NFV-Meisterschaft

Die Niedersächsische Fußballmeisterschaft bezeichnet Wettbewerbe, bei welchen die niedersächsischen Fußballmeister ausgespielt werden. Sie wird unter Aufsicht des Niedersächsischen Fußballverbandes ausgetragen.

Herren

Bei den Herren wird der Meister seit 1957 gekürt. Von 1957 bis 1964 wurde der Meister in einem Endspiel zwischen den beiden Staffelsiegern (West und Ost) der zweitklassigen (bis 1963) bzw. drittklassigen (1964) Amateuroberliga Niedersachsen ermittelt. Zwischen 1965 und 1974 ging der Titel an den Meister der drittklassigen Amateurliga Niedersachsen. Nach Einführung der 2. Bundesliga gewann ab 1975 Meister der viertklassigen Landesliga Niedersachsen um den Titel. Bei Punktgleichheit zwischen den erstplatzierten Mannschaften gab es allerdings in den Jahren 1977 und 1978 ein Entscheidungsspiel. So gewann der Vizemeister VfB Peine zweimal den niedersächsischen Meistertitel. Ab der Saison 1979/80 wurde die Landesliga in Verbandsliga umbenannt, deren Meister bis 1994 den Titel gewann. Zwischen 1995 und 2010 wurde der Meister durch ein Endspiel zwischen den Meistern der West- und Oststaffel der fünftklassigen Niedersachsenliga (1995–2008) bzw. Oberliga Niedersachsen (2009 und 2010) ausgetragen. Ab der Saison 2010/11 spielt die Oberliga Niedersachsen in einer einzigen Staffel, deren Meister der Titelträger ist.

Rekordsieger sind die Amateure von Hannover 96 mit 6 Titeln. Eintracht Braunschweig II konnte 2013 den fünften Titel erringen. Der VfB Peine, SV Atlas Delmenhorst, VfL Herzlake und SV Meppen holten bisher drei Titel. Zehn Vereine konnten zweimal die Meisterschaft erringen (inkl. VfL Wolfsburg jeweils einmal mit der ersten Mannschaft und der Amateurmannschaft), 15 Vereine einmal.

Vereine aus dem heutigen Bezirk Braunschweig errangen bislang 21 Meisterschaften. Vereine aus dem heutigen Bezirk Weser-Ems holten den Titel 19-mal, Vereine aus dem heutigen Bezirk Hannover 15-mal und Vereine aus dem heutigen Bezirk Lüneburg fünfmal.

Meister 1957–1976
SaisonSieger
1956/57SV Union Salzgitter
1957/58VfV Hildesheim
1958/59SV Arminia Hannover
1959/60Hannover 96 Amateure
1960/61Leu Braunschweig
1961/62SV Arminia Hannover
1962/63VfL Wolfsburg
1963/64Hannover 96 Amateure
1964/65Hannover 96 Amateure
1965/66Hannover 96 Amateure
1966/67Hannover 96 Amateure
1967/68SV Meppen
1968/69Leu Braunschweig
1969/70Eintracht Braunschweig Amateure
1970/71OSV Hannover
1971/72VfB Oldenburg
1972/73SV Union Salzgitter
1973/74SpVgg Preußen Hameln
1974/75VfB Peine
1975/76SV Atlas Delmenhorst
Meister 1977–1996
SaisonSieger
1976/77VfB Peine
1977/78VfB Peine
1978/79SV Meppen
1979/80Lüneburger SK
1980/81TuS Celle
1981/82TuS Hessisch Oldendorf
1982/83Blau-Weiß Lohne
1983/84SV Atlas Delmenhorst
1984/85VfL Herzlake
1985/86SV Atlas Delmenhorst
1986/87VfL Herzlake
1987/88VfL Herzlake
1988/89Kickers Emden
1989/90TuS Celle
1990/91Kickers Emden
1991/92TuS Lingen
1992/93BV Cloppenburg
1993/94SV Wilhelmshaven
1994/95SV Südharz
1995/96SV Concordia Ihrhove
Meister 1997–2016
SaisonSieger
1996/97SVG Einbeck
1997/98MTV Gifhorn
1998/99VfL Wolfsburg Amateure
1999/2000Eintracht Braunschweig II
2000/01SC Langenhagen
2001/02Eintracht Braunschweig II
2002/03Hannover 96 Amateure
2003/04VfL Osnabrück Amateure
2004/05VfL Osnabrück II
2005/06SV Ramlingen-Ehlershausen
2006/07TuS Heeslingen
2007/08MTV Gifhorn
2008/09Goslarer SC 08
2009/10Eintracht Braunschweig II
2010/11SV Meppen
2011/12Goslarer SC 08
2012/13Eintracht Braunschweig II
2013/14Lüneburger SK Hansa
2014/15SV Drochtersen/Assel
2015/16Lupo Martini Wolfsburg
Meister 2016–
SaisonSieger
2016/17SSV Jeddeloh
2017/18Lupo Martini Wolfsburg
2018/19Hannoverscher SC

