KNVB-Pokal

KNVB-Beker (dt.: KNVB-Pokal)
Der KNVB-PokalVorlage:InfoboxFußballwettbwerb/Wartung/Logoformat
AbkürzungPokal
VerbandKNVB
Erstaustragung1898/99
Mannschaften110
SpielmodusK.-o.-System
TitelträgerFeyenoord Rotterdam (2024)
RekordsiegerAjax Amsterdam (20 Siege)
Websitewww.knvb.nl
Qualifikation fürUEFA Europa League
Niederländischer Supercup

Der KNVB-Pokal (kurz für: Pokal des Königlich-Niederländischen Fußball-Bundes, niederländisch KNVB beker) ist der nationale Fußball-Pokalwettbewerb für Männerfußball-Vereinsmannschaften in den Niederlanden. Veranstaltet wird er durch den KNVB (Koninklijke Nederlandse Voetbal Bond).

Der Gewinner qualifiziert sich für die Folgesaison für die UEFA Europa League. Zudem nimmt er am Spiel um die Johan-Cruyff-Schale teil, bei dem sich Pokalsieger und niederländischer Meister gegenüberstehen.

Aktueller Titelträger 2024 ist Feyenoord Rotterdam.

Modus

Der Sieger des KNVB-Pokals wird nach dem K.-o.-System ermittelt. Die Paarungen werden vor jeder Runde ausgelost. In der ersten Hauptrunde treten zurzeit 56 Amateurteams (die 32 Klubs der Topklasse sowie 24 unterklassige über Qualifikationswettbewerbe ermittelte Mannschaften) gegeneinander an. In der zweiten Runde steigen die 36 Profivereine in den Pokalwettbewerb ein. Wenn eine Mannschaft aus den beiden Profiligen und ein Nicht-Profiligist zusammengelost werden, erhalten die Amateure automatisch Heimrecht. Endet ein Spiel nach regulärer Spielzeit unentschieden, kommt es zu einer Verlängerung. Ist das Spiel auch nach der Verlängerung nicht entschieden, wird der Sieger durch Elfmeterschießen ermittelt. Alle Partien werden in einem Spiel entschieden. Lediglich in den Jahren 1982, 1983 und 2010 wurde das Finale in Hin- und Rückspiel ausgetragen.

Geschichte

1898 bis 1920: Erster nationaler Pokalwettbewerb und dessen Entwicklung

Auf einer Versammlung des Niederländischen Fußballbundes (NVB) am 19. Januar 1898 in Den Haag wurde die Einführung eines niederländischen Pokalwettbewerbs beschlossen, der erstmals in der Saison 1898/99 ausgespielt wurde. Der Pokal wurde durch den niederländischen Verleger Hak Holdert gestiftet. Am 9. Mai 1899 kam es zwischen RAP Amsterdam und HVV Den Haag zum ersten Endspiel des Turniers. Die Partie entschied der Amsterdamer Klub mit 1:0 für sich. Im gleichen Jahr gewannen die Amsterdamer auch die niederländische Meisterschaft und sorgten so für den ersten Double-Gewinn im niederländischen Fußball. Bis 1907 schaffte es kein Team den Titel das zweite Mal für seinen Klub zu sichern, erst VOC Rotterdam gelang dieses Kunststück, als man nach 1905 auch 1907 das Endspiel für sich entschied. Die besten Möglichkeiten dafür hatte bis 1907 aber HBS Den Haag, die nach ihrem Finalsieg 1901 in den folgenden sechs Jahren noch dreimal im Finale standen. Zwischen 1908 und 1916 war es dann Quick Den Haag die den Pokal-Wettbewerb prägte. 1910 gingen sie als erster Titelverteidiger der Wettbewerbsgeschichte ein. Nachdem 1909 und 1910 die Reservemannschaft des Klubs den Cup holte, war es 1911 dann das erste Team, das den Dreifacherfolg sicherte. 1916 gelang dann schließlich der vierte Erfolg. 1916/17 gewann dann ein Klub dieses Turnier, der fortan bedeutend für diesen Wettbewerb werden sollte. Im Endspiel 1917 schlug Ajax Amsterdam den VSV Velsen mit 5:0 und feierte damit den ersten national bedeutenden Vereinserfolg. Mit fünf Treffern Unterschied (wie auch 1903 zwischen HVV Den Haag und HBS Den Haag, Endresultat: 6:1) war dies zudem der größte Toreabstand zwischen zwei Mannschaften in den ersten zwanzig Jahren seit Einführung. 1901, 1903 und 1907 fielen je sieben Tore im Finale. Erst 1932 (nach Verlängerung) bzw. 1944 (reguläre Spielzeit) sollte diese Marke durchbrochen werden. Siebzehn Mal standen Vereine aus Den Haag zwischen 1899 und 1920 im Finale des Wettbewerbs, drei Mal gab es sogar stadtinterne Endspiele. Nur sieben Mal entschieden die Den-Haager Klubs die Endbegegnungen auch für sich.

