Großeltern in den 1960er Jahren aus der [[Türkei]] gekommen waren.<ref>{{Internetquelle |autor=Elena Philipp |url=https://nachtkritik.de/index.php?option=com_content&view=article&id=18275&catid=1757&Itemid=100389 |titel=Kolumne: ❤️topia – Şeyda Kurt erkennt hinter den Kulissen der Insel-Überlebens-TV-Spektakel-Show "Survivor" Zusammenhänge der Gewalt |sprache=de-de |abruf=2021-09-02}}</ref> Bereits als Schülerin engagierte sie sich politisch in migrantischen Selbstorganisationen wie z.B. in der [[DIDF]]-Jugend und andere politischen Verbänden. Von 2011 bis 2017 studierte sie an der [[Universität zu Köln]] und an der [[Universität Bordeaux Montaigne|Université Bordeaux Montaigne]] [[Philosophie]] und [[Romanistik]]. Während ihres Studiums absolvierte sie unterschiedliche journalistische Praktika und arbeitete als freie Journalistin unter anderem für die ''[[Die Tageszeitung|taz]]'' und den ''[[Kölner Stadt-Anzeiger]]''. Außerdem war sie für unterschiedliche Filmfestivals (u.&nbsp;a. [[Kurzfilmfestival Köln]]) und Kulturveranstaltungen tätig. Zwischen 2017 und 2020 absolvierte sie den Masterstudiengang [[Kulturjournalismus]] an der [[Universität der Künste Berlin]], unter anderem beim Theaterkritiker [[Dirk Pilz]]. Zwischen 2018 und 2020 war sie Studienstipendiatin der [[Fazit-Stiftung]].


Kurt lebt in Köln und Berlin.
Kurt lebt in Köln und Berlin.

Version vom 20. März 2023, 16:16 Uhr

Porträt von Şeyda Kurt vor weißem Hintergrund 2022
Şeyda Kurt (2022)

Şeyda Kurt (* 1992 in Köln) ist eine deutsche Journalistin und Autorin.

Leben

Şeyda Kurt wuchs in Köln auf, wohin ihre Großeltern in den 1960er Jahren aus der Türkei gekommen waren.[1] Bereits als Schülerin engagierte sie sich politisch in migrantischen Selbstorganisationen wie z.B. in der DIDF-Jugend und andere politischen Verbänden. Von 2011 bis 2017 studierte sie an der Universität zu Köln und an der Université Bordeaux Montaigne Philosophie und Romanistik. Während ihres Studiums absolvierte sie unterschiedliche journalistische Praktika und arbeitete als freie Journalistin unter anderem für die taz und den Kölner Stadt-Anzeiger. Außerdem war sie für unterschiedliche Filmfestivals (u. a. Kurzfilmfestival Köln) und Kulturveranstaltungen tätig. Zwischen 2017 und 2020 absolvierte sie den Masterstudiengang Kulturjournalismus an der Universität der Künste Berlin, unter anderem beim Theaterkritiker Dirk Pilz. Zwischen 2018 und 2020 war sie Studienstipendiatin der Fazit-Stiftung.

Kurt lebt in Köln und Berlin.

Werk

Als Journalistin und Autorin arbeitet sie für unterschiedliche Medien. Von 2018 bis 2019 arbeitete sie in der Redaktion von Ze.tt und veröffentlichte in dieser Zeit zahlreiche Kommentare, Berichte und Reportagen.[2] Für nachtkritik.de schrieb sie bis April 2021 die Kolumne Utopia (Eigenschreibweise: ❤️topia). Darin beschäftigte sie sich unter anderem mit marginalisierten Männlichkeits- und Weiblichkeitsbildern. Als Redakteurin arbeitete sie für den Spotify-Podcast 190220 – Ein Jahr nach Hanau über den rassistischen Terroranschlag in Hanau, der 2021 mit dem Grimme Online Award in der Kategorie Information ausgezeichnet wurde.[3] Kurt moderiert seit November 2020 den Spotify-Podcast Man lernt nie aus.

