Ronnie Peterson

Ronnie Peterson
Ronnie Peterson, August 1978 in Zandvoort
Nation:Schweden Schweden
Automobil-Weltmeisterschaft
Erster Start:Großer Preis von Monaco 1970
Letzter Start:Großer Preis von Italien 1978
Konstrukteure
1970–1972 March • 1973–1976 Lotus • 1976 March • 1977 Tyrrell • 1978 Lotus
Statistik
WM-Bilanz:Vizeweltmeister (1971, 1978)
StartsSiegePolesSR
12310149
WM-Punkte:206
Podestplätze:26
Führungsrunden:707 über 3313,4 km
Petersons Unterschrift

Bengt Ronald „Ronnie“ Peterson (anhören/?) (* 14. Februar 1944 in Örebro; † 11. September 1978 in Mailand, Italien) war ein schwedischer Automobilrennfahrer. Er gilt als einer der schnellsten Formel-1-Piloten, die nie Weltmeister wurden.

Peterson begann seine professionelle Karriere 1962 im Kartsport. 1968 und 1969 gewann er die schwedische Formel-3-Meisterschaft und 1971 die Formel-2-Europameisterschaft, in der er bis 1976 antrat. 1970 debütierte er mit einem March für Colin Crabbe in der Formel 1 und fuhr bis 1978 insgesamt 123 Grands Prix, von denen er zehn gewinnen konnte. 1971 und 1978 wurde er Vizeweltmeister. Neben dem Formelsport nahm Peterson auch an Sportwagenrennen teil und leistete Anteil am Gesamtsieg der Scuderia Ferrari in der Sportwagen-Weltmeisterschaft 1972. Zudem startete er vereinzelt bei Rallyes sowie einmalig beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans.

Im September 1978 geriet Peterson beim Großen Preis von Italien in eine Massenkarambolage, bei der er sich mehrere Beinfrakturen zuzog. Er starb an den Folgen einer missglückten Operation zur Behandlung der beim Unfall erlittenen Verletzungen.

Leben

Herkunft und Jugend

Peterson am Steuer eines March 761, 1976
Peterson im Gespräch mit Colin Chapman (rechts) beim Heimrennen in Anderstorp

Ronnie Peterson wurde 1944 als Erstgeborener von zwei Söhnen des Bäckers und Hobby-