1921 bis 1960: Viele unterschiedliche Gewinner

In den Jahren zwischen 1921 und 1960 gab es 21 unterschiedliche Cup-Gewinner, wobei der Wettbewerb in 19 Spielzeiten nicht ausgetragen wurde. Einzig Feijenoord Rotterdam (1930 und 1935) schafften zwei Pokalerfolge in diesem Zeitraum. Im Finalspiel von 1944 gab es den bisher höchsten Torerfolg einer Mannschaft. Damals schlug Willem II Tilburg den RKSV Groene Ster mit 9:2. Es war der erste Pokalerfolg der Tilburger.

1961 bis 1999: Der Wettbewerb im Profifußball

1954 wurde durch den nationalen Verband der Profifußball in den Niederlanden eingefügt. Dadurch ergaben sich auch Veränderungen im Wettbewerb. Ajax Amsterdam sollte in den folgenden Jahrzehnten regelmäßiger Gast im Endspiel des Turniers sein. Zwischen 1970 und 1972 gelang es ihnen dreimal in Folge den Cup zu gewinnen. In den Jahren 1978 bis 1983 stand das Team fünf Mal im Endspiel. Jedoch ging Ajax dabei nur zwei Mal als Gewinner vom Felde, 1979 gegen Twente Enschede und 1983 gegen NEC Nijmegen. Zwischen 1988 und 1990 gelangen auch der PSV Eindhoven drei Finalsiege in Folge. 1981 konnte auch AZ Alkmaar mit Pokal und Meisterschaft das Double gewinnen.

2000 bis heute: Gegenwärtige Entwicklung

Klaas-Jan Huntelaar mit dem KNVB-Pokal (2006)

Letzter Gewinner des alten Jahrhunderts wurde 1999/2000 Roda Kerkrade, für die es der zweite Pokalerfolg war. Im Endspiel standen die Schwarz-Gelben der Mannschaft von NEC Nijmegen gegenüber. Mit 2:0 setzte sich das Team von Roda-Trainer Sef Vergoossen durch. Die großen Favoriten (Feyenoord Rotterdam, PSV Eindhoven, Ajax Amsterdam) schieden allesamt bereits im Achtelfinale aus.

Zur Folgesaison konnte es Twente Enschede den Kerkradern gleichtun und sich zum zweiten Mal den nationalen Cup sichern. Zum ersten Mal seit 1964 und zum vierten Mal überhaupt musste das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen. Nach 90 Minuten und der Verlängerung hatte es 0:0 gegen die PSV Eindhoven gestanden. Dennis Hulshoff war es dann schließlich, der seinen Elfmeter versenkte und den Erfolg perfekt machte. Zuvor hatten die PSV-Spieler John de Jong, Ronald Waterreus und Joonas Kolkka verschossen. Auf Enscheder Seite trafen Jan Vennegoor of Hesselink und Jeroen Heubach nicht.

