Österreichische Fußballmeisterschaft 1936/37

Österreichische Fußballmeisterschaft 1936/37
1935/36
Österreichische Fußballmeisterschaft 1936/37
MeisterSK Admira Wien (6)
SchützenkönigFranz Binder (29)

Die Österreichische Fußballmeisterschaft 1936/37 wurde vom Wiener Fußball-Verband ausgerichtet und von dessen Mitgliedern bestritten, beziehungsweise im Laufe der Saison dem Nationalliga-Komitee übergeben. Als Unterbau zur I. Liga diente die zweigleisig geführte II. Liga. Diese Ligen waren nur für professionelle Fußballvereine zugänglich. Zudem wurden von weiteren Bundeslandverbänden Landesmeisterschaften in unterschiedlichen Modi auf Amateur-Basis ausgerichtet. Die jeweiligen Amateur-Landesmeister spielten anschließend bei der Amateurmeisterschaft ebenfalls einen Meister aus.

I. Liga

Allgemeines

Die Meisterschaft in der I. Liga wurde mit 12 Mannschaften bestritten, die während des gesamten Spieljahres je zwei Mal aufeinander trafen. Österreichischer Fußballmeister wurde die Admira, die ihren sechsten Meistertitel gewann und sich so für den Mitropapokal 1937 qualifizierte. Teilnahmeberechtigt war weiters der ÖFB-Cupsieger Vienna sowie die Austria als Zweiter der Meisterschaft. Da die Nationalliga-Reform einen Weg zur Zehnerliga vorsah, mussten die drei Tabellenletzten den Gang in die II. Liga (1937/38 I. Liga) antreten.

Abschlusstabelle

Pl.I. Liga 1936/37Sp.SUNToreTQ/Diff.Punkte
1.SK Admira Wien22147177:2035
2.FK Austria Wien22163356:2235
3.First Vienna FC 189422126446:2630
4.SC Wacker Wien22112946:4124
5.SK Rapid Wien2277851:4021
6.Floridsdorfer AC22931043:5021
7.Wiener Sport-Club2285931:3921
8.Favoritner AC221011129:5621
9.FC Wien2276929:4020
10.SC Libertas Wien22471132:4615
11.Post SV Wien22551225:4415
12.SC Hakoah Wien22141719:606

Torschützenliste

ToreSpielerVerein
129 ToreFranz BinderSK Rapid Wien
2.19 ToreWilhelm HahnemannSK Admira Wien
3.18 ToreKarl StoiberSK Admira Wien
4.13 ToreAdolf VoglSK Admira Wien
Matthias SindelarFK Austria Wien

siehe auch Die besten Torschützen

Die Meistermannschaft der Wiener Admira

Peter Platzer, Emil BuchbergerAnton Schall, Otto Marischka; Johann Urbanek, Josef Drapella, Ludwig Opl, Siegfried Joksch, Franz Hartl, Johann Weiß; Leopold Vogl, Wilhelm Hahnemann, Karl Stoiber, Josef Bican, Friedrich Klacl, Adolf Vogl, Fritz Herdin, Kaulich – Trainer: Viktor Hierländer

Relegation

Da sich in dieser Saison erstmals mit dem SK Sturm Graz ein Provinzverein zur Profimeisterschaft meldete, erhöhte sich die Anzahl der Teilnehmer an der Relegation von zwei auf drei. Diese Tatsache war gewünscht, denn das Nationalliga-Komitée unter Leo Schidrowitz sollte den Amateur-Bundesländervereinen die Profimeisterschaft schmackhaft machen.

Pl.Relegation 1936/37Sp.SUNToreTQ/Diff.Punkte
1.1. Simmeringer SC440012:6+68
2.SPC Helfort Wien410311:12-12
3.SK Sturm Graz410310:15-52

II. Liga

Allgemeines

In der II. Liga war eine Liga Nord und in eine Liga Süd aufgestaffelt, in denen je 14 Mannschaften, die während des gesamten Spieljahres je zweimal aufeinander trafen, um den Aufstieg für die im nächsten Jahr umbenannten Nationalliga spielten. Die beiden Tabellenersten SPC Helfort (Nord) und 1. Simmeringer SC (Süd) spielten anschließend in der Relegation um den Aufstieg in die Nationalliga. Aus der Einführung der eingleisigen I. Liga als zweite Spielstufe in der darauf folgenden Saison resultierte die hohe Anzahl der Absteiger.

II. Liga Nord

Abschlusstabelle

Pl.II. Liga Nord 1936/37Sp.SUNToreTQ/Diff.Punkte
1.SPC Helfort Wien26203385:2643
2.SC Red Star Wien26173664:2837
3.ASK Schwechat26129559:3733
4.Heeres SV Wien26127746:3131
5.SV Straßenbahn Wien26119647:3431
6.Schwarz-Rot Wien26135858:4531
7.SC Weiße Elf Wien26119643:3931
8.Polizei SV Wien261061055:5526
9.SC Kores Wien26861241:5222
10.Leopoldstädter FC26921554:6920
11.Nußdorfer AC26661444:6518
12.HAC-Nordstern26651536:6117
13.SKV Feuerwehr Wien26451727:7513
14.GB Merkur Wien26271735:6711

II. Liga Süd

Abschlusstabelle

Pl.II. Liga Süd 1936/37Sp.SUNToreTQ/Diff.Punkte
1.1. Simmeringer SC26204281:3444
2.SC Austro-Fiat Wien26175478:2839
3.SC Herrmann Wien26154772:4534
4.1. Favoritner FC Vorwärts 0626135860:4431
5.SC Del-Ka Wien26118752:4030
6.SC Vacuum Wien26125950:4529
7.Brigittenauer Amateur SK261231157:4927
8.SC Metallum Wien261151058:6227
9.Landstraßer Amateure2689965:5625
10.ESV Ostbahn XI26791051:6923
11.Brigittenauer AK26921545:5120
12.SC Rapid Oberlaa26761336:6320
13.SC Germania Schwechat26422041:8610
14.AFK Bohemians Wien26212327:1015

Damenfußballmeisterschaft

Österreichische Fußball-Frauenmeisterschaft 1936/37
1936
1938

In der Saison 1936/37[1] wurde zum zweiten Mal in der Geschichte des österreichischen Fußballs eine Damenfußballmeisterschaft ausgetragen, die von der Österreichischen Damenfußball-Union ausgerichtet wurde. Wie im Vorjahr gewann der DFC Austria Wien.

