Bryan White

Bryan White (2010)

Bryan Shelton White (* 17. Februar 1974 in Lawton, Oklahoma, USA) ist ein US-amerikanischer Country-Sänger, der mit Someone Else’s Star (1995), Rebecca Lynn, So Much for Pretending (beide 1996) und Sittin’ on Go (1997) vier Nummer-eins-Hits in den US-amerikanischen Country-Charts hatte. Insgesamt hat er über zweieinhalb Millionen Alben alleine in den USA verkauft.

Anfänge

Als Sohn professioneller Musiker kam Bryan schon früh mit Rock ’n’ Roll und Country in Berührung. Seine Eltern trennten sich nur wenige Jahre nach seiner Geburt, blieben aber freundschaftlich verbunden und spielten weiterhin in derselben Band. Mit fünf Jahren begann Bryan Schlagzeug zu spielen. Seine eigentliche Leidenschaft aber war der Gesang. Aus seiner Begeisterung für Steve Wariner entstand 1988 der Wunsch, Country-Sänger zu werden. Der ebenfalls aus Oklahoma stammende Session-Musiker Billy Joe Walker vermittelte ihm erste Kontakte nach Nashville. Finanziell von seinen Eltern unterstützt, begann er nach Schulabschluss als Songwriter in der „Music City“.

Karriere

Auf Vermittlung von Billy Joe Walker kam 1994 ein Vertrag mit dem Asylum-Label zustande. Im gleichen Jahr erschien sein Debüt-Album Bryan White. Die Single-Auskopplungen Someone Else’s Star und Rebecca Lynn erreichten 1995 Platz 1 der Country-Charts. Auch aus seinem zweiten Album, Between Now And Forever, wurden zwei Nummer-1-Hits ausgekoppelt. Im selben Jahr erhielt White als meistversprechender Nachwuchsmusiker den begehrten CMA Horizon Award und weitere Preise.

Der Newcomer gehörte zu den Country-Musikern Nashvilles, die nicht mit Cowboy-Hut (sogenannte „Hat Acts“) auftraten. Sein Mainstream-Country fand auch bei Anhängern der Popmusik Anklang. Nach seinen ersten Erfolgen nutzte Bryan White seine Popularität für soziale Engagements. Ein von ihm initiiertes Benefizkonzert für die Opfer des Bombenattentats von Oklahoma erbrachte 60.000 $. Außerdem beteiligte er sich an mehreren Programmen zur Unterstützung unheilbar Kranker.

1997 erhielt das Duett From This Moment On auf dem Album Come On Over von Shania Twain große Aufmerksamkeit.

White schrieb auch Songs für andere Künstler, darunter die Top-5-Hits I Don’t Believe in Goodbye für Sawyer Brown (1995) und Imagine That für Diamond Rio (1998).[1] Außerdem nahmen LeAnn Rimes (When Am I Gonna Get Over You) und Wynonna Judd (Sometimes I Feel Like Elvis) seine Lieder auf.[2] Ende der 1990er Jahre ließen die Verkaufszahlen von Whites Platten nach. Seinen letzten Top-10-Hit hatte er 1997 mit Love Is the Right Place. Danach folgten noch einige kleinere Hits, bevor er 2000 endgültig aus den Charts verschwand.[3]

Nach zehn Jahren erschien 2009 erstmals wieder ein Studio-Album von White: Dustbowl Dreams. 2014 folgte eine EP mit dem Titel Shine. White tritt nach wie vor regelmäßig auf.

Privat

White ist seit 2000 mit der Schauspielerin Erika Page White verheiratet. Die beiden haben zwei Söhne.[4] Whites Vater verstarb 2016 bei einem Unfall.[5]

Diskografie

Alben

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[6][7]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 US  Coun­try
1994 Bryan White US88
Platin
Platin

(42 Wo.)US
Coun­try13
(80 Wo.)Coun­try
1996 Between Now and Forever US52
Platin
Platin

(63 Wo.)US
Coun­try7
(103 Wo.)Coun­try
1997 The Right Place US41
Gold
Gold

(23 Wo.)US
Coun­try7
(41 Wo.)Coun­try
1999 How Lucky I Am US81
(3 Wo.)US
Coun­try7
(23 Wo.)Coun­try

Weitere Alben

  • 2009: Dustbowl Dreams

Kompilationen

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[6]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 US  Coun­try
2000 Greatest Hits Coun­try25
(13 Wo.)Coun­try

EPs

  • 1999: Dreaming of Christmas
  • 2006: My Christmas Project

Singles

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[6]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 Coun­try
1994 Eugene You Genius
Bryan White
Coun­try48
(9 Wo.)Coun­try
Look at Me Now
Bryan White
Coun­try24
(20 Wo.)Coun­try
1995 Someone Else’s Star
Bryan White
Coun­try1
(20 Wo.)Coun­try
Rebecca Lynn
Bryan White
Coun­try1
(20 Wo.)Coun­try
1996 I’m Not Supposed to Love You Anymore
Between Now and Forever
Coun­try4
(20 Wo.)Coun­try
So Much for Pretending
Between Now and Forever
Coun­try1
(20 Wo.)Coun­try
That’s Another Song
Between Now and Forever
Coun­try15
(20 Wo.)Coun­try
1997 Sittin’ on Go
Between Now and Forever
Coun­try1
(20 Wo.)Coun­try
Love Is the Right Place
The Right Place
Coun­try4
(20 Wo.)Coun­try
One Small Miracle
The Right Place
Coun­try16
(20 Wo.)Coun­try
1998 Bad Day to Let You Go
The Right Place
Coun­try30
(11 Wo.)Coun­try
Tree of Hearts
The Right Place
Coun­try45
(12 Wo.)Coun­try
1999 You’re Still Beautiful to Me
How Lucky I Am
Coun­try39
(20 Wo.)Coun­try
God Gave Me You
How Lucky I Am
Coun­try40
(20 Wo.)Coun­try
2000 How Long
Greatest Hits
Coun­try56
(8 Wo.)Coun­try
Folgende Lieder erschienen nicht als Single, wurden aber durch das Album zu Download und Streaming bereitgestellt und konnten somit eine Platzierung erlangen:
 
1999 Holiday Inn
Dreaming of Christmas
Coun­try62
(1 Wo.)Coun­try

Weitere Singles

  • 2009: The Little Things
  • 2009: Gotta Have My Java

Gastbeiträge

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[6]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 US  Coun­try
1998 One Heart at a Time
US56
(20 Wo.)US
Coun­try69
(5 Wo.)Coun­try
From This Moment On
Come On Over
US4
(40 Wo.)US
Coun­try6
(32 Wo.)Coun­try

Quellen

  1. http://www.musicvf.com/songs.php?page=artist&artist=Bryan+White&tab=songasperformerorwriterchartstab&sort=datedown&filter=all
  2. https://www.discogs.com/artist/296474-Bryan-White?filter_anv=0&subtype=Writing-Arrangement&type=Credits
  3. http://www.musicvf.com/Bryan+White.art
  4. http://www.imdb.com/name/nm0005550/bio
  5. http://www.kswo.com/story/33329156/country-singers-father-killed-in-accident
  6. a b c d Chartquellen: US
  7. Auszeichnungen für Musikverkäufe: US