Bitter Vero

Bitter
Bitter Vero auf den Retro Classics 2020
Bitter Vero auf den Retro Classics 2020
Bitter Vero auf den Retro Classics 2020
Vero
Verkaufsbezeichnung:Bitter Vero
Produktionszeitraum:2008–2009
Klasse:Oberklasse
Karosserieversionen:Limousine
Motoren:Ottomotoren:
6,0 Liter
(278–410 kW)
Länge:5200 mm
Breite:1899 mm
Höhe:1480 mm
Radstand:3009 mm
Leergewicht:1890 kg
VorgängermodellBitter CD 2
NachfolgemodellBitter Insignia
Heckansicht

Der Bitter Vero (von lateinisch vērus: „wahr(haft)“, „ehrlich“) ist eine Oberklasse-Limousine der Erich Bitter Automobile GmbH, die auf der Essen Motor Show 2007 vorgestellt wurde.[1] Er basiert auf dem Holden Statesman (Baureihe WM) und damit auf der Zeta-Plattform des GM-Konzerns. Zehn Fahrzeuge wurden hergestellt, von denen 2010 noch neun existierten.[2]

Technische Daten

Angetrieben wird der Bitter Vero von einer von Holden modifizierten Variante des Chevrolet-Smallblock-Achtzylinders (Motorcode L98) mit 5967 cm³ Hubraum (Bohrung × Hub: 101,6 mm × 92 mm), der seine Leistung über ein Sechsgangautomatikgetriebe an die Hinterräder leitet. Die maximale Leistung beträgt 278 kW (378 PS) bei 5700 min−1 und das maximale Drehmoment 535 Nm bei 4400 min−1.[3]

Als Teil eines Walkinshaw-Performance-Paketes war neben leistungsfähigeren Bremsen auch ein Kompressor erhältlich, womit der Achtzylindermotor des Bitter Vero 410 kW (557 PS) leistet.[4]

Die Zeta-Plattform des Vero, die auch als Global Rear Wheel Drive Platform bezeichnet wird, ist eine bei Holden entstandene Weiterentwicklung der Hinterradantriebsplattform des Opel Omega B, auf der unter anderem auch der Chevrolet Camaro und der Pontiac G8 aufbauen. Der Bitter Vero teilt sich den gegenüber der Standardvariante um knapp 10 cm verlängerten Radstand mit den Holden-Modellen Statesman und Caprice beziehungsweise deren für einige arabische Märkte produzierten und als Chevrolet vertriebenen Varianten mit Linkslenkung.

Technische Daten Bitter Vero (2008)
ArbeitsverfahrenViertakt
Motorbauart8-Zylinder-V-Motor
Gabelwinkel90°
Motoreinbaulagevorne längs
BezeichnungGen III (L98)
Hubraum5967 cm³
Bohrung × Hub101,6 mm × 92 mm
max. Leistung bei 1/min278 kW (378 PS) bei 5700
max. Drehmoment bei 1/min535 Nm bei 4400
Verdichtung10,4 : 1
GemischaufbereitungElektronische Einspritzung
VentilsteuerungZentrale Nockenwelle
NockenwellenantriebKette
KühlungWasserkühlung
GetriebeFünf- oder Sechsgangautomatik
GetriebeherstellerGM
AntriebHinterradantrieb
Radaufhängung vornUntere Querlenker mit Zugstreben, Federbeine, Schraubenfedern
Radaufhängung hintenEinzelradaufhängung mit Schräglernkern, Schraubenfedern
Bremsenbauart rundumInnenbelüftete Scheibenbremsen
BremssattelwerkstoffAluminium
BremsassistenzsystemServo, ABS
LenkungsbauartZahnstangenlenkung
Lenkunterstützungvariable Übersetzung, Servo
KarosserieStahlblech, selbsttragend
Spurweite vorn1592 mm
Spurweite hinten1608 mm
Radstand3009 mm
Abmessungen5200 mm × 1899 mm × 1480 mm
Leergewicht1890 kg
Höchstgeschwindigkeit250 km/h⁠(1)
Beschleunigung, 0–100 km/hca. 5,5 s
Verbrauch(2)14,3 l/100 km S
Preis103.530–111.622 €(3)
(1) 
abgeregelt
(2) 
australische Norm
(3) 
05/2008

Ausstattung

Von den australischen Modellen unterscheidet sich der Vero durch eine gehobene Serienausstattung. Dazu gehören unter anderem ein Bose-Soundsystem mit 6-fach-CD-Wechsler und ein integrierter DVD-Player mit LCD-Monitoren in den Kopfstützen für die Passagiere im Fond. Auf Wunsch war eine vom Automobilzulieferer Dagro produzierte Lederausstattung erhältlich.

Äußerlich unterscheidet sich der Bitter vom Ausgangsmodell durch veränderte Front- und Heckschürzen aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff; außerdem hat er eine sportlichere Auspuffanlage und ein Sportfahrwerk.

Der Grundpreis betrug 2008 laut Verkaufsprospekt 103.530 €. Gegen Aufpreis waren dreiteilige, verchromte 20″-Leichtmetallräder, ein alcantarabezogener Dachhimmel sowie ein elektrisches Schiebedach erhältlich.

Vero Sport

Die Studie Bitter Vero Sport wurde auf dem Genfer Auto-Salon 2009 präsentiert. Es handelte sich um eine Oberklassen-Limousine mit kürzerem Radstand auf der Basis des Pontiac G8 GXP, der linksgelenkten Variante des Holden Commodore VE. Der Vero Sport verfügte über einen 6,2 Liter großen Achtzylindermotor und 320 kW (435 PS). Das Fahrzeug blieb ein Einzelstück,[2] wohl auch aufgrund der Aufgabe der Marke Pontiac zum Jahresende 2010.

Siehe auch

Commons: Bitter Vero – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Vero (Memento vom 21. Oktober 2012 im Internet Archive) auf bittercars.com
  2. a b autobild Klassik, Heft 2/2010, S. 47
  3. Technische Daten (Memento vom 13. Dezember 2013 im Internet Archive) (PDF; 40 kB)
  4. Abbildung (Memento des Originals vom 10. August 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/automedia.investor.bg