Ab 2001/02 sollten wieder die Favoriten mehrfach den Titel gewinnen. Bis 2010 konnte Ajax Amsterdam vier Erfolge und Feyenoord Rotterdam und PSV Eindhoven je einen Titel verbuchen. Überraschend waren die Finalsiege 2003 und 2004 des FC Utrecht. Bis dahin hatten es nämlich seit 1910 nur Teams des PSV Eindhoven, Feyenoord Rotterdam und Ajax Amsterdam geschafft ihren Titel zu verteidigen. Genauso überraschend war der Erfolg des SC Heerenveen, die 2008/09 erstmals in der Vereinsgeschichte den Pokal gegen den FC Twente Enschede sicherten. Nachdem Goran Popov für den SCH traf, konnte Eljero Elia für Twente ausgleichen. In der Verlängerung erzielten Bonaventure Kalou und Youssouf Hersi nochmal je ein Tor für ihr Team, ehe es ins Elfmeterschießen ging. Dort verwandelte Heerenveen-Akteur Gerald Sibon den entscheidenden Strafstoß, bevor Hersi für Twente verschoss. Den Pokalwettbewerb 2009/10 konnte mit dem 18. Titel erneut Ajax Amsterdam erfolgreich abschließen. Im Jahr 2011 standen die Amsterdamer erneut im Finale, doch die Titelverteidigung vereitelte der amtierende Meister FC Twente, der nach einem Rückstand von 0:2 das Match durch einen Treffer des in der Schlussviertelstunde der Verlängerung eingewechselten Marc Janko noch mit 3:2 für sich entschied.

Namensgebung

Seit der Einführung 1899 wurde der Pokalname mehrfach geändert. Zunächst wurde er nach seinem Stifter Holdertbeker („Holdertpokal“) genannt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Wettbewerb nach dem ausrichtenden Fußballverband in KNVB-Beker umbenannt. Aus finanziellen Erwägungen wurde ab 1995 der Name des Wettbewerbs durch einen Hauptsponsor bestimmt. Erster war die Brauerei Amstel, die neun Jahre Namensgeber des Turniers war. 2004/05 folgte die Umbenennung in Gatorade Cup. Seit 2006 heißt der nationale Cup-Wettbewerb wieder KNVB Beker.

ZeitraumName des Pokals
1899–1945
1921–1929
Holdertbeker
NVB Beker
1946–1994KNVB Beker
1995–2004Amstel Cup
2005Gatorade Cup
2006–heuteKNVB Beker

