„Wacker Neuson“ – Versionsunterschied

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Die '''Wacker Neuson SE''' mit Hauptsitz in [[München]] ist die [[Muttergesellschaft]] der ''Wacker Neuson Group'', einem weltweit tätigen Unternehmen, das Betontechnik, Verdichtungsgeräte, Baustellentechnik und Kompaktbaumaschinen entwickelt, produziert und vertreibt sowie dazugehörige Dienstleistungen anbietet. Das 1848 gegründete Familienunternehmen hat heute mehr als 40 Tochterunternehmen, über 140 Vertriebs- und Servicestationen sowie über 12.000 Vertriebs- und Servicepartner weltweit. Der Konzern beschäftigt weltweit aktuell 4.632 Mitarbeiter (2015). Die Wacker Neuson SE ist seit 2007 [[börsennotiert]] und im [[SDAX]] gelistet.
Die '''Wacker Neuson SE''' mit Hauptsitz in [[München]] ist die [[Muttergesellschaft]] der ''Wacker Neuson Group'', einem weltweit tätigen Unternehmen, das Betontechnik, Verdichtungsgeräte, Baustellentechnik und Kompaktbaumaschinen entwickelt, produziert und vertreibt sowie dazugehörige Dienstleistungen anbietet. Das 1848 gegründete Familienunternehmen hat heute mehr als 40 Tochterunternehmen, über 140 Vertriebs- und Servicestationen sowie über 12.000 Vertriebs- und Servicepartner weltweit. Der Konzern beschäftigt weltweit aktuell 4.632 Mitarbeiter (2015). Die Wacker Neuson SE ist seit 2007 [[börsennotiert]] und im [[SDAX]] gelistet.<ref>FAZ vom 02.05.2007: [http://www.faz.net/aktuell/finanzen/aktien/boersengaenge-wacker-will-hohe-kurse-am-aktienmarkt-nutzen-1438536.html ''Wacker will hohe Kurse am Aktienmarkt nutzen'']</ref>


== Geschichte ==
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1945 wurde die Geschäftstätigkeit in [[Kulmbach]] wieder aufgenommen und der Sitz des Unternehmens 1951 nach München verlegt. Die erste Auslandsgesellschaft wurde 1957 in Hartfort ([[Wisconsin]], USA) gegründet; 1986 wurde diese nach [[Milwaukee]] verlagert, wo heute eine Produktionsstätte und ein Logistikzentrum angesiedelt sind. Nachfolgend erweiterte das Unternehmen seine internationale Präsenz und ist heute mit über 40 Tochterunternehmen, über 140 eigenen Vertriebs- und Servicestationen sowie mit über 12.000 Vertriebs- und Servicepartnern weltweit vertreten.
1945 wurde die Geschäftstätigkeit in [[Kulmbach]] wieder aufgenommen und der Sitz des Unternehmens 1951 nach München verlegt. Die erste Auslandsgesellschaft wurde 1957 in Hartfort ([[Wisconsin]], USA) gegründet; 1986 wurde diese nach [[Milwaukee]] verlagert, wo heute eine Produktionsstätte und ein Logistikzentrum angesiedelt sind. Nachfolgend erweiterte das Unternehmen seine internationale Präsenz und ist heute mit über 40 Tochterunternehmen, über 140 eigenen Vertriebs- und Servicestationen sowie mit über 12.000 Vertriebs- und Servicepartnern weltweit vertreten.


Die Umstrukturierung der Unternehmensgruppe von einer GmbH zur ''Wacker Construction Equipment AG'' erfolgte 2002. Bis 2005 entwickelte, produzierte und vertrieb Wacker nur kleine Baugeräte (Light Equipment) bis circa drei Tonnen in den Geschäftsfeldern Betontechnik, Boden- und Asphaltverdichtung, Aufbruchtechnik und Versorgungstechnik. Mit der [[Unternehmensübernahme|Akquisition]] der ''Weidemann GmbH'' im Jahr 2005 erfolgte der Einstieg bei Kompaktbaumaschinen und in die Landwirtschaftsbranche. 2006 wurden die ''Drillfix AG'' (Schweiz) und ''Ground Heaters, Inc.'' (USA) erworben.
Die Umstrukturierung der Unternehmensgruppe von einer GmbH zur ''Wacker Construction Equipment AG'' erfolgte 2002. Bis 2005 entwickelte, produzierte und vertrieb Wacker nur kleine Baugeräte (Light Equipment) bis circa drei Tonnen in den Geschäftsfeldern Betontechnik, Boden- und Asphaltverdichtung, Aufbruchtechnik und Versorgungstechnik. Mit der [[Unternehmensübernahme|Akquisition]] der ''Weidemann GmbH'' im Jahr 2005<ref>[http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2005-08/5154499-wacker-uebernimmt-die-weidemann-gruppe-wachstum-auf-ueber-460-mio-eur-umsatz-und-2-500-mitarbeiter-mit-radlader-spezialist-erweitert-wacker-constru-007.htm ''WACKER übernimmt die WEIDEMANN-Gruppe'']</ref> erfolgte der Einstieg bei Kompaktbaumaschinen und in die Landwirtschaftsbranche. 2006 wurden die ''Drillfix AG'' (Schweiz)<ref>[http://www.gsc-research.de/gsc/nachrichten/detailansicht/index.html?tx_mfcgsc_unternehmen%5Buid%5D=3435&tx_ttnews%5Btt_news%5D=6822&cHash=fd7d602fbb ''Akquisitionen zur Fortsetzung des Wachstums'']</ref> und ''Ground Heaters, Inc.'' (USA)<ref>[http://rermag.com/Wacker_Ground_Heaters_040306 ''Wacker Purchases Ground Heaters'']</ref> erworben.


Am 15.&nbsp;Mai 2007 ging das Unternehmen an die Börse und ist im [[Prime Standard]] der [[Frankfurter Wertpapierbörse]] notiert. Im Herbst 2007 erfolgte die Aufnahme in den SDAX.
Am 15.&nbsp;Mai 2007 ging das Unternehmen an die Börse und ist im [[Prime Standard]] der [[Frankfurter Wertpapierbörse]] notiert. Im Herbst 2007 erfolgte die Aufnahme in den SDAX.

Version vom 22. April 2016, 09:46 Uhr

Wacker Neuson SE

Logo
RechtsformSocietas Europaea
ISINDE000WACK012
Gründung1848
SitzMünchen, Deutschland
Leitung
Mitarbeiterzahl4.632 (2015)[1]
Umsatz1.375,3 Mio. EUR (Konzernumsatz Wacker Neuson 2015)[1]
BrancheMaschinenbau
Websitewww.wackerneusongroup.com

Die Wacker Neuson SE mit Hauptsitz in München ist die Muttergesellschaft der Wacker Neuson Group, einem weltweit tätigen Unternehmen, das Betontechnik, Verdichtungsgeräte, Baustellentechnik und Kompaktbaumaschinen entwickelt, produziert und vertreibt sowie dazugehörige Dienstleistungen anbietet. Das 1848 gegründete Familienunternehmen hat heute mehr als 40 Tochterunternehmen, über 140 Vertriebs- und Servicestationen sowie über 12.000 Vertriebs- und Servicepartner weltweit. Der Konzern beschäftigt weltweit aktuell 4.632 Mitarbeiter (2015). Die Wacker Neuson SE ist seit 2007 börsennotiert und im SDAX gelistet.[2]

Geschichte

Hauptverwaltung München
Wacker Neuson Stampfer BS 60-2i
Vibrationsplatte Wacker Neuson DPU 130 mit Infrarot Fernsteuerung

Im Jahr 1848 wurde das Unternehmen von Johann Christian Wacker als Schmiedewerkstatt unter dem Namen Wacker in Dresden gegründet und begann 1875 mit der industriellen Produktion. 1930 entwickelten die Ingenieure die Hochfrequenztechnik für Innenrüttler. Gleichzeitig wurde der erste elektrisch betriebene Stampfer als Innovation für die Beton- und Bodenverdichtung entwickelt und produziert. Noch vor dem Zweiten Weltkrieg baute das Unternehmen das Produktionsprogramm aus und begann mit dem Aufbau einer in- und ausländischen Vertriebs- und Handelsorganisation. Dieser Aufbau wurde durch den Totalverlust der Produktstätte in Dresden kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs unterbrochen.

1945 wurde die Geschäftstätigkeit in Kulmbach wieder aufgenommen und der Sitz des Unternehmens 1951 nach München verlegt. Die erste Auslandsgesellschaft wurde 1957 in Hartfort (Wisconsin, USA) gegründet; 1986 wurde diese nach Milwaukee verlagert, wo heute eine Produktionsstätte und ein Logistikzentrum angesiedelt sind. Nachfolgend erweiterte das Unternehmen seine internationale Präsenz und ist heute mit über 40 Tochterunternehmen, über 140 eigenen Vertriebs- und Servicestationen sowie mit über 12.000 Vertriebs- und Servicepartnern weltweit vertreten.

Die Umstrukturierung der Unternehmensgruppe von einer GmbH zur Wacker Construction Equipment AG erfolgte 2002. Bis 2005 entwickelte, produzierte und vertrieb Wacker nur kleine Baugeräte (Light Equipment) bis circa drei Tonnen in den Geschäftsfeldern Betontechnik, Boden- und Asphaltverdichtung, Aufbruchtechnik und Versorgungstechnik. Mit der Akquisition der Weidemann GmbH im Jahr 2005[3] erfolgte der Einstieg bei Kompaktbaumaschinen und in die Landwirtschaftsbranche. 2006 wurden die Drillfix AG (Schweiz)[4] und Ground Heaters, Inc. (USA)[5] erworben.

Am 15. Mai 2007 ging das Unternehmen an die Börse und ist im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. Im Herbst 2007 erfolgte die Aufnahme in den SDAX.

Am 31. Oktober 2007 wurde die Fusion mit der Neuson Kramer Baumaschinen AG (Linz, Österreich) vollzogen, einem Hersteller von Kompaktbaumaschinen, unter anderem Kompaktbagger, Radlader, Dumper und Kompaktlader. Die Neuson Kramer Baumaschinen AG selbst ging aus einer Fusion zwischen der Neuson Baumaschinen GmbH und dem Traditionsunternehmen Kramer-Werke GmbH hervor. Neuson wurde 1981 unter dem Namen Neuson Hydraulik GmbH mit Sitz in Linz gegründet und entwickelte zunächst Hydraulik-Minibagger. 1990 erfolgte die Gründung der Neuson Baumaschinen GmbH. 1998 wurde der Dumperhersteller Lifton Ltd. (GB) zugekauft und 2004 Kompaktlader in die Produktpalette aufgenommen. 2001 fand die Fusion von Neuson und Kramer statt.

Im Februar 2009 erfolgte die Umfirmierung und Umwandlung der Wacker Construction Equipment AG in die heutige Wacker Neuson SE.

Seit 2011 produziert Wacker Neuson in ihrem Werk in Hörsching Minibagger für Caterpillar.[6]

Konzernüberblick

Wacker Neuson SE hat seine Aktivitäten nach Regionen (Europa, Amerika und Asien-Pazifik) organisiert. Der Konzern ist in die Geschäftsbereiche Baugeräte (Light Equipment) bis zu einem Gewicht von ca. 3 Tonnen, Kompaktbaumaschinen (Compact Equipment) bis ca. 14 Tonnen und Dienstleistungen (Ersatzteile, Wartung, Reparatur) gegliedert. Der Bereich Compact Equipment liefert Bagger, Radlader, Teleskoplader, Kompaktlader und Dumper. Diese Maschinen werden unter anderem im Hoch-, Tief- und Straßenbau, in der Landwirtschaft, im Garten- und Landschaftsbau, in Kommunen sowie in Recycling- und Industriebetrieben eingesetzt. Der Konzern umfasst die drei Marken Wacker Neuson, Weidemann und Kramer sowie Tochtergesellschaften und Produktionswerke.

Marken

Wacker Neuson Logo

Unter der Marke Wacker Neuson vertreibt der Konzern weltweit handgeführte Baugeräte wie Stampfer, Rüttelplatten, Hämmer, Schneidewerkzeuge, Innen- und Außenrüttler sowie Baustellentechnik und Kompaktbaumaschinen wie Kompaktbagger, Radlader, Dumper und Kompaktlader.

Datei:Kramer Logo.png
Kramer Logo

Unter der Marke Kramer werden allradgelenkte Radlader, Teleradlader und Teleskoplader vertrieben. → Hauptartikel Kramer (Unternehmen)

Weidemann Logo

Die Marke Weidemann produziert in erster Linie Maschinen wie Hoflader, knickgelenkte Radlader und Teleskoplader für die Landwirtschaft. → Hauptartikel Weidemann (Unternehmen)

Unternehmensführung

Seit September 2011 führt Cem Peksaglam das Unternehmen. Aufsichtsratschef ist Neuson-Gründer Hans Neunteufel.

Aktionärsstruktur

Stand 31. Dezember 2015[7]

  • 33,0 % Familie Wacker
  • 30,0 % Familie Neunteufel
  • 0,5 % Wacker Neuson Vorstand
  • 36,5 % Institutionelle und private Investoren

Standorte

Konzernzentrale

  • Wacker Neuson SE München, DE

Schulungszentrum Europa

  • Wacker Neuson Akademie Reichertshofen, DE

Produktion Europa

  • Wacker Neuson SE Reichertshofen, DE
  • Wacker Neuson Linz GmbH Hörsching, AT
  • Weidemann GmbH Diemelsee-Flechtdorf, DE
  • Kramer-Werke GmbH Pfullendorf, DE
  • Wacker Neuson Kragujevac d.o.o. Kragujevac, SRB

Produktion Amerika

  • Wacker Neuson Corporation Menomonee Falls, USA
  • Wacker Neuson Corporation Norton Shores, USA

Produktion Asien

  • Wacker Neuson Manila Inc. Dasmariñas, Cavite, Philippinen
Commons: Wacker Neuson – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Geschäftsbericht Wacker Neuson
  2. FAZ vom 02.05.2007: Wacker will hohe Kurse am Aktienmarkt nutzen
  3. WACKER übernimmt die WEIDEMANN-Gruppe
  4. Akquisitionen zur Fortsetzung des Wachstums
  5. Wacker Purchases Ground Heaters
  6. Handelsblatt vom 24. Juni 2010: Wacker Neuson baut Minibagger für Caterpillar
  7. Wacker Neuson SE: Aktuelle Aktionärsstruktur. Abgerufen am 21. April 2016.