Deutschbaltischer Jugend- und Studentenring

Der Deutschbaltische Jugend- und Studentenring e.V. (kurz DbJuStR) ist ein Jugendverein mit deutschbaltischen Wurzeln.

Geschichte

Der Deutschbaltische Jugend- und Studentenring (DbJuStR) wurde im März 1949 von in Deutschland lebenden deutschbaltischen Jugendlichen gegründet. Er entstand durch den Zusammenschluss zweier knapp ein Jahr zuvor gegründeter Vereine, dem Deutschbaltischen Studentenring und dem Deutschbaltischen Jugendring. Die Volksgruppe der Deutschbalten war 1939 durch eine Einigung Hitlers und Stalins im geheimen Zusatzprotokoll des Hitler-Stalin-Paktes aus dem Baltikum, wo sie seit Jahrhunderten existierte, nach Posen und Westpreußen zwangsumgesiedelt worden. Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges flohen die Deutschbalten größtenteils nach Deutschland, viele aber auch nach Kanada, Schweden und in einige andere Länder. Aufgrund des großen Bedarfs nach Zusammenhalt gründeten zunächst die Jugendlichen 1949 den DbJuStR und 1950 gründete sich schließlich die Deutsch-Baltische Landsmannschaft im Bundesgebiet e.V. als Gesamtverband der Deutschbalten. Neben dem Zusammenhalt spielte bei der Gründung beider Vereine vor allem auch der Wunsch nach Erhalt der baltischen Wertevorstellungen und Traditionen eine wichtige Rolle. Der DbJuStR war seit seiner Gründung stets eng verbunden mit den baltischen Corporationen in Deutschland. Dies sind heute das Corps Curonia Goettingensis, das Corps Concordia Rigensis zu Hamburg und die Baltische Corporation Fraternitas Dorpatensis zu München