Im Auftaktspiel gegen Chile brachte Demósthenes Brasilien in der 40. Minute mit 1:0 in Führung. Beinahe wäre der erste Sieg ihrer Copa-América-Geschichte gelungen. Doch fünf Minuten vor dem Ende konnte Chile, das zuvor noch mit 1:6 gegen Argentinien verloren hatte, den Ausgleich durch Hernando Salazar erzielen. Nach einem weiteren 1:1-Unentschieden, bei dem die Brasilianer die frühe Führung der Argentinier schnell durch ein Tor von Alencar ausgleichen konnten, hätten sie einen Sieg gebraucht und im letzten Spiel zwischen Argentinien und Uruguay auf eine Niederlage Argentiniens oder ein Remis hoffen müssen. In beiden Fällen wären sie und jeweils einer der beiden anderen Kontrahenten punktgleich gewesen. So erzielten sie auch bereits in der achten Minute durch den Wunderstürmer Arthur Friedenreich die Führung gegen Uruguay, waren jedoch durch eine Verletzung des Verteidigers Orlando in der zweiten Halbzeit nur noch zu zehnt auf dem Platz. Die Urus konnten nach einer Stunde ausgleichen – wobei Torschützenkönig Gradín seinen dritten Treffer erzielte – und die Partie schließlich eine knappe Viertelstunde vor Schluss drehen. So belegten die Brasilianer mit zwei Punkten letztendlich nur noch den dritten Platz.