„Gerhard Stoffert“ – Versionsunterschied

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Zur Zeit des sogenannten „[[Wirtschaftswunder]]s“ in den jungen Jahren der [[Deutschland|Bundesrepublik Deutschland]] schrieb Gerhard Stoffert am 9. Dezember 1958<ref name="DNB" /> an der von seinem Vater mitgegründeten ''[[Fakultät (Hochschule)|Fakultät]] für Gartenbau und Landeskultur'' der seinerzeitigen [[Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover|Technischen Hochschule Hannover]]<ref>[[Nomen nominandum|N.N.]]: ''Stoffert / Robert'' in der ''Liste der beizubehaltenden Straßennamen'' [der Landeshauptstadt Hannover], hrsg. vom Team ''Städtische Erinnerungskultur'' unter dem Arbeitstitel ''Wissenschaftliche Betrachtung namensgebender Persönlichkeiten'', [http://www.hannover.de/Media/01-DATA-Neu/Downloads/Landeshauptstadt-Hannover/Meldungen/2015/Oktober/Liste-der-beizubehaltenden-Stra%C3%9Fennamen herunterladbar] von der Seite ''hannover.de'' in der Version vom 20. März 2016.</ref> seine Dissertation unter dem Titel ''Arbeitszeitaufwand und Arbeitszeitbedarf im Erwerbsgartenbau. Unter besonderer Berücksichtigung der methodischen Probleme''.<ref name="DNB" />
Zur Zeit des sogenannten „[[Wirtschaftswunder]]s“ in den jungen Jahren der [[Deutschland|Bundesrepublik Deutschland]] schrieb Gerhard Stoffert am 9. Dezember 1958<ref name="DNB" /> an der von seinem Vater mitgegründeten ''[[Fakultät (Hochschule)|Fakultät]] für Gartenbau und Landeskultur'' der seinerzeitigen [[Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover|Technischen Hochschule Hannover]]<ref>[[Nomen nominandum|N.N.]]: ''Stoffert / Robert'' in der ''Liste der beizubehaltenden Straßennamen'' [der Landeshauptstadt Hannover], hrsg. vom Team ''Städtische Erinnerungskultur'' unter dem Arbeitstitel ''Wissenschaftliche Betrachtung namensgebender Persönlichkeiten'', [http://www.hannover.de/Media/01-DATA-Neu/Downloads/Landeshauptstadt-Hannover/Meldungen/2015/Oktober/Liste-der-beizubehaltenden-Stra%C3%9Fennamen herunterladbar] von der Seite ''hannover.de'' in der Version vom 20. März 2016.</ref> seine Dissertation unter dem Titel ''Arbeitszeitaufwand und Arbeitszeitbedarf im Erwerbsgartenbau. Unter besonderer Berücksichtigung der methodischen Probleme''.<ref name="DNB" />


Später als Professor für Gartenbau und Gartenbauökonomie an die – heutige – [[Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover]] berufen, schrieb er nach seiner [[Emeritierung]] nach einem Buch zur [[Historie]] von Klein-Buchholz dann ein auch über den Stadtteil [[Hannover-Bothfeld|Bothfeld]] ein zweibändiges und fast 1000 Seiten umfassendes „[…] [[Mammute|Mammutwerk]]“ unter dem Titel ''Von Botvelde 1274 bis Bothfeld 2009''. Das Werk behandelt unter anderem den dörfliche Vergangenheit, [[Flüchtlinge in Hannover]] nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] sowie die [[Industrie]]geschichte des Ortes.<ref>Christian Behrens: '' Geschichte / Mammutwerk von 1274 bis heute.'' In: ''[[Neue Presse]]'' vom 9. Oktober 2009 in der [http://www.neuepresse.de/Hannover/So-lebt-Hannover/Ost/Bothfeld/Mammutwerk-von-1274-bis-heute online-Ausgabe]</ref>
Später als Professor für Gartenbau und Gartenbauökonomie an die – heutige – [[Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover]] berufen, schrieb er nach seiner [[Emeritierung]] nach einem Buch zur [[Historie]] von Klein-Buchholz dann ein zusammen mit Bernd Sperlich, Bothfeld (Teil 2) auch über den Stadtteil [[Hannover-Bothfeld|Bothfeld]] ein zweibändiges und fast 1000 Seiten umfassendes „[…] [[Mammute|Mammutwerk]]“ unter dem Titel ''Von Botvelde 1274 bis Bothfeld 2009''. Das Werk behandelt unter anderem den dörfliche Vergangenheit, [[Flüchtlinge in Hannover]] nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] sowie die [[Industrie]]geschichte des Ortes.<ref>Christian Behrens: '' Geschichte / Mammutwerk von 1274 bis heute.'' In: ''[[Neue Presse]]'' vom 9. Oktober 2009 in der [http://www.neuepresse.de/Hannover/So-lebt-Hannover/Ost/Bothfeld/Mammutwerk-von-1274-bis-heute online-Ausgabe]</ref>