Die Endspiele im Überblick

SaisonDatumSiegerErgebnisFinalist
1898/997. Mai 1899RAP Amsterdam *1:0 n. V.HVV Den Haag
1899/19001. Apr. 1900CVV Velocitas Breda3:1Ajax Sportman Combinatie
1900/0128. Apr. 1901HBS Craeyenhout4:3RAP Amsterdam
1901/028. Mai 1902HFC Haarlem2:1HBS Craeyenhout
1902/0329. März 1903HVV Den Haag *6:1HBS Craeyenhout
1903/0412. Mai 1904Koninklijke HFC3:1HVV Den Haag
1904/0530. Apr. 1905VOC Rotterdam3:0HBS Craeyenhout II
1905/066. Mai 1906DSV Concordia Delft3:2Volharding Amsterdam
1906/0715. Mai 1907VOC Rotterdam4:3 n. V.VUC Den Haag
1907/0817. Mai 1908HBS Craeyenhout II3:1VOC Rotterdam II
1908/0920. Juni 1909Quick Den Haag II2:0VOC Rotterdam
1909/1015. Mai 1910Quick Den Haag II2:0HVV Den Haag II
1910/117. Mai 1911Quick Den Haag1:0HFC Haarlem
1911/1226. Mai 1912HFC Haarlem4:1Vitesse Arnheim
1912/1325. Mai 1913Koninklijke HFC4:1Dordrechtsche FC
1913/1431. Mai 1914Dordrechtsche FC3:2HFC Haarlem
1914/1516. Mai 1915Koninklijke HFC1:0HBS Craeyenhout
1915/161. Juni 1916Quick Den Haag2:1 n. V.HBS Craeyenhout
1916/1727. Mai 1917Ajax Amsterdam5:0VSV Velsen
1917/189. Juni 1918RC Heemstede2:1VVA Amsterdam
1918/19 nicht ausgetragen
1919/206. Juni 1920CVV Rotterdam2:1VUC Den Haag
1920/2129. Mai 1921VV Schoten2:1RFC Rotterdam
1921/22 bis 1923/24 nicht ausgetragen
1924/251. Juni 1925Zaanlandsche FC5:1Xerxes Rotterdam
1925/2613. Juni 1926TSV LONGA Tilburg5:2VV De Spartaan
1926/2719. Juni 1927VUC Den Haag3:1Vitesse Arnheim
1927/2817. Juni 1928RC Heemstede2:0PEC Zwolle
1928/29 nach der 2. Runde abgebrochen
1929/3015. Juni 1930Feijenoord Rotterdam1:0Excelsior Rotterdam
1930/31 nicht ausgetragen
1931/323. Juli 1932Dordrechtsche FC5:4 n. V.PSV Eindhoven
1932/33 nicht ausgetragen
1933/3423. Juni 1934GVV Velocitas 18873:2Feijenoord Rotterdam
1934/3523. Juni 1935Feijenoord Rotterdam5:2HVV Helmond
1935/3621. Juni 1936RFC Roermond4:2Kooger FC
1936/3712. Juni 1937FC Eindhoven1:0VV De Spartaan
1937/3812. Juni 1938VSV Velsen4:1AGOVV Apeldoorn
1938/3918. Juni 1939WVV Wageningen2:1 n. V.PSV Eindhoven
1939/40 bis 1941/42 nicht ausgetragen
1942/4327. Juni 1943Ajax Amsterdam3:2Dordrechtsche FC
1943/4411. Juni 1944Willem II Tilburg9:2RKSV Groene Ster
1944/45 bis 1946/47 nicht ausgetragen
1947/4819. Juni 1948WVV Wageningen0:0; (2:1 i. E.)DWV Amsterdam
1948/4911. Juni 1949Quick Nijmegen1:1; (2:1 i. E.)SC Helmondia
1949/5024. Juni 1950PSV Eindhoven4:3 n. V.HFC Haarlem
1950/51 bis 1955/56 nicht ausgetragen
1956/5716. Juni 1957Fortuna ’54 Geleen4:2Feijenoord Rotterdam
1957/5825. Juni 1958Sparta Rotterdam4:3RKSV Volendam
1958/5914. Juni 1959VVV-Venlo4:1ADO Den Haag
1959/60 nicht ausgetragen
1960/6114. Juni 1961Ajax Amsterdam3:0NAC Breda
1961/6220. Juni 1962Sparta Rotterdam1:0 n. V.DHC Delft
1962/6323. Juni 1963Willem II Tilburg3:0ADO Den Haag
1963/6414. Mai 1964Fortuna ’54 Geleen0:0 n. V.; (4:3 i. E.)ADO Den Haag
1964/6529. Mai 1965Feijenoord Rotterdam *1:0Go Ahead Deventer
1965/6625. Mai 1966Sparta Rotterdam1:0ADO Den Haag
1966/677. Juni 1967Ajax Amsterdam *2:1 n. V.NAC Breda
1967/683. Juni 1968ADO Den Haag2:1Ajax Amsterdam
1968/6911. Juni 1969
14. Juni 1969