Frauen

Bei den Frauen wird seit 1972 ein Meister gekürt. Seit 2004 wird dazu ein Endspiel zwischen den Meistern der Staffeln West und Ost der Niedersachsenliga (2004 bis 2008) bzw. Oberliga Niedersachsen (seit 2009) ausgetragen.

Rekordmeister ist der VfL Wildeshausen mit sechs Titeln, gefolgt von Sparta Göttingen mit fünf. Der SV Hastenbeck war dreimal erfolgreich, Jahn Delmenhorst, VfR Eintracht Wolfsburg und Rotenburger SV zweimal. 26 Vereine konnten eine Meisterschaft erringen. Seit 1986 hat nur der SV Hastenbeck mit seinen drei Meisterschaften (1998, 1999 und 2002) mehr als einen Titel geholt.

Vereine aus dem heutigen Bezirk Weser-Ems haben bislang 20-mal die Meisterschaft gewonnen. Dahinter folgen die heutigen Bezirke Braunschweig mit elf, Hannover mit acht und Lüneburg mit sieben. Die Niedersachsenmeister der Frauen in der Übersicht:[1]

Meister 1972–1991
JahrSieger
1971/72Sparta Göttingen
1972/73Sparta Göttingen
1973/74Sparta Göttingen
1974/75TV Jahn Delmenhorst
1975/76Sparta Göttingen
1976/77VfL Wittekind Wildeshausen
1977/78Rotenburger SV
1978/79TV Jahn Delmenhorst
1979/80VfL Wittekind Wildeshausen
1980/81VfL Wittekind Wildeshausen
1981/82VfR Eintracht Wolfsburg
1982/83VfL Wittekind Wildeshausen
1983/84VfR Eintracht Wolfsburg
1984/85VfL Wittekind Wildeshausen
1985/86VfL Wittekind Wildeshausen
1986/87Rotenburger SV
1987/88SV Hage
1988/89SV Wilhelmshaven
1989/90VfL Westercelle
1990/91TSG Burg Gretesch
Meister 1992–2011
JahrSieger
1991/92SG Erbstorf/Ilmenau
1992/93SV Victoria Gersten
1993/94TuS Westerholz
1994/95Wolfenbütteler SV
1995/96SV Stöckheim
1996/97SV Fortuna Salzgitter
1997/98SV Hastenbeck
1998/99SV Hastenbeck
1999/2000FSV Westerstede
2000/01SuS Timmel
2001/02SV Hastenbeck
2002/03Sparta Göttingen
2003/04FSG Twist
2004/05Mellendorfer TV
2005/06VfL Oythe
2006/07SV Höltinghausen
2007/08TSV Havelse
2008/09TSG Ahlten
2009/10Eintracht Immenbeck
2010/11SF Wüsting-Altmoorhausen
Meister 2012 -
JahrSieger
2011/12VfL Wolfsburg II
2012/13Fortuna Celle
2013/14TSV Limmer
2014/15TV Jahn Delmenhorst
2015/16SV Union Meppen
2016/17SV Meppen II
2017/18TuS Büppel
2018/19Hannover 96

Anmerkung

Der Niedersächsische Fußballverband spricht in seinen Veröffentlichungen stets von „Herren“ und „Frauen“, was auf dieser Seite so übernommen wurde. In der deutschen Sprache ist das Äquivalent zu Herren der Begriff „Männer“ und zu Frauen der Begriff „Damen“.

Einzelnachweise

  1. NFV: Die Landesmeisterinnen@1@2Vorlage:Toter Link/www.nfv-www.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.. Abgerufen am 12. Juni 2012.