„Stade“ – Versionsunterschied

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Die [[Hansestadt]] '''Stade''' ([[Niederdeutsche Sprache|plattdeutsch]] ''Stood'') ist die [[Kreisstadt]] des gleichnamigen [[Landkreis Stade|Landkreises]] in [[Niedersachsen]] und eine [[selbständige Gemeinde]]. Die Stadt mit gut 49.000 Einwohnern liegt am südwestlichen Ufer der [[Unterelbe]], etwa 45 Kilometer westlich von [[Hamburg]], am Rande des [[Altes Land|Alten Landes]], und gehört zur [[Metropolregion Hamburg]]. Durch das Stadtgebiet fließt die [[Schwinge (Elbe)|Schwinge]], die etwa vier Kilometer nordöstlich des Stadtzentrums bei Stadersand in die Elbe mündet. Stade war Sitz des früheren [[Regierungsbezirk Stade|Regierungsbezirks Stade]] und beherbergt daher bis heute viele zentrale Institutionen des [[Elbe-Weser-Dreieck]]s.
Die [[Hansestadt]] '''Stade''' ([[Niederdeutsche Sprache|plattdeutsch]] ''Stood'') ist die [[Kreisstadt]] des gleichnamigen [[Landkreis Stade|Landkreises]] in [[Niedersachsen]] und eine [[selbständige Gemeinde]]. Die Stadt mit 49.124 Einwohnern (Stand: 1. November 2016) liegt am südwestlichen Ufer der [[Unterelbe]], etwa 45 Kilometer westlich von [[Hamburg]], am Rande des [[Altes Land|Alten Landes]].<ref>stadt-stade.info: [https://www.stadt-stade.info/stade/unsere-stadt/stadtinformation-und-stadtgeschichte/zahlen-daten-und-fakten/ Zahlen, Daten und Fakten]</ref> Die Hansestadt gehört zur [[Metropolregion Hamburg]]. Durch das Stadtgebiet fließt die [[Schwinge (Elbe)|Schwinge]], die etwa vier Kilometer nordöstlich des Stadtzentrums bei Stadersand in die Elbe mündet. Stade war Sitz des früheren [[Regierungsbezirk Stade|Regierungsbezirks Stade]] und beherbergt daher bis heute viele zentrale Institutionen des [[Elbe-Weser-Dreieck]]s.


== Geographie ==
== Geographie ==

Version vom 13. April 2017, 00:53 Uhr

WappenDeutschlandkarte
Stade
Deutschlandkarte, Position der Stadt Stade hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten:53° 36′ N, 9° 28′ OKoordinaten: 53° 36′ N, 9° 28′ O
Bundesland:Niedersachsen
Landkreis:Stade
Höhe:12 m ü. NHN
Fläche:110,07 km2
Einwohner:48.708 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte:443 Einwohner je km2
Postleitzahlen:21680, 21682–21684
Vorwahlen:04141, 04146
Kfz-Kennzeichen:STD
Gemeindeschlüssel:03 3 59 038
Adresse der
Stadtverwaltung:
Hökerstraße 2
21682 Stade
Website:www.stade.de
Bürgermeisterin:Silvia Nieber (SPD)
Lage der Stadt Stade im Landkreis Stade
KarteBaljeKrummendeichFreiburg/ElbeOederquartWischhafenDrochtersenGroßenwördenEngelschoffHammahDüdenbüttelHimmelpfortenBurwegKranenburgEstorfOldendorfHeinbockelStadeDeinsteFredenbeckKutenholzJorkBuxtehudeApensenBeckdorfSauensiekAhlerstedtBrestBargstedtHarsefeldNottensdorfBliedersdorfHorneburgDollernAgathenburgLandkreis StadeNiedersachsenLandkreis CuxhavenLandkreis Rotenburg (Wümme)Landkreis HarburgHamburgSchleswig-HolsteinSchleswig-HolsteinGrünendeichMittelnkirchenNeuenkirchenGuderhandviertelSteinkirchenHollern-Twielenfleth
Karte

Die Hansestadt Stade (plattdeutsch Stood) ist die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises in Niedersachsen und eine selbständige Gemeinde. Die Stadt mit 49.124 Einwohnern (Stand: 1. November 2016) liegt am südwestlichen Ufer der Unterelbe, etwa 45 Kilometer westlich von Hamburg, am Rande des Alten Landes.[2] Die Hansestadt gehört zur Metropolregion Hamburg. Durch das Stadtgebiet fließt die Schwinge, die etwa vier Kilometer nordöstlich des Stadtzentrums bei Stadersand in die Elbe mündet. Stade war Sitz des früheren Regierungsbezirks Stade und beherbergt daher bis heute viele zentrale Institutionen des Elbe-Weser-Dreiecks.

Geographie

Geografische Lage

Stade liegt am Fluss Schwinge zwischen dem Alten Land und Kehdingen, unweit der Unterelbe. Die umgebende Landschaft ist überwiegend flaches Marschland (Elbmarschen), teilweise sind auch Reste ursprünglicher Moore erhalten. Die Stadt liegt auf einem in diese Landschaft hineinragenden Geestsporn der Stader Geest, der sich am Spiegelberg bis zu 14,5 Meter über die Marsch erhebt.

Stadtgliederung

Stade besteht neben dem eigentlichen Stadtgebiet aus den vier Ortschaften Bützfleth (mit Abbenfleth, Bützflethermoor, Götzdorf), Haddorf, Hagen (mit Steinbeck) und Wiepenkathen. Sie verfügen – im Gegensatz zu anderen Teilen der Stadt – über eigene kommunale Vertretungsorgane.

Stadtteile

Das historische Zentrum, das auf der Schwingeinsel innerhalb der ehemaligen Wallanlagen liegt, wird vom Burggraben umgeben. Im Zuge der Umwidmung der Stadtbefestigung zu Grünanlagen wuchs die Stadt Ende des 19. Jahrhunderts entlang den Ausgangsstraßen. Es entstand die Kehdingertorsvorstadt im Norden, die Hohentorsvorstadt im Süden, die Schiffertorsvorstadt im Westen sowie in den 1960er Jahren das Altländer Viertel im Osten. Die Stadtteile Campe, Klein Thun, Groß Thun, Barge, Riensförde im Süden, Hahle, Haddorf im Südwesten, der Hohenwedel im Westen und die Stadtteile Bützfleth und Schölisch im Norden gehen auf ehemalige bäuerliche Dörfer zurück, an die die Stadt heranwuchs. Die Lücke zwischen Klein Thun und Hohentorsvorstadt schließt die Siedlung Kopenkamp. Sie sind heute hauptsächlich Wohnvororte unterschiedlicher Prägung. Der Stadtteil Ottenbeck entstand seit Ende der 1990er Jahre auf dem Gelände der ehemaligen Stader Von-Goeben-Kaserne.

Nachbarstädte und größere Nachbarorte

(alle Angaben Luftlinienentfernung)

Drochtersen, Cuxhaven
13 km, 58 km
Glückstadt, Itzehoe
21 km, 36 km
Uetersen, Elmshorn
15 km, 20 km
Bremerhaven
59 km
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigtWedel, Hamburg
15 km, 34 km
Bremervörde, Zeven
25 km, 36 km
Harsefeld, Rotenburg (Wümme)
16 km, 55 km
Jork, Buxtehude
15 km, 20 km
Niederschlagsdiagramm

Klima

Der Jahresniederschlag liegt mit durchschnittlich 778 mm im mittleren Drittel der in Deutschland erfassten Werte[3] An 58 % der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes werden niedrigere Werte registriert. Am trockensten ist der Monat Februar, in dem nur halb so viel Niederschlag fällt wie im Juli.