2013 veröffentlichte Stoffert eine Schrift über seine [[Vorfahr]]en und Verwandten im dem Buch ''Robert Stoffert. Seine Familie und die [[Plantage]] [[Liststadt]] an der [[Podbielskistraße]]'', in der unter anderem die Geschichten von „8 Generationen Stoffert“ dargestellt werden.<ref name="DNB" />
2013 veröffentlichte Stoffert eine Schrift über seine [[Vorfahr]]en und Verwandten im dem Buch ''Robert Stoffert. Seine Familie und die [[Plantage]] [[Liststadt]] an der [[Podbielskistraße]]'', in der unter anderem die Geschichten von „8 Generationen Stoffert“ dargestellt werden.<ref name="DNB" />

Version vom 27. Juli 2016, 16:15 Uhr

Gerhard Stoffert (* 1929 in Hannover) ist ein deutscher Professor für Gartenbau und Gartenbauökonomie und Autor von Sachbüchern zur Heimatkunde.[1]

Leben

In dem ehemaligen und bereits 1907 nach Hannover eingemeindeten Klein-Buchholz[2] als Enkel von Friedrich und Sohn des Gartenbauinspektors Robert Stoffert[3] zur Zeit der Weimarer Republik geboren, durchlebte Gerhard Stoffert als Kind und Jugendlicher die Zeit des Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg.[1]

Zur Zeit des sogenannten „Wirtschaftswunders“ in den jungen Jahren der Bundesrepublik Deutschland schrieb Gerhard Stoffert am 9. Dezember 1958[1] an der von seinem Vater mitgegründeten Fakultät für Gartenbau und Landeskultur der seinerzeitigen Technischen Hochschule Hannover[4] seine Dissertation unter dem Titel Arbeitszeitaufwand und Arbeitszeitbedarf im Erwerbsgartenbau. Unter besonderer Berücksichtigung der methodischen Probleme.[1]

Später als Professor für Gartenbau und Gartenbauökonomie an die – heutige – Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover berufen, schrieb er nach seiner Emeritierung nach einem Buch zur Historie von Klein-Buchholz dann ein zusammen mit Bernd Sperlich, Bothfeld (Teil 2) auch über den Stadtteil Bothfeld ein zweibändiges und fast 1000 Seiten umfassendes „[…] Mammutwerk“ unter dem Titel Von Botvelde 1274 bis Bothfeld 2009. Das Werk behandelt unter anderem den dörfliche Vergangenheit, Flüchtlinge in Hannover nach dem Zweiten Weltkrieg sowie die Industriegeschichte des Ortes.[5]

2013 veröffentlichte Stoffert eine Schrift über seine Vorfahren und Verwandten im dem Buch Robert Stoffert. Seine Familie und die Plantage Liststadt an der Podbielskistraße, in der unter anderem die Geschichten von „8 Generationen Stoffert“ dargestellt werden.[1]

