Die Teilnehmer hatten sich über das sogenannte Dreiviertelfinale sowie ein System von Vorberechtigungen und Freiplätzen für diese Meisterschaft qualifiziert. Schiedsrichter war der Berliner Uwe Bade.
Meisterschaft der Herren
Erstmals vergab der DDR-Schachverband den Meistertitel gemeinsam an zwei Spieler. Die zuvor üblichen Stichkämpfe waren abgeschafft worden und auch die Feinwertung sollte bei Punktgleichheit nicht über den Titel entscheiden. Somit teilten die Meister der beiden letzten Jahre den Titel diesmal unter sich. Uhlmann lag lange Zeit knapp vorn, in Runde 10 holte Knaak den Rückstand auf und im weiteren Verlauf blieben beide Spieler punktgleich. Es folgten die weiteren etablierten Spieler angeführt von Fernschach-Europameister Hans-Ulrich Grünberg und dem dritten Großmeister im Feld Lothar Vogt.
Das Dreiviertelfinale der Herren fand Anfang August 1982 in Jüterbog statt. Die Fachpresse kritisierte den seit einigen Jahren üblichen Modus in kleinen Gruppen, bei dem eine Verlustpartie im Kampf um die vorderen Plätze kaum noch auszugleichen ist.
Annett Wagner-Michel gewann ihren zweiten Meistertitel in überzeugender Manier mit großem Vorsprung vor namhafter Konkurrenz. Hinter einer Reihe renommierter Spitzenspielerinnen zeigten sich die Schwestern Gudula und Constanze Jahn deutlich verbessert.
Das Dreiviertelfinale der Damen fand Mitte Juli 1982 in Berlin statt. Hauptschiedsrichter war Dieter Lentschu. Bei Punktgleichheit entschied zunächst die Anzahl der Gewinnpartien, dann die Sonneborn-Berger-Wertung. In Gruppe A war auf den Plätzen 2 bis 4 mit diesen Kriterien keine Differenzierung herstellbar.