Sojus TMA-13

Missionsdaten
Mission Sojus TMA-13
NSSDCA ID 2008-050A
Raumfahrzeug Sojus 7K-STA (GRAU-Index 11F732)
Seriennummer 223
Rufzeichen Титан („Titan“)
Trägerrakete Sojus FG (GRAU-Index 11A511FG)
Besatzung 3
Start 12. Oktober 2008, 7:01 UTC
Startplatz Baikonur 1/5
Raumstation ISS
Ankopplung 14. Oktober 2008, 8:26 UTC
Abkopplung 8. April 2009, 03:55 UTC
Dauer auf ISS 175d 20h 31min
Landung 8. April 2009, 07:16 UTC
Landeplatz Kasachstan, 151 km NE von Schesqasghan
48° 34′ N, 69° 23′ O
Flugdauer 178d 0h 15min
Mannschaftsfoto
v. l. n. r. Richard Garriott, Juri Lontschakow, Michael Fincke
v. l. n. r. Richard Garriott, Juri Lontschakow, Michael Fincke
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Sojus TMA-12
(bemannt)
Sojus TMA-14
(bemannt)

Sojus TMA-13 ist eine Missionsbezeichnung für den Flug des russischen Raumschiffs Sojus zur Internationalen Raumstation (ISS). Im Rahmen des ISS-Programmes trägt der Flug die Bezeichnung ISS AF-17S. Es war der 17. Besuch eines Sojus-Raumschiffs an der ISS und der 123. Flug im Sojusprogramm.

Besatzung

Startbesatzung

Bis Anfang Mai 2008 war Salischan Schakirowitsch Scharipow (Roskosmos/Russland) als Kommandant benannt. Wegen einer Krankheit schied er aus und wurde durch Lontschakow ersetzt.

Ersatzmannschaft

Bis Mai 2008 war Juri Walentinowitsch Lontschakow (Roskosmos/Russland) Reservekommandant, durch eine Krankheit von Scharipow rutschte Lontschakow in die Einsatzbesatzung.

Rückkehrbesatzung

  • Juri Walentinowitsch Lontschakow (3. Raumflug), Kommandant (Roskosmos/Russland)
  • Michael Fincke (2. Raumflug), Bordingenieur (NASA/USA)
  • Charles Simonyi (2. Raumflug) Weltraumtourist (Space Adventures/USA)[2]
Aufrichten der Sojus-Trägerrakete in Baikonur

Missionsüberblick

Diese Mission brachte zwei Teilnehmer der ISS-Expedition 18 zur Internationalen Raumstation und ersetzte das Raumschiff Sojus TMA-12 als Rettungskapsel. Am 12. Oktober 2008 startete Sojus TMA-13 planmäßig vom Weltraumbahnhof in Baikonur zur ISS. Mit an Bord war der Weltraumtourist Richard Garriott. Garriott ist der Sohn des Astronauten Owen Garriott, der 1973 zur zweiten Besatzung der amerikanischen Raumstation Skylab gehörte. Zwei Tage später koppelte das Raumschiff vollautomatisch an die ISS an. Neben den Astronauten waren auch einige wissenschaftliche Proben für die ISS an Bord, so unter anderem auch 35 Kaulquappen. Außerdem wurde der Immortality Drive zur ISS transportiert, ein Speicherchip, auf dem die DNA von mehreren Menschen gespeichert ist, darunter auch Garriott.

Das Raumschiff diente 175 Tage lang als Rettungsfähre. Die Landung fand am 8. April 2009 im Ersatzlandegebiet 150 km nordöstlich von Schesqasghan statt, weil der Untergrund des ursprünglich vorgesehenen Gebiets 300 km weiter nordwestlich zu feucht war. Mit an Bord war der Raumflugteilnehmer Charles Simonyi, der mit Sojus TMA-14 zur ISS gestartet war.

Die problemlose Landung von TMA-13 scheint zu bestätigen, dass aus den ballistischen Landungen von TMA-10 und TMA-11 die richtigen Schlüsse gezogen wurden.[3]

Siehe auch

Sojus-Landemodul TMA-13
Commons: Sojus TMA-13 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Jen Kelly: Space flight dream nears. Herald Sun, 26. November 2007, archiviert vom Original am 26. November 2007; abgerufen am 10. Oktober 2008.
  2. Software billionaire books 2nd trip to space. CBC, 2. Oktober 2009, abgerufen am 2. Oktober 2008.
  3. Chris Bergin: Soyuz investigation findings backed by nominal Soyuz TMA-13 return. NASASpaceFlight.com, 8. April 2009, abgerufen am 8. April 2009.