„Cämmerswalde“ – Versionsunterschied

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* [[Schmetterlinge|Falter]]: Über 30 verschiedene [[Tagfalter]] wie [[Ritterfalter]], [[Bläuling]] oder [[Weißling]] sind rund um Cämmerswalde zu Hause. Die Grüne Liga Ostthüringen hat im Osterzgebirge 679 Schmetterlingsarten nachgewiesen, davon 570 [[Nachtfalter]] und 96 Tagfalter. Sechs davon sind verschollen, etwa 60 Prozent wurden auf Rote Listen Sachsens bzw. Deutschlands aufgenommen. Ursachen sind Biotopveränderungen durch fehlende Wiesenmahd und Gehölzaufwuchs.<ref>Naturführer Grüne Liga Osterzgebirge – Band 1 - Pflanzen und Tiere</ref>
* [[Schmetterlinge|Falter]]: Über 30 verschiedene [[Tagfalter]] wie [[Ritterfalter]], [[Bläuling]] oder [[Weißling]] sind rund um Cämmerswalde zu Hause. Die Grüne Liga Ostthüringen hat im Osterzgebirge 679 Schmetterlingsarten nachgewiesen, davon 570 [[Nachtfalter]] und 96 Tagfalter. Sechs davon sind verschollen, etwa 60 Prozent wurden auf Rote Listen Sachsens bzw. Deutschlands aufgenommen. Ursachen sind Biotopveränderungen durch fehlende Wiesenmahd und Gehölzaufwuchs.<ref>Naturführer Grüne Liga Osterzgebirge – Band 1 - Pflanzen und Tiere</ref>
* [[Fische]]: In der Talsperre Rauschenbach finden sich u.a. [[Bachforelle]], [[Seeforelle]], [[Regenbogenforelle]], [[Karpfen]], [[Echte Barsche (Familie)|Barsch]], [[Schleie]], [[Europäischer Aal|Aal]], [[Hecht]], [[Zander]], [[Döbel]] und [[Rotauge]].
* [[Fische]]: In der Talsperre Rauschenbach finden sich u.a. [[Bachforelle]], [[Seeforelle]], [[Regenbogenforelle]], [[Karpfen]], [[Echte Barsche (Familie)|Barsch]], [[Schleie]], [[Europäischer Aal|Aal]], [[Hecht]], [[Zander]], [[Döbel]] und [[Rotauge]].

== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
[[Datei:Caemmerswalde 2009-April-006.JPG|miniatur|Die [[Kirche Cämmerswalde|Cämmerswalder Kirche]] im April 2009]]
=== Kirche ===

Die das Panorama des Mitteldorfes bestimmende romanische [[Kirche Cämmerswalde|Cämmerswalder Barockkirche]] wurde 1703 umgebaut. Über dem Eingang steht: ''„Anno 1703 den 7. Maij ist dieser Kirchen Bau mit Gott angefangen und den 17. Julij 1708 gut vollendet worden.“'' Die heutige Kirche verfügt über eine kunstvolle [[Kassettendecke]] und ein künstlerisch wertvolles Altarbild. Sie zählt zu den prächtigsten Barockkirchen der Region aus dem 18.&nbsp;Jahrhundert im Stil des so genannten „Bauernbarocks“. Wie alt die Kirche wirklich ist, bleibt unklar. Die älteste Jahreszahl findet sich an einer der drei Glocken aus dem Hahr 1499. Auf dem Friedhof finden sich mehrere Gedenksteine.

=== Museen im Umkreis von zehn Kilometern ===
* ''Europas 1. Nussknackermuseum:'' Weltbekannt ist das erste und größte Nussknackermuseum Europas mit rund 5000 Exemplaren (Stand April 2009) aus 30 Ländern. Besondere Attraktion ist der größte funktionsfähige [[Nussknacker]] der Welt mit 10,10&nbsp;m, der am 9. August 2008 den bisherigen 5,87 Meter großen, im Eingangsbereich stehenden Rekordhalter ([[Guinness-Buch der Rekorde]]) ablöste. Außerdem steht vor dem Museum die weltgrößte [[Spieldose]].
* ''[[Glashüttenmuseum des Erzgebirges]]:'' Das Erzgebirgische Glashüttenmuseum befindet sich in der ehemaligen Fronfeste des Schlosses Purschenstein und zeigt u.&nbsp;a. eine [[Glashütte (Produktionsstätte)|Glashütte]] aus der Zeit von [[Georgius Agricola]], eine Werkstattstube und weitere Schrift- und Sachzeugen der erzgebirgischen Glasmacherei sowie der Geschichte Neuhausens bzw. Purschensteins.
* ''Technisches Museum „Alte Stuhlfabrik“'': Das Museum gibt die Geschichte des Stuhlbaus in Neuhausen wieder.
* ''Motorradausstellung:'' In der ehemaligen Berufsschule befindet sich die Motorradausstellung mit der kompletten Sammlung aller in der DDR produzierten und importierten Motorradmodelle der Jahre 1945 bis 1989, die einst auf dem [[Schloss Purschenstein]] zu sehen war.
* ''Schauflugzeuge Cämmerswalde''
* ''Sächsisches Brauereimuseum Rechenberg-Bienenmühle''
* ''Spielzeugmuseum'' und ''Freilichtmuseum'' in Seiffen.


=== Sehenswürdigkeiten ===
=== Sehenswürdigkeiten ===
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[[Datei:Caemmerswalde 2009-April-011.JPG|miniatur|Das letzte 1882 fertiggestellte Mundloch des Kunstgrabens]]
[[Datei:Caemmerswalde 2009-April-011.JPG|miniatur|Das letzte 1882 fertiggestellte Mundloch des Kunstgrabens]]
==== Kunstgraben ====
==== Kunstgraben ====
'''→ Hauptartikel: [[Neuwernsdorfer Kunstgraben]]'''<br />

Der [[Neuwernsdorfer Kunstgraben]] ist eine wassertechnische Anlage und Meisterleistung für den [[Bergbau]] in [[Freiberg]], die nach 30-jährigen Rechtsstreitigkeiten mit Anliegern der [[Flöha (Fluss)|Flöha]] um die Wassernutzungsrechte von Freiberg aus gebaut und 1882 in [[Neuwernsdorf]] und Cämmerswalde beendet wurde. Zwischen 1856 bis 1859 wurde ein Flöhawasserteiler und die erste Rösche (heute unter Wasser der [[Talsperre Rauschenbach]]) errichtet. Für den Betrieb großer Wasserräder als Antrieb für [[Pochwerke]] und riesiger Hämmer sowie die [[Erzwäsche]] wurden große Mengen Wasser benötigt. Das wurde aus dem Lauf der [[Flöha (Fluss)|Flöha]] gespeist und über ein ausgeklügeltes Graben- und Teichsystem bis Freiberg geleitet. Auch ohne großes Gefälle und über in Felsen gehauene [[Rösche]]n und Sammelbecken wurde es diese weiten Strecken transportiert. Das künstlich angelegte Grabensystem, deshalb „Kunstgraben“, wird auch heute noch vom sächsischen Talsperrenverbund genutzt und versorgt Städte wie Chemnitz, Freiberg und Dresden mit Trinkwasser.
Dieser [[Kunstgraben]] ist eine wassertechnische Anlage und Meisterleistung für den [[Bergbau]] in [[Freiberg]], die nach 30-jährigen Rechtsstreitigkeiten mit Anliegern der [[Flöha (Fluss)|Flöha]] um die Wassernutzungsrechte von Freiberg aus gebaut und 1882 in [[Neuwernsdorf]] und Cämmerswalde beendet wurde. Zwischen 1856 bis 1859 wurde ein Flöhawasserteiler und die erste Rösche (heute unter Wasser der [[Talsperre Rauschenbach]]) errichtet. Für den Betrieb großer Wasserräder als Antrieb für [[Pochwerke]] und riesiger Hämmer sowie die [[Erzwäsche]] wurden große Mengen Wasser benötigt. Das wurde aus dem Lauf der [[Flöha (Fluss)|Flöha]] gespeist und über ein ausgeklügeltes Graben- und Teichsystem bis Freiberg geleitet. Auch ohne großes Gefälle und über in Felsen gehauene [[Rösche]]n und Sammelbecken wurde es diese weiten Strecken transportiert. Das künstlich angelegte Grabensystem, deshalb „Kunstgraben“, wird auch heute noch vom sächsischen Talsperrenverbund genutzt und versorgt Städte wie Chemnitz, Freiberg und Dresden mit Trinkwasser.