Amateurmeisterschaft

Österreichische Fußball-Amateurmeisterschaft 1936/37
1936

Spielergebnisse

Vorrunde
WSV Donawitz1. Wiener Neustädter SC2:11:2 nV3:3
Viertelfinale
Post SV Wien1. Wiener Neustädter SC3:00:13:1
Klagenfurter ACSC Hutter & Schrantz Pinkafeld5:05:110:1
SC Austria LustenauSalzburger AK 19141:11:22:3
SV UrfahrInnsbrucker AC2:21:33:5
Halbfinale
Innsbrucker ACSalzburger AK 19141:42:23:6
Post SV WienKlagenfurter AC5:22:47:6
Finale
Salzburger AK 1914Post SV Wien0:42:22:6

Finaldaten

Hinspiel

Salzburger AK 1914Post SV Wien 0:4
ToreWien: Josef Gelegs (2), Ludwig Hösch, Jehly
SAKEduard Kainberger; Josef Purer, Hubert Neuwirth; Walter Summersberger, Ernst Bacher, Wallner; Anton Schaghy, Johann Erlinger, Czech, Karl Kainberger, Reischmann
PostJosef Bugala; Karl Zawadil, Karl Kellner; Anton Cepican, Franz Stropnik, Rudolf Spielauer; Ludwig Hösch, Jehly, Felix Kneissl, Josef Gelegs, Himmelmaier

Rückspiel

Post SV WienSalzburger AK 1914 2:2
ToreWien: Himmelmaier, Felix Kneissl; Salzburg: Czech (2)
PostLeuschner; Leopold Köhler, Karl Kellner; Anton Cepican, Franz Stropnik, Rudolf Spielauer; Karl Zawadil, Jehly, Felix Kneissl, Josef Gelegs, Himmelmaier
SAKEduard Kainberger; Josef Purer, Hubert Neuwirth; Walter Summersberger, Ernst Bacher, Wallner; Anton Schaghy, Johann Erlinger, Czech, Karl Kainberger, Reischmann

Landesligen

Niederösterreich

Landesmeister von Niederösterreich wurde der 1. Wiener Neustädter SC.

Oberösterreich

Abschlusstabelle

Pl.Oberösterreich 1936/37Sp.SUNToreTQ/Diff.Punkte
1.SV Urfahr Linz16112382:4824
2.SC Hertha Wels16103350:3223
2.SK Amateure Steyr16102453:3322
3.Linzer ASK1664648:4716
4.SK Vorwärts Steyr1663749:4515
5.Welser SC1663734:4115
6.SV Gmunden1646642:5614
7.SK Admira Linz1661934:3613
8.Germania Linz16101522:762

Burgenland

Landesmeister des Burgenlands wurde der SC Hutter & Schrantz Pinkafeld.

Salzburg

Abschlusstabelle

Pl.Salzburg 1936/37Sp.SUNToreTQ/Diff.Punkte
1.Salzburger AK 19141091055:1119
2.SV Austria Salzburg1062230:1414
3.Halleiner AC1041527:299
4.FC Altstadt Salzburg1031617:267
5.SV Grün-Weiß Salzburg1031615:397
6.1. Salzburger SK 19191020816:414

Steiermark

Abschlusstabelle

Pl.Steiermark 1936/37Sp.SUNToreTQ/Diff.Punkte
1.SK Sturm Graz16132175:2328
2.WSV Donawitz1686230:2022
3.Kapfenberger SC1683543:2919
4.Grazer AK1655631:3115
5.SC Gratkorn1671833:3615
6.Grazer SC1670950:4114
7.SC Südbahn Graz1652920:4912
8.SC Austria Graz1635822:4411
9.FC Graz16321118:498

Kärnten

Die Kärntner Landesmeisterschaft wurde von folgenden Vereinen bestritten:

Klagenfurter AC – Sieger
SK Austria Klagenfurt
Villacher SV
SK Weiß-Grün Klagenfurt
SK Rapid Klagenfurt
SV Rot-Weiß Villach

Tirol

Abschlusstabelle

Pl.Tirol 1936/37Sp.SUNToreTQ/Diff.Punkte
1.Innsbrucker AC1293037:1021
2.Heeres SV Innsbruck1292151:2420
3.Innsbrucker SK1281344:1417
4.SV Hall1240818:328
5.FC Veldidena Innsbruck1232721:388
6.SV Innsbruck1231817:397
7.Österreichische Jugendkraft Innsbruck12111010:413

Vorarlberg

Abschlusstabelle

Pl.Vorarlberg 1936/37Sp.SUNToreTQ/Diff.Punkte
1.SC Austria Lustenau1273225:1317
2.FC Lustenau 071271433:1515
3.FC Bregenz1271434:2315
4.FC Dornbirn 19131262429:2314
5.FC Bludenz1250726:2910
6.Sportklub Dornbirn1231822:517
7.Garnisons-SpVgg Bregenz1230923:386

Einzelnachweise

  1. Österreichische Damenfußball-Union Championships. In: rsssf.org. Abgerufen am 14. Juli 2016.