Das Coliseum Alfonso Pérez in Getafe nahe Madrid – Austragungsstätte des Endspiels.
Die UEFA Women’s Champions League 2009/10 war die neunte Ausspielung des europäischen Meisterwettbewerbs für Frauenfußballvereine und erste unter dieser neuen Bezeichnung. Sie ersetzte den bisherigen UEFA Women’s Cup. 53 Mannschaften aus 44 Ländern haben um den Titel gespielt. Der Wettbewerb begann mit den ersten Spielen der Qualifikationsrunde am 30. Juli 2009 und endete mit dem Finale am 20. Mai 2010 im Coliseum Alfonso Pérez in der spanischen Stadt Getafe.[1] Vorjahressieger (Sieger des UEFA Women’s Cup) war der FCR 2001 Duisburg. Erster Sieger des neu gestalteten Wettbewerbes wurde der deutsche Meister 1. FFC Turbine Potsdam, der im Finale den französischen Club Olympique Lyon mit 7:6 nach Elfmeterschießen bezwang.
In der Qualifikation spielten 28 Mannschaften um sieben Plätze in der Runde der letzten 32. An der Qualifikation nahmen die Meister der 20 schwächeren Verbände sowie die Vizemeister der acht stärksten Verbände teil. Zur Ermittlung der stärksten bzw. schwächsten Verbände wird die von der UEFA ermittelte Fünfjahreswertung herangezogen. Gemäß ihren Koeffizienten wurden die Mannschaften in vier Setzgruppen eingestuft. Die Auslosung wurde am 24. Juni 2009 durch UEFA-Präsident Michel Platini in Nyon vorgenommen und brachte folgende Gruppen:[2]
Die Turniere fanden in der Zeit vom 30. Juli bis zum 4. August 2009 statt. Die Gruppensieger qualifizierten sich für das Sechzehntelfinale.
Im Sechzehntelfinale greifen die Landesmeister der stärksten Verbände sowie der Titelverteidiger in den Wettbewerb ein. Die Hinspiele fanden am 30. September, die Rückspiele am 7. Oktober 2009 statt. Die Auslosung fand am 14. August 2009 in Nyon statt. Die gesetzten Mannschaften hatten im Rückspiel Heimrecht.[4]
Die Auslosung fand zusammen mit der Auslosung des Sechzehntelfinals bereits am 14. August 2009 in Nyon statt. Die Hinspiele fanden am 4., die Rückspiele am 11. November 2009 statt.
Am 15. Januar 2010 wurde das Team von Olympique Lyon durch die UEFA wegen des Einsatzes zweier nicht spielberechtigter Spielerinnen disqualifiziert. Das Rückspiel, welches Lyon mit 5:0 gewonnen hatte, wurde mit 3:0 für Fortuna Hjørring gewertet. Dadurch wären die Däninnen ins Viertelfinale eingezogen.[5]
Daraufhin legte Olympique Lyon Beschwerde beim Internationalen Sportgerichtshof ein, dem am 25. Februar 2010 stattgegeben wurde.[6] Nach dem Regelwerk der FIFA hätte Lyon die betroffenen Spielerinnen Christine Nielsen und Isabell Herlovsen nicht verpflichten und einsetzen dürfen. Lyon begründete die Beschwerde damit, dass die FIFA-Regularien nur auf Profis zutreffen, die französische Liga jedoch eine Amateurliga sei.[7]
Viertelfinale
Die Auslosung fand am 20. November 2009 in Nyon statt. Die Hinspiele wurden am 10., die Rückspiele am 14. und 17. März 2010 ausgetragen.
Das Halbfinale wurde zusammen mit den Viertelfinals am 20. November 2009 in Nyon ausgelost. Die Hinspiele fanden am 10. und 11. April, das Rückspiel zwischen Potsdam und Duisburg am 18. April 2010 statt. Das Rückspiel zwischen Umeå und Lyon wurde wegen des Vulkanausbruchs in Island und den damit verbundenen Behinderungen im europäischen Flugverkehr auf den 28. April, 20:00 Uhr MEZ verschoben.