Wirtschaft Zyperns

Republik Zypern
Nationalflagge Zypern
Weltwirtschaftsrang 111. (nominal) (2017)
Währung Euro (EUR)
Handels-
organisationen
EU, WTO, OECD
Kennzahlen
Bruttoinlands-
produkt (BIP)
21,3 Mrd. USD (nominal) (2017)[1]
31,2 Mrd. USD (PPP) (2017)[1]
BIP pro Kopf 24.976 USD (nominal) (2017)[1]
37.023 USD (PPP) (2017)[1]
BIP nach Wirtschaftssektor Landwirtschaft: 2,1 % (2009)[2]
Industrie: 18,6 % (2009)[3]
Dienstleistung: 79,3 % (2009)[3]
Wachstum   3,4 % (2017)[4]
Inflationsrate 0,8 % (2017)[5]
Erwerbstätige ca. 392.700 (2009)[6]
Erwerbsquote ca. 49,3 % (real)
Arbeitslosenquote 11,8 % (2017)[7]
Außenhandel
Export 1,6 Mrd. € (2015)[8]
Exportgüter Re-Exporte wie jap. Autos, Agrarerzeugnisse, Pharmazeutika[9]
Exportpartner Griechenland: 18,4 % (2008)
Vereinigtes Königreich: 12,9 % (2008)
Deutschland: 5,7 % (2008)[10]
Import 5,0 Mrd. € (2015)[8]
Importgüter Autos, Maschinen, elektr. Geräte, Konsumgüter[9]
Importpartner Griechenland: 15,1 % (2008)
Italien: 8,7 % (2008)
Großbritannien: 8,3 % (2008)[11]
Außenhandelsbilanz −4,6 Mrd. € (2015)[8]
Öffentliche Finanzen
Öffentliche Schulden 104,5 % des BIP (2017)[12]
Staatseinnahmen 39,9 % des BIP (2017)[13]
Staatsausgaben 38,1 % des BIP (2017)[14]
Haushaltssaldo +1,8 % des BIP (2017)[15]

Dieser Artikel beschreibt die Wirtschaft der Republik Zypern.

Für die international nicht anerkannte Türkische Republik Nordzypern sind kaum auswertbare Daten vorhanden. Finanzdienstleistungen und die Tourismusbranche sind wichtige Wirtschaftszweige.

Wirtschaftsgeschichte

Banknote über ein Zypern-Pfund aus dem Jahr 2001

Bereits im Altertum verfügte Zypern über eine wichtige Wirtschaft. Hauptexportprodukt war Kupfer. Der lateinische Name cuprum ist abgeleitet von aes cyprium Erz von der Insel Zypern‘, nach den Kupferminen der Insel.

Die Staatsausgaben wurden von 1964 (10,8 %) bis 1965 (3,08 %) gravierend gesenkt. Diese restriktive Fiskalpolitik wurde notwendig, nachdem die Wirtschaft 1964 um mehr als 8 % geschrumpft war und eine Haushaltskonsolidierung unausweichlich schien. Die relativen Investitionen stiegen von 1964 bis 1974.

Mit der türkischen Invasion 1974 wurde 37 % des Staatsgebiets der Republik Zypern besetzt. Hier wurden aber 70 % aller Wirtschaftsleistungen erbracht: Darunter befanden sich 66 % aller touristischen Anlagen (90 % der Hotels[16]), 80 % aller Zitrusbäume, der Handelshafen der Insel in Famagusta usw.[17] Der Verlust der wichtigsten landwirtschaftlichen Flächen und der Produktionsmittel zwang zu einer Neuausrichtung der Wirtschaft. Schifffahrt und Finanzdienstleistungen wurden neue Standbeine, ebenso konnte der Tourismus langsam wieder ausgebaut werden.[17]

Ab Mitte der 1970er-Jahre schuf die Regierung Rahmenbedingungen, um die Republik Zypern zu einer Steueroase zu machen. Dass Unternehmen nur minimal besteuert werden, wenn ihre Eigentümer nicht in der Republik Zypern leben, führte in den 1990er-Jahren nach dem Zerfall der Sowjetunion zu einem starken Anwachsen von Holdinggesellschaften mit ausländischen Eigentümern. Mit Stand Herbst 2012 lag die Körperschaftsteuer immer noch bei geringen zehn Prozent.[18]