==== Floßgraben ====
==== Floßgraben ====
'''→ Hauptartikel: [[Neugrabenflöße]]'''<br />
Der Floßgraben, auch [[Neugrabenflöße]] genannt, ist ein bei Fleyh ([[Fláje]]) im böhmischen Erzgebirge (heute [[Tschechien|Tschechische Republik]]) beginnender [[Kunstgraben]] von der [[Flöha (Fluss)|Flöha]] zur [[Freiberger Mulde]]. Er passiert die Gemarkung Cämmerswalde an der „Halben Metze“ und erreicht nach etwa 18 Kilometern [[Clausnitz]]. Er ist das älteste noch erhaltene Denkmal seiner Art. Der zwischen 1629 bis 1874 von Flyh bis Freiberg genutzte Wasserweg diente der Beförderung von Rohholz vom damaligen [[Fleyh]] (jetzt Fláje) in das [[Freiberg]]er Bergbaurevier. Er soll in den Jahren 1624 bis 1629 erbaut worden sein. Anderen Quellen zufolge sei er bereits 1535 genutzt worden. Heute sind nur noch einige wenige Teile wasserführend, sonst ist der Floßgraben, ebenso wie das „Ringelgebiet“ (beliebte Wanderwege und Skiloipen), teilweise asphaltiert. Der Verlauf ist als [[Technisches Denkmal]] eingestuft.
Der Floßgraben, auch [[Neugrabenflöße]] genannt, ist ein bei Fleyh ([[Fláje]]) im böhmischen Erzgebirge (heute [[Tschechien|Tschechische Republik]]) beginnender Kunstgraben von der [[Flöha (Fluss)|Flöha]] zur [[Freiberger Mulde]]. Er passiert die Gemarkung Cämmerswalde an der „Halben Metze“ und erreicht nach etwa 18 Kilometern [[Clausnitz]]. Er ist das älteste noch erhaltene Denkmal seiner Art. Der zwischen 1629 bis 1874 von Flyh bis Freiberg genutzte Wasserweg diente der Beförderung von Rohholz vom damaligen [[Fleyh]] (jetzt Fláje) in das [[Freiberg]]er Bergbaurevier. Er soll in den Jahren 1624 bis 1629 erbaut worden sein. Anderen Quellen zufolge sei er bereits 1535 genutzt worden. Heute sind nur noch einige wenige Teile wasserführend, sonst ist der Floßgraben, ebenso wie das „Ringelgebiet“ (beliebte Wanderwege und Skiloipen), teilweise asphaltiert. Der Verlauf ist als [[Technisches Denkmal]] eingestuft.


==== Talsperre Rauschenbach ====
==== Talsperre Rauschenbach ====
[[Datei:Rauschenbach-Staumauer.jpg|miniatur|Die Stauermauer der Talsperre Rauschenbach bei Cämmerswalde]]
[[Datei:Rauschenbach-Staumauer.jpg|miniatur|Die Stauermauer der Talsperre Rauschenbach bei Cämmerswalde]]
'''→ Hauptartikel: [[Talsperre Rauschenbach]]'''<br />

Die [[Talsperre Rauschenbach]] liegt südlich des Ortes und wurde von 1960 bis 1968 erbaut. Die Staumauer ist 346&nbsp;m lang und 46&nbsp;m hoch; sie hat eine Kronenbreite von 6,30&nbsp;m. Die angestaute Wassermenge kann bis zu 15,9 Millionen Kubikmeter betragen, die Wasserfläche dehnt sich über von 2,5&nbsp;km² aus. Die Staufläche beträgt 114,58 Hektar auf deutsche Seite (Talsohle 42,90&nbsp;m) und 15,15 ha auf tschechischer Seite auf einem kleinen Teil bei Neuwernsdorf. Der Grundstein wurde am 4. Oktober 1963 gelegt. Der Bau wurde zum Jugendobjekt der [[FDJ|Freien Deutschen Jugend (FDJ)]] erklärt. 184 Bewohner (23 Wohngebäude) aus dem Ortsteil [[Neuwernsdorf]] mussten umgesiedelt werden. Beim ''Jahrhunderthochwasser'' 2002 bewahrte ein Glücksumstand vor schweren Schäden. Durch den Neubau einer Übergangsbrücke im hinteren Teil der Sperre war das Wasser fast komplett abgelassen. Beim August-Hochwasser konnte die Talsperre ohne überzulaufen die Wassermassen komplett aufnehmen, lief innerhalb von 24 Stunden voll, was sonst einige Monate gedauert hätte. [[Neuhausen/Erzgeb.]], [[Olbernhau]], [[Pockau]] und auch [[Flöha]] kamen so um größere Schäden herum.
Die Talsperre Rauschenbach liegt südlich des Ortes und wurde von 1960 bis 1968 erbaut. Die Staumauer ist 346&nbsp;m lang und 46&nbsp;m hoch; sie hat eine Kronenbreite von 6,30&nbsp;m. Die angestaute Wassermenge kann bis zu 15,9 Millionen Kubikmeter betragen, die Wasserfläche dehnt sich über von 2,5&nbsp;km² aus. Die Staufläche beträgt 114,58 Hektar auf deutsche Seite (Talsohle 42,90&nbsp;m) und 15,15 ha auf tschechischer Seite auf einem kleinen Teil bei Neuwernsdorf. Der Grundstein wurde am 4. Oktober 1963 gelegt. Der Bau wurde zum Jugendobjekt der [[FDJ|Freien Deutschen Jugend (FDJ)]] erklärt. 184 Bewohner (23 Wohngebäude) aus dem Ortsteil [[Neuwernsdorf]] mussten umgesiedelt werden. Beim ''Jahrhunderthochwasser'' 2002 bewahrte ein Glücksumstand vor schweren Schäden. Durch den Neubau einer Übergangsbrücke im hinteren Teil der Sperre war das Wasser fast komplett abgelassen. Beim August-Hochwasser konnte die Talsperre ohne überzulaufen die Wassermassen komplett aufnehmen, lief innerhalb von 24 Stunden voll, was sonst einige Monate gedauert hätte. [[Neuhausen/Erzgeb.]], [[Olbernhau]], [[Pockau]] und auch [[Flöha]] kamen so um größere Schäden herum.


