Sie gewann bisher fünf Einzel- und mit wechselnden Partnerinnen sieben Turniere der ITF. In ihrer ersten Karriere wurde Scarlett Werner bereits als Wunderkind und mögliche Nachfolgerin von Steffi Graf gehandelt. Mit dreizehn Jahren debütierte sie bei den French Open, mit vierzehn in Wimbledon und mit fünfzehn bei den US Open.[1] Mit 16 Jahren gab sie ihr Debüt bei den deutschen Fed-Cup-Damen unter Auswahlchef Markus Schur.[2] Im Jahr 2002 musste Scarlett Werner zu Beginn eines Turniers in Acapulco nach einem Blinddarmdurchbruch notoperiert werden und kam nur knapp mit dem Leben davon. Zu dem Zeitpunkt war sie 17 Jahre alt. Im Februar 2003 gab sie ihren Rücktritt vom Profitennis bekannt und begann kurz danach ein Medizinstudium.
Im Jahr 2009 startete sie ihre zweite Karriere und konnte 2010 und 2011 mehrere Turniersiege auf der ITF-Tour feiern. Am 31. Oktober erreichte sie mit Position 277 ihre höchste Weltranglistenplatzierung im Einzel. Seit Oktober 2011 bestritt sie kein Profiturnier mehr und wird seit Jahresende 2012 nicht mehr in den Weltranglisten geführt.