1996 wurde in Nikosia die Wertpapierbörse gegründet; die späten 1990er-Jahre waren von einer Liberalisierung gekennzeichnet. Bis 2000 war eine Harmonisierung zur Europäischen Union (EU) erreicht. So durften ab 1997 Ausländer 100 % einer zyprischen Gesellschaft besitzen.[17]

Mit der EU-Erweiterung 2004 fand der Prozess der Eingliederung in den Binnenmarkt seinen Abschluss.

Zypern hat im Jahr 2013 damit begonnen, im Gegenzug für eine Investition von mindestens 2,5 Millionen Euro auf Zypern den Investor einzubürgern. Pässe der Republik Zypern wurden damit gleichsam verkauft. Zypern hat auf diese Weise bislang rund 8,25 Milliarden Euro eingenommen. Im Oktober 2020 hat die EU-Kommission gegen Zypern (und Malta) Vertragsverletzungsverfahren eingeleitet.[19]

Rahmenbedingungen

Die Republik Zypern ist eine liberale Marktwirtschaft. Seit dem 1. Mai 2004 ist die Republik Zypern Mitglied der Europäischen Union.[20] Die durch den EU-Beitritt begonnene Liberalisierung der Märkte wird weiter fortgesetzt, beispielsweise im Telekommunikationswesen. Aus Steuerreformen von 2002 und 2003 leitet sich das Ziel eines attraktiven Finanzzentrums mit Brückenfunktion in den Nahen Osten ab.[20] Die Währung der Republik Zypern war bis Ende 2007 das Zyprische Pfund (CYP). Am 1. Januar 2008 wurde der Euro zum Wechselkurs 1 EUR = 0,585274 CYP eingeführt; damit wurde die Republik Zypern das 15. Mitgliedsland in der Eurozone.

Wirtschaftssektoren

Bodenschätze

Auf Zypern gibt es Kupfer und Asbest, in den Bergen befinden sich große Marmorvorkommen und Pyritminen. Dort gibt es auch Gipsgestein und Salzablagerungen. An den Stränden wird Ton abgebaut. Das Kupfervorkommen war so bedeutend, dass das Metall seinen Namen daher hat: Der lateinische Name cuprum ist abgeleitet von aes cyprium ‚zyprisches Erz‘.

Landwirtschaft

Auf Zypern werden häufig Zitrusfrüchte angebaut. Orangen- und Grapefruithaine bestimmen vor allem die Umgebung von Limassol und Morphou (seit 1974 auf türkisch Güzelyurt). Hinzu kommt die Erzeugung von Gemüse.

Das „Land der roten Erde“ im Südosten gilt als Gemüsegarten der Republik Zypern mit Kartoffeln, Auberginen, Tomaten, Gurken, Zwiebeln und anderen Arten. Zyprische Kartoffeln gehören zu den Exportschlagern (meist nach Großbritannien). Möglich wurde dies nur durch moderne Bewässerungssysteme. 1983 wurde das erste Bewässerungssystem für 24 Mio. CYP fertiggestellt: das Paphos Project für 5000 ha Land. Es gibt bei Paphos, bedeutende Weingärten und ausgedehnte Bananenplantagen. Feigen und Granatäpfel wachsen im Nordwesten.

Nördlich von Limassol liegt das kleine Weinbaugebiet Commandaria. Auf der gesamten Insel gibt es außerdem noch einige größere Olivenplantagen. Im nördlichen Teil werden bevorzugt Geflügel und Lämmer aufgezogen.

Bei vielen Anbausorten (Obst, Gemüse und Getreide) sind zwei Ernten im Jahr durch das ausgesprochen milde Klima möglich. Fast jede Familie griechischer Zyprer hat irgendwo auf der Insel noch ein kleines Stück Land, auf dem für den Eigenbedarf angebaut wird. Fremde Hilfsarbeiter in der Landwirtschaft kommen immer häufiger aus dem Norden – völlig legal – anders als in der Tourismusbranche (hier sind es in erster Linie polnische Saisonkräfte).

