„Bahnstrecke Freinsheim–Frankenthal“ – Versionsunterschied

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Am 1. Juni 1971 gelangte die Strecke im Zuge der Auflösung der Mainzer Direktion in den Zuständigkeitsbereich ihres Karlsruher Pendants.<ref>{{Literatur | Autor=Fritz Engbarth | Titel=Von der Ludwigsbahn zum Integralen Taktfahrplan – 160 Jahre Eisenbahn in der Pfalz | Jahr=2007 | Seiten=28}}</ref><ref name="bdmainz" />
Am 1. Juni 1971 gelangte die Strecke im Zuge der Auflösung der Mainzer Direktion in den Zuständigkeitsbereich ihres Karlsruher Pendants.<ref>{{Literatur | Autor=Fritz Engbarth | Titel=Von der Ludwigsbahn zum Integralen Taktfahrplan – 160 Jahre Eisenbahn in der Pfalz | Jahr=2007 | Seiten=28}}</ref><ref name="bdmainz" />

Zum Fahrplanwechsel am 14. Juni 2015 um 00:00 Uhr wurde der Haltepunkt „Frankenthal Süd“ im Zuge der Integration der Bahnstrecke Mainz– Ludwigshafen in den Verkehr der [[S-Bahn RheinNeckar]] in Betrieb genommen.


== Verkehr ==
== Verkehr ==
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=== Flomersheim ===
=== Flomersheim ===
Der Haltepunkt und frühere Bahnhof '''Flomersheim''' befindet sich am nordöstlichen Ortsrand von [[Flomersheim]].
Der Haltepunkt und frühere Bahnhof '''Flomersheim''' befindet sich am nordöstlichen Ortsrand von [[Flomersheim]].

=== Frankenthal Süd ===
Im Rahmen des „[[Rheinland-Pfalz-Takt#Rheinland-Pfalz-Takt 2015|Rheinland-Pfalz-Taktes 2015]]“ und der zweiten Ausbaustufe der S-Bahn RheinNeckar wurde im Süden der Stadt Frankenthal der Haltepunkt '''Frankenthal Süd''' geplant, an welchem auch einzelne Züge, die auf der Strecke Freinsheim–Frankenthal verkehren, halten. Der Haltepunkt befindet sich zwischen der Carl-Bosch-Siedlung und dem Gewerbegebiet Süd und damit im Umfeld mehrerer Schulen. Er ist als [[Bike and ride|Bike-and-ride]]-Station ausgelegt.<ref>{{Internetquelle | titel=Frankenthal bekommt zweiten S-Bahn-Haltepunkt | werk=[[Die Rheinpfalz]] | url=http://www.rheinpfalz.de/cgi-bin/cms2/cms.pl?cmd=showMsg&tpl=rhpMsg_thickbox.html&path=/rhp/lokal/fra&id=91-15845635 | datum=2013-11-06 | archiv-url=https://web.archive.org/web/20131204041958/http://www.rheinpfalz.de/cgi-bin/cms2/cms.pl?cmd=showMsg&tpl=rhpMsg_thickbox.html&path=/rhp/lokal/fra&id=91-15845635 | archiv-datum=2013-12-04 | zugriff=2014-07-16}}</ref> Der Haltepunkt wurde zum Fahrplanwechsel am 14. Juni 2015 um 00:00 Uhr in Betrieb genommen.


=== Frankenthal Hauptbahnhof ===
=== Frankenthal Hauptbahnhof ===

Version vom 14. Juni 2015, 11:52 Uhr

Freinsheim-Frankenthal
Strecke der Bahnstrecke Freinsheim–Frankenthal
Streckennummer:3435
Kursbuchstrecke (DB):666
Streckenlänge:13,4 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Streckenklasse:D4
Maximale Neigung: <15 
Minimaler Radius:ca. 230 m
Höchstgeschwindigkeit:100 km/h
Zugbeeinflussung:PZB
Zweigleisigkeit:nein
Pfälzische Nordbahn von Grünstadt
0,000 Freinsheim
Pfälzische Nordbahn nach Bad Dürkheim
4,172 Weisenheim (Sand)
6,582 Lambsheim
10,262 Flomersheim
Strecke von Ludwigshafen
13,355 Frankenthal Hbf
Strecke nach Worms/Mainz
Bahnhof Lambsheim

Die Bahnstrecke Freinsheim–Frankenthal ist eine 13,4 Kilometer lange Verbindungsbahn zwischen den Städten Freinsheim und Frankenthal.

Verlauf

Die Strecke verläuft komplett innerhalb der Rheinebene. Sie beginnt am Bahnhof Freinsheim. In diesem zweigt sie fast rechtwinklig von der Pfälzischen Nordbahn ab.[1] Anschließend führt sie über die Orte Weisenheim am Sand, Lambsheim und Flomersheim, ehe sie mittels einer S-Kurve den Hauptbahnhof von Frankenthal erreicht.[1]

Von Freinsheim bis Weisenheim am Sand befindet sie sich im Landkreis Bad Dürkheim. Lambsheim ist Teil des Rhein-Pfalz-Kreises. Der restliche Abschnitt liegt in der kreisfreien Stadt Frankenthal (Pfalz).

Geschichte

Als vierte der Strecken, welche im Rahmen der Fusion von 1870 der Pfälzischen Nordbahn-Gesellschaft Auflage erhielt, wurde die Strecke von Freinsheim nach Frankenthal im Jahre 1873 konzipiert.[2] Mit dem Bau der Strecke waren wegen des zu erwartenden Güterverkehrs umfangreiche Erweiterungen im Frankenthaler Bahnhof notwendig geworden. Dabei entstanden dort auch neue Hochbauten sowie die Stichbahn zum ebenfalls zu dieser Zeit gebauten Frankenthaler Kanal. Die Pfälzische Nordbahn hatte wegen zeitaufwendiger Prozesse zum Grunderwerb alle Mühe, die Strecke zum 15. Oktober 1877 dem Verkehr zu übergeben.

1922 erfolgte die Eingliederung der Strecke in die neu gegründete Reichsbahndirektion Ludwigshafen. Im Zuge deren Auflösung zum 1. April 1937 wechselte er in den Zuständigkeitsbereich der Mainzer Direktion.[3][4]

Die Deutsche Bundesbahn (DB) gliederte die Strecke nach dem Zweiten Weltkrieg in die Bundesbahndirektion Mainz ein, der sie alle Bahnlinien innerhalb des neu geschaffenen Bundeslandes Rheinland-Pfalz zuteilte.[5]

Am 1. Juni 1971 gelangte die Strecke im Zuge der Auflösung der Mainzer Direktion in den Zuständigkeitsbereich ihres Karlsruher Pendants.[6][4]

Verkehr

Aus umlauftechnischen Gründen wurden die Züge der Strecke ab den 1980er Jahren in westlicher Richtung nach Grünstadt durchgebunden.[7] Sie ist heute ein Teil der KBS 666 (Eiswoog –) RamsenGrünstadtFreinsheimFrankenthal Hbf und wird in dieser Relation mit Triebwagen der Baureihe 628 – meist im Stundentakt – befahren.

In Freinsheim besteht Anschluss an die Regionalbahnen in Richtung Neustadt (Weinstraße), in Frankenthal an die Regional-Express-Züge nach Mainz und Karlsruhe sowie an die Regionalbahnen Richtung Mannheim (über Ludwigshafen) und Mainz (über Worms).

Betriebsstellen

Freinsheim

Zugkreuzung im Bahnhof Freinsheim (2012)

Der Bahnhof Freinsheim befindet sich am südwestlichen Ortsrand der Stadt Freinsheim. Er verfügt über Parkplätze, Fahrrad-Stellplätze, Busanschluss und einen barrierefreien Zugang. Sein früheres Empfangsgebäude steht zudem unter Denkmalschutz.[8]

Weisenheim (Sand)

Der Bahnhof Weisenheim (Sand) befindet sich am südöstlichen Ortsrand der Gemeinde Weisenheim am Sand. Sein früheres Empfangsgebäude steht unter Denkmalschutz.[8]

Lambsheim

Der Haltepunkt und frühere Bahnhof Lambsheim befindet sich am nordwestlichen Ortsrand von Lambsheim. Sein früheres Empfangsgebäude steht unter Denkmalschutz.[9]

Flomersheim

Der Haltepunkt und frühere Bahnhof Flomersheim befindet sich am nordöstlichen Ortsrand von Flomersheim.

Frankenthal Hauptbahnhof

Literatur

  • Klaus D. Holzborn: Eisenbahn-Reviere Pfalz. transpress, Berlin 1993, ISBN 3-344-70790-6.
  • Werner Schreiner: Die Haardt-Rheinbahn. In: 125 Jahre Eisenbahn Frankenthal – Freinsheim. Lambsheimer Heimatfreunde e.V., Lambsheim 2002.
  • Freinsheim – Frankenthal. In: Das große Archiv der Eisenbahnstrecken in Deutschland. GeraMond, München 2003.
Commons: Bahnstrecke Freinsheim–Frankenthal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Holzborn, S. 96
  2. Heinz Sturm, Die Pfälzischen Eisenbahnen, S. 207
  3. Fritz Engbarth: Von der Ludwigsbahn zum Integralen Taktfahrplan – 160 Jahre Eisenbahn in der Pfalz. 2007, S. 13.
  4. a b bahnstatistik.de: Eisenbahndirektion Mainz – Zeittafel: Errichtungen – Bezeichnungen – Auflösungen. Abgerufen am 20. Dezember 2013.
  5. Heinz Sturm: Geschichte der Maxbahn 1855–1945. In: Modell- und Eisenbahnclub Landau in der Pfalz e. V. (Hrsg.): 125 Jahre Maximiliansbahn Neustadt/Weinstr.–Landau/Pfalz. 1980, S. 66.
  6. Fritz Engbarth: Von der Ludwigsbahn zum Integralen Taktfahrplan – 160 Jahre Eisenbahn in der Pfalz. 2007, S. 28.
  7. Klaus Detlef Holzborn: Eisenbahn-Reviere Pfalz. 1993, S. 95 f.
  8. a b denkmallisten.gdke-rlp.de: Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler – Kreis Bad Dürkheim. (PDF; 1,6 MB) Abgerufen am 7. Juli 2013.
  9. Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler – Rhein-Pfalz-Kreis. (PDF) denkmallisten.gdke-rlp.de, abgerufen am 20. Dezember 2013.