„Ursula Braasch-Schwersmann“ – Versionsunterschied

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'''Ursula Braasch-Schwersmann''' (* [[2. September]] [[1955]] in [[Eutin]]) ist eine deutsche [[Historiker]]in. Sie war bis 2021 Leiterin des [[Hessisches Landesamt für geschichtliche Landeskunde|Hessischen Landesamts für geschichtliche Landeskunde]] und [[Honorarprofessor]]in am Fachbereich Geschichte der [[Philipps-Universität Marburg]].
'''Ursula Braasch-Schwersmann''' (* [[2. September]] [[1955]] in [[Eutin]]; † [[17. Dezember]] [[2021]]) war eine deutsche [[Historiker]]in. Sie war bis 2021 Leiterin des [[Hessisches Landesamt für geschichtliche Landeskunde|Hessischen Landesamts für geschichtliche Landeskunde]] und [[Honorarprofessor]]in am Fachbereich Geschichte der [[Philipps-Universität Marburg]].


== Studium und Beruf ==
== Studium und Beruf ==
Von 1974/75 bis 1980 studierte sie an Philipps-Universität Marburg, wo sie 1988 mit einer Untersuchung über das [[Deutscher Orden|Deutschordenshaus]] Marburg im Spätmittelalter zum [[Dr. phil.]] [[Promotion (Doktor)|promoviert]] wurde. Ab 1979 war sie Mitarbeiterin am Hessischen Landesamt für geschichtliche Landeskunde, zunächst als studentische Hilfskraft, danach als wissenschaftliche Angestellte und Akademische Rätin. Seit 1995 war sie dessen Leiterin. Mit ihrem Ruhestand ab Juli 2021 folgte ihr [[Sabine Mecking]], Professorin für Hessische Landesgeschichte an der Philipps-Universität Marburg, in dem Leitungsposten nach.
Von 1974/75 bis 1980 studierte sie an Philipps-Universität Marburg, wo sie 1988 mit einer Untersuchung über das [[Deutscher Orden|Deutschordenshaus]] Marburg im Spätmittelalter zum [[Dr. phil.]] [[Promotion (Doktor)|promoviert]] wurde. Ab 1979 war sie Mitarbeiterin am Hessischen Landesamt für geschichtliche Landeskunde, zunächst als studentische Hilfskraft, danach als wissenschaftliche Angestellte und Akademische Rätin. Seit 1995 war sie dessen Leiterin. Mit ihrem Ruhestand ab Juli 2021 folgte ihr [[Sabine Mecking]], Professorin für Hessische Landesgeschichte an der Philipps-Universität Marburg, in dem Leitungsposten nach.


Seit 1993 ist Ursula Braasch-Schwersmann [[Lehrbeauftragter|Lehrbeauftragte]] am Fachbereich Geschichte und Kulturwissenschaften der Philipps-Universität Marburg. 2000 wurde sie dort [[Honorarprofessor]]in.
Ab 1993 war Ursula Braasch-Schwersmann [[Lehrbeauftragter|Lehrbeauftragte]] am Fachbereich Geschichte und Kulturwissenschaften der Philipps-Universität Marburg. 2000 wurde sie dort [[Honorarprofessor]]in.


== Weitere Tätigkeiten ==
== Weitere Tätigkeiten ==
Ursula Braasch-Schwersmann ist Vorsitzende des Beirats am [[Institut für vergleichende Städtegeschichte]] in Münster. Sie ist Mitglied der [[Historische Kommission für Hessen|Historischen Kommission für Hessen]] (Hauptausschuss seit 2001), der [[Historische Kommission für Nassau|Historischen Kommission für Nassau]], der [[Hessische Historische Kommission Darmstadt|Hessischen Historische Kommission Darmstadt]], der [[Historische Kommission für Thüringen|Historischen Kommission für Thüringen]], der [[Kommission für Archäologische Landesforschung in Hessen]], des Denkmalrats des Landes Hessen, der [[Internationale Historische Kommission zur Erforschung des Deutschen Ordens|Internationalen Historische Kommission zur Erforschung des Deutschen Ordens]] und der [[Internationale Kommission für Städtegeschichte|Internationalen Kommission für Städtegeschichte]]. Sie ist Schriftleiterin des [[Hessisches Jahrbuch für Landesgeschichte|Hessischen Jahrbuchs für Landesgeschichte]].
Ursula Braasch-Schwersmann war Vorsitzende des Beirats am [[Institut für vergleichende Städtegeschichte]] in Münster. Sie war Mitglied der [[Historische Kommission für Hessen|Historischen Kommission für Hessen]] (Hauptausschuss seit 2001), der [[Historische Kommission für Nassau|Historischen Kommission für Nassau]], der [[Hessische Historische Kommission Darmstadt|Hessischen Historische Kommission Darmstadt]], der [[Historische Kommission für Thüringen|Historischen Kommission für Thüringen]], der [[Kommission für Archäologische Landesforschung in Hessen]], des Denkmalrats des Landes Hessen, der [[Internationale Historische Kommission zur Erforschung des Deutschen Ordens|Internationalen Historische Kommission zur Erforschung des Deutschen Ordens]] und der [[Internationale Kommission für Städtegeschichte|Internationalen Kommission für Städtegeschichte]]. Sie betätigte sich als Schriftleiterin des [[Hessisches Jahrbuch für Landesgeschichte|Hessischen Jahrbuchs für Landesgeschichte]].