Die landwirtschaftlich genutzten Flächen werden jedoch seit dem EU-Beitritt immer kleiner (besonders in den Touristenregionen), da Briten verstärkt Land und Häuser für den Altersruhesitz kaufen, zudem in der EU zum Teil Brachflächen gefördert werden.

Energie

Der Energieverbrauch der Republik Zypern basierte im Jahr 2007 zu 96 % auf importierten Erdöl, nur 2 % wurde aus Solarenergie gewonnen.[21] 2019 lag der Anteil der erneuerbaren Energien bei der Stromerzeugung bei 9,8 %.[22] 2019 bis 2022 wurden jeweils rund 6 % des Bedarfs an elektrischer Energie mit Hilfe von Windkraftanlagen gedeckt[23][24][25][26]; 2023 waren es 4 %[27]. Die in Zypern installierte Photovoltaikleistung lag im Jahr 2017 bei 110 MW.[28] Ende 2020 lag sie mit 229 MW mehr als doppelt so hoch, 2021 war sie bei 315 MW und 2022 bei 431 MW.[28]

Die Republik Zypern ist weltweit führend in der Nutzung von Warmwassererzeugungssystemen aus Sonnenenergie (Solarthermie), da die Leistung der solaren Warmwassererzeugung pro Einwohner den Höchstwert im internationalen Vergleich erreicht. Die European Solar Industry Federation (ESTIF) schätzte für 2007 eine installierte Leistung von 562 kWth pro 1000 Personen in der Republik Zypern, mit einer Gesamtleistung von 437,6 MWth.[29] Bis 2020 steig die Gesamtleistung auf 617 MWth und pro 1000 Einwohner auf 704 kWth.[30] 92 % aller Haushalte besitzen eine solare Warmwassererzeugung und 53 % aller Hotels sind mit einer Groß-Solarthermieanlage ausgestattet.

Im Juli 2011 wurde bei der Munitionsexplosion von vermutlich falsch gelagertem Sprengstoff auf der Marinebasis Evangelos Florakis mit 13 Toten auch das wichtigste Elektrizitätswerk des Landes, das Werk Vassiliko nahe der Stadt Mari, Bezirk Limassol, stark beschädigt, das bis dahin 60 Prozent des elektrischen Stroms produziert hatte.[31] Danach wurde versucht, den Strombedarf der Republik Zypern durch kleinere Elektrizitätswerke, gemietete Notstromaggregate, Einspeisungen aus privaten Kraftwerken sowie durch vorübergehende Stromlieferungen aus der Türkischen Republik Nordzypern zu decken. Die Gesamtleistung betrug nach dem Unfall 920 MW, musste jedoch in den energiebedarfsreichen Sommermonaten um weitere 120 MW aus mobilen Stromerzeugungseinheiten in Moni (35 MW) und Dhekelia (60 MW)[32] ergänzt werden. Aus der kontrollierten Einspeisung kleinerer privater Kraftwerke (Virtuelles Kraftwerk) in das Netz konnten weitere 35 MW Leistung generiert werden.[33]

Dennoch kämpfte die Republik Zypern bis Sommer 2012 mit regelmäßigen Stromausfällen. Im Juni 2012 konnten im Kraftwerk Vassiliko zwei Gasturbinen wieder in Betrieb genommen werden.[34][35] Die Kessel des Kraftwerks wurden im Sommer 2013 wieder in Dienst gesetzt.[36] Bei den Reparaturen wurden einige Kraftwerksblöcke auf Erdgasbetrieb umgerüstet.[36]

Anbindung an das Europäische Stromnetz

Mit EuroAsia Interconnector1 ist eine Verbindung zwischen den griechischen, zypriotischen und israelischen Stromnetzen zum elektrischen Energieaustausch geplant.[37][38]