=== Schauflugzeuge ===
=== Schauflugzeuge ===

Version vom 16. Januar 2010, 03:50 Uhr

Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde

Lage
Lage

Der Ortsteil Cämmerswalde der Gemeinde Neuhausen/Erzgeb. liegt im Süden des sächsischen Landkreises Mittelsachsen.

Der staatlich anerkannte Erholungsort mit über 800-jähriger Geschichte liegt nahe Seiffen im östlichsten Westerzgebirge unweit der tschechischen Grenze. Der Ort ist als klassisches Waldhufendorf angelegt und erstreckt sich langgezogen über mehr als fünf Kilometer. Cämmerswalde ist in Oberdorf, Mitteldorf und Niederdorf untergliedert. Seit 1994 gehört Cämmerswalde zur Gemeinde Neuhausen/Erzgeb., war zuvor eigenständige Gemeinde mit den Ortsteilen Deutschgeorgenthal, Haindorf und ab 1924 auch Neuwernsdorf und Rauschenbach.

Geografie

Lage

Cämmerswalde, Winter-Panorama mit Kirche im Februar 2009
Cämmerswalde, Herbst-Panorama mit Kirche 1909

Der langgezogene Ort Cämmerswalde liegt im direkten Übergangsgebiet vom Osterzgebirge zum Mittleren Erzgebirge, eingebettet im oberen Flöhatal, zwischen Seiffen (sieben Kilometer entfernt), dem genauso weit entfernten Rechenberg-Bienenmühle und Sayda im Naturpark Erzgebirge/Vogtland. Direkte Nachbarorte sind Rauschenbach (1 km), Deutschgeorgenthal (3 km) mit der tschechischen Nachbargemeinde Český Jiřetín (Georgendorf) und der Gemeindesitz Neuhausen/Erzgeb. (5 km) mit dem 789 m hohen Schwartenberg. Südlich des Ortes wird die Flöha in der Talsperre Rauschenbach gestaut, an die sich Cämmerswalde nordwestlich fast auf Uferlänge anschmiegt.

Geologie

Der Ort befindet sich auf kristallinen Schiefern und Gneis. Sind im Ost-Erzgebirge meist Graugneise vorherrschend, so finden sich hier auch verstärkt grobkörnige Rotgneise. Im Bereich des Flöhatals liegt eine sehr alte, tektonisch mobile Zone, die Ost- und Mittelerzgebirge trennt. Erdgeschichtliche spielt die „Flöha-Zone“ wahrscheinlich bei der Erzgebirgshebung eine Rolle.[1]

Klima

Durchschnittliche Temperatur- und Niederschlagswerte für Cämmerswalde

Quelle: Messwerte 1973–2000 (Niederschlag) 1991–2000 (Temperatur), Messstation Rauschenbach/Cämmerswalde in 615 Meter ü. NN an der Talsperrenmauer

Blick zum Mitteldorf
Blick zum Mitteldorf


Jan.Feb.Mär.Apr.MaiJun.Jul.Aug.Sep.Okt.Nov.Dez.Jahresschnitt
Temp. (°C)-1,5-1,11,75,910,813,515,615,311,36,81,5-1,46,5
Niederschlag (mm)8261766876931129874657991957


Klimatische Besonderheiten

Das Klima am Erzgebirgskamm ist rau, selbst in den bis 200 Meter tiefer liegenden Tälern davor. Cämmerswalde erstreckt sich nordöstlich des Erzgebigskamms von der Lösermühle in 558 m ü. NHN, an der Ortsmitte (Kirche) mit 640 m ü. NHN bis zum 716,8 m ü. NHN gelegenen Ringelweg. Schnee fällt hier oft schon im Oktober und kann bis zum April liegen. Durch die Klimaerwärmung bleibt er aber meist nur zwischen Januar und März liegen. Den ersten Schnee 2008 gab es am 29. Oktober, als bei – 3 Grad Celsius knapp 30 Liter Niederschlag pro m² fielen. Die Kälte-Rekordmarke des Winters 2008/09 liegt bei –21 Grad Celsius in der Nacht vom 6. zum 7. Januar 2009 (2 Uhr). Die höchste Temperatur des Sommers waren 2008 33 Grad Celsius (3. Juli 2008), im Jahr zuvor 36 Grad Celsius am 16. Juli 2007. Wie schwankend die Temperaturen auch im Sommer sein können, zeigt, dass fünf Tage zuvor am frühen Morgen (6 Uhr) gerade +3 Grad Celsius gemessen wurden (11. Juli 2007). Die jährliche Niederschlagsmenge liegt bei jährlich 908 mm (2008) – 1991–2000 Schnitt 957 mm.[2] Während der Jahrhundertflut 2003 gingen ab dem 12. August 2002, 8 Uhr in 24 Stunden allein 188 mm pro m² in Cämmerswalde nieder. Ein Millimeter entspricht dabei genau einem Liter pro Quadratmeter. Da durch den Neubau der hinteren Straßenüberführung die Talsperre Rauschenbach nahezu komplett abgelassen war, kamen die an der Flöha flussabwärts liegenden Orte wie Neuhausen/Erzgeb., Olbernhau, Pockau oder Flöha um noch größere Schäden herum. Die Talsperre lief innerhalb von 24 Stunden randvoll, allerdings ohne überzulaufen.

Geschichte

Die Besiedlung des langgestreckten Waldhufendorfes erfolgte im Zuge der Kolonialisierung des obersächsischen Raums um das Jahr 1000. Dort dehnte sich ein großer Urwald aus, der nach alten schriftlichen Überlieferungen „Miriquidi“, auch Dunkelwald genannt wurde.

1200–1207

Sehr wahrscheinlich waren es die Mönche der Hrabischitz aus dem Kloster Ossegg, die im Auftrag des böhmischen Königs Ottokar I. Přemysl (1155–1230) mit Bauern aus dem Frankenwald das Gebiet am Oberlauf der Flöha und damit auch Cämmerswalde, Sayda (erstmals urkundlich erwähnt 1192 als Zawidowe) und Friedebach um 1200 besiedelten. Die Mönche wurden zuvor aus dem bayerischen Kloster Waldsassen herbei gerufen, um 1192 in Nordböhmen das Kloster Ossegg zu gründen, von wo aus die böhmische Kolonialisierung ausgehen sollte. Nach Aufzeichnungen des Heimatforschers des Saydaer Berglandes, Kantor Max Rennau, geht die erste Erwähnung auf 1207 und eine urkundliche Zinsverpflichtung „Akta Spuria/385 S – Regina Bohemiae“[3] des böhmischen Königs zurück, in der alle Untertanen des Kloster Ossegg einen bestimmten Zins zu zahlen hätten und die so die Existenz der Orte um Sayda erwähnt. Inzwischen wird aber auch von einer früheren Besiedlung ausgegangen, weil Grabissa III., auch Hrabiš III. die Kolonisierung von Böhmen her über den Kamm des Erzgebirges nach Norden schon während seiner Tätigkeit als höchster Kämmerer (bis zu seinem Tode 1197) begann.[4]