Im April 2021 erschien ihr autobiografisches Sachbuch Radikale Zärtlichkeit – Warum Liebe politisch ist, in dem sie ein Konzept der „radikalen Zärtlichkeit“ als Programm der Gerechtigkeit entwirft. Sie analysiert darin bürgerliche Liebesnormen aus einer queerfeministischen, dekolonialen, anti-rassistischen und anti-kapitalistischen Perspektive und thematisiert unter anderem ihre eigenen, gescheiterten Beziehungen.[4] Das Buch stieg auf Platz vier der Spiegel-Bestsellerliste ein, hielt sich dort über 20 Wochen und wurde von zahlreichen Medien positiv besprochen.[5][6][7][8][9][10]

Sie ist regelmäßig als Moderatorin im Einsatz und moderierte im Juli 2021 die Preisverleihung des Theaterpreises des Bundes 2021. Sie hält Vorträge und gibt Workshops zum journalistischen Schreiben. Sie ist regelmäßig als Fernseh- und Radiogast eingeladen.[11][12][13]

Veröffentlichungen

  • Radikale Zärtlichkeit – Warum Liebe politisch ist. HarperCollins Germany, Berlin 2021, ISBN 978-3-7499-0114-2.
    • als Hörbuch: Radikale Zärtlichkeit – Warum Liebe politisch ist (Hörbuch, gelesen von Şeyda Kurt), HarperCollins Germany, 2021, EAN 978-3-7499-0182-1.
  • Texte in der Anthologie Soll und Habitus, herausgegeben von Daniela Dröscher und Paula Fürstenberg. Sukultur, 2021, ISBN 978-3-9556-6139-7.
  • Widerstand im Traumaland. Was migrantische Kämpfe in Ost und West voneinander lernen können in der Anthologie TRAUMaLAND, herausgegeben von Franziska Richter. Dietz Verlag 2021, ISBN 978-3-8012-0621-5.
  • Hass. Von der Macht eines widerständigen Gefühls. HarperCollins Germany, Berlin 2023, ISBN 978-3-365-00158-5.
Commons: Şeyda Kurt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Elena Philipp: Kolumne: ❤️topia – Şeyda Kurt erkennt hinter den Kulissen der Insel-Überlebens-TV-Spektakel-Show "Survivor" Zusammenhänge der Gewalt. Abgerufen am 2. September 2021 (deutsch).
  2. Redaktionsprofil von Şeyda Kurt. In: Die Zeit. Abgerufen am 7. August 2021.
  3. 190220 - Ein Jahr nach Hanau. Abgerufen am 7. August 2021.
  4. Shoko Bethke: Dating außerhalb der eigenen Bubble: Rendezvous mit Jungen Liberalen. In: Die Tageszeitung: taz. 7. September 2021, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 8. September 2021]).
  5. Elisabeth Gamperl: Şeyda Kurts Buch „Radikale Zärtlichkeit – Warum Liebe politisch ist“. Abgerufen am 7. August 2021.
  6. Inga Dreyer: Ein alternatives Alphabet der Liebe (neues deutschland). Abgerufen am 7. August 2021.
  7. Seyda Kurt: "Radikale Zärtlichkeit - Warum Liebe politisch ist". Abgerufen am 7. August 2021.
  8. Twist - Warum ist Liebe so schwer? - Komplette Sendung. Abgerufen am 7. August 2021.
  9. Bayerischer Rundfunk Andreas Krieger: Seyda Kurts Buch: "Radikale Zärtlichkeit - Warum Liebe politisch ist". 17. Juli 2021 (br.de [abgerufen am 7. August 2021]).
  10. Şeyda Kurt: "Radikale Zärtlichkeit". Abgerufen am 7. August 2021.
  11. Spaltet Gendern die Gesellschaft? StudioM - MONITOR. Abgerufen am 7. August 2021 (deutsch).
  12. Besser als Krieg | Folge 4 mit Seyda Kurt und Sibel Schick. Abgerufen am 7. August 2021 (deutsch).
  13. Deutschlandfunk - Streitkultur. Abgerufen am 7. August 2021 (deutsch).