Feijenoord Rotterdam *1:1 / 2:0 (WS)PSV Eindhoven
1969/7027. Mai 1970Ajax Amsterdam *[1]2:0PSV Eindhoven
1970/7120. Mai 1971Ajax Amsterdam2:2 / 2:1 (WS)Sparta Rotterdam
1971/7211. Mai 1972Ajax Amsterdam *3:2FC Den Haag
1972/7331. Mai 1973NAC Breda2:0NEC Nijmegen
1973/741. Mai 1974PSV Eindhoven6:0NAC Breda
1974/7515. Mai 1975FC Den Haag1:0FC Twente Enschede
1975/767. Apr. 1976PSV Eindhoven *1:0 n. V.Roda Kerkrade
1976/7719. Mai 1977FC Twente Enschede3:0 n. V.PEC Zwolle
1977/785. Mai 1978AZ’671:0Ajax Amsterdam
1978/7915. Mai 1979
29. Mai 1979
Ajax Amsterdam *1:1 n. V. / 3:0 (WS)FC Twente Enschede
1979/8017. Mai 1980Feyenoord Rotterdam3:1Ajax Amsterdam
1980/8128. Mai 1981AZ’67 *3:1Ajax Amsterdam
1981/8212. Mai 1982
18. Mai 1982
AZ’670:1 (H) / 5:1 (R)FC Utrecht
1982/8310. Mai 1983
17. Mai 1983
Ajax Amsterdam *3:1 (H) / 3:1 (R)NEC Nijmegen
1983/842. Mai 1984Feyenoord Rotterdam *1:0Fortuna Sittard
1984/856. Juni 1985FC Utrecht1:0Helmond Sport
1985/8628. Mai 1986Ajax Amsterdam3:0RBC Roosendaal
1986/875. Juni 1987Ajax Amsterdam4:2 n. V.FC Den Haag
1987/8812. Mai 1988PSV Eindhoven *3:2 n. V.Roda Kerkrade
1988/8925. Mai 1989PSV Eindhoven *4:1FC Groningen
1989/9025. Apr. 1990PSV Eindhoven1:0Vitesse Arnheim
1990/912. Juni 1991Feyenoord Rotterdam1:0[2]FC Den Bosch
1991/9210. Mai 1992Feyenoord Rotterdam3:0Roda Kerkrade
1992/9320. Mai 1993Ajax Amsterdam6:2SC Heerenveen
1993/9412. Apr. 1994Feyenoord Rotterdam2:1NEC Nijmegen
1994/9525. Mai 1995Feyenoord Rotterdam2:1FC Volendam
1995/961. Juni 1996PSV Eindhoven5:2Sparta Rotterdam
1996/978. Mai 1997Roda JC Kerkrade4:2SC Heerenveen
1997/9817. Mai 1998Ajax Amsterdam *5:0PSV Eindhoven
1998/9913. Mai 1999Ajax Amsterdam2:0Fortuna Sittard
1999/200021. Mai 2000Roda JC Kerkrade2:0NEC Nijmegen
2000/0124. Mai 2001FC Twente Enschede0:0 n. V.; (4:3 i. E.)PSV Eindhoven
2001/0212. Mai 2002Ajax Amsterdam *3:2 n. V.FC Utrecht
2002/031. Juni 2003FC Utrecht4:1Feyenoord Rotterdam
2003/0423. Apr. 2004FC Utrecht1:0FC Twente Enschede
2004/0529. Mai 2005PSV Eindhoven *4:0Willem II Tilburg
2005/067. Mai 2006Ajax Amsterdam2:1PSV Eindhoven
2006/076. Mai 2007Ajax Amsterdam1:1 n. V.; (8:7 i. E.)AZ Alkmaar
2007/0827. Apr. 2008Feyenoord Rotterdam2:0Roda Kerkrade
2008/0917. Mai 2009SC Heerenveen2:2 n. V.; (5:4 i. E.)FC Twente Enschede
2009/106. Apr. 2010
25. April 2010
Ajax Amsterdam2:0 (H)[3][4] / 4:1 (R)Feyenoord Rotterdam
2010/118. Mai 2011FC Twente Enschede3:2 n. V.Ajax Amsterdam
2011/128. Apr. 2012PSV Eindhoven3:0Heracles Almelo
2012/139. Mai 2013AZ Alkmaar2:1PSV Eindhoven
2013/1420. Apr. 2014PEC Zwolle5:1Ajax Amsterdam
2014/153. Mai 2015FC Groningen2:0PEC Zwolle
2015/1624. Apr. 2016Feyenoord Rotterdam2:1FC Utrecht
2016/1730. Apr. 2017Vitesse Arnheim2:0AZ Alkmaar
2017/1822. Apr. 2018Feyenoord Rotterdam3:0AZ Alkmaar
2018/195. Mai 2019Ajax Amsterdam *4:0Willem II Tilburg
2019/2019. Apr. 2020FC Utrechtabgesagt...**Feyenoord Rotterdam
2020/2118. Apr. 2021Ajax Amsterdam *2:1Vitesse Arnheim
2021/2217. Apr. 2022PSV Eindhoven2:1Ajax Amsterdam
2022/2330. Apr. 2023PSV Eindhoven1:1 n. V.; (3:2 i. E.)Ajax Amsterdam
2023/2421. Apr. 2024Feyenoord Rotterdam1:0NEC Nijmegen