1914-1945

Datei:Caemmerswalde ca. 1941.jpg
Cämmerswalde, Mitteldorf Historische Postkarte ca. 1937
Datei:Caemmerswalde 1939.jpg
Cämmerswalde, Niederdorf Hauptstraße 144-151 ca. 1939
Datei:Caemmerswalde Unterdorf 1 1940.jpg
Cämmerswalde, Niederdorf im Jahr 1940

Die Zeit der beiden Weltkriege war auch für den kleinen Ort am Erzgebirgskamm schicksalsträchtig. Im ersten Weltkrieg (1914-1918) hatte Cämmerswalde mit seinen Ortsteilen 38 Opfer zu beklagen, im Zweiten Weltkrieg (1939-1945) fielen 120 Einwohner an der Front. Nach den Kriegen herrschte großes Elend. Zahlreiche überlebenden Kriegsopfer kamen verwundet oder behindert zurück. Nach 1918 schlossen sich Inflation und mehr als fünf Jahre Not und Elend an. Nach dem zweiten Weltkrieg in der DDR wurden den Kriegsopfern Renten verwehrt, weil die Verletzungen als selbst verschuldet eingestuft wurden.

1945­-1949

Datei:Caemmerswalde Unterdorf Bauernhaus 1940.jpg
Erzgebirgisches Bauernhaus im Niederdorf 1939
... und das gleiche Haus 70 Jahre später im Februar 2009
Datei:Caemmerswalde 1965.jpg
Cämmerswalde, Historische Postkarte ca. 1965

Am Abend des 7. Mai 1945 rückte die Rote Armee trotz Panzersperren in Cämmerswalde ein. Die Brücken an der „Lösermühle“ und die „Heubrücke“ zu Neuwernsdorf waren zuvor von der Wehrmacht beim Rückzug gesprengt und die Straße zwischen Neuwernsdorf und Rauschenbach vermint worden.

Beim Einmarsch ging es nicht glimpflich zu: Es kam zu Plünderungen, Vergewaltigungen, ein Gehöft wurde abgebrannt, die Feuerwehr durfte nicht ausrücken Im Zuge der Befreiung wurden von Sowjetsoldaten sieben Bürger erschossen, zwei begingen Selbstmord, einer starb beim Minenräumen. Drei Einwohner wurden in Internierungslager verbracht, einer starb dort. Der Ort, vor allem die Schule, Gasthöfe und die Baracken des einstigen Reichsarbeitsdienstlagers aber auch Privathäuser waren zu diesem Zeitpunkt mit Flüchtlingen aus den ehemaligen deutschen Gebieten und zerbombten Städten völlig überfüllt, weit über 2000 Menschen hielten sich im Mai 1945 in Cämmerswalde auf, zum Kriegsausbruch ermittelte eine Volkszählung 1.683 Einwohner (1939). Auf dem Hof von Herbert Mai in der Hauptstraße 6 richtete sich bis Herbst 1945 die sowjetische Ortskommandant unter Anatoli Kalinin ein. Als kommissarischer Bürgermeister wurde Karl Horn ausgewählt. Er musste die Unterbringung und Versorgung der Flüchtlinge organisieren und Abgabepflichten der Bauern durchsetzen. Trotz Lebensmittelmarken herrschte akute Hungersnot. Eine Zählung am 3. November 1945 ergab 1.868 Einwohner. [4]

Die wichtigsten Daten des Jahrzehnts

1950-1989

  • 1952: Cämmerswalde gehört zum neugeschaffenen Bezirk Chemnitz (ab 1953 Karl-Marx-Stadt) und wird dem Kreis Brand-Erbisdorf zugeordnet
  • 1954: Glockenweihe der zwei neuen Glocken für die Cämmerswalder Kirche, die aus Apolda kommen. Im Zweiten Weltkrieg wurden zwei der drei Glocken eingeschmolzen
  • 1957: Zur 750-Jahrfeier mit Festumzug strömen über 20.000 Besucher nach Cämmerswalde
  • 1958: Cämmerswalde bekommt Straßenbeleuchtung
  • 1959: Die Deutsche Grenzpolizei zieht für zwei Jahre nach Cämmerswalde,
  • 1961: Die Aktion „Westantennen von den Dächern“ der Freien Deutschen Jugend (FDJ) sorgt für Aufregungen im Dorf
  • 1963: Der Grundstein zum Bau der Talsperre Rauschenbach wird am 4. Oktober gelegt
  • 1964: Die mehr als fünf Kilometer lange Ortsdurchfahrt erhält erstmals eine durchgehende Asphaltdecke
  • 1967: Die Talsperre Rauschenbach wird am 4. Oktober eingeweiht
  • 1968: Das FDGB-Ferienheim „Paul Gruner“ empfängt ab 1. Juli erste Urlauber – Belagerungszustand im August durch sowjetische Truppen. Diese stehen wochenlang in den Wäldern um Cämmerswalde und rücken am 21. August in Richtung Prag vor, um den Aufstand niederzuschlagen
  • 1970: Katastrophenalarm herrscht wegen starker Schneeverwehungen Anfang März. Eine Gemeindezählung ermittelt 1504 Einwohner für Cämmerswalde und seine Ortsteile – der Waldsportplatz im Niederdorf entsteht
  • 1971: Ein Gemeindeambulanz mit Zahnarzt und Gemeindeschwester entsteht (Hauptstraße 52
  • 1972: Cämmerswalde wird am 15. September „Staatlich anerkannter Erholungsort“
  • 1973: eine IL-14 wird zerlegt aus Barth auf Rügen nach Cämmerswalde gebracht und dort wiederaufgebaut. Der neue Sportplatz wird eingeweiht
  • 1975: der neue Kindergarten mit Kinderkrippe wird fertiggestellt. Die Kinder ziehen aus der ehemaligen RAD-Baracke ins neue Gebäude
  • 1977: Aus der Schwesternstation wird die „Staatliche Arztpraxis“. Schulanbau und Renovierung mit Einweihung zum 100-jährigen Schuljubiläum,
  • 1978: Winterchaos am Silvestertag. Innehalb von zehn Stunden fällt die Temperatur von plus 5 auf minus 20 Grad Celsius. Wasserleitungen frieren ein und in der DDR bricht über Neujahr 1979 tagelang das Stromnetz zusammen
  • 1980: Schlagartig gefallene 50 Zentimeter Nassschnee verursachen am 22. April große Schäden,
  • 1981: Die Volkszählung ergibt für Cämmerswalde mit seinen Ortsteilen Neuwernsdorf und Deutschgeorgenthal 1.360 Einwohner

1990–1999

Das erste Jahrzehnt der Wiedervereinigung beider deutscher Staaten war geprägt von großen Veränderungen – auch in Cämmerswalde. Die Abwanderung vieler Einwohner konnte nicht gestoppt werden und die Zahl der Arbeitslosen stieg rapide an. Die ersten freien Wahlen in der DDR 1990 brachten Cämmerswalde einen neuen und für zwei Jahre auch letzten eigenen Bürgermeister, denn 1993 vereinigte sich Cämmerswalde mit der Gemeinde Neuhausen/Erzgeb. Mit einem Skandal endete der Bau des „Haus des Gastes“, der ursprünglich als Mehrzweck-Turnhalle geplant, zum Kulturhaus u. a. mit Gaststätte und Kegelbahn wurde. Erst nach der Fertigstellung wurde bekannt, das die Abweichung nicht förderfähig waren. Eine Mitschuld trug das bewilligende Regierungspräsidium Chemnitz, das die neuen Baupläne prüfte, aber nicht warnte. Dem Gemeinderat waren die neuen Förderrichtlinien des Freistaates Sachsen bis dahin nicht bekannt.[4] Mit dem Jahreswechsel 1995 wurde nach 50 Jahren der Grenzübergang im Ortsteil Deutschgeorgenthal/Český Jiřetín zu Tschechien zunächst für Fußgänger wiedereröffnet, 2008 erfolgte auch die Freigabe für Autos.

