Handball-Europameisterschaft der Männer 2026/Qualifikation

Die Qualifikation zur Teilnahme an der Handball-Europameisterschaft der Männer 2026 begann im November 2021 mit dem Zuschlag der Ausrichtung der Europameisterschaft und endet mit dem Abschluss der Qualifikationsspiele.

24 Mannschaften können am Turnier teilnehmen. Gesetzt sind die Gastgeber der Europameisterschaft sowie der Sieger der vorhergehenden Austragung. Somit stehen für das Turnier 2024 noch 20 Plätze zur Verfügung.

Gastgeber

Als Gastgebernationen sind die Auswahlen von Dänemark, Schweden und Norwegen gesetzt.[1]

Europameisterschaft 2024

Bei der Europameisterschaft 2024 gewann Frankreich und ist damit gesetzt für die Teilnahme am Turnier 2026.

Qualifikationsspiele

In den Qualifikationsspielen werden weitere 20 Teilnehmer ermittelt.

Phase 1 der Qualifikationsspiele

Die Phase 1 bezeichnete erste Runde der Qualifikationsspiele wurde vom 13. bis 15. Januar 2023 in Baku ausgetragen. Die Teams aus Aserbaidschan, Zypern, Malta und aus dem Vereinigten Königreich ermittelten in einem Turnier eine Mannschaft, die an der nächsten Runde, den Relegationsspielen, teilnehmen wird.[2]

Pl.LandSp.SUNToreDiff.Punkte
1.Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich32100108:6100+475
2.Zypern Republik Zypern32100104:7400+305
3.Aserbaidschan Aserbaidschan31020079:9600−172
4.Malta Malta30030065:1250−600

Das Team des Vereinigten Königreichs erreichte die nächste Runde.[3]

Beste Torschützen in der Phase 1 waren Francisco Pereira (28 Tore), Sebastien Edgar (25), Christos Argyrou (22), Oleg Georgiyevski (20) und Christopher White (19).[4]

IHF/EHF Emerging Nations Championship

Bei der IHF/EHF Emerging Nations Championship im April/Mai 2023 in Warna qualifizierte sich Zypern als bester europäischer Teilnehmer für die Relegationsrunde.

Relegationsrunde

An der Relegationsrunde nahmen sechs Mannschaften teil. Qualifiziert dazu waren:

HinspielRückspielTore
Lettland LettlandLuxemburg Luxemburg32:25 (13:13)
(10.1.2024, Valmiera)[6]
28:36 (13:21)
(13.1.2024, Luxemburg)[7]
60:61
Kosovo KosovoVereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich30:22 (13:11)
(10.1.2024, Pristina)[8]
29:23 (13:11)
(13.1.2024, Derby)[9]
59:45
Belgien BelgienZypern Republik Zypern30:18 (12:10)
(10.1.2024, Hasselt)[10]
36:22 (15:08)
(13.1.2024, Nikosia)[11]
66:40

Luxemburg, Kosovo und Belgien zogen in die Phase 2 der Qualifikationsspiele ein.

Bester Torschütze in der Relegationsrunde war Valon Dedaj (Kosovo) mit 19 Toren, gefolgt von Ralfs Geislers (Lettland) mit 14 Toren und Ben Weyer (Luxemburg) mit zwölf Toren.[12]

Phase 2 der Qualifikationsspiele

An der Phase 2 der Qualifikationsrunde nehmen 32 Mannschaften teil, die in acht Gruppen zu je vier Teams spielen.

Qualifiziert für diese Runde waren:

Die Auslosung der Gruppen fand am 21. März 2024 in Kopenhagen statt.[13] Dafür wurden die Mannschaften nach der EHF-Rangliste in vier Lostöpfe mit je acht Teams eingeteilt. In Topf 1 befanden sich die Verbände Deutschlands, Spaniens, Ungarns, Kroatiens, Islands, Sloweniens, Portugals und der Niederlande. In Topf 2 waren Österreich, Montenegro, Serbien, Polen, Tschechien, Nordmazedonien, Färöer und Griechenland. Die Teams in Topf 3 waren Bosnien und Herzegowina, Slowakei, Belgien, Schweiz, Rumänien, Litauen, Ukraine und Italien. In Topf 4 waren die Verbände von Finnland, Israel, Estland, Georgien, Türkei, Luxemburg, Kosovo und Lettland eingeteilt. Im ersten Schritt der Auslosung wurden die acht Teams aus Topf 4 in die vierte Reihe der acht Gruppen zugelost, im zweiten Schritt die acht Teams aus Topf 3 in die dritte Reihe der Gruppen. Im dritten Schritt wurde Serbien einer Reihe 2 zugelost, wobei die Mannschaft nicht in die Gruppe mit Kosovo einzuteilen war. Im vierten Schritt wurden die restlichen sieben Teams aus Topf 2 auf die zweiten Reihen der Gruppen zugelost und im fünften, letzten Schritt die acht Mannschaften aus Topf 1 auf die erste Reihe der Gruppen.[14] Die Auslosung wurde durch Håvard Tvedten, Ljubomir Vranjes, Thomas Mogensen und Lars Christiansen vorgenommen.[15] Bei der Auslosung war Serbien durch Ljubomir Vranjes zunächst Gruppe 6, in der schon Kosovo stand, zugelost worden, daraufhin wurde diese Auslosung annulliert und wiederholt.

Die Teams auf den Plätzen 1 und 2 der Gruppen sowie die vier bestplatzierten Dritten sind für die Teilnahme an der Europameisterschaft 2026 qualifiziert. Die im Ranking der Viertplatzierten der Qualifikationsrunde schlechtestplatzierten Mannschaften nehmen an der Relegationsrunde der Qualifikation zur Europameisterschaft 2028 teil.[14]

Die Spiele werden vom 6. November 2024 bis zum 11. Mai 2025 ausgetragen.[14]

Gruppe 1

Pl.LandSp.SUNToreDiff.Punkte
1.Slowenien Slowenien00000000:0000 ±00
2.Nordmazedonien Nordmazedonien00000000:0000 ±00
3.Litauen Litauen00000000:0000 ±00
4.Estland Estland00000000:0000 ±00

Gruppe 2

Pl.LandSp.SUNToreDiff.Punkte
1.Ungarn Ungarn00000000:0000 ±00
2.Montenegro Montenegro00000000:0000 ±00
3.Slowakei Slowakei00000000:0000 ±00
4.Finnland Finnland00000000:0000 ±00

Gruppe 3

Pl.LandSp.SUNToreDiff.Punkte
1.Island Island00000000:0000 ±00
2.Griechenland Griechenland00000000:0000 ±00
3.Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina00000000:0000 ±00
4.Georgien Georgien00000000:0000 ±00

Gruppe 4

Pl.LandSp.SUNToreDiff.Punkte
1.Spanien Spanien00000000:0000 ±00
2.Serbien Serbien00000000:0000 ±00
3.Italien Italien00000000:0000 ±00
4.Lettland Lettland00000000:0000 ±00

Gruppe 5

Pl.LandSp.SUNToreDiff.Punkte
1.Kroatien Kroatien00000000:0000 ±00
2.Tschechien Tschechien00000000:0000 ±00
3.Belgien Belgien00000000:0000 ±00
4.Luxemburg Luxemburg00000000:0000 ±00

Gruppe 6

Pl.LandSp.SUNToreDiff.Punkte
1.Niederlande Niederlande00000000:0000 ±00
2.Faroer Färöer00000000:0000 ±00
3.Ukraine Ukraine00000000:0000 ±00
4.Kosovo Kosovo00000000:0000 ±00

Gruppe 7

Pl.LandSp.SUNToreDiff.Punkte
1.Deutschland Deutschland00000000:0000 ±00
2.Osterreich Österreich00000000:0000 ±00
3.Schweiz Schweiz00000000:0000 ±00
4.Turkei Türkei00000000:0000 ±00

Gruppe 8

Pl.LandSp.SUNToreDiff.Punkte
1.Portugal Portugal00000000:0000 ±00
2.Polen Polen00000000:0000 ±00
3.Rumänien Rumänien00000000:0000 ±00
4.Israel Israel00000000:0000 ±00

Vorbereitungsspiele (EHF Euro Cup)

Die Mannschaft der Gastgeberverbände der Europameisterschaft 2026 (Dänemark, Schweden, Norwegen) und der amtierende Europameister (Frankreich) tragen zur Vorbereitung auf das Turnier den EHF Euro Cup aus.