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Version vom 6. Januar 2022, 17:37 Uhr

Ursula Braasch-Schwersmann

Ursula Braasch-Schwersmann (* 2. September 1955 in Eutin; † 17. Dezember 2021) war eine deutsche Historikerin. Sie war bis 2021 Leiterin des Hessischen Landesamts für geschichtliche Landeskunde und Honorarprofessorin am Fachbereich Geschichte der Philipps-Universität Marburg.

Studium und Beruf

Von 1974/75 bis 1980 studierte sie an Philipps-Universität Marburg, wo sie 1988 mit einer Untersuchung über das Deutschordenshaus Marburg im Spätmittelalter zum Dr. phil. promoviert wurde. Ab 1979 war sie Mitarbeiterin am Hessischen Landesamt für geschichtliche Landeskunde, zunächst als studentische Hilfskraft, danach als wissenschaftliche Angestellte und Akademische Rätin. Seit 1995 war sie dessen Leiterin. Mit ihrem Ruhestand ab Juli 2021 folgte ihr Sabine Mecking, Professorin für Hessische Landesgeschichte an der Philipps-Universität Marburg, in dem Leitungsposten nach.

Ab 1993 war Ursula Braasch-Schwersmann Lehrbeauftragte am Fachbereich Geschichte und Kulturwissenschaften der Philipps-Universität Marburg. 2000 wurde sie dort Honorarprofessorin.

Weitere Tätigkeiten

Ursula Braasch-Schwersmann war Vorsitzende des Beirats am Institut für vergleichende Städtegeschichte in Münster. Sie war Mitglied der Historischen Kommission für Hessen (Hauptausschuss seit 2001), der Historischen Kommission für Nassau, der Hessischen Historische Kommission Darmstadt, der Historischen Kommission für Thüringen, der Kommission für Archäologische Landesforschung in Hessen, des Denkmalrats des Landes Hessen, der Internationalen Historische Kommission zur Erforschung des Deutschen Ordens und der Internationalen Kommission für Städtegeschichte. Sie betätigte sich als Schriftleiterin des Hessischen Jahrbuchs für Landesgeschichte.

Auszeichnungen

Für ihr Engagement, „das gesammelte Wissen des Hessischen Landesamtes für geschichtliche Landeskunde den Bürgerinnen und Bürgern zugänglich zu machen und zu vermitteln, die Einrichtung zu öffnen und ins digitale Zeitalter zu überführen“ hat Wissenschafts- und Kunstministerin Angela Dorn ihr im Dezember 2020 die Goethe-Plakette verliehen, die höchste Auszeichnung des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst.[1]

Veröffentlichungen (Auswahl)

Ein Verzeichnis der Veröffentlichungen von Ursula Braasch-Schwersmann (Stand 2020) findet sich in der Festschrift Mehr als Stadt, Land, Fluss.[2]

  • Das Deutschordenshaus Marburg: Wirtschaft und Verwaltung einer spätmittelalterlichen Grundherrschaft. Dissertation. Elwert, Marburg 1989, ISBN 3-7708-0907-6.
  • mit Peter Zientkiewicz: Hessischer Städteatlas. Teil 1, Nr. 1: Arolsen. Hrsg.: Hessisches Landesamt für Geschichtliche Landeskunde. Marburg 2005, ISBN 3-87707-850-8.
  • mit Peter Zientkiewicz: Hessischer Städteatlas. Teil 1, Nr. 3: Butzbach. Hrsg.: Hessisches Landesamt für Geschichtliche Landeskunde. Marburg 2005, ISBN 3-87707-643-2.
  • mit Peter Zientkiewicz: Hessischer Städteatlas. Teil 1, Nr. 5: Homberg, Ohm. Hrsg.: Hessisches Landesamt für Geschichtliche Landeskunde. Marburg 2005, ISBN 3-87707-644-0.
  • mit Peter Zientkiewicz: Hessischer Städteatlas. Teil 1, Nr. 6: Limburg. Hrsg.: Hessisches Landesamt für Geschichtliche Landeskunde. Marburg 2005, ISBN 3-87707-645-9.
  • mit Peter Zientkiewicz: Hessischer Städteatlas. Teil 1, Nr. 7: Michelstadt. Hrsg.: Hessisches Landesamt für Geschichtliche Landeskunde. Marburg 2005, ISBN 3-87707-648-3.
  • mit Peter Zientkiewicz: Hessischer Städteatlas. Teil 1, Nr. 8: Wetter. Hrsg.: Hessisches Landesamt für Geschichtliche Landeskunde. Marburg 2005, ISBN 3-87707-642-4.
  • Herausgeberin: Wigand Gerstenberg von Frankenberg 1457–1522. Die Bilder aus seinen Chroniken Thüringen und Hessen – Stadt Frankenberg (= Untersuchungen und Materialien zur Verfassungs- und Landesgeschichte. Band 23). Marburg 2007, ISBN 978-3-921254-86-8.
  • mit Peter Zientkiewicz: Hessischer Städteatlas. Teil 1, Nr. 2: Bad Hersfeld. Hrsg.: Hessisches Landesamt für Geschichtliche Landeskunde. Marburg 2007, ISBN 978-3-87707-649-1.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst: „Goethe-Plakette für Geschichtsvermittlerin Prof. Dr. Ursula Braasch-Schwersmann“. Pressemeldung, 18. Dezember 2020, abgerufen am 18. Dezember 2020.
  2. Schriftenverzeichnis von Ursula Braasch-Schwersmann. In: Lutz Vogel u. a.: Mehr als Stadt, Land, Fluss. Festschrift für Ursula Braasch-Schwersmann. Schmidt, Neustadt an der Aisch 2020. ISBN 978-3-87707-197-7, S. 391–397.