Die wichtigsten Daten des Jahrzehnts

  • 1990: Am 18. März finden die ersten freien Wahlen in der DDR statt. Der seit 1964 amtierende Bürgermeister Werner Hegewald wird abgewählt und durch den CDU-Bürgermeister Wolfgang Wagner abgelöst, der für Cämmerswalde nur kurz bis zur Gemeindevereinigung mit Neuhausen/Erzgeb. Ende 1993 amtiert, zwischen 1994 und 2001 aber auch der Einheitsgemeide vorsteht.
  • 1991: Der Bundesgrenzschutz zieht in die ehemalige Kaserne der Grenztruppen.
  • 1992: Cämmerswalde verliert seine Poststelle.
  • 1993: Die Gemeinde Cämmerswalde beschließt den Bau des „Hauses des Gastes“. Das 9,2 Millionen Euro teure Projekt wurde mit 90 Prozent Fördermitteln bewilligt: Zunächst ist eine Mehrzweck-Turnhalle projektiert, es wird dann aber ein Kulturhaus mit Gaststätte, Saal, Sauna und Kegelbahn daraus. [4]
  • 1994: Am 1. Januar wird Cämmerswalde im Zuge der Kreisreform mit seinen Ortsteilen Rauschenbach/Erzgeb. und Deutschgeorgenthal und 1.271 Einwohnern mit der Gemeinde Neuhausen/Erzgeb. vereinigt. Am 1. Juli erfolgt die Auflösung des Landkreises Brand Erbisdorf und Rückkehr zum Landkreis Freiberg.
  • 1996: Das „Haus des Gastes“ wird eingeweiht. Nach Fertigstellung wird bekannt, dass der Bau nicht komplett förderfähig war. Die Rückzahlung der Fördermittel an das Land Sachsen belastet die Einheitsgemeinde Neuhausen/Erzgeb. auch noch über das Jahr 2010 hinaus.

2000-heute

Blick zum Mitteldorf im April 2009
  • 2000: Eine Fernwasserleitung von der Talsperre nach Lichtenberg/Erzgeb. wird begonnen.
  • 2002: Am 14. März Sprengung der baufälligen Talsperren-Brücke der nahe der Grenze verlaufende Staatsstraße S 211, die neu gebaut werden soll. Am 12./13. August Hochwasser. Innerhalb eines Tages läuft die wegen des Brückenneubaus abgelassene Talsperre Rauschenbach randvoll. Ein Glücksumstand für die Orte entlang der Flöha, wie Neuhausen/Erzgeb., Olbernhau, Pockau die so um eine größere Katastrophe herumkommen. In der Olbernhauer Innenstadt steht dennoch das Wasser 2,18 hoch.
  • 2004: Die neue Talsperrenbrücke wird am 24. August für den Verkehr freigegeben.
  • 2009: Die Landesregierung Sachsen lehnt im Mai einen Antrag der Gemeinde Neuhausen/Erzgeb. ab, zur Belebung der Region die sanfte touristische Nutzung der Trinkwasser-Talsperre Rauschenbach für motorlose Kleinboote freizugeben.

Ortsbezeichnung

Die Ortsbezeichnung Cämmerswalde geht auf die Bezeichnung „Kämmerer des Königreiches Böhmen“ zurück.[4] Der Ort wurde nachweislich 1213 erstmals als Kämmerswalde erwähnt. Ob als Namensgeber der aus dem Adelsgeschlecht der Hrabischitz stammende, als Župan von Belina und Kämmerer des Königreichs Böhmen bezeugte Grabissa III. diente, oder dessen Bruder Slauko I. von Hrabischitz, auch Slawek I., ist nicht belegbar. Slauko der Große, auch Slavek Magnus, Slackko von Riesenburg († 1226 in Ossegg) war ein böhmischer Fürst, um 1207 Burggraf in Bilin und höchster Kämmerer von 1198 bis 1202 sowie 1212 bis 1226. Slauko gründete das Kloster Ossegg und war es auch, der 1199 die Zisterziensermönche vom bayerischen Kloster Waldsassen aus Maschau nach Ossegg holte. Bekannte überlieferte Namensversionen bzw. Schreibweisen sind Kemerswalde, Komerßwalde, Kemmerßwalde, Kamerßwalde, Kemmerschwalde und Kemmerswalde, sowie dann bis 1945 sowohl Kämmers- als auch Cämmerswalde.

Politik

Ortswappen

Das offiziell genutzte Wappen des Ortsteiles der Gemeinde Neuhausen/Erzgeb.
Das offiziell genutzte Wappen des Ortsteiles der Gemeinde Neuhausen/Erzgeb.

Die heraldisch ungewöhnliche Umsetzung im Ortswappen resultiert noch aus der Zeit der Eigenständigkeit der Gemeinde (bis 1994). Es wurde etwa um 1990 als eine Art Ersatz für ein fehlendes historisches Wappen erstellt und wird noch heute von der Gemeinde Neuhausen/Erzgeb. parallel zu deren Ortswappen eingesetzt. Nach dem Talsperrenbau in Rauschenbach und mit der Ehrung als Staatlich anerkannter Erholungsort der DDR im Jahr 1973 soll es bereits ein ähnliches Gemeindewappen mit dieser Zeichnung gegeben haben. Auf dem Wappen sind die Kirche und ein altes Mühlengebäude bzw. Erzgebirgshaus (möglicherweise die Lösermühle) vor dem Panorama des Schwartenbergs zu sehen, die auf der Sperrmauerkrone der Talsperre Rauschenbach aufgesetzt sind.

