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Ein Spinon ist ein Quasiteilchen, welches in einem Festkörper bei der Spin-Ladungs-trennung bei temperaturen nahe des absoluten Nullpunktes entstehen kann. Dabei wird das Elektron in jenes teilchen, sowie Orbiton und Holon aufgespalten. Die teilchen lassen sich als träger der Eigenschaften des vorherigen Elektrons verstehen, also repräsentiert das Spinon die Spinquantenzahl des Elektrons, das Orbiton die Position im Orbital und das Holon die Ladung des Elementarteilchens.

Die Elementarteilchen Spinon und Holon wurden 2009 an der University of Cambridge und der University of Birmingham erstmals experimentell nachgewiesen.

Da sich Elektronen durch ihre Ladung abstoßen, müssen sie ihre Eigenschaften verändern, um sich in einer dicht "gefüllten" Umgebung aneinander vorbei bewegen zu können.

Im besagten Experiment wurde nun entdeckt, dass Elektronen durch Quantentunnelung von einer Metalloberfläche zu einem eng lokalisierten Quantendraht "abspringen" können. Dabei teilt es sich in zwei Quasipartikel auf, das Spinon und das Holon. Dieses Experiment wurde im Jahr 2011 veröffentlicht.