„Marborn“ – Versionsunterschied
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Die Zuständigkeit der Standesämter hat sich mehrfach wie folgt geändert: | |||
* 01.10.1874 – 31.12.1970 -> Standesamt Romsthal (jetzt Standesamt Bad Soden-Salmünster) | |||
* 01.01.1971 – 30.06.1974 -> Standesamt Salmünster (jetzt Standesamt Bad Soden-Salmünster) | |||
* 01.07.1974 – heute -> Standesamt Steinau an der Straße | |||
=== Einwohnerentwicklung === | === Einwohnerentwicklung === |
Version vom 28. Januar 2021, 16:51 Uhr
Marborn Stadt Steinau an der Straße | |
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Koordinaten: | 50° 19′ N, 9° 25′ O |
Höhe: | 234 m ü. NHN |
Fläche: | 5,35 km²[1] |
Einwohner: | 850 (31. Dez. 2017)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 159 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Dezember 1969 |
Postleitzahl: | 36396 |
Vorwahl: | 06663 |
Marborn ist ein Stadtteil von Steinau an der Straße im osthessischen Main-Kinzig-Kreis.
Geographische Lage
Marborn liegt im Nordosten des Main-Kinzig-Kreises. Es grenzt im Norden an den Ort Sarrod, im Osten an Steinau, im Süden an den Ort Ahl, im Südwesten an den Ort Romsthal und im Nordwesten an den Ort Kerbersdorf.
Geschichte
Marborn hat seinen Namen von einem kleinen Brunnen, dem Marienborn, erhalten. Das Dorf wurde hauptsächlich von kirchlichen Einflüssen geprägt. Die erste urkundliche Erwähnung datiert von 924 n. Chr. Im Jahre 1814 wurde eine katholische Pfarrgemeinde gegründet und von der Pfarrei in Salmünster losgelöst. Vierzig Jahre später bekam die Gemeinde ihren Betsaal und erst 1894 erhielt sie ihren eigenen Geistlichen. Die evangelischen Christen gehören zu der Kirchengemeinde Steinau an der Straße.
Im April 1945 drangen die amerikanischen Truppen über Marborn hinunter ins Kinzigtal vor. In der Ortsmitte von Marborn wurde hierbei eine Artilleriestellung (Long-Tom-Geschütze, 155mm M1) disloziert, welche am 1. April 1945 mittels Steilfeuer die Seifenfabrik „Dreiturm“ unter Beschuss genommen und dabei weitestgehend zerstört hat. Die Welle von Flüchtlingen und Heimatvertriebenen machte auch vor dem Dorf nordwestlich von Steinau nicht halt. 1950 zählten zu den insgesamt 590 Einwohnern 110 „Neubürger“.
Am 1. Dezember 1969 wurde Marborn in die Stadt Steinau, heute „Steinau an der Straße“ eingemeindet.
Die Zuständigkeit der Standesämter hat sich mehrfach wie folgt geändert:
- 01.10.1874 – 31.12.1970 -> Standesamt Romsthal (jetzt Standesamt Bad Soden-Salmünster)
- 01.01.1971 – 30.06.1974 -> Standesamt Salmünster (jetzt Standesamt Bad Soden-Salmünster)
- 01.07.1974 – heute -> Standesamt Steinau an der Straße
Einwohnerentwicklung
Quelle: Historisches Ortslexikon[1]
• 1812: | 47 Feuerstellen mit 310 Einwohnern |
Marborn: Einwohnerzahlen von 1812 bis 2016 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1812 | 310 | |||
1834 | 420 | |||
1840 | 473 | |||
1846 | 541 | |||
1852 | 491 | |||
1858 | 417 | |||
1864 | 378 | |||
1871 | 379 | |||
1875 | 383 | |||
1885 | 395 | |||
1895 | 373 | |||
1905 | 350 | |||
1910 | 387 | |||
1925 | 413 | |||
1939 | 412 | |||
1946 | 589 | |||
1950 | 581 | |||
1956 | 520 | |||
1961 | 518 | |||
1967 | 518 | |||
1970 | 536 | |||
2008 | 903 | |||
2009 | 875 | |||
2012 | 891 | |||
2016 | 846 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: [1][2] |
Religionszugehörigkeit
Quelle: Historisches Ortslexikon[1]
• 1885: | 14 evangelische (= 3,54 %), 381 katholische (= 96,46 %) Einwohner |
• 1961: | 20 evangelische (= 3,86 %), 497 katholische (= 95,95 %) Einwohner |
Politik
Ortsvorsteher ist Karsten Dill.[3]
Vereine
In Marborn gibt es die Sportgemeinschaft 1927 Marborn e.V., die mehrere Fußballmannschaften und eine Wanderabteilung besitzt, den Gesangsverein MGV Einigkeit Marborn mit seinem Männerchor, dem gemischten Chor „Haste Töne“ und dem Kinderchor "Neue Töne". Weiterhin besteht hier die Freiwillige Feuerwehr, zu der auch die Jugendfeuerwehr und mehrere Tanz-, Garde- und Gymnastikgruppen gehören. Die Feuerwehr pflegt eine Partnerschaft mit der Freiwilligen Feuerwehr Krahne in Brandenburg. Außerdem befinden sich im Ort eine KJG-Gruppe, der eine Kinder- und Jugendtheatergruppe angegliedert sind, sowie der Square-Dance Verein "Catstones".
Persönlichkeiten
- Josef Freienstein (1920–1985), Architekt und Politiker (CDU)
- Bruder Paternus Paul (Alois) Seipel FSC, geboren am 21. März 1908 im hessischen Marborn. Als Schulbruder wirkte er 11 Jahre. Als Schulbruder kam er mit Beginn des Zweiten Weltkriegs nach Manila, wo er 1945 bei einem Massaker der Japaner umgebracht wurde. Die katholische Kirche verehrt in als Glaubenszeuge und Märtyrer.
Weblinks
- Stadtteil Marborn im Internetauftritt der Stadt Steinau an der Straße.
- Marborn. Ortsgeschichte, Infos. In: www.marborn.de. Förderkreises Marborn
- Marborn, Main-Kinzig-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Literatur über Marborn In: Hessische Bibliographie[4]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Marborn, Main-Kinzig-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ a b Übersicht Stadtteile. In: Internetauftritt. Stadt Steinau an der Straße, archiviert vom ; abgerufen im Juni 2018. (Daten aus Web-Archiv)
- ↑ Ortsvorsteher im Internetauftritt der Stadt Steinau an der Straße. Abgerufen im Juli 2018.
- ↑ Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren! Info: Bitte auf