Gemeindevorstände und Bürgermeister

Gemeindevorstände und Bürgermeister
bis 1838Friedrich B. Felber (letzter Erbrichter)
05.03.1839–1850Johann G. Müller
1850–1869August F. Hegewald
1869–1886Wilhelm H. Fischer
1886–1916Gustav A. Bilz
1916–1937Robert Hegenbart
1937–1944Willy Hegewald
1944–1945Alfred Meyer
1945–1947Karl Horn
1947–1949Karl Hebert
1949–1951Karl Wagner
1951–1953Walter Martin
1953–1954Herbert Braun
1954–1956Rolf Barthmann
1957–1963Heinz Sattler
1963–1964Horst Meyer
1964–1990Werner Hegewald
1990–1993Wolfgang Wagner
01.01.1994–31.07.1994Siegfried Morgenstern
01.08.1994–31.07.2001Wolfgang Wagner
seit 01.08.2001Peter Haustein

Verwaltungszugehörigkeit

Einwohnerentwicklung

  • 1486: 34 besessene Mann[5]
  • 1501: 34 besessene Mann[6]
  • 1551: 34 besessene Mann, 87 Inwohner
  • 1576: 12 Vollhüfner, 15 Halbhüfner, 6 Viertelhüfner, 17 Häusler - 10-12 Hausgenossen (keine eigenen Feuerstätten), das entspricht 33 Bauern, bewirtschaften 21 Hufen (Höfe), 51 Familien [12]
  • 1764: 33 besessene Mann, 39 Häusler, 19 Dreiviertelhüfner
  • 1834: 852 – davon Kath. 1
  • 1868: 1254[7]
  • 1871: 974
  • 1890: 1028
  • 1910: 1110
  • 1925: 1517 - davon Ev.-luth. 1485; Kath. 26; andere 6.
  • 1939: 1683 (September – Volkszählung)[8]
  • 1945: 1868 (3. November – Volkszählung)[8]
  • 1946: 1884
  • 1950: 1832
  • 1964: 1707
  • 1981: 1360 (Volkszählung)[8]
  • 1990: 1100
  • 1994: 1271 (Volkszählung noch mit den damaligen OT Neuwernsdorf, Deutschgeorgenthal und Rauschenbach)[8]
  • 2006: 679 (nach Eingemeindung ohne Rauschenbach 216, Neuwernsdorf 154, Deutschgeorgenthal 34 - hätten vor der Eingemeindung 1083 ergeben
  • 2007: 673

ab 1. Januar 1994 Gemeindevereinigung mit Neuhausen/Erzgeb.[8]

Natur

Tiere

Fischotter
Feldschwirl
Zwergschnäpper
Sperlingskauz
Außergewöhnliche Tierarten

Der Nachweis von 108 Brut- und Zugvogelarten im Waldgebiet zwischen Deutscheinsiedel und dem oberen Flöhatal war Anlass, hier ein „Europäisches Vogelschutzgebiet“ zu schaffen (1337 ha), das in das europaweite Schutzgebietsnetz „Natura 2000“ integriert ist. Im Frühjahr und Herbst rasten an der Talsperre Rauschenbach viele nordische Wasservögel, so verschiedene Enten-, Säger-, Gänse- und Taucherarten. An der Flöha kann mit etwas Glück sogar die die Wasseramsel beobachten.

Sehenswürdigkeiten

Eines der in Cämmerswalde zu findenden Mundlöcher des Kunstgrabens
Das letzte 1882 fertiggestellte Mundloch des Kunstgrabens

Kunstgraben

→ Hauptartikel: Neuwernsdorfer Kunstgraben
Dieser Kunstgraben ist eine wassertechnische Anlage und Meisterleistung für den Bergbau in Freiberg, die nach 30-jährigen Rechtsstreitigkeiten mit Anliegern der Flöha um die Wassernutzungsrechte von Freiberg aus gebaut und 1882 in Neuwernsdorf und Cämmerswalde beendet wurde. Zwischen 1856 bis 1859 wurde ein Flöhawasserteiler und die erste Rösche (heute unter Wasser der Talsperre Rauschenbach) errichtet. Für den Betrieb großer Wasserräder als Antrieb für Pochwerke und riesiger Hämmer sowie die Erzwäsche wurden große Mengen Wasser benötigt. Das wurde aus dem Lauf der Flöha gespeist und über ein ausgeklügeltes Graben- und Teichsystem bis Freiberg geleitet. Auch ohne großes Gefälle und über in Felsen gehauene Röschen und Sammelbecken wurde es diese weiten Strecken transportiert. Das künstlich angelegte Grabensystem, deshalb „Kunstgraben“, wird auch heute noch vom sächsischen Talsperrenverbund genutzt und versorgt Städte wie Chemnitz, Freiberg und Dresden mit Trinkwasser.

Floßgraben

→ Hauptartikel: Neugrabenflöße
Der Floßgraben, auch Neugrabenflöße genannt, ist ein bei Fleyh (Fláje) im böhmischen Erzgebirge (heute Tschechische Republik) beginnender Kunstgraben von der Flöha zur Freiberger Mulde. Er passiert die Gemarkung Cämmerswalde an der „Halben Metze“ und erreicht nach etwa 18 Kilometern Clausnitz. Er ist das älteste noch erhaltene Denkmal seiner Art. Der zwischen 1629 bis 1874 von Flyh bis Freiberg genutzte Wasserweg diente der Beförderung von Rohholz vom damaligen Fleyh (jetzt Fláje) in das Freiberger Bergbaurevier. Er soll in den Jahren 1624 bis 1629 erbaut worden sein. Anderen Quellen zufolge sei er bereits 1535 genutzt worden. Heute sind nur noch einige wenige Teile wasserführend, sonst ist der Floßgraben, ebenso wie das „Ringelgebiet“ (beliebte Wanderwege und Skiloipen), teilweise asphaltiert. Der Verlauf ist als Technisches Denkmal eingestuft.

Talsperre Rauschenbach

Die Stauermauer der Talsperre Rauschenbach bei Cämmerswalde

→ Hauptartikel: Talsperre Rauschenbach
Die Talsperre Rauschenbach liegt südlich des Ortes und wurde von 1960 bis 1968 erbaut. Die Staumauer ist 346 m lang und 46 m hoch; sie hat eine Kronenbreite von 6,30 m. Die angestaute Wassermenge kann bis zu 15,9 Millionen Kubikmeter betragen, die Wasserfläche dehnt sich über von 2,5 km² aus. Die Staufläche beträgt 114,58 Hektar auf deutsche Seite (Talsohle 42,90 m) und 15,15 ha auf tschechischer Seite auf einem kleinen Teil bei Neuwernsdorf. Der Grundstein wurde am 4. Oktober 1963 gelegt. Der Bau wurde zum Jugendobjekt der Freien Deutschen Jugend (FDJ) erklärt. 184 Bewohner (23 Wohngebäude) aus dem Ortsteil Neuwernsdorf mussten umgesiedelt werden. Beim Jahrhunderthochwasser 2002 bewahrte ein Glücksumstand vor schweren Schäden. Durch den Neubau einer Übergangsbrücke im hinteren Teil der Sperre war das Wasser fast komplett abgelassen. Beim August-Hochwasser konnte die Talsperre ohne überzulaufen die Wassermassen komplett aufnehmen, lief innerhalb von 24 Stunden voll, was sonst einige Monate gedauert hätte. Neuhausen/Erzgeb., Olbernhau, Pockau und auch Flöha kamen so um größere Schäden herum.

Schauflugzeuge

In Cämmerswalde stehen zwei Schauflugzeuge und ein Hubschrauber. Bereits seit 1973 ist eine Iljuschin IL-14 Publikumsmagnet. Das 24 Meter lange Flugzeug der DDR-Fluggesellschaft Interflug beförderte 78 Personen zunächst zwischen Berlin und Leningrad, später bis 1973 zwischen Dresden und Rügen. Sie brachte es auf 13.000 Flugstunden, bis sie nach einem Schaden eines Bugrades ausgemustert wurde und 1973 mit einem Schwerlasttransporter aus Barth auf Rügen in Cämmerswalde „landete“. Seit 2001 ist auch eine Mikojan-Gurewitsch MiG-21 aufgestellt. Im August 2006 folgte ein Hubschrauber Mil MI-2 der UdSSR-Fluggesellschaft Aeroflot, der 17,42 Meter lang ist, neun Personen Platz bot und von der polnisch/russischen Grenze nach Cämmerswalde fand.