Pl.AuswahlSp.SUNToreDiff.Punkte
1.Danemark Dänemark00000000:0000 ±00
2.Schweden Schweden00000000:0000 ±00
3.Norwegen Norwegen00000000:0000 ±00
4.Frankreich Frankreich00000000:0000 ±00

Teilnehmende Nationen

Folgende Mannschaften sind für die Endrunde vom 15. Januar bis 1. Februar 2026[16] qualifiziert:

Mannschaft ausQualifiziert alsDatum der QualifikationBisherige Teilnahmen an Europameisterschaften
AnzahlJahreTitel
Danemark DänemarkGastgeber20. November 2021151994, 1996, 1998, 2000, 2002, 2004, 2006, 2008, 2010, 2012, 2016, 2018, 2020, 2022, 20242 (2004, 2016)
Schweden SchwedenGastgeber20. November 2021151994, 1996, 1998, 2000, 2002, 2004, 2008, 2010, 2012, 2014, 2016, 2018, 2020, 2022, 20245 (1994, 1998, 2000, 2002, 2022)
Norwegen NorwegenGastgeber20. November 2021102000, 2006, 2008, 2010, 2012, 2014, 2016, 2018, 2020, 20220
Frankreich FrankreichEuropameister 202428. Januar 2024161994, 1996, 1998, 2000, 2002, 2004, 2006, 2008, 2010, 2012, 2014, 2016, 2018, 2020, 20224 (2006, 2010, 2014, 2024)

Einzelnachweise

  1. ehfeuro.eurohandball.com/, abgerufen am 21. November 2021
  2. www.eurohandball.com, „AZERBAIJAN HOPE TO SUCCEED ON HOME COURT“, 9. Januar 2023, abgerufen am 9. Januar 2023
  3. www.eurohandball.com, „GREAT BRITAIN ADVANCE TO NEXT ROUND OF EHF EURO 2026 QUALIFIERS“, 15. Januar 2023, abgerufen am 16. Januar 2023
  4. www.eurohandball.com, abgerufen am 2. Mai 2023
  5. a b c /www.eurohandball.com, „MEN'S WORLD CHAMPIONSHIP QUALIFICATION DRAW SETS UP BALTIC CLASH“, 5. Juli 2023, abgerufen am 6. Juli 2023
  6. www.eurohandball.com, „Thu Jan 11, 2024 18:40 (CET) - Valmiera (LAT) - Valmiers Olympic Centre • Promotion Round - EHF EURO 2026 - M“, abgerufen am 16. Januar 2024
  7. www.eurohandball.com, „Sun Jan 14, 2024 16:00 (CET) - Luxemburg (LUX) - Centre sportif National d'COQUE,Luxemburg • Promotion Round - EHF EURO 2026 - M“, abgerufen am 16. Januar 2024
  8. www.eurohandball.com, „Wed Jan 10, 2024 20:30 (CET) - Prishtina (KOS) - Pallati i Rinise dhe Sportit • Promotion Round - EHF EURO 2026 - M“, abgerufen am 16. Januar 2024
  9. www.eurohandball.com, „Sat Jan 13, 2024 14:15 (CET) - Derby (GBR) - Debry Arena • Promotion Round - EHF EURO 2026 - M“, abgerufen am 16. Januar 2024
  10. www.eurohandball.com, „Wed Jan 10, 2024 18:00 (CET) - Hasselt (BEL) - Sporthal Alverberg, Hasselt • Promotion Round - EHF EURO 2026 - M“, abgerufen am 16. Januar 2024
  11. www.eurohandball.com, „Sat Jan 13, 2024 16:00 (CET) - Engomi-Nicosia (CYP) - Eleftheria Stadium • Promotion Round - EHF EURO 2026 - M“, abgerufen am 16. Januar 2024
  12. a b www.eurohandball.com, „LUXEMBOURG STUN LATVIA, KOSOVO AND BELGIUM PROGRESS WITHOUT A HITCH“, 14. Januar 2024, abgerufen am 16. Januar 2024
  13. a b ehfeuro.eurohandball.com, „ehfeuro.eurohandball.com“, 1. Februar 2024, abgerufen am 18. Februar 2024
  14. a b c www.eurohandball.com, „DRAW PROCEDURE FOR MEN’S EHF EURO 2026 QUALIFIERS REVEALED“, 11. März 2024, abgerufen am 12. März 2024
  15. www.eurohandball.com, „HOW TO FOLLOW THE MEN’S EHF EURO 2026 QUALIFIERS DRAW“, 19. März 2024, abgerufen am 19. März 2024
  16. www.ihf.info, abgerufen am 17. November 2021