Dienstleistungen, Industrie

Die meisten Arbeitsplätze bietet der Tourismus. An zweiter Stelle liegt die Industrie, die hauptsächlich auf den naturgegebenen Ressourcen fußt. Ihr folgen weiterverarbeitende Industrien von Nahrungsmitteln und Getränken, Zement- und Gipsproduktion, Schiffsreparatur und -erneuerung, Herstellung von Textilien, Chemikalien und Metallwaren sowie von Produkten aus Holz, Papier, Stein und Ton.[39]

Der Dienstleistungssektor erwirtschaftete im Jahr 2007 rund 75 % des BIP, die Industrie ca. 21 % und die Landwirtschaft ca. 4 %. Dabei spielen neben dem Tourismus die Finanz- und Unternehmensdienstleistungen eine große Rolle.[20] In den letzten Jahren hat die Bedeutung des Dienstleistungssektor zugenommen und sein Anteil stieg inzwischen auf 81 %.[40] Zahlreiche Unternehmen weltweit lassen sich aufgrund des niedrigen Steuersatzes (12,5 %) in der Republik Zypern nieder.[41]

Volkswirtschaftliche Situation

Bruttoinlandsprodukt

Wachstum des BIP

Das BIP zu Marktpreisen betrug 2006 etwa 14,7 Mrd. Euro. Die Wachstumsrate des BIP fiel seit 2000 von real ca. 5,5 % auf 3,8 % im Jahre 2005. Dieser Trend setzte sich, wenn auch eingeschränkt, in den Jahren 2006 bis 2007 fort, in denen das Wachstum bei rund 3,7 % lag.[42] Das lag hauptsächlich an der starken Abhängigkeit der Republik Zypern von der Weltwirtschaft und der damit verbundenen unsicheren Wirtschaftslage, steigenden Ölpreisen und dem zunehmenden Wettbewerb in der Tourismusbranche. Das Pro-Kopf-Einkommen betrug 2006 ungefähr 18.336 Euro/Jahr, das war eine Steigerung von 6,4 % im Vergleich zu 2005.[20]

Im Jahre 2009 war das reale Wachstums des BIP negativ und lag bei −1,9 %. Bereits aufgrund des Rückgangs des Wirtschaftswachstums in den Vorjahren wurde erwartet, dass das BIP im Jahr 2008 nur um 3,4 % auf 16,665 Mrd. Euro ansteigt. Für das Jahr 2009 wurde ein BIP von 17,744 Milliarden Euro prognostiziert.[42] Tatsächlich stieg das BIP nur auf 16,9 Milliarden Euro.[40]

Inflation

Die durchschnittliche Inflationsrate lag in der Republik Zypern ab August 2005 unter dem von der EU festgelegten Referenzwert von 3 %. Im März 2007 wies sie ihren geringsten Wert von 2,0 % auf.[43] Die Arbeitslosenquote lag in den letzten Jahren bei 4,5 %, wobei im November 2007 ein Rekordtief von 3,8 % erreicht wurde.[42] Das Land konnte durch seine Finanzpolitik in den letzten Jahren seinen Staatshaushalt konsolidieren und das gesamtstaatliche Defizit zurückführen. Nach den Angaben des zyprischen Finanzministeriums betrug das Haushaltsdefizit 2006 ca. 1,5 % des BIP (2005 noch ca. 2,5 %). Die Gesamtverschuldung der öffentlichen Hand lag bei 64 % des BIP.

Reduktion der Inflationsrate von 1992 bis 1998

Die Abbildung zeigt den Verlauf der Inflationsrate der Republik Zypern von 1992 bis 1998. Hierbei handelt es sich um die 7-Jahres-Periode, in der die Inflationsrate um die meisten Prozentpunkte reduziert wurde. Innerhalb des gesamten Zeitraums weist die Disinflation einen Wert von 4,17 % auf. Dabei verteilen sich die ermittelten Werte wie folgt:

Von 1992 bis 1993 sank die Inflationsrate von 6,51 auf 4,89 %, was einen Rückgang der Inflationsrate von 1,62 Prozentpunkten bedeutet. In den folgenden Jahren wurde sie um weitere 0,23 % im Jahr 1993, 2,05 % im Jahr 1994 und 0,11 % im Jahr 1995 gesenkt. Im Jahr 1996 wurde ein Anstieg der Inflationsrate um 0,81 % festgestellt. Jedoch schon 1997 ging diese wieder um 0,97 % zurück und auch 1998 sank sie um weitere 1,2 Prozentpunkte auf 2,34 %.[42] Im Jahre 2006 war sie auf 0,2 % gesunken.[40]

Insgesamt lässt sich festhalten, dass die Inflationsbekämpfung in der Republik Zypern zunächst erfolgreich war. Die Durchführung wies aufgrund von Glaubwürdigkeitsdefiziten und mangelnder Ankündigung der Maßnahmen zwar einige Probleme auf, da die Inflation im Jahre 2010 wieder auf 2,6 % anstieg.[40] Jedoch erholte sich die Wirtschaft rasch davon. Unterstützt wurde die trotz allem positive Entwicklung der Inflation durch Liberalisierung des Handels, zunehmenden Wettbewerb an den inländischen Märkten und fehlenden Lohndruck.[44]

Arbeitsmarkt

Auf dem Arbeitsmarkt werden keine gravierenden Änderungen erwartet. Es wurde prognostiziert, dass die Arbeitslosenquote im Jahr 2008 mit 3,9 % etwa konstant bleibt. Im Jahre 2010 betrug die Arbeitslosenquote 4,6 %, im Jahr 2011 dagegen 7,7 %.[42]

Export und Import

Die Republik Zypern ist ein verhältnismäßig exportschwaches Land. Ursachen dafür sind die steigende Importnachfrage (z. B. ausländische Kfz) und Einbußen in der Tourismusbranche. Des Weiteren werden auf bestimmte Exportgüter (z. B. PKW) hohe Steuern erhoben. Das Handelsbilanzdefizit lag 2006 bei 4403,05 Mio. Euro.

Das Importvolumen erreichte 2006 einen Wert von etwa 5515,14 Mio. Euro. Führende Importpartner der Republik Zypern sind Griechenland (ca. 956,77 Mio. Euro), Italien (ca. 629,81 Mio. Euro), Großbritannien (ca. 492,23 Mio. Euro) und Deutschland (ca. 488,64 Mio. Euro). Die wichtigsten Importgüter sind KFZ, Maschinen, Industriebedarf sowie elektrische Geräte und Konsumgüter.

Das Exportvolumen der Republik Zypern erreichte 2006 einen Wert von rund 1112,13 Mio. Euro. Führende Exportpartner der Republik Zypern sind Großbritannien, Griechenland und Deutschland. Deutschland lag 2006 mit einem Volumen von etwa 50,76 Mio. Euro auf Platz drei der Importeure. Die Exporte bestehen hauptsächlich aus Reexporten (z. B. japanischer Kraftfahrzeuge), Agrarerzeugnisse (z. B. Wein, Zitrusfrüchte) und Pharmazeutika.

Ausgeführt werden aus dem Süden des Landes hauptsächlich Zitrusfrüchte, Kartoffeln, pharmazeutische Produkte, Zement, Kleidung und Zigaretten, aus dem Norden Zitrusfrüchte, Molkereiprodukte, Kartoffeln und Textilien.[39]

Eingeführt werden im Süden Konsumgüter, Erdölprodukte und Schmiermittel, Halbfertigwaren, Maschinen, Transportequipment, im Norden Fahrzeuge, Erdöl, Zigaretten, Nahrungsmittel, Mineralien, chemische Produkte und Maschinen.[39]

Die Republik Zypern ist Mitglied der International Cocoa Organization.

Lohnstückkosten

Die Lohnstückkosten der Republik Zypern und seinen wichtigsten Handelspartnern von 1995 bis 2008

Die Abbildung beschreibt die Lohnstückkosten von der Republik Zypern und seinen wichtigsten Handelspartnern im Zeitraum von 1995 bis 2008. Diese Handelspartner sind Griechenland, Italien, Großbritannien und Deutschland. Die Lohnstückkosten in der Republik Zypern sind in den letzten Jahren gesunken und befanden sich Ende 2007 unter den Lohnstückkosten von Griechenland, Italien und Großbritannien.

Unternehmen

Sitz des Stromversorgers Cyprus Electricity

Die zehn größten börsennotierten Unternehmen in der Republik Zypern sind:

Unternehmen Branche
Hellenic Bank PCL Banken
Bank of Cyprus Banken
Marfin Popular Bank PCL Finanzdienstleistung
Demetra Investments Public Ltd. Finanzdienstleistung
Pandora Investments Public Ltd. Finanzdienstleistung
Cyprus Trading Corp. Public Ltd. Konsumgüter
Cyprus Cement PCL Baustoffe
Louis Public Co. Ltd. Reederei
SFS Group Public Co. Ltd. Börse
Logicom Public Ltd. Computer

Die einzige Börse des Landes ist die Börse von Zypern in Nikosia. Für die Bewertung des Aktienmarktes dienen der „Dow Jones Cyprus Titans 10 Index“ und der „Cyprus General Market Index“.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d IWF World Economic Outlook Database April 2010; Abgerufen am 2. Oktober 2010
  2. Eurostat – Bruttowertschöpfung Landwirtschaft Abgerufen am 2. Oktober 2010
  3. a b Eurostat – Bruttowertschöpfung Industrie und Dienstleistung Abgerufen am 2. Oktober 2010
  4. Wachstumsrate des realen BIP-Volumens: Veränderung gegenüber dem Vorjahr (%). Eurostat, abgerufen am 20. März 2013.
  5. Pressemitteilung von eurostat (PDF, abgerufen am 19. Februar 2012)
  6. Eurostat – Beschäftigung Abgerufen am 2. Oktober 2010
  7. [1] Abgerufen am 24. Dezember 2012
  8. a b c Eurostat – Außenhandel, nach deklarierendem Land Abgerufen am 2. Oktober 2010
  9. a b Zypern. Außenhandel. Auswärtiges Amt, 1. März 2011, abgerufen am 23. März 2011.
  10. Auswärtiges Amt – Wirtschaft Zyperns Abgerufen am 2. Oktober 2010
  11. Auswärtiges Amt – Wirtschaft der Republik Zypern Abgerufen am 2. Oktober 2010
  12. Eurostat – Öffentlicher Schuldenstand Abgerufen am 2. Oktober 2010
  13. Eurostat – Gesamteinnahmen des Staates Abgerufen am 2. Oktober 2010
  14. Eurostat – Gesamtausgaben des Staates Abgerufen am 2. Oktober 2010
  15. Eurostat – Staatsdefizit Abgerufen am 2. Oktober 2010
  16. Alan J. Day in: The Middle East and North Africa 2003. S. 261.
  17. a b c Alan J. Day in: The Middle East and North Africa 2003. S. 255.
  18. Wie aus der Steueroase ein Sanierungsfall wurde. Die Welt, 29. Oktober 2012, abgerufen am 3. November 2012.
  19. spiegel.de
  20. a b c d [2], Abruf: 10. Mai 2008
  21. Cyprus Renewable Energy Sources Policy Review 2009, EREC (Memento vom 26. Juni 2011 im Internet Archive) (PDF; 359 kB)
  22. Factsheet: Cyprus. In: Clean energy for EU islands https://clean-energy-islands.ec.europa.eu. European Commission, Directorate-General for Energy, 2019, abgerufen am 16. März 2024 (englisch).
  23. Ivan Komusanac, Guy Brindley, Daniel Fraile: Wind energy in Europe in 2019 - Trends and statistics. In: windeurope.org. WindEurope, Brüssel, Februar 2020, abgerufen am 15. Januar 2021 (englisch).
  24. Ivan Komusanac, Guy Brindley, Daniel Fraile, Lizet Ramirez, Rory O’Sullivan: Wind energy in Europe 2020 - Statistics and the outlook for 2021-2025. In: windeurope.org. WindEurope, Brüssel, Februar 2021, abgerufen am 4. April 2021 (englisch).
  25. Ivan Komusanac, Guy Brindley, Daniel Fraile, Lizet Ramirez, Rory O’Sullivan (Editor): Wind energy in Europe. 2021 Statistics and the outlook for 2022-2026. In: windeurope.org. WindEurope asbl/vzw, Brüssel, 24. Februar 2022, abgerufen am 16. März 2022 (englisch).