Geschichte

Stadtentwicklung

Name

Eine Stade bezeichnete im Mittelhochdeutschen seit dem 10. Jahrhundert einen natürlich entstandenen Landeplatz für kleinere Schiffe. Meist handelte es sich dabei um die Mündungen kleinerer Nebenflüsse. In Norddeutschland ist der Namensbestandteil -stade bei weiteren Orten zu finden. Etymologisch ist es auf das altgermanische Substantiv stod (Stelle, Lagerplatz) zurückzuführen und gehört damit zur Wortgruppe von stehen. Mit der Bedeutung Ufer ist es in dem heute kaum mehr gebräuchlichen Wort Gestade enthalten.[4]

Besiedlung und Stadtgründung

Bereits aus der Altsteinzeit sind archäologische Funde von Siedlern im heutigen Gebiet von Stade nachweisbar. Um 650 n. Chr. entstand eine befestigte Siedlung mit Schiffslände. Sie lag ca. vier Kilometer südwestlich der heutigen Altstadt (bei Groß Thun) und wurde früher irrtümlich als Schwedenschanze bezeichnet. Hier wurde eine Burganlage errichtet, welche jedoch um 800 aus unbekannten Gründen aufgegeben wurde. Gleichzeitig wurde die Siedlung nach Nordosten auf den in das Urstromtal der Elbe hineinragenden, verkehrsgünstigen Geestsporn verlegt. [5][6][7], welche die historische Keimzelle der heutigen Stadt darstellt.

Bis ins 13. Jahrhundert war Stade der wichtigste natürliche Hafen zwischen Cuxhaven und Harburg und ein strategisch wichtiger Übergangsort über die Elbe. Hier traf die Handelsstraße, die als Ochsenweg von Jütland durch Schleswig-Holstein zum Stade gegenüberliegenden Fährhafen Itzehoe verlief, auf die zwei alten Fernhandelswege Richtung Paderborn und Hannover.

Deutsche Sonderbriefmarke „1000 Jahre Stade“ von 1994

994 wurde die Siedlung von den Wikingern geplündert und Stade als Stethu das erste Mal schriftlich erwähnt.[8] Um 1000 wurde die natürliche Schiffslände zum heutigen Alten Hansehafen ausgebaut.

Mittelalter und Hansezeit

Stade, Illustration aus der Sachsenchronik von 1492[9]

Stade bestand nun aus fünf Stadtteilen. Das Klosterviertel mit dem Kloster St. Georg lag am heutigen Pferdemarkt, angrenzend zum Kaufmannsviertel längs der heutigen Hökerstraße. Das Viertel des Bischofs vom Bremen entstand rund um die Bischofskirche St. Wilhadi. In der heutigen nördlichen Altstadt gab es das Fischerviertel und schließlich das Burgviertel der Grafen von Harsefeld, später von Stade. Jeder Stadtteil hatte seine eigene Kirche: St. Georg im Klosterviertel, Ss. Cosmae et Damiani im Kaufmannsviertel, St. Wilhadi im Bischofsviertel, St. Nicolai im Fischerviertel und St. Pankratii im Burgviertel. Das Erzbistum Bremen erhielt 1038 von Kaiser Konrad II. das Recht, auf kirchlichem Grund in Stade einen Markt mit Münze und Zoll zu errichten. Neben der gräflichen Siedlung bestand nun in Stade ein kirchlicher Siedlungsbereich.

Nach dem Aussterben der Grafen von Stade (Udonen) fiel Stade an Heinrich den Löwen, der die Stadt vereinte und sie mit Wall und Graben befestigte. Nach dessen Entmachtung 1180 war es zwischen dem Erzbistum Bremen und den Welfen umstritten, was die Stadt für ihre Zwecke ausnutzte. 1209 verlieh Kaiser Otto IV. Stade das Stadtrecht, dass das Erzbistum Bremen 1236 bestätigte und ihnen danach das Stapelrecht und die Befreiung von der Heerfahrt gewährte. Stade wurde bereits in deren Anfangszeit Mitglied der Hanse und entsandte ab 1373 Vertreter zu den Hansetagen.

Durch Aufschüttung des Marschbodens wurde das Stadtgebiet um über ein Drittel erweitert. 1279 gab sich der Bürgerrat eine eigene Verfassung, die sogenannten Stader Statuten. Danach lag die Wahlberechtigung für den einmal jährlich gewählten Rat nur bei den Ratsherren. Ein Rathaus bestand bereits im 13. Jahrhundert sowie die Vorgängerbauten der Kirchen St. Cosmae, St. Wilhadi, St. Georg, St. Nicolai und St. Pankratii. Um 1300 erhielt der Hafen ein erweitertes Becken mit seitlichen Kaimauern fast in der Form des Alten Hafens. Die Schwinge wurde für die Schifffahrt seit dem 15. Jahrhundert mehrfach vertieft. Ab 1361 besaß Stade zeitweise das Recht, Bündnisse zu schließen.

Ab 1307 war in Stade ein mittelalterliches Leprosorium nachweisbar;[10] 1319 wurde daraus das Gertrudenstift. Das Gebäude wurde 1712 zerstört. Mit der in Stade maßgeblich von den Mönchen von St. Georg geförderten Reformation wurde die Stadt evangelisch. Die erste lutherische Predigt hielt Johann Hollmann bereits 1522.

1601 wurde Stade zum zweiten Mal und nun dauerhaft aus der Hanse ausgeschlossen, da die Stadt 1587 englische Tuchkaufleute der Merchant Adventurer aufgenommen hatte.[11] Die Engländer verlagerten aber 1611 ihre Niederlassung nach Hamburg.

Schwedenfestung

Stade um 1640

Stades Blütezeit reichte bis in den Dreißigjährigen Krieg hinein. 1625 zogen Dänische Truppen in die Stadt ein. 1628 eroberte der kaiserliche Heerführer Tilly die Stadt für die Katholische Liga, kurz darauf brachten die Schweden sie bis 1636 in ihren Besitz. Die wohlhabende Speichervorstadt Harschenfleth wurde zerstört. Nach einer dänischen Besatzung eroberten die Schweden sie 1643 endgültig und erhielten sie zusammen mit dem Erzbistum Bremen im Westfälischen Frieden von 1648 auch offiziell zugesprochen. Stade wurde schwedischer Regierungssitz der Herzogtümer Bremen und Verden. Dem großen Stadtbrand am 26. Mai 1659 fielen zwei Drittel der Stadt zum Opfer. Sie wurde mit unverändertem Grundriss wieder aufgebaut. Die schwedischen Befestigungsanlagen aus der Zeit nach dem Brand von 1659 sind heute teilweise erhalten. 1667/68 wurde auch das Rathaus auf dem Gewölbekeller des Vorgängerbaues neu errichtet. Nur die beiden Altstadtkirchen St. Wilhadi und St. Cosmae, deren Innenausstattung durch den Brand ebenfalls vernichtet wurden, blieben erhalten.

Im Schwedisch-Brandenburgischen Krieg von 1675 bis 1676 wurde das schwedische Stade während eines Feldzugs durch mehrere Staaten des Heiligen Römischen Reiches und Dänemark erobert und blieb bis zum Kriegsende 1679 in alliiertem Besitz. Dabei wurde Stade als Hauptsitz der schwedischen Statthalterschaft von Anfang April 1676 bis zum 13. August 1676 belagert. Im Zuge des Frieden von Saint-Germain (1679) fiel Stade wieder an Schweden.

Eine besondere Rolle für den Handel auf der Elbe spielte die bei Stade gelegene Elbzollstation in Brunshausen an der Schwingemündung, die seit der erzbischöflichen Zeit bestand. Die Schweden stationierten 1663 erstmals eine Elbzollfregatte als permanentes Wachschiff. Diese Einrichtung blieb unter verschiedener Herrschaft bis 1850 bestehen, die Zollstation auf der Schwinger Schanze bis 1865.[12]

Die schwedische Herrschaft endete 1712. Dänische Truppen belagerten die Stadt im Großen Nordischen Krieg und setzten sie vom 29. August bis zum 7. September 1712 einem Bombardement aus, bei dem 152 Wohnhäuser und damit ein Viertel der bebauten Fläche zerstört wurden.

Hannoversche und preußische Herrschaft

Abbild der letzten Seite des Präliminarfrieden zu Stockholm zwischen Hannover-Großbritannien und Schweden vom 19. November 1719

1715 kam die Stadt durch vertragliche Vereinbarung in den Besitz des Kurfürstentums Hannover. Am 17. November 1719 gab Schweden seine Ansprüche auf das Herzogtum Bremen-Verden im Vertrag von Stockholm auf und beendete damit die Konfrontation[13]. Wirtschaftlich war Stade zu diesem Zeitpunkt geschwächt. Die Infrastruktur des Hafens hatte unter Bränden und Belagerungen des letzten Jahrhunderts keine weiteren Modernisierungen mehr erfahren. Stade verlor im Fernhandel an Bedeutung. Hinzu kam 1712 eine Pestepidemie. Die Stadt blieb als Garnisonsstandort vor allem von strategischer Bedeutung. Zwischen 1803 und 1806 erlebte sie nach Eroberung durch die Franzosen am 18. Juni 1803 und dem nachfolgenden Abzug verschiedene europäische Besatzungstruppen. Von März bis Dezember 1810 befand sich in Stade die Präfektur des Departement der Elbe- und Weser-Mündung, das zum Königreich Westphalen gehörte. Anschließend gehörte die Stadt als Teil des Département des Bouches de l’Elbe bis 1813 zum französischen Kaiserreich und danach wieder zum Königreich Hannover. 1866 wurde das Königreich Hannover die Provinz Hannover im Königreich Preußen. Stade war dann in Nachfolge der Hannoverschen Landdrostei Stade Sitz des zunächst preußischen, ab 1946 dann niedersächsischen Regierungsbezirks Stade. Dieser umfasste im Wesentlichen die historischen Herzogtümer Bremen und Verden. Diesen Status behielt Stade bis zur Bezirksreform 1978.

Von 1919 bis 1922 wurde ein Plan entwickelt, vom nördlichsten Punkt des Mittellandkanals bei Bramsche ausgehend einen Kanal zu bauen, der bei Achim die Weser überqueren und bei Stade in die Elbe münden sollte. Zunächst wurde diesem Projekt der Name Bramsche-Stade-Kanal, später der Name Hansakanal gegeben. Das Projekt wurde in den 1950er Jahren endgültig aufgegeben.

Nach 1945

Die Bezirksregierung und das Militär prägten das soziale Leben Stades als Verwaltungs- und Garnisonsstadt bis zur Ansiedlung der Großindustrie Anfang der 1970er Jahre. Der in den 1930er Jahren errichtete Fliegerhorst Stade-Agathenburg wurde seit 1956 wieder militärisch genutzt; 1966 in von-Goeben-Kaserne umbenannt. Die Auflösung dieser Militäreinrichtung erfolgte 1994. In deren Folge kam es zu einer Konversion[14] des ehemaligen Bundeswehrgeländes durch Ansiedlung von Gewerbe und Schaffung des neuen Stadtteils Ottenbeck. Am 7. Mai 1962 stürzte ein belgischer Jagdbomber vom Typ F-84 Thunderstreak unmittelbar neben der Horstsiedlung in die Schwinge. Der Pilot kam dabei ums Leben. Ihm wird zugute gehalten, dass er sein Flugzeug vom besiedelten Gebiet wegsteuerte und deshalb seinen Schleudersitz zu spät auslöste. [15]

Eingemeindungen

Am 1. Juli 1972 wurden die Gemeinden Bützfleth, Haddorf, Hagen, Schölisch und Wiepenkathen eingegliedert.[16]

Stade wieder Hansestadt

Trotz der Auflösung der Hanse im 17. Jahrhundert verstand sich Stade stets als Hansestadt. Ab 2005 gab es Bemühungen, diesen Titel vom niedersächsischen Innenministerium auch wieder offiziell verliehen zu bekommen. Nach Ablehnung des ersten Antrags durfte Stade sich ab Dezember 2008 offiziell Hansestadt nennen. [17][18]

Die feierliche Übergabe der Urkunde erfolgte im Rahmen der Feiern zum 800. Jubiläum des Stader Stadtrechts am 29. April 2009 durch den niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff.

Einwohnerentwicklung

Einwohnerentwicklung in Stade ab 1990[19]
JahrEinwohnerJahrEinwohnerJahrEinwohner
199045.991200045.727201046.159
199146.772200145.984201146.235
199244.755200246.068201245.218
199345.387200346.291
199445.642200446.530
199546.109200546.778
199646.057200646.820
199745.925200745.855
199845.755200845.918
199945.773200946.080

Religion

Kirche Ss. Cosmae et Damiani
St. Wilhadi
Johanniskloster

Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannover

Den vier evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden St. Cosmae-Nicolai, Johannis, Markus und St. Wilhadi gehören über 60 % der Stader Bevölkerung an.

Stade ist Sitz des Sprengels Stade der evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover, der sich über das Elbe-Weser-Dreieck und damit im Wesentlichen über den früheren Regierungsbezirk Stade erstreckt und aus den Kirchenkreisen Bremerhaven, Bremervörde-Zeven, Buxtehude, Cuxhaven-Hadeln, Osterholz-Scharmbeck, Rotenburg (Wümme), Stade, Verden und Wesermünde besteht.

Römisch-katholische Kirche

Die katholische Gemeinde verfügt über zwei Gotteshäuser, die Heilig-Geist-Kirche und St. Josef vorm Schiffertor. Die katholischen Pfarrgemeinden gehören zum Dekanat Unterelbe im Bistum Hildesheim und damit zur Nordischen Kirchenprovinz Hamburg.

Andere Kirchen

In Stade gibt es mehrere Freikirchen: die Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche, eine Baptistengemeinde im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland, die Freie evangelische Gemeinde, die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten, die Neuapostolische Kirche, die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen) und die Zeugen Jehovas.

Weitere Religionen

Außerdem gibt es mehrere Moscheen, davon eine in der Innenstadt, eine in der Ortschaft Bützfleth sowie mehrere im Altländer Viertel, darunter eine der Ahmadiyya Muslim Jamaat, die als Moschee errichtet wurde und über ein Minarett verfügt. Darüber hinaus existiert eine buddhistische Gruppe.

Ehemalige Klöster und Stifte

Politik

Stadtrat

Der Rat der Stadt Stade besteht aus 40 Ratsfrauen und Ratsherren. Dies ist die festgelegte Anzahl für eine Stadt mit einer Einwohnerzahl zwischen 40.001 und 50.000 Einwohnern.[20] Die 40 Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Amtszeit begann am 1. November 2011 und endet am 31. Oktober 2016.

Stimmberechtigt im Rat der Stadt ist außerdem die hauptamtliche Bürgermeisterin Silvia Nieber (SPD).

Die Kommunalwahl am 11. September 2016 führte bei einer Wahlbeteiligung von 51,14 % zu folgendem Ergebnis:[21]

Wahl zum Rat der Hansestadt Stade 2016
in Prozent
 %
40
30
20
10
0
33,39
30,64
10,48
9,76
5,62
4,51
4,35
1,28
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2011
 %p
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−0,41
−7,08
−3,21
+4,87
+3,38
+2,22
+1,39
+1,28
Sitzverteilung im
Rat der Hansestadt Stade
13
12
4
4
2
2
1
2
13 12 
Insgesamt 40 Sitze
ParteiStimmenStimmanteilSitzeDiff.
CDU18.82633,39 %13–1
SPD17.29930,64 %12–3
Bündnis 90/Die Grünen5.91810,48 %4–2
WG5.5129,76 %4+2
FDP3.1745,62 %2+1
Die Linke2.5484,51 %2+1
Piraten7221,28 %1+1
UBLS2.4554,35 %2+1

Bürgermeister

Seit 2006 besitzt Stade einen hauptamtlichen Bürgermeister, der neben repräsentativen Aufgaben auch die Leitung der Stadtverwaltung wahrnimmt. Bei der letzten Kommunalwahl am 11. September 2011 wurde Silvia Nieber (SPD) mit 59,63 % zur Bürgermeisterin gewählt.[22] Sie ist damit in Stade die erste Frau in diesem Amt.

Wappen

Das Wappen der Stadt Stade zeigt einen silbernen, aufrecht stehenden, mit dem Bart nach rechts gewandten Schlüssel (dem Petrusschlüssel der Erzbischöfe von Bremen) in blauem Feld, rechts und links begleitet von je einem silbernen Greifen mit goldener Mähne, goldenen Flügeln, roter aufgeschlagener Zunge und einem Spruchband mit den Buchstaben S.P.Q.ST. (Senatus Populusque Stadensis, lateinisch für „Der Rat und die Bürger von Stade“).

Der Wappenschild ist durch Münzfunde seit dem 13. Jahrhundert nachgewiesen. Im 19. Jahrhundert wurden die flankierenden Greifen und das Spruchband hinzugefügt.

Städtepartnerschaften

Die Hansestadt Stade ist durch Städtepartnerschaften verbunden mit

Mit dem Partnerschaftsvertrag zwischen Stade und der südschwedischen Stadt Karlshamn vom 23. Juni 1984 trat die erste der heute noch gültigen Partnerschaften von Stade in Kraft. Bereits seit 1970 veranstaltet Stade in unregelmäßigen Abständen eine „Schwedenwoche“. Am 16. Juli 1987 wurde eine weitere Partnerschaft mit der israelischen Stadt Givat Schmuel besiegelt. Mit der städtischen Siedlung bei Tel Aviv, die 1942 von rumänischen Einwanderern gegründet wurde, findet ein regelmäßiger Jugendaustausch statt. Zu Karlshamn und Givat Schmuel trat am 24. März 1998 die Stadt Gołdap (deutsch Goldap) im Nordosten Polens (im früheren Ostpreußen), nahe der Grenze zum russischen Oblast Kaliningrad. Auch zwischen Stade und Goldap wird ein regelmäßiger Jugendaustausch betrieben, zu dem außerdem noch ein im Wechsel erfolgender Berufsgruppenaustausch kommt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Stadeum
Schwedenspeicher-Museum
Der historische Stadtkern von Stade
Der Hansehafen vom Fischmarkt aus, mit Blick auf die Seite Wasser West
Holztretkran am Hansehafen, dahinter die Stader Stadtwaage

Theater

Das Stadeum ist ein 1989 fertig gestelltes Kongress- und Veranstaltungsgebäude, das auch für Theater- und Konzertaufführungen genutzt wird. Zum Stadeum gehört ein gastronomischer Betrieb. Der Bau auf den Westphal’schen Wiesen war umstritten, weil dadurch neben den Gebäuden für das Vincent-Lübeck-Gymnasium eine weitere bis dahin freie Fläche bebaut wurde. In direkter Nachbarschaft wurde ein Vier-Sterne-Hotel errichtet. Ein Großparkplatz bietet Pkw-Abstellmöglichkeiten sowohl für Besucher des Stadeums als auch der Altstadt.

Die Seminarturnhalle ist eine weitere Kulturspielstätte in Stade. Die frühere Sporthalle ist heute ein Ort für Theater, Musik, Kleinkunst, Lesungen, Ausstellungen und Filmvorführungen.

Museen

Bauwerke

Zu den Sehenswürdigkeiten Stades gehört die gesamte Altstadt mit Fachwerkhäusern, die meisten stammen aus dem 17. Jahrhundert. In einigen Straßenzügen stehen wesentlich ältere Häuser, sie stammen aus der Zeit vor dem Stadtbrand von 1659. Dieser zerstörte elf Jahre nach Ende des Dreißigjährigen Krieges zwei Drittel aller Stader Gebäude. Auch das Rathaus gehörte dazu, nur seine Gewölbe mit dem Ratskeller blieben erhalten. Auf ihnen wurde 1667 das so genannte „Alte Rathaus“ erbaut. Der Ratskeller darunter wurde erstmals am 22. Februar 1305 im ersten Stader Stadtbuch als Weinkeller und Schänke erwähnt, er gehört damit zu den ältesten Ratskellern Deutschlands.

Zwei Innenstadtkirchen sind von kunst- und kulturhistorischer Bedeutung: die Kirche Ss. Cosmae et Damiani, von den Stadern meist nur „Cosmae-Kirche“ genannt, ist mit einer bedeutenden Hus/Schnitger-Orgel ausgestattet. Die Kirche St. Wilhadi verfügt dagegen über eine Erasmus-Bielfeldt-Orgel.

Der Hansehafen war einst das wirtschaftliche Herz der Hansestadt. Hier befindet sich der Schwedenspeicher aus dem Jahr 1705, der seit 1977 als Museum dient. An der Fußgängerzone „Wasser West“, die am Hansehafen entlang zum Schwedenspeicher führt, liegt das Bürgermeister-Hintze-Haus mit Renaissance-Fassade von 1621; das Gebäude wurde 1930 wegen Baufälligkeit abgerissen und die Fassade 1932 mit gesichertem Material wieder aufgebaut. Daneben befindet sich das Goeben-Haus, in dem 1816 der spätere preußische General August Karl von Goeben geboren wurde, 1822 wurde das Haus von Johann Gottlieb Freudentheil erworben.

Am Hansehafen wurde 1977 nach dem Vorbild des Lüneburger Alten Krans am früheren Standort des Stader Salzkrans von 1661 ein Tretkran errichtet, allerdings ohne die innere Mechanik. Das baufällige Original war 1898 abgerissen worden.

Abgerissen werden sollte Mitte der 1970er Jahre auch die im Jahr 1753 erbaute Stader Stadtwaage am Hansehafen, sie hatte bis ins 19. Jahrhundert als Zollhaus gedient. Zugleich erwog der Rat der Stadt damals, den 1000 Jahre alten Hansehafen zuzuschütten und an der Stelle einen Parkplatz anzulegen. Aus Geldmangel fiel die Entscheidung gegen den Parkplatzbau, Hansehafen wie historische Bausubstanz blieben erhalten. Heute ist das Fachwerkgebäude saniert und wird als Wohn- und Geschäftsgebäude genutzt.

Die historische Löwenapotheke, für die dem schwedischen Apotheker Gabriel Luther 1655 das Privileg von König Karl X. Gustav erteilt wurde, verfügt noch über eine Offizineinrichtung aus Mahagoni von 1867. Das Kaufmannstreppenhaus im Hausinneren gilt als typisches Beispiel für eine Diele in einem mittelalterlichen Gildehaus[26] und weckt der Autorin Else Alpers zufolge Buddenbrocksche Reminiszensen.[27]

Das Zeughaus am Pferdemarkt wurde bis Ende der 1980er Jahre als Kino sowie Konzert- und Theatergebäude genutzt. Es wurde zwischen 1697 und 1699 in der Schwedenzeit Stades auf dem Gelände der früheren St.-Georgs-Kirche, die aus dem 12. Jahrhundert stammte, als Waffenarsenal errichtet. Der Bremer Erzbischof Gottfried von Arnsberg starb 1363 in Stade. Er wurde in der St.-Georgs-Kirche beigesetzt. Sein Grab ist im Untergeschoss des Zeughauses erhalten.

Am Stadthafen befindet sich der denkmalgeschützte Hafenkran von 1927. Der elektrisch angetriebene Kran von Bamag-Meguin (Berlin) war ursprünglich fahrbar. 1986 wurde er erstmals gesichert und instandgesetzt. Nach Reparatur des Kontergewichts 1999 wurde er vom Frühjahr 2007 bis zum Juni 2008 originalgetreu restauriert. [28]

In der Nähe von Stade überqueren die zwei Hochspannungsleitungen Elbekreuzung 1 und Elbekreuzung 2 die Elbe.

Skulpturen

In der Stader Altstadt befinden sich die folgenden Kunstwerke:

Brüderschaften

Knechthausen, seit Ende des 15. Jahrhunderts Gildehaus der Brauereiknechte, jetzt historische Gaststätte

In Stade bestehen bis heute vier historische Brüderschaften, von denen drei im Spätmittelalter entstanden sind und die jüngste im 16. Jahrhundert gegründet wurde. Alle vier Vereinigungen dienen dem Zweck des gemeinsamen Handelns, der sozialen Fürsorge für die Mitglieder und ihre Angehörigen. Ihr Anliegen ist außerdem die Unterstützung der „verschämten Armen“ vor Ort, die Hilfe für Menschen, die unverschuldet in Not geraten sind, sich nicht zu helfen wissen und denen sonst auch nicht geholfen würde.

Die älteste Brüderschaft St.-Pankratii-Brüderschaft Stade von 1414, die St.-Antonii-Brüderschaft Stade von 1439 und die Rosenkranz-Gotteshülfe-Brüderschaft von 1482 sind als Vereinigungen zu gemeinsamem Gebet entstanden.

Als nachreformatorische Brüderschaft wurde 1556 die Kaufleute- und Schifferbrüderschaft Stade gegründet, als Vereinigung von Fährschiffern und Getreide-Kaufleuten. Ihre Mitglieder sammelten im 17. Jahrhundert Spenden, um Seefahrer aus der türkischen Gefangenschaft freizukaufen. Auch heute noch gehören ihr vorwiegend die Stader Kaufleute und Freiberufler an.

Die Brüderschaften stagnierten im 18. Jahrhundert und erlebten ihre Blütezeit in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Sie sind bis heute in der sozialen Fürsorge und Kulturförderung aktiv.

Kulturförderung

Die Landschaft der Herzogtümer Bremen und Verden ist eine Institution, die unter anderem auf dem Feld der regionalen Kulturförderung im Bereich des ehemaligen Territoriums Bremen-Verden tätig ist. Zu diesem Zweck hat sie gemeinsam mit anderen Institutionen den Landschaftsverband Stade gegründet. Dieser bemüht sich um Kulturförderung, Identitätspflege und Regionalmarketing. Insbesondere leistet er regionale Kulturarbeit.


Gemeinnützigkeit

In Stade findet jedes Jahr ein Benefizlauf, der sogenannte Charity Walk and Run statt. Gelaufen wird zugunsten HerzLicht, einem Projekt der Hospiz-Gruppe Stade, und der Hilfsorganisation Humanity First Deutschland. Veranstalter ist die Khuddam ul-Ahmadiyya, eine Jugendorganisation der Ahmadiyya Muslim Jamaat.[29]

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft

Stade zählt über 3.700 Betriebe, in denen mehr als 23.000 Menschen arbeiten. Im Industriegebiet Stade-Bützfleth an der Elbe sind über 2.300 Personen in den Betrieben von Dow Deutschland, Aluminium Oxid Stade GmbH, bei Areva, Prokon Nord Energiesysteme und im Kernkraftwerk Stade, das rückgebaut wird, beschäftigt. Im Gewerbegebiet Süd arbeiten über 2.000 Beschäftigte im Airbus-Werk Stade.

Ansässige Unternehmen

CFK Valley von Airbus

Elbe-Klinikum

Das Elbe-Klinikum von Wiepenkathen aus gesehen

Die Stadt Stade gründete 2001 gemeinsam mit dem Landkreis Stade die Elbe Kliniken Stade-Buxtehude GmbH. Darin wurden das frühere städtische Krankenhaus Stade und das ehemalige Kreiskrankenhaus Buxtehude vereinigt. Die gemeinsame Bettenzahl erreicht 836, wobei 266 auf Buxtehude und 570 auf Stade entfallen. Das Krankenhaus ist Mitglied des Elbe-Heide-Krankenhausverbundes, der mehrere Kliniken im südlichen Hamburger Umland umfasst.

Kreditinstitute

In Stade haben zwei Sparkassen (Sparkasse Stade-Altes Land und Kreissparkasse Stade), eine Genossenschaftsbank (Volksbank Stade-Cuxhaven eG) sowie das Ritterschaftliche Kreditinstitut Stade, eine öffentlich-rechtliche Pfandbriefbank in der Trägerschaft einer Ritterschaft, ihren Hauptsitz. Daneben bestehen Filialen der Commerzbank, Deutsche Bank, Hypovereinsbank und Targobank, in den Stadtteilen Hagen, Hahle und Wiepenkathen jeweils eine Geschäftsstelle der Spar- und Kreditbank eG Hammah sowie im Stadtteil Bützfleth eine Geschäftsstelle der Volksbank Kehdingen.

Kernkraftwerk

Das Kernkraftwerk Stade (KKS) wurde 1972 in Betrieb genommen. Ab 1984 wurde hier erstmals von einem Kernkraftwerk in Deutschland Fernwärme an eine benachbarte Salinenanlage abgegeben. Die Saline wurde im Juni 2003 geschlossen, vermutlich wegen der Schließung des Kernkraftwerks. Die Abschaltung erfolgte durch die Betreibergesellschaft am 14. November 2003 aus wirtschaftlichen Gründen. Die elektrische Nettoleistung betrug vor der Stilllegung 630 Megawatt. Das Kraftwerk befindet sich seit 2005 im Rückbau,[30] der Abriss verlängerte sich 2014 nach dem Fund radioaktiver Kondensate im Beton um weitere vier Jahre.[31]

Kraftwerke

Früher befand sich in der Nähe von Stade noch das Kraftwerk Schilling, ein ölbefeuertes Wärmekraftwerk. Derzeit gibt es Planungen von Dow Chemical, an der Elbe ein Kohlekraftwerk zu errichten. Sowohl GDF Suez (ehemals Elektrabel) als auch E.ON haben ihre Planungen neuer Kohlekraftwerke in Stade aufgegeben.[32]

Kohlekraftwerksprojekt von Dow Chemical

Die Dow Deutschland Anlagengesellschaft mbH (Dow), die deutsche Niederlassung des US-amerikanischen Chemiekonzerns The Dow Chemical Company, plant am Standort seines Chemiewerks Stade seit 2008 den Bau und Betrieb eines Kohlekraftwerks mit einer elektrischen Nennleistung von bis zu 920 Megawatt und einer thermischen Feuerungswärmeleistung von bis zu 2100 Megawatt.[33] Die Inbetriebnahme war für 2014 geplant.[34]

Das Kraftwerk ist Teil eines „integrierten Energiekonzepts“ für das Werk Stade, durch das die Strom- und Dampfversorgung des Werks langfristig wettbewerbsfähig sichergestellt werden soll. Im Kraftwerk sollen neben importierter[35][34] Steinkohle auch Erdgas und Biomasse verfeuert werden sowie Wasserstoff als Energiequelle zum Einsatz kommen.[36] Der nicht für die Produktion benötigte Strom soll in das öffentliche Netz eingespeist werden. Die Angaben darüber, um wieviel es sich dabei handelt, schwanken zwischen einem Drittel[37] und zwei Dritteln[38] des produzierten Stroms sowie zeitweilig der gesamten Leistung.[33] Für die Vermarktung des überschüssigen Stroms sucht Dow noch einen Partner. Im Juni 2009 hatte sich der zunächst dafür vorgesehene Partner EnBW aus dem Projekt aus wirtschaftlichen Gründen zurückgezogen.[39] Seitdem wurde kein neuer Partner benannt.

Das Kraftwerk soll einen elektrischen Wirkungsgrad von ca. 45 Prozent haben. Durch die Dampfauskopplung (Kraft-Wärme-Kopplung) ergibt sich ein Gesamtwirkungsgrad von ca. 58 Prozent.[33]

Das Planungsverfahren begann im Juni 2012.[40] Nachdem bis zum 25. März 2013 knapp 10.000 Bürger Einwendungen gegen den Bebauungsplan eingereicht hatten, wurde er überarbeitet und erneut öffentlich ausgelegt.[41] Im Juli 2014 stimmte der Stader Stadtrat mit der Änderung des Flächennutzungs- und Bebauungsplans dem Bau des Kraftwerks zu.[42] Dow hat bislang keine Genehmigungen beantragt.[43][44] Im Oktober 2015 reichte ein Bündnis aus BUND, NABU, Greenpeace und einigen Bürgerinitiativen eine Normenkontrollklage gegen den Bebauungsplan ein. Weil das Kraftwerk auch zur allgemeinen Stromversorgung beitrage, verstoße es gegen die für den Standort vorgesehen Raumplanung im Sinne einer "hafenorientierten Industrie".[45]

Das Kraftwerksprojekt von Dow steht in der Kritik von Bürgerinitiativen und Umweltschutzverbänden.[46] Nach Berechnungen der Deutschen Umwelthilfe würden die Kohlenstoffdioxidemissionen des Chemiewerks Stade durch das neue Steinkohlekraftwerk erheblich ansteigen, wohingegen sie sich durch den Bau eines erweiterten Gaskraftwerks massiv reduzieren ließen. Zudem sei Kohle entgegen der Angaben von Dow heute kein wettbewerbsfähiger Energieträger mehr. Die Preissteigerungen der letzten Jahre bei fossilen Energieträgern legten dies nahe. Ein Kohlekraftwerk sei daher weder zur Sicherung der Stromversorgung noch zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit gerechtfertigt.[47]

Bildung

Innerhalb der Stadt gibt es zwei allgemeinbildende Gymnasien, das Athenaeum und das Vincent-Lübeck-Gymnasium, sowie vier Berufliche Gymnasien (Fachrichtungen: Informationstechnik, Ökotrophologie, Sozialpädagogik und Wirtschaft). Neben einer Integrierten Gesamtschule (frühere Real- und Hauptschule Hohenwedel) verfügt Stade über eine Realschule (Realschule Camper Höhe), eine Hauptschule (Thuner Straße), zahlreiche Grund- und mehrere Sonderschulen sowie eine Waldorfschule und eine Volkshochschule.

Das berufsbildende Schulwesen ist mit drei Schulen vertreten: BBS I – Jobelmann-Schule (gewerbliche, technische und pädagogische Fachrichtungen), BBS II – Handelslehranstalt (kaufmännische Fachrichtungen) und BBS III (landwirtschaftlich-gärtnerisch-obstbaulich-floristische, gesundheit-pflegerische und hauswirtschaftliche Fachrichtungen).

Das in Stade ansässige Studienseminar deckt sämtliche Lehrämter ab und hat überregionale Bedeutung. Ihm steht das Carl-Diercke-Haus für die Wahrnehmung seiner Aufgaben zur Verfügung.

Seit 2006 ist Stade ein Standort der Privaten Fachhochschule Göttingen-Stade[48]. Hier können erstmals in Europa Bachelor- und Master-Abschlüsse in der Fachrichtung Verbundwerkstoffe/Composites erworben werden.

Verkehr

Kreisel in der Kehdinger Vorstadt in Stade
Hansestraße in Richtung Norden

Straßenverkehr

Stade ist vor allem durch die Bundesstraße 73, Bundesstraße 74 und die A 26 an das Fernverkehrsnetz angebunden. Letztere wurde am 21. Oktober 2008 für den Straßenverkehr freigegeben, endet zunächst aber nach 15 km in Horneburg. Durch den Ausbau der Küstenautobahn A 20 bzw. A 22 soll Industrie- und Hafenstandort Stade weiter entwickelt sowie die Unfallzahlen mit überdurchschnittlich vielen Verkehrstoten gesenkt werden. Im Jahr 2006 (bis 30. November) starben im Landkreis allein durch Verkehrsunfälle 34 Personen. Besonders die B 73 gilt neben der B 12 bei Passau als eine der gefährlichsten Straßen in Deutschland.

Eisenbahnverkehr

Stade liegt an der Eisenbahnstrecke Hamburg-Harburg–Buxtehude–Cuxhaven (Niederelbebahn), die werktags tagsüber stündlich von Zügen der metronom Eisenbahngesellschaft bedient wird. Diese entsprechen dem Regionalexpress der DB und verkehren mit Dieselloks und Doppelstockwagen (Farbgebung: blau/gelb).

Der Regionalbahnverkehr zwischen Stade und Hamburg wird seit 2007 (mit Halt an allen Stationen) von S-Bahn-Zügen der Hamburger S-Bahn-Linie S 3 bedient. Es handelt sich um spezielle Zwei-System-Triebwagen, die zwischen Stade und Hamburg-Neugraben mit Wechselstrom aus der Oberleitung, ab Neugraben mit Gleichstrom aus einer Stromschiene verkehren. Die Züge werden auf Hamburger Seite bis Pinneberg durchgebunden. Die S-Bahn-Züge verkehren tagsüber stündlich, im Berufsverkehr teilweise im 20-Minuten-Takt. Häufig bemängelt werden die oftmals überfüllten und verspäteten Züge zwischen Stade und Neugraben in den nachfragestarken Zeiten, sowie die Tatsache, dass in den Nächten am Wochenende keine Zugverbindung nach Hamburg besteht.

LinieVerlauf
LinieVerlauf
S 3Pinneberg – Thesdorf – Halstenbek – Krupunder – Elbgaustraße – Eidelstedt – Stellingen (Arenen) – Langenfelde – Diebsteich – Altona – Königstraße – Reeperbahn – Landungsbrücken – Stadthausbrücke – Jungfernstieg – Hauptbahnhof – Hammerbrook (City Süd) – Elbbrücken – Veddel (BallinStadt) – Wilhelmsburg – Harburg – Harburg Rathaus – Heimfeld (TU Hamburg) – Neuwiedenthal – Neugraben

Die Strecke Stade–Bremerhaven wird seit den 1990er Jahren bis Hesedorf im Personenverkehr nicht mehr bedient. Heute verkehrt hier am Wochenende der „Moorexpress“, ein aus Uerdinger Schienenbussen der 1960er Jahre gebildeter Ausflugszug nach Bremen.

Die meterspurige Kehdinger Kreisbahn über Freiburg/Elbe nach Itzwörden wurde abschnittsweise bis 1936 stillgelegt.

Busverkehr

Der Linienverkehr mit Omnibussen wird weitgehend von der KVG Stade nach Bestellung durch den Landkreis Stade innerhalb des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV) betrieben. Das Stadtnetz besteht montags bis freitags tagsüber aus sieben Linien, die als Radialverkehre angelegt sind und am Bahnhof oder Pferdemarkt beginnen. Die Taktfolge liegt zwischen 20 und 60 Minuten. Abends besteht eine Ringlinie. Sonntags verkehren zwei Linien.

Regionalbuslinien bestehen in zahlreiche Orte des Landkreises, die wichtigsten führen nach Freiburg und Jork.

Fernbusmäßig wird Stade durch FlixBus auf der Linie zwischen Bremerhaven und Berlin (über Beverstedt und Neustadt-Glewe) bedient.

Flugverkehr

Stade verfügt über einen kleinen Flugplatz, er ist im Stadtteil Ottenbeck zu finden. Dort können Privatleute z.B. mit ihren Segelflugzeugen starten, da der kleine Flughafen über eine Schleppvorrichtung für Segelflugzeuge verfügt. Der nächste internationale Flughafen befindet sich in Hamburg.

Hafen

Im Stader Stadtteil Bützfleth liegt an der Unterelbe der Seehafen Stade. Der Hafen ist 60 Seemeilen von der Nordsee entfernt. Es können Schiffe mit einer Länge von bis zu 270 m und 14 m Tiefgang abgefertigt werden, der Tidenhub beträgt 3,1 m. Hier wird vor allem der Umschlag für das Aluminium- und das Chemiewerk abgewickelt, die beide auch einzelne Kais im Hafen betreiben. Seit 2009 wurden in zwei Ausbaustufen umfangreiche Container- und Schüttgut-Kapazitäten geschaffen. Im Jahr 2016 wurden im Seegüterverkehr rund 5,7 Mio. Tonnen umgeschlagen[49] (2015: 5,85 Mio. t[50]; 2014: 5,6 Mio. t[51]; 2012: 5,8 Mio. t; 2011: 5,2 Mio. t[52]).

Fachwerkhäuser am alten Hansehafen
Stadthafen im Winter 2010 mit den Schleusentoren zum Oberlauf der Schwinge im Vordergrund

In der Stadt selbst liegen an der Schwinge drei weitere Häfen. Zum einen der mehr als 1000 Jahre alte mittelalterliche Hansehafen. Der historische Hafen ist für seinen pittoresken Charme berühmt und liegt in der Stader Altstadt am Fischmarkt. Seit 1968 ist er nicht mehr schiffbar, da er in Folge der großen Sturmflut vom Februar 1962 durch das Schwingewehr und eine darüber gebaute Straße vom Unterlauf der Schwinge abgeschnitten ist.

Zum anderen wurde 1880 der Stader Stadthafen (Neuer Hafen) erbaut, denn die geringe Kapazität des Hansehafens reichte nicht mehr aus. Da der Stadthafen direkt hinter dem Schwingewehr liegt, ist er der Tide ausgesetzt und kann bei Niedrigwasser nicht angelaufen werden. Er wird heute noch als Gewerbehafen (Öllager Fm. Rinck) und Ausgangshafen für Erlebnisfahrten („Fleetenkieker“, „Schwingeflair“, „Wilhelmine von Stade“) und Flusskreuzfahrten, besonders aber als kleine Marina genutzt und ist insbesondere im Sommer bei Freizeitskippern sehr beliebt.

Der dritte ist der Stader Holz- oder Floßhafen. Er schließt in südlicher Richtung direkt an den Stadthafen an, ist von diesem durch eine Schleuse (Salztorsschleuse) abgetrennt und erstreckt sich von dort bis zur Fußgängerbrücke an der Güldensternbastion. Historisch ist er aus einem Teil des Burggrabens hervorgegangen, mit dem er eine Einheit bildet und über den er bis heute mit dem alten Hansehafen verbunden ist. Seinen Namen verdankt der Holz- oder Floßhafen der Nutzung als Lagerplatz der ehemaligen Sägerei Hagenah Borcholte und der Holzhandlung Zuhr & Köllner. Die Wassertiefe liegt bei etwa zwei Metern. Lange Jahre wurde der Holzhafen vom Stader Seglerverein als Liegeplatz und Winterlager genutzt, heute beheimatet er drei Hausboote und eine Bootsvermietung.

Behörden und Gerichte

Medien

Verlagsgebäude des Stader Tageblatts in der Glückstädter Straße

In Stade und dem Landkreis erscheint als Tageszeitung das Stader Tageblatt. Die Zeitung hat Lokal- und Sportredaktionen in Stade und Buxtehude. Als Anzeigenpublikation dient das Stader Wochenblatt.

Öffentliche Finanzen

Die Neuverschuldung der Stadt Stade wird sich für das Jahr 2009 auf etwa 8,8 Millionen Euro belaufen. 2010 beträgt das Haushaltsminus nach derzeitigen Plänen 8,2 Millionen Euro.[53]

Freiwillige Feuerwehr

Die Freiwillige Feuerwehr der Hansestadt Stade sorgt für den abwehrenden Brandschutz und die allgemeine Hilfe im Stadtgebiet und darüber hinaus. Ihr gehören über 500 aktive Feuerwehrleute an, davon etwa 130 Jugendliche und Kinder in den vier angegliederten Jugendfeuerwehren.[54]

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

  • seit 1864: Gottlieb Wilhelm Freudentheil, Bürgerworthalter und Abgeordneter
  • seit 1884: Andreas Leon Carl von Müller, Landgerichtspräsident
  • seit 1892: Karl Ludwig Neubourg, Bürgermeister
  • seit 1908: Heinrich Holtermann, Kaufmann, Senator, Abgeordneter
  • seit 1961: Ludwig Jürgens, Bürgermeister, Politiker (SPD)
  • seit 1964: Hans Wohltmann, Direktor des Athenaeums, Vorsitzender des Geschichts- und Heimatvereins
  • seit 2001: Heinz Dabelow, Politiker (SPD), Bürgermeister
  • seit 2003: Horst Eylmann, Politiker (CDU), MdB

Siehe auch

Literatur

  • Martin Böcker, Peter Golon: Die Orgel-Stadt Stade. Weltberühmte Orgeln und 600 Jahre Orgelbau. Buch mit CD. Orgelakademie, Stade 2004, ISBN 3-931879-30-5.
  • Jürgen Bohmbach (Redaktion): Stade. Von den Siedlungsanfängen bis zur Gegenwart. Stadt Stade, Stade 1994.
  • Jürgen Bohmbach (Hrsg.): Urkundenbuch der Stadt Stade. Lax, Hildesheim 1981, ISBN 3-7848-3013-7.
  • Carl-Wilhelm Clasen, Oskar Kiecker, Gottfried Kiesow: Die Kunstdenkmale der Stadt Stade. 1960.
  • Fritz Dressler, Manfred Sack: Stade. Ellert und Richter, Hamburg 2004, ISBN 3-8319-0128-7. (Bildband)
  • Wilhelm Heinrich Jobelmann, W. Wittepenning: Versuch einer Geschichte der Stadt Stade. 3 Hefte. Pockwitz, Stade 1869–1874 (Neubearbeitung von Max von Bahrfeldt: Geschichte der Stadt Stade. Pockwitz, Stade 1897).
  • Friedrich Adolf Schröder: Stadt im Strom der Zeit. Das tausendjährige Stade. Stade 1993, ISBN 3-921942-08-X.
  • Hans Wohltmann: Die Geschichte der Stadt Stade an der Niederelbe. 3. Auflage. Stader Geschichts- und Heimatverein, Stade 1956.
  • Oliver Falkenberg, Linda Sundmaeker: Stade & Das Alte Land. Edition Temmen, Bremen 2007, ISBN 978-3-86108-958-2.
Commons: Stade – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Stade – Reiseführer
 Wikinews: Stade – in den Nachrichten
Wikisource: Stade – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

  1. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2023 (Hilfe dazu).
  2. stadt-stade.info: Zahlen, Daten und Fakten
  3. Wetter und Klima – Deutscher Wetterdienst – Klimadaten (ZIP; 352 kB). Website des Deutschen Wetterdienstes (DWD) (abgerufen am 14. Februar 2011)
  4. Duden, Etymologie der deutschen Sprache, Stichwort "Gestade", S. 237
  5. Hansestadt Stade: Geschichte der Hansestadt Stade. In: Informationsbroschüre
  6. Die Schwedenschanze – eine archäologische Kostbarkeit des frühen Mittelalters. (abgerufen am 19. Juni 2011)
  7. Uferrandbefestigung und Schiffselemente. Neue Erkenntnisse zur frühmittelalterlichen Burg von Groß Thun (Stadt Stade, abgerufen am 19. Juni 2011)
  8. Wikingerüberfall auf Stethu in Annales, chronica et historiae aevi Saxonici von Thietmar von Merseburg: 1000-jährige Stadt Stade. Tourismusseiten der Stadt Stade (abgerufen am 14. Februar 2011)
  9. Cronecken der Sassen, S. 19
  10. siehe Daten der Gesellschaft für Leprakunde unter http://www.muenster.org/lepramuseum/tab-nie.pdf , Übersicht über alle Leprosorien in Niedersachsen und Bremen
  11. Städtebund Die Hanse
  12. Richard Graewe: Die zweihundertjährige Geschichte der Elb-Zoll-Fregatte zu Brunshausen und ihrer Kommandanten 1650–1850. Selbstverlag des Stader Geschichts- und Heimatvereins, Stade 1963
  13. Siehe zu den Machtverhältnissen bis 1719 die Karte unter Datei:Ortus-imperii-suecorum.png
  14. Siehe die beiden WP-Artikel Rüstungskonversion und Konversion (Stadtplanung)
  15. Absturz 1962 - dietrich-alsdorf.de
  16. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 246.
  17. „Stade ist jetzt Hansestadt“
  18. Innenminister Uwe Schünemann: Schreiben vom Mit 26. November 2008 an Stades Bürgermeister Andreas Rieckhof: „Eine erneute Bewertung Ihres Antrages (…) hat ergeben, dass der durchgängige Charakter Stades als Seehafenstadt es (…) rechtfertigt, die hansische Vergangenheit der Stadt auch in der Gegenwart als ausreichend prägend einzustufen. Stade verfügt mit dem Seehafen über ein Alleinstellungsmerkmal, das die Stadt signifikant von allen anderen ehemaligen Hansestädten in Niedersachsen unterscheidet.“
  19. 1 mit NW (keine andere Statistik vorhanden)
    TiefstwertHöchstwert
  20. Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG) in der Fassung vom 17. Dezember 2010; § 46 – Zahl der Abgeordneten, abgerufen am 17. Dezember 2011.
  21. Website Stade
  22. Website Stade
  23. Stade: Partnerstadt Givat Shmuel (Israel) | Stadt Stade. (stadt-stade.info [abgerufen am 28. Dezember 2016]).
  24. Stade: Partnerstadt Goldap (Polen) | Stadt Stade. (stadt-stade.info [abgerufen am 28. Dezember 2016]).
  25. Stade: Partnerstadt Karlshamn (Schweden) | Stadt Stade. (stadt-stade.info [abgerufen am 28. Dezember 2016]).
  26. Wohltmann: Geschichte der Stadt Stade. 1943, S. 19
  27. Alpers: Stader Bilderbogen. S. 14
  28. [1]
  29. Presse berichtet über die Laufveranstaltung
  30. Stilllegung und Rückbau des Kernkraftswerkes Stade auf www.preussenelektra.de
  31. Presseinformation Nr. 122/2014 des niedersächsischen Umweltministeriums: Rückbau des Atomkraftwerks Stade (KKS) kann bis zu vier Jahre länger dauern.
  32. GDF Suez kommt mit Kohlekraftwerk nicht durch. In: Handelsblatt, 1. Februar 2010, abgerufen am 15. Oktober 2014
  33. a b c Antwort auf die mündliche Anfrage zum Bau des Steinkohlekraftwerks in Stade vom 31. Mai 2013. Website des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie und Klimaschutz, abgerufen am 9. Juli 2014
  34. a b Margit Kautenburger: Neue Steinkohlekraftwerke in Stade und Wilhelmshaven geplant. In: Hannoversche Allgemeine, 3. Juni 2011, abgerufen am 15. Oktober 2014
  35. Kohlekraft in Niedersachsen - Gegenwind für Kohlekraftwerke. Webseite des BUND Niedersachsen., abgerufen am 15. Oktober 2014
  36. Dow Deutschland Anlagengesellschaft mbH (Hrsg.): Integriertes Energiekonzept im Werk Stade. Januar 2013, abgerufen am 30. Juli 2014
  37. Kohlekraftwerk Stade. abgerufen am 30. Juli 2014
  38. Deutsche Umwelthilfe: Warum das Kohlekraftwerksprojekt von Dow in Stade weder umwelt- noch klimaverträglich noch alternativlos ist. Hintergrundinformationen zur Pressekonferenz am 25. Februar 2013, abgerufen am 30. Juli 2014
  39. EnBW baut in Stade kein Kohle-Kraftwerk mit Dow, abgerufen am 30. Juli 2014
  40. Integriertes Energiekonzept. Webseite von Dow, abgerufen am 11. Mai 2015.
  41. Thorsten Penz: Runde zwei für das Kraftwerk. In: Kreiszeitung Wochenblatt, 19. November 2013, abgerufen am 30. Juli 2014; Thorsten Penz: Fast 10.000 Einwendungen. In: Kreiszeitung Wochenblatt, 27. März 2013, abgerufen am 30. Juli 2014
  42. Gernot Knödler: Chemiefirma bekommt ein Kohlekraftwerk. In: Die Tageszeitung, 29. Juli 2014. Abgerufen am 11. Mai 2015.
  43. Kohlekraftwerk Stade, abgerufen am 30. Juli 2014
  44. Übersicht über neue Kohlekraftwerke in Deutschland. Greenpeace, Stand 12/2014. Abgerufen am 11. Mai 2015.
  45. Ina Kast: Umweltschützer klagen gegen Stader Kraftwerk-Pläne. In: www.ndr.de, 29.10.2015. Archiviert vom Original am 30. Oktober 2015; abgerufen am 16. März 2016.
  46. Siehe z.B. die Webseite des Bündnisses Stade zukunftsfähig! (abgerufen am 30. Juli 2014)
  47. Deutsche Umwelthilfe: Warum das Kohlekraftwerksprojekt von Dow in Stade weder umwelt- noch klimaverträglich noch alternativlos ist. Hintergrundinformationen zur Pressekonferenz am 25. Februar 2013, abgerufen am 30. Juli 2014
  48. Private University of Applied Sciences
  49. Peter Kleinort: Wirtschaftlicher Umbau lastet auf Häfen. In: Täglicher Hafenbericht vom 28. Februar 2017, S. 3
  50. Niedersachsen investiert in seine Häfen. In: Hansa, Heft 4/2016, S. 92/93
  51. Eckhard-Herbert Arndt: Häfen wollen nachhaltig wachsen. In: Täglicher Hafenbericht vom 17. Februar 2015, S. 3
  52. Unterschiedliche Entwicklung der Umschlagzahlen. Bilanz 2012. In: Schiff & Hafen, Heft 5/2013, S. 16/18, Seehafen-Verlag, Hamburg 2013, ISSN 0938-1643
  53. [2] Hamburger Abendblatt vom 22. September 2009
  54. Internetseite der Freiwilligen Feuerwehr Stade