Karl-Ludwig-Schleich-Weg

In jüngerer Zeit zog Gerhard Stoffert mediales Interesse auf sich, als er sich für eine korrigierende Umbenennung[6] der 1959 in Groß-Buchholz angelegten Karl-Ludwig-Schleich-Straße[7] einsetzte, die Stoffert selbst bewohnt: Der mit der Straßenbenennung geehrte Namensgeber und Mediziner Carl Ludwig Schleich schreibt sich tatsächlich mit C anstatt mit K wie auf dem Straßenschild. Drei Mal stellte Stoffert vergeblich an die Stadt einen Antrag auf eine Umbenennung nach der korrekten Schreibweise des Mediziners. Die Ablehnung der Stadt beruht auf den hohen Kosten für eine Umbenennung. Zudem erläuterte Stadtsprecher Alexis Demos: „Die Schreibweise des Vornamens orientierte sich bei Straßenbenennung an den gültigen Regeln der Rechtschreibung“, man habe Ende der 1950er Jahre einen Karl grundsätzlich mit „K“ geschrieben, selbst wenn der Namensgeber zu Lebzeiten noch mit „C“ unterschrieb habe.[6]

Immerhin genehmigte die Landeshauptstadt Hannover dem emeritierten Professor, auf eigene Kosten von rund 130,- Euro am Straßenschild eine Legendentafel anzubringen mit der Aufschrift

„Carl Ludwig Schleich (1859–1922), Professor, Chirurg und Schriftsteller, Erfinder der Infiltrationsanästhesie (örtliche Betäubung), die die Chloroformnarkose ersetzte.“[6]

Schriften (Auswahl)

zur Historie:

  • Tradition Klein-Buchholz e. V. (Hrsg.): Von den Urzeiten bis zur Gegenwart. Chronik und Heimatbuch Klein-Buchholz mit Lahe. 1. Auflage. Tradition Klein-Buchholz, 2004, ISBN 3-89384-027-3.
  • Tradition Klein-Buchholz e. V. (Hrsg.):Altes und Neues aus Klein-Buchholz mit Lahe, 3/4 Meile von Hannover. Heimatbuch. 1. Auflage. Tradition Klein-Buchholz, 2006, ISBN 3-00-019946-2.
  • Gerhard Stoffert: Bothfeld und Klein-Buchholz mit Lahe. Was uns nach über 100 Jahren noch an diese alten Dörfer (bis 1907) erinnert. Bauwerke bis zum Eingemeindungsjahr 1907. Ein Vademecum für Spaziergänge durch die historischen Dorfstraßen. 1. Auflage. Selbstverlag, Hannover-Klein-Buchholz 2010.
  • Gerhard Stoffert: Robert Stoffert. Seine Familie und die Plantage Liststadt an der Podbielskistraße. Selbstverlag, Hannover-Klein-Buchholz 2013; Inhaltsverzeichnis

Einzelnachweise

  1. a b c d e Vergleiche die Angaben unter der GND-Nummer der Deutschen Nationalbibliothek (DNB) nebst Querverweisen
  2. Klaus Mlynek: Buchholz. In: Stadtlexikon Hannover. S. 90 f.
  3. Vergleiche die Angaben der DNB zu Robert Stoffert.
  4. N.N.: Stoffert / Robert in der Liste der beizubehaltenden Straßennamen [der Landeshauptstadt Hannover], hrsg. vom Team Städtische Erinnerungskultur unter dem Arbeitstitel Wissenschaftliche Betrachtung namensgebender Persönlichkeiten, herunterladbar von der Seite hannover.de in der Version vom 20. März 2016.
  5. Christian Behrens: Geschichte / Mammutwerk von 1274 bis heute. In: Neue Presse vom 9. Oktober 2009 in der online-Ausgabe
  6. a b c Benjamin Behrens: Namensgebung in Groß-Buchholz / Streit um den Schleich-Weg. In: Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 17. Februar 2015, aktualisiert am 20. Februar 2015; online-Ausgabe
  7. Helmut Zimmermann: Karl-Ludwig-Schleich-Straße. In ders.: Die Strassennamen der Landeshauptstadt Hannover. Verlag Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1992, ISBN 3-7752-6120-6, S. 138.