  26. Giuseppe Costanzo, Guy Brindley, Phil Cole; Editors: Rory O’Sullivan: Wind energy in Europe. 2022 Statistics and the outlook for 2023-2027. In: WindEurope https://windeurope.org/ > Intelligence Platform > Reports. WindEurope, Brüssel, Februar 2023, abgerufen am 4. März 2023 (englisch).
  27. Giuseppe Costanzo, Guy Brindley, Guy Willems, Lizet Ramirez, Phil Cole, Vasiliki Klonari; Editor: Rory O’Sullivan: Wind energy in Europe. 2023 Statistcs and the outlook for 2024–2030. In: WindEurope windeurope.org > Intelligence Platform > Reports. WindEurope, Brüssel, Februar 2024, abgerufen am 28. Februar 2024 (englisch).
  28. a b Adrian Whiteman, Dennis Akande, Nazik Elhassan, Gerardo Escamilla, Iman Ahmed: Renewable energy statistics 2023. In: International Renewable Energy Agency IRENA https://www.irena.org/ > Publications. International Renewable Energy Agency IRENA, Juli 2023, abgerufen am 27. Januar 2024 (englisch).
  29. Solar Thermal Markets in Europe. Trends and Market Statistics 2007. In: European Solar Thermal Industry Federation ESTIF http://www.estif.org. European Solar Thermal Industry Federation ESTIF, Juni 2008, abgerufen am 15. März 2024 (englisch).
  30. Solar Heat Markets in Europe. Trends and Market Statistics 2020. In: Solar Heat Europe https://solarheateurope.eu. Solar Heat Europe, Brüssel, Dezember 2021, abgerufen am 16. März 2024 (englisch).
  31. Explosionen erschüttern Marinestützpunkt auf Zypern (Memento vom 14. März 2013 im Internet Archive) Kleine Zeitung vom 11. Juli 2011
  32. Energy International: Temporary Power Plants in Cyprus
  33. Energy production in Cyprus sufficient to meet high demand. In: Famagusta Gazette. 17. Juli 2012, archiviert vom Original am 14. August 2012; abgerufen am 10. März 2021 (englisch).
  34. Clarion Energy Content Directors: GE assists Cyprus with energy shortage issues. In: POWERGRID International www.power-grid.com. Clarion Events North America, 31. Juli 2012, abgerufen am 16. März 2024 (amerikanisches Englisch).
  35. GE helps restore power in record time. In: EAC GE Vernova https://www.gevernova.com. GE Vernova, 2013, abgerufen am 16. März 2024 (englisch).
  36. a b Nicholas Sidera: Powerful Recovery. In: Green Power. Andritz AG, Graz, Januar 2015, abgerufen am 14. März 2024 (englisch).
  37. EuroAsia Interconnector gets green light for converter station in Cyprus. 28. Juli 2020, abgerufen am 10. Mai 2021 (amerikanisches Englisch).
  38. EuroAsia Interconnector Projektseite. Abgerufen am 10. Mai 2021 (englisch).
  39. a b c CIA Factbook 2008
  40. a b c d http://www.auwi-bayern.de/awp/inhalte/Anhaenge/Exportbericht-Zypern.pdf
  41. Fakten zum Dienstleistungsstandort Zypern
  42. a b c d e World Economic Outlook Database April 2008. In: imf.org. Abgerufen am 1. Mai 2008.
  43. Vgl. Auf dem Weg zur Einführung des Euro im Jahr 2008: Zypern und Malta. Zusammenfassung der Gesetzgebung. In: EUR-Lex. Amt für Veröffentlichungen der Europäischen Union, 10. Juli 2007, abgerufen am 20. Mai 2008.
  44. Vgl. Zypern. Zusammenfassung der Gesetzgebung. In: EUR-Lex. Amt für Veröffentlichungen der Europäischen Union, abgerufen am 1. Mai 2008.