* Gewinner des nationalen Doubles aus Meisterschaft und Pokalsieg
** Das Endspiel wurde aufgrund der vorzeitigen Beendigung der Saison 2019/20 angesichts der globalen COVID-19-Pandemie nicht ausgetragen.[5]

Rangliste der Sieger

VereinSiegeJahr(e)
Ajax Amsterdam201917, 1943, 1961, 1967, 1970, 1971, 1972, 1979, 1983, 1986, 1987, 1993, 1998, 1999, 2002, 2006, 2007, 2010, 2019, 2021
Feyenoord Rotterdam141930, 1935, 1965, 1969, 1980, 1984, 1991, 1992, 1994, 1995, 2008, 2016, 2018, 2024
PSV Eindhoven111950, 1974, 1976, 1988, 1989, 1990, 1996, 2005, 2012, 2022, 2023
AZ Alkmaar41978, 1981, 1982,[6] 2013
Quick Den Haag41909, 1910,[7] 1911, 1916
Koninklijke HFC31904, 1913, 1915
Sparta Rotterdam31958, 1962, 1966
FC Twente Enschede31977, 2001, 2011
FC Utrecht31985, 2003, 2004
VOC Rotterdam21905, 1907
HBS Craeyenhout21901, 1908[8]
HFC Haarlem21902, 1912
RC Heemstede21918, 1928
Dordrechtsche FC21914, 1932
WVV Wageningen21939, 1948
Willem II Tilburg21944, 1963
Fortuna ’54 Geleen21957, 1964
ADO Den Haag21968, 1975
Roda JC Kerkrade21997, 2000
RAP Amsterdam11899
CCV Velocitas Breda11900
HVV Den Haag11903
DSV Concordia Delft11906
CVV Rotterdam11920
VV Schoten11921
Zaanlandsche FC11925
TSV LONGA11926
VUC Den Haag11927
GVV Velocitas 188711934
RFC Roermond11936
EVV Eindhoven11937
VSV Velsen11938
Quick Nijmegen11949
VVV-Venlo11959
NAC Breda11973
SC Heerenveen12009
PEC Zwolle12014
FC Groningen12015
Vitesse Arnheim12017

Torschützenkönige

(unvollständig)

SaisonSpielerToreVerein
1994/95NiederlandeNiederlande Jack de Gier
Serbien Miroslav Stefanović
7Go Ahead Eagles Deventer
FC Volendam
1995/96NiederlandeNiederlande Virgil Breetveld8VBV De Graafschap Doetinchem
1996/97NiederlandeNiederlande Michel van Oostrum
Danemark Jon Dahl Tomasson
6FC Emmen
SC Heerenveen
1997/98NiederlandeNiederlande Dean Gorré7Ajax Amsterdam
1998/99Brasilien Wamberto3Ajax Amsterdam
1999/2000NiederlandeNiederlande Jack de Gier10NEC Nijmegen
2000/01NiederlandeNiederlande Jan Vennegoor of Hesselink8FC Twente Enschede
2001/02NiederlandeNiederlande Jan Bruin
NiederlandeNiederlande Niki Leferink
NiederlandeNiederlande Peter van Vossen
6SC Cambuur-Leeuwarden
Go Ahead Eagles Deventer
VBV De Graafschap Doetinchem
2002/03NiederlandeNiederlande Rick Hoogendorp8RKC Waalwijk
2003/04NiederlandeNiederlande Yuri Rose6Heracles Almelo
2004/05NiederlandeNiederlande Dennis de Nooijer9FC Dordrecht
2005/06NiederlandeNiederlande Klaas-Jan Huntelaar6SC Heerenveen / Ajax Amsterdam
2006/07Deutschland Simon Cziommer7AZ Alkmaar
2007/08NiederlandeNiederlande Roy Makaay7Feyenoord Rotterdam
2008/09NiederlandeNiederlande Paul Weerman5WKE Emmen
2009/10Uruguay Luis Suárez8Ajax Amsterdam
2010/11NiederlandeNiederlande Albert van Nijhuis5VV Sparta Nijkerk
2011/12NiederlandeNiederlande Bas Dost6SC Heerenveen
2012/13Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jozy Altidore8AZ Alkmaar
2013/14Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Aron Jóhannsson6AZ Alkmaar
2014/15Polen Arkadiusz Milik8Ajax Amsterdam
2015/16NiederlandeNiederlande Patrick Gerritsen
FrankreichFrankreich Sébastien Haller
5Excelsior ’31
FC Utrecht
2016/17EnglandEngland Lewis Baker5Vitesse Arnheim
2017/18NiederlandeNiederlande Wout Weghorst9AZ Alkmaar
2018/19NiederlandeNiederlande Oussama Idrissi6AZ Alkmaar
2019/20NiederlandeNiederlande Steven Berghuis*
Belgien Samy Bourard*
Belgien Mike Trésor Ndayishimiye*
4Feyenoord Rotterdam
FC Eindhoven
Willem II Tilburg
2020/21NiederlandeNiederlande Guytano dos Santos
NiederlandeNiederlande Mike Reuvers
NiederlandeNiederlande Niels Springer
4VV SteDoCo
VV Staphorst
OFC Oostzaan
2021/22Brasilien Danilo6Ajax Amsterdam
2022/23NiederlandeNiederlande Floris van der Linden5SV Spakenburg
2023/24Norwegen Kornelius Hansen5Almere City

* Der Wettbewerb wurde aufgrund der vorzeitigen Beendigung der Saison 2019/20 angesichts der COVID-19-Pandemie nicht beendet und dementsprechend kein Torschützenkönig gekürt. Die drei Spieler hatten vor dem nicht ausgetragenen Endspiel jeweils die meisten Treffer erzielt.

Internationale Qualifikation

Seit 1960 qualifizierte sich der Gewinner des KNVB-Pokals für den zur Saison 1960/61 eingeführten Europapokal der Pokalsieger. Konnte sich ein nationaler Pokalsieger für den Europapokal der Landesmeister (ab 1992 UEFA Champions League) qualifizieren, nahm der unterlegene Pokalfinalist den Platz im Europapokal der Pokalsieger ein. 1987 konnte Ajax Amsterdam als erster niederländischer Verein den Europapokal der Pokalsieger gewinnen. Im Folgejahr erreichten sie erneut das Finale, verloren aber mit 0:1 gegen den belgischen Klub KV Mechelen. Dies waren die beiden einzigen Endspielteilnahmen niederländischer Klubs im Pokal der Pokalsieger.