Tourismus/Wintersport

  • Winter: Rund um Cämmerswalde liegen zahlreiche Anlagen des Wintersports. So sind im Winter am Ringelweg, Richtung Holzhau und Clausnitz, sowie am Floßgrabenweg über 30 km gespurte Langlaufloipen vorhanden.mSeit 1923 findet jährlich der Schwartenberglauf großes Interesse bei Ski-Langläufern aus ganz Deutschland. In Holzhau, Neuhausen/Erzgeb. und Heidersdorf gibt es Abfahrtspisten. In der Umgebung gibt es Möglichkeiten zu Motorschlittenfahrten und Pferdschlittenausflügen.
Wandern rund um Cämmerswalde, Oktober 2008
Wegweiser in Cämmerswalde, April 2009

Für Volkssportler attraktiv ist das Skilanglaufrennen Floßgrabenlauf, das am 30. Januar 2010 unterhalb des „Ringel“ in Cämmerswalde seine 30. Auflage feiern wird. Das Rennen bietet traditionell Strecken zwischen 500 Metern und 15 Kilometer Länge.

  • Frühjahr/Sommer/Herbst: Cämmerswalde ist ein beliebter Ausgangspunkt für Wanderfreunde. Die Möglichkeiten sind vielfältig und die Wege gut ausgeschildert. Durch dichte Buchen- und Fichtenwälder des Erzgebirges sind Seiffen über den Schwartenberg günstig zu erreichen (ca. 14 Kilometer), in anderer Richtung ist Rechenberg-Bienenmühle, Holzhau (ca. 7 km), Neuhermsdorf (18 km) oder Altenberg (37 km) gut zu erreichen. Günstiger Ausgangspunkt ist die Gaststätte am Flugzeug, direkt an einem Wanderwegekreuz und mit guter Parkgelegenheit.

In Richtung Böhmen gibt es Wanderrouten über den Grenzübergang Deutschgeorgenthal bis nach Teplice (Teplitz), Ossegg (Osek) oder Krupka (Graupen).

Vereine

  • Männergesangsverein 1877 Cämmerswalde
  • Cämmerswalder Carnevalsclub e.V.[10]
  • Heimatverein Cämmerswalde
  • Fröhliche Blasmusikanten aus Cämmerswalde e.V.[11]
  • Freiwillige Feuerwehr Cämmerswalde
  • Interessengemeinschaft Kabelfernsehen

Sport

Sport

SV Eintracht Cämmerswalde

SG Einheit Cämmerswalde-Clausnitz (1947–1953)
SG Einheit Cämmerswalde-Clausnitz (1947–1953)
SG Eintracht Cämmerswalde (1953–1958)
SG Eintracht Cämmerswalde (1953–1958)
BSG Traktor Cämmerswalde (1958–1990)
BSG Traktor Cämmerswalde (1958–1990)
SV Eintracht Cämmerswalde (seit 1990)
SV Eintracht Cämmerswalde (seit 1990)
FV Neuhausen-Cämmerswalde (seit 2007)
FV Neuhausen-Cämmerswalde (seit 2007)

Chronik:

Der Sportverein Eintracht Cämmerswalde wurde Anfang 1990 gegründet und entstammt der BSG Traktor Cämmerswalde (1958–1990), die aus der SG Einheit Cämmerswalde-Clausnitz (1949–1953) hervor ging. Nach deren Auflösung durch Streitigkeiten, wurde zwischen 1953 und 1958 zunächst als SG Eintracht Cämmerswalde weiter Vereinssport getrieben. Der Name „Eintracht“ wurde dann aber von den Verantwortlichen des DTSB der DDR verboten und der Name Traktor verordnet.

Als Betriebssportgemeinschaft Traktor wuchsen die Mitgliederzahlen ab 1958 kräftig an. Der Verein bot mit Kegeln, Volleyball, Federball, Ski nordisch, Fußball, Gymnastik und Wandern allerdings auch einiges. 1966 zählte Traktor 119 und im Jahr 1988 sogar 336 Mitglieder. 1978 entstand sogar ein Trainingsstützpunkt Ski nordisch. Heute hat der Verein noch vier Abteilungen: Fußball, Volleyball, Gymnastik/Turnen und Wintersport. Bereits 1902 wurde ein Turnverein Cämmerswalde erwähnt.[12] Er bestand aber schon mindestens ein Jahrzehnt zuvor. Dessen Damenriege trat 1912 in Erscheinung. Am 26. Juli 1914 fand eine Turnfest in Cämmerswalde mit Fahnenweihe statt. Der Turnplatz befand sich hinter dem Gasthof „Göhler“ (heute Landgasthof Jandusch) unterhalb der Kirche.

Volleyball:

Die Damen-Mannschaft des SV Eintracht Cämmerswalde vertraten nach der Wende den Verein stets auf Bezirksebene (Chemnitz) in der Bezirksliga (5. Liga), mussten sich aber 2008 aus Personalmangel zurückziehen.

Wintersport:

Die Abteilung Wintersport ist eine der größten des Vereins, nimmt an vielen nordischen Skiveranstaltungen teil und organisiert den traditionellen Floßgrabenlauf, der 2010 sein 30-jähriges Jubiläum feiert. Der Ski-Langlauf-Wettbewerb führt entlang des einstigen Flößergrabens oberhalb des Ortes. 1978 waren die Ski-Langläufer sogar ein Trainingsstützpunkt für den Bezirk Karl-Marx-Stadt, erkämpften bei DDR-Spartakiaden und DDR-Meisterschaften im Nachwuchsbereich zwischen 1984 und 1988 insgesamt 329 Medaillen. Fünf Sportler schafften es so gar zum leistungssportlich orientierten SC Traktor Oberwiesenthal: Ina Göhler, Steffen Schneider, Jana Mai, Sven Müller und Anja Schab holten in ihren Klassen nationale Erfolge und starteten sogar international.

FV Neuhausen-Cämmerswalde

2004 wurden die Fußballer des SV Eintracht Cämmerswalde Meister der 1. Kreisklasse und stiegen in die 2. Kreisliga Freiberg (10. Liga) auf. Am 26. März 2007 fusionierte die Fußball-Abteilung mit der des SSV Blau-Weiß Neuhausen zum FV Neuhausen-Cämmerswalde. Dem Fußballverein gehören 100 Mitglieder aus beiden Orten an. Die Männer spielen in der 2. Kreisliga und der 2. Kreisklasse jeweils im Neuhausener Schwartenbergstadion.

