„Schlossguggerhaus“ – Versionsunterschied

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Im 13. Jahrhundert in unmittelbarer Nähe zum heute nur noch in Mauerresten erhaltenen Oberdorfer Turm errichtet befindet sich das Schlossguggerhaus an der Sebastianstraße 24 im Dornbirner Stadtteil [[Oberdorf (Dornbirn)|Oberdorf]]. Das Gebäude ist hier zum [[Zanzenberg]] hin gebaut und liegt direkt an der Einmündung der Sebastianstraße in die [[Bödelestraße|Bergstraße]]. Einstmals bildete die heutige Umgebung der [[Pfarrkirche Dornbirn-Oberdorf|Oberdorfer Pfarrkirche St. Sebastian]] sowie einiger weiterer mittelalterlicher Gebäude den Standort des Oberdorfer Turms. Im Jahr 1970 wurden die Grundmauern des Oberdorfer Turms, die in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Schlossguggerhaus stehen dürften, ausgegraben. Beim noch gut erhaltenen Schlossguggerhaus wurden im Jahr 2010 dendrochronologische Untersuchungen durchgeführt, nach denen die ursprüngliche Schätzung der Bauzeit im 15. Jahrhundert auf das 13. Jahrhundert umdatiert werden musste. Das gesamte Gebäude steht seit 1967 unter [[Denkmalschutz#Österreich|Denkmalschutz]] ([[Liste der denkmalgeschützten Objekte in Dornbirn|Listeneintrag]]).<ref>{{BDA DenkmallisteRef| AT-8 | Jahr = 2018}}</ref><ref name="Veröffentlichung Stadtmuseum">Stadtmuseum Dornbirn: ''{{Webarchiv|url=http://stadtmuseum.dornbirn.at/Aktuell.3043.0.html |wayback=20100901114915 |text=Neues vom "Schlossguggerhaus" |archiv-bot=2019-05-12 17:26:15 InternetArchiveBot }}''. Artikel vom 25. Oktober 2010, abgerufen am 26. Dezember 2015.</ref>
Im 13. Jahrhundert in unmittelbarer Nähe zum heute nur noch in Mauerresten erhaltenen Oberdorfer Turm errichtet, befindet sich das Schlossguggerhaus an der Sebastianstraße 24 im Dornbirner Stadtteil [[Oberdorf (Dornbirn)|Oberdorf]]. Das Gebäude ist hier zum [[Zanzenberg]] hin gebaut und liegt direkt an der Einmündung der Sebastianstraße in die [[Bödelestraße|Bergstraße]]. Einstmals bildete die heutige Umgebung der [[Pfarrkirche Dornbirn-Oberdorf|Oberdorfer Pfarrkirche St. Sebastian]] sowie einiger weiterer mittelalterlicher Gebäude den Standort des Oberdorfer Turms. Im Jahr 1970 wurden die Grundmauern des Oberdorfer Turms, die in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Schlossguggerhaus stehen dürften, ausgegraben. Beim noch gut erhaltenen Schlossguggerhaus wurden im Jahr 2010 dendrochronologische Untersuchungen durchgeführt, nach denen die ursprüngliche Schätzung der Bauzeit im 15. Jahrhundert auf das 13. Jahrhundert umdatiert werden musste. Das gesamte Gebäude steht seit 1967 unter [[Denkmalschutz#Österreich|Denkmalschutz]] ([[Liste der denkmalgeschützten Objekte in Dornbirn|Listeneintrag]]).<ref>{{BDA DenkmallisteRef| AT-8 | Jahr = 2018}}</ref><ref name="Veröffentlichung Stadtmuseum">Stadtmuseum Dornbirn: ''{{Webarchiv|url=http://stadtmuseum.dornbirn.at/Aktuell.3043.0.html |wayback=20100901114915 |text=Neues vom "Schlossguggerhaus" |archiv-bot=2019-05-12 17:26:15 InternetArchiveBot }}''. Artikel vom 25. Oktober 2010, abgerufen am 26. Dezember 2015.</ref>


