Im Vorfeld des vorletzten Rennens der Saison 1982 wurden die ersten künftigen Fahrerwechsel bekannt. So hatte René Arnoux einen Vertrag bei Ferrari unterschrieben. Eddie Cheever sollte ihn daraufhin bei Renault ersetzen. Da diese Wechsel jedoch erst für die Saison 1983 anstanden, musste man bei Ferrari als Ersatz für den verletzten Didier Pironi kurzfristig einen anderen Piloten engagieren, der dabei helfen konnte, die Führung des Teams in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft bis zum Saisonende zu verteidigen. Man fragte Mario Andretti, der das Angebot schließlich annahm.
Mit einem neuen Wagen trat Toleman an. Es handelte sich um das Modell Toleman TG183, welches vom Team offiziell gemeldet und von Derek Warwick auch im Rennen pilotiert wurde. Das Team Alfa Romeo hingegen testete ausschließlich während des Trainings zeitweise einen neuen Wagen, der mit einem Turbomotor ausgestattet war.
Training
Der Formel-1-Rückkehrer Andretti sicherte sich zur Freude der italienischen Zuschauer im Ferrari 126C2 die Pole-Position. Sein Teamkollege Patrick Tambay folgte hinter dem amtierenden Weltmeister Nelson Piquet und vor dessen Teamkollegen Riccardo Patrese auf dem dritten Startplatz. Die beiden Renault von Alain Prost und René Arnoux bildeten die dritte Reihe.[1]
Rennen
Da Andretti kein guter Start gelang, versuchte Prost, die Führung zu übernehmen, geriet jedoch dabei auf den Rasen neben der Strecke und fiel zurück. Kurzzeitig übernahm dadurch Piquet die Spitze, wurde jedoch noch während der ersten Runde von Arnoux, Tambay, Patrese und Andretti auf den fünften Rang verwiesen. Aufgrund eines Kupplungsdefektes fiel er im Laufe der folgenden Runden noch deutlich weiter zurück und gab das Rennen schließlich nach sieben Runden auf. Kurz zuvor war sein zwischenzeitlich auf dem zweiten Rang liegender Teamkollege Patrese ebenfalls aufgrund eines Kupplungsschadens ausgeschieden.
In der siebten Runde übernahm Prost infolge eines Überholmanövers gegen Andretti den dritten Rang. In der 27. Runde schied er jedoch aufgrund eines Defektes an der Einspritzanlage aus. Innerhalb der Spitzengruppe kam es daraufhin zu keinen weiteren Positionswechseln. Somit siegte Arnoux vor Tambay und Andretti. John Watson wurde Vierter vor Michele Alboreto und Eddie Cheever.
Der in der WM-Wertung führende Keke Rosberg konnte das Rennen zwar beenden, erreichte jedoch aufgrund eines gebrochenen Heckflügels nicht die Punkteränge. Da Pironi aufgrund seiner im Training zum Großen Preis von Deutschland erlittenen Verletzungen nicht mehr antreten konnte, war Watson vor dem Saisonfinale in Las Vegas Rosbergs einzig verbliebener Kontrahent im Kampf um die Fahrer-Weltmeisterschaft.[2]