Seit der Abschaffung des Pokalsieger-Wettbewerbs auf europäischer Ebene aufgrund der nachlassenden Attraktivität für Publikum und Vereine nach der Saison 1998/99 tritt der Sieger des KNVB-Pokals in der folgenden Saison in der UEFA Europa League (bis 2009 UEFA-Pokal) an. Wenn der Sieger sich über die Eredivisie für die Champions League qualifiziert hat oder an der Champions-League-Qualifikation teilnimmt, geht das Recht der Teilnahme an der Europa League automatisch auf den Verlierer des Endspiels über. Sind beide Endspielteilnehmer bereits über die Eredivisie für die Champions League oder die Europa League qualifiziert, zieht der bestplatzierte Verein der Eredivisie, der für keinen der beiden Europapokale qualifiziert ist, in die Europa League ein.

Rekorde

  • Rekordpokalsieger ist Ajax Amsterdam mit 20 Endspielsiegen. Zudem standen sie vier weitere Male im Finale um den Wettbewerb, womit sie auch Rekordhalter in Finalteilnahmen sind. Die Mannschaft mit den zweitmeisten Pokalsiegen ist Feyenoord Rotterdam, die dreizehn Erfolge verbuchen können.
  • Das torreichste Pokalendspiel gab es am 11. Juni 1944 zwischen Willem II Tilburg und RKSV Groene Ster. Damals setzten sich die Tilburger mit 9:2 gegen ihren Gegner durch.
  • Drei Vereine schafften es, den Pokal dreimal in Folge zu gewinnen. Dies waren Quick Den Haag zwischen 1909 und 1911, Ajax Amsterdam von 1970 bis 1972 und zwischen 1988 und 1990 die PSV Eindhoven.
  • Die torreichste Partie im gesamten Turnierverlauf gab es 1903/04, als der HFC Haarlem mit 25:0 gegen A.C. & H.C. V.V.V. gewinnen konnte. Stürmer Eddy Holdert gelangen damals dreizehn Treffer.
  • Schnellster Torschütze in einem KNVB-Pokalendspiel war der Brasilianer Romário, der am 25. Mai 1989 bereits in der zweiten Minute zum 1:0 gegen den FC Groningen traf. Luis Suárez brauchte 2010 drei Minuten und 2007 schaffte es AZ-Kicker Mousa Dembélé in der vierten Minute.
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Anmerkungen und Einzelnachweise

  1. Ajax verlor im Sechzehntelfinale gegen AZ’67 mit 1:2. Da im Wettbewerb aber nur noch 14 Mannschaften vertreten waren und im Viertelfinale dann noch sieben Teams gewesen wären, loste man eine ausgeschiedene Mannschaft hinzu. Ajax Amsterdam war der Lucky Loser und gewann letztendlich sogar den KNVB-Pokal 1970.
  2. Am Ende der zweiten Halbzeit stürmten Fans von Feyenoord wiederholt den Rasen. Ein Gericht entschied daraufhin die zweite Halbzeit müsse wiederholt werden. Dieses Urteil wurde aber in der Berufung widerrufen.
  3. Das Endspiel war ursprünglich in De Kuip angesetzt worden. Da es in den zwei vorangegangenen Spielen der beiden Mannschaften zu Ausschreitungen kam, entschied der KNVB das Endspiel in Hin- und Rückspiel auszutragen. Das erste Spiel fand in Amsterdam und das Rückspiel in Rotterdam statt.
  4. vi.nl: Pokalfinale wird in Hin- und Rückspiel ausgetragen Artikel vom 15. April 2010 (niederländisch)
  5. Afwikkeling voetbalseizoen 2019/20 (Memento des Originals vom 24. Mai 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/eredivisie.nl, eredivisie.nl, abgerufen am 25. April 2020 (niederländisch)
  6. Die Pokalsiege errang der Verein unter seinen alten Namen AZ’67
  7. Die Pokalsiege 1909 und 1910 wurden von der zweiten Mannschaft von Quick Den Haag errungen.
  8. Der Pokalsieg 1908 wurden von der zweiten Mannschaft vom HBS Craeyenhout errungen.