Sagen aus Dornbirn erzählen davon, dass der Name ''Schlossguggerhaus'' daher stammt, dass das Haus einstmals als Behausung des Schlossaufsehers gedient haben könnte. Eine andere Sage erzählt davon, dass einst ein unterirdischer Gang vom Schlossguggerhaus zum Oberdorfer Turm geführt haben soll, in welchem während der [[Franzosenkriege]] die wohlhabenden Familien Luger, Diem und Huber ihren Schmuck versteckt haben sollen. Der Sage nach wurde dieser aber dennoch von den Franzosen gefunden und okkupiert.<ref name="Sagen aus Dornbirn">Sagen.at: [http://www.sagen.at/texte/sagen/oesterreich/vorarlberg/weinzirl/schlossguggerhaus.html Vom Schloßguggerhaus]. Aus: Walter Weinzierl: Sagen aus Dornbirn. Dornbirn 1968.</ref>
Sagen aus Dornbirn erzählen davon, dass der Name ''Schlossguggerhaus'' daher stammt, dass das Haus einstmals als Behausung des Schlossaufsehers gedient haben könnte. Eine andere Sage erzählt davon, dass einst ein unterirdischer Gang vom Schlossguggerhaus zum Oberdorfer Turm geführt haben soll, in welchem während der [[Franzosenkriege]] die wohlhabenden Familien Luger, Diem und Huber ihren Schmuck versteckt haben sollen. Der Sage nach wurde dieser aber dennoch von den Franzosen gefunden und okkupiert.<ref name="Sagen aus Dornbirn">Sagen.at: [http://www.sagen.at/texte/sagen/oesterreich/vorarlberg/weinzirl/schlossguggerhaus.html Vom Schloßguggerhaus]. Aus: Walter Weinzierl: Sagen aus Dornbirn. Dornbirn 1968.</ref>

Version vom 1. März 2021, 18:06 Uhr

Das Schlossguggerhaus gesehen von der Bergstraße aus
Innenraum des Schlossguggerhauses anlässlich des Tags des Denkmals 2014

Das Schlossguggerhaus ist das älteste erhaltene Bauwerk der österreichischen Stadt Dornbirn, ein Gebäude aus dem Hochmittelalter. Es ist in Ständerbauweise errichtet und mit dem dendrochronologisch abgesicherten Baudatum um das Jahr 1294 eines der ältesten Bauwerke dieser Bauart in Österreich.[1] Es gilt als herausragendes Beispiel anonymen ländlichen Bauens.[2]

Geschichte

Im 13. Jahrhundert in unmittelbarer Nähe zum heute nur noch in Mauerresten erhaltenen Oberdorfer Turm errichtet, befindet sich das Schlossguggerhaus an der Sebastianstraße 24 im Dornbirner Stadtteil Oberdorf. Das Gebäude ist hier zum Zanzenberg hin gebaut und liegt direkt an der Einmündung der Sebastianstraße in die Bergstraße. Einstmals bildete die heutige Umgebung der Oberdorfer Pfarrkirche St. Sebastian sowie einiger weiterer mittelalterlicher Gebäude den Standort des Oberdorfer Turms. Im Jahr 1970 wurden die Grundmauern des Oberdorfer Turms, die in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Schlossguggerhaus stehen dürften, ausgegraben. Beim noch gut erhaltenen Schlossguggerhaus wurden im Jahr 2010 dendrochronologische Untersuchungen durchgeführt, nach denen die ursprüngliche Schätzung der Bauzeit im 15. Jahrhundert auf das 13. Jahrhundert umdatiert werden musste. Das gesamte Gebäude steht seit 1967 unter Denkmalschutz (Listeneintrag).[3][4]

Sagen aus Dornbirn erzählen davon, dass der Name Schlossguggerhaus daher stammt, dass das Haus einstmals als Behausung des Schlossaufsehers gedient haben könnte. Eine andere Sage erzählt davon, dass einst ein unterirdischer Gang vom Schlossguggerhaus zum Oberdorfer Turm geführt haben soll, in welchem während der Franzosenkriege die wohlhabenden Familien Luger, Diem und Huber ihren Schmuck versteckt haben sollen. Der Sage nach wurde dieser aber dennoch von den Franzosen gefunden und okkupiert.[5]

Architektur

Im Kern besteht das Schlossguggerhaus aus einer spätromanischen Bohlenständerkonstruktion mit liegenden Balken. War das Bauwerk ursprünglich rein aus Holz gebaut, wurde das Haus im Laufe der Zeit auf Grund der sich wandelnden Arbeitsweisen stufenweise zu einem „Holz-Stein-Mischbau“.[2]

Commons: Schlossguggerhaus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Schlossguggerhaus in Dornbirn 720 Jahre alt. Artikel auf vorarlberg.ORF.at vom 27. Oktober 2010, abgerufen am 26. Dezember 2015.
  2. a b Informationstafel am Gebäude
  3. Vorarlberg – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (Memento vom 18. April 2018 im Internet Archive; PDF) (CSV (Memento vom 31. August 2018 im Internet Archive)). Bundesdenkmalamt, Stand: 26. Jänner 2018.
  4. Stadtmuseum Dornbirn: Neues vom "Schlossguggerhaus" (Memento des Originals vom 1. September 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/stadtmuseum.dornbirn.at. Artikel vom 25. Oktober 2010, abgerufen am 26. Dezember 2015.
  5. Sagen.at: Vom Schloßguggerhaus. Aus: Walter Weinzierl: Sagen aus Dornbirn. Dornbirn 1968.

Koordinaten: 47° 24′ 32″ N, 9° 45′ 12″ O