Der FIRA-Pokal 1992–1994 (engl.FIRA Trophy) war ein Wettbewerb für europäische Nationalmannschaften in der Sportart Rugby Union. Es handelte sich um die 30. Ausgabe der vom Verband FIRA organisierten Rugby-Union-Europameisterschaft sowie um die 17. Ausgabe unter diesem Namen. Beteiligt waren 28 Mannschaften, die in vier Divisionen eingeteilt waren. Den Europameistertitel gewann zum 25. Mal Frankreich.
Tabellenpunkte: Für einen Sieg gab es drei Punkte, für ein Unentschieden zwei Punkte, bei einer Niederlage einen Punkt.
Spielpunkte: 5 Punkte für einen Versuch, 2 Punkte für eine Erhöhung, 3 Punkte für einen Strafstoß, 3 Punkte für ein Dropgoal.
Erste Division
Vorrunde
Um an der ersten Division teilnehmen und somit um den Europameistertitel spielen zu können, trugen die zehn besten Mannschaften von Oktober 1992 bis Mai 1993 eine Vorrunde aus, die aus zwei Fünfergruppen zusammengesetzt war. Die Erst- und Zweitplatzierten beider Gruppen sowie der Sieger des Play-offs zwischen den beiden drittplatzierten Mannschaften zogen in die Finalrunde ein; die Nichtqualifizierten spielten um den sechsten Platz. Frankreich bestritt alle Spiele in dieser Phase mit der Reserve-Nationalmannschaft.
* Das Spiel zwischen Georgien und Lettland konnte nicht ausgetragen werden, denn die lettische Mannschaft weigerte sich aufgrund der prekären Sicherheitslage im Westen des Landes (Georgisch-Abchasischer Krieg) nach Georgien zu reisen. Zunächst sprach die FIRA Lettland einen Forfaitsieg zu, wertete das Spiel dann aber als „abgesagt“.
Francesco Volpe, Valerio Vecchiarelli: Italia in meta. Storia della nazionale di rugby dagli albori al Sei nazioni. W. Perosino, Santhià 2000, ISBN 88-87374-40-6.