Roger Maugras

François Émile Roger Maugras (* 10. Oktober 1881 in Le Plessis-Hébert, Département Eure; † 1963) war ein französischer Diplomat.

Leben

Roger Maugras war ein Sohn von Gaston Maugras (1850–1927), Historiker, und Marie Cécile Bapst (* 1858), einer Nichte des Botschafters Edmond Bapst. Auch sein Bruder Gaston Maugras war franz. Diplomat. Er studierte an der École libre des sciences politiques und trat 1908 in Dienst des Außenministeriums.

Am 28. März 1911 wurde er zum Botschaftssekretär dritter Klasse befördert, er war 1913 Konsul in Bangkok, 1920 Gesandtschaftssekretär in Wien, 1923 Gesandtschaftssekretär beim Hochkommissar in Konstantinopel, 1924 Unterabteilungsleiter in der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit am Quai d’Orsay (Außenministerium) in Paris.

Roger Maugras war von 1918 bis April 1919, damals noch Botschaftssekretär, Geschäftsträger ad interim in Tokio. Von 1920 bis zum Januar 1922 war Maugras Botschaftssekretär erster Klasse in Wien und als solcher zeitweise Geschäftsträger. Von Januar 1922 bis 1929 wurde er bei der Verwaltung des Völkerbundmandat für Syrien und Libanon beschäftigt. Anschließend war er Unterabteilungsleiter für Afrika und die Levante. Von 1931 bis zum 28. Mai 1935 war er Ministre plénipotentiaire in Bangkok, vom 28. Mai 1935 bis zum Juni 1940 Ministre plénipotentiaire in Stockholm und vom 28. Juli 1940 bis zum 1. Dezember 1940 Gesandter in Belgrad.[1][2]

VorgängerAmtNachfolger
Eugène RegnaultFranzösischer Botschafter in Japan
1918 bis April 1919
Edmond Bapst
Pierre Lefèvre-PontalisListe der französischen Botschafter in Österreich
1920
Pierre Lefèvre-Pontalis
Pierre Lefèvre-PontalisFranzösischer Botschafter in Thailand
1931 bis 1935
Charles Lépissier
César Rizio Campana (* 19. August 1877)Liste der französischen Botschafter in Schweden
28. Mai 1935 bis Juni 1940
Christian Carra de Vaux Saint Cyr
-17. Juni 1940: Raymond BrugèreFranzösischer Botschafter in Serbien
28. Juli 1940 bis 1. Dezember 1940
Henry Gauquié

Einzelnachweise

  1. MAUGRAS, François Emile Roger
  2. Michael S. Farbman, Europa, with which is incorporated the Europa year book, S. 529