Nada (Laforet)

Nada (Deutsch: Nichts) ist ein spanischsprachiger Roman von Carmen Laforet, geschrieben im Jahre 1944. Im selben Jahr gewann seine spanische Autorin mit nur 23 Jahren den begehrten Nadal-Literaturpreis. Im Jahre 1948 erhielt sie dann auch noch den Fastenrath-Literaturpreis. Das Werk wird außergewöhnlich gelobt, weil es die Umstände der spanischen Nachkriegszeit (spanischer Bürgerkrieg) hervorragend darstellt. Außerdem beschreibt es sehr gut die Gesellschaft im Barcelona der damaligen Epoche. Man sagt dem Werk nach, es weise autobiographische Züge auf.

In Nada geht es um eine junge Frau namens Andrea, die nach Barcelona geht um an der Universität Literatur zu studieren und ein neues Leben (in Freiheit) zu beginnen. Dort zieht sie im Haus ihrer Großmutter ein, das sie seit Jahren nicht mehr gesehen hat, wo auch der Rest der Familie wohnt. Doch genau dort gehen alle ihre Träume zugrunde, denn in diesem Haus der Aribau-Straße erfährt sie nur Unterdrückung und strengste Kontrolle inmitten eines gewaltigen, lang andauernden Familienkonflikts. Ein Ereignis in der (vom Bürgerkrieg gezeichneten) Vergangenheit hat die Familie auseinandergerissen. So befindet sich Andrea zwischen dem Schlachtfeld zuhause und dem angenehmen und freien Leben an der Universität mit ihren Mitstudenten.