Chronologie aus Sicht der Fußballer seit 1946
19461947194819491950195119521953195419551956195719581959196019611962196319641965196619671968196919701971197219731974197519761977197819791980198119821983198419851986198719881989199019911992199319941995199619971998199920002001200220032004200520062007200820092010201120122013201420152016
1946Datei:Log SG Einheit Caemmerswalde-Clausnitz (1947-1953).jpgDatei:Log SG Einheit Caemmerswalde-Clausnitz (1947-1953).jpgDatei:Log SG Einheit Caemmerswalde-Clausnitz (1947-1953).jpgDatei:Log SG Einheit Caemmerswalde-Clausnitz (1947-1953).jpg))201120122013201420152016

Chronik Cämmerswalde: 1920 wurde erstmals in Cämmerswalde eine Fußballmannschaft erwähnt, die an der „Linde“ und auf dem Ringel spielte. Nach dem Zweiten Weltkrieg entstand zwischen 1947 und 1949 der Sportplatz. Die Fußballer holten 1951 als SG Einheit Cämmerswalde-Clausnitz den Kreismeistertitel Brand-Erbisdorf, verpassten den Aufstieg in die Bezirksklasse (4. Liga der DDR) und lösten sich nach „internen Streitigkeiten“ 1953 auf. Als SG Eintracht Cämmerswalde sorgte eine Jugendmannschaft im Kreis Brand-Erbisdorf für Furore. Am 28. August 1958 wurde die BSG Traktor Cämmerswalde gegründet. Die Fußballer starteten damals mit fünf Mannschaften.

Chronik Neuhausen/Erzg.: Die SSV Blau-Weiß Neuhausen wurde am 15. August 1990 gegründet, ist Nachfolger der am 6. April 1970 gegründeten Industriesportgemeinschaft ISG Neuhausen. Bis 2003 spielte Blau-Weiß Neuhausen in der 1. Kreisliga Freiberg, stürzte dann auch in der 2. Kreisliga ans Tabellenende (2003/04 – 11., 2004/05 – 14.) und ging 2007 mit dem sich im Vorderfeld (2005/06 – 3.) etablierenden Ortsnachbarn Eintracht Cämmerswalde zusammen.

Bedeutende Personen

  • Wilhelm Walther: (1826–1913), geboren in Kämmerswalde im ehemaligen Oehme-Gut (Hauptstraße 171). Künstler und Schöpfer des Fürstenzuges am Dresdner Schloss.
  • Die Gebrüder Jehmlich: Gotthelf Friedrich, Johann Gotthold, Carl Gottlieb und Gottlob Friedrich wurden im Cämmerswalder Ortsteil Neuwernsdorf im Haus Nr. 48 (ehemals Helmut Hegewald) geboren. Die vier Brüder erlernten beim Vater das Tischlerhandwerk, der Jüngste übernahm den Betrieb, die anderen drei Brüder ließen sich zu Orgelbauern ausbilden und gründeten 1908 in Neuwernsdorf die Firma Jehmlich Orgelbau. 1818 schuf Gotthelf Friedrich in Lauenstein die erste Jehmlich-Orgel. 1826 zog Johann Gotthold nach Dresden, baute dort eine Werkstatt auf und wurde 1836 „Königlich Sächsischer Hoforgelbauer“. 1839 eröffnete Carl Gottlieb eine Werkstatt in Zwickau, die bis 1874 weitergeführt wurde. Seit 1972 wird die dresdner Firma in fünfter Generation von Horst Jehmlich geführt.
  • Ernst Adolf Herrmann: Historiker, geboren am 25. März 1812 in Kämmerswalde, gestorben 23. September 1884 als Prof. in Marburg, setzte die von Dr. Philipp Strahl begonnene Geschichte des russ. Staates (1846–1866) fort.
  • Fritz Voigt: Der Neuwernsdorfer war der letzte Heimkehrer nach dem Zweiten Weltkrieg. 1955 kehrte er nach über zehn Jahren sowjetischer Kriegsgefangenschaft in seine Heimat zurück. Er machte sich als Ortschronist einen Namen. Ihm ist es gemeinsam mit Günther Reimann zu verdanken, dass es seit 1957 verwertbare, detaillierte Aufzeichnungen über Cämmerswalde und seinen damaligen Ortsteilen Rauschenbach, Neuwernsdorf und Deutschgeorgenthal gibt. Nach Kriegsende wurden aus Angst viele historische Dokumente vernichtet. Er war auch maßgeblich an der Festschrift zum 750-jährigen Ortsjubiläum 1957 beteiligt.

Literatur

  • Aufzeichnungen Amtsschlösschen von Purschenstein im Erbregister des Jahres 1576
  • Festschrift 750 Jahre Cämmerswalde. Reinhard Rodefeld, 1957
  • Festschrift 800 Jahre Cämmerswalde. Festausschuss, Reinhold Hegewald, 2007
  • Gemeindearchiv Cämmerswalde
  • Vereinschroniken Cämmerswalder Vereine
  • Akademie der Wissenschaften der DDR [Hrsg.]: Um Olbernhau und Seiffen. Werte unserer Heimat. Band 43. Akademie-Verlag, Berlin 1985.
  • Gottfried Krönert [Hrsg.]: Chronik und Zeittafel der Bergstadt Sayda. 2000
  • Stadtarchiv Sayda; Der Heimatforschers des Saydaer Berglandes Kantor Max Rennau
  • Max Rennau: Zur ältesten Geschichte der Kirche in Cämmerswalde. Erzgebirgischer Generalanzeiger, 1930
  • Pfarrer Weidhas, Freie Presse, 1973
  • Türkensteuerverzeichnis, 1501
  • Kirchen- und Schulnachrichten für 1868
  • Verzeichnung der Erhebung der Türkensteuer der Cämmerswalder Ehrbarmschaft, 1486
  • Amtsblätter der Gemeinden Cämmerswalde und Neuhausen/Erzgebirge
  • Kurt Löffler: Sächsische Heimatblätter. Heft 1/1981
  • Historisches Ortsnamenbuch von Sachsen. 3 Bände, hrsg. von Ernst Eichler und Hans Walther, bearb. von Ernst Eichler, Volkmar Hellfritzsch, Hans Walther und Erika Weber (Quellen und Forschungen zur sächsischen Geschichte 21), Berlin 2001, Band I, S. 135
  • Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 41 Hefte, Heft 1–15 bearb. von Richard Steche, Heft 16–41 bearb. von Cornelius Gurlitt, Dresden 1882–1923, Heft 3, S. 3
  • Max Rennau: Zur ältesten Geschichte der Kirche in Cämmerswalde. Erzgebirgischer Generalanzeiger, 1930
  • Naturführer Grüne Liga Osterzgebirge. Band 1: Pflanzen und Tiere
  • Naturführer Grüne Liga Osterzgebirge. Band 3: Naturkundliche Wanderziele im Osterzgebirge, Seite 47 und 56

Einzelnachweise

  1. Naturführer Grüne Liga Osterzgebirge – Band 3 - Naturkundliche Wanderziele im Osterzgebirge, Seite 47 und 56
  2. Sächsisches Landesamt für Umwelt und Geologie
  3. Aufzeichnungen des Heimatforschers des Saydaer Berglandes, Kantor Max Rennau
  4. a b c d e Reinhold Hegewald, Festschrift 800 Jahre Cämmerswalde, 2007
  5. Verzeichnung der Erhebung der Türkensteuer der Cämmerswalder Ehrbarmschaft, 1486
  6. Türkensteuerverzeichnis, 1501
  7. Kirchen- und Schulnachrichten für 1868
  8. Naturführer Grüne Liga Osterzgebirge – Band 1 - Pflanzen und Tiere
  9. Cämmerswalder Carnevalsclub e.V.
  10. Anschriften von Musikvereinen...
  11. Saydaer Anzeiger, 1902
Commons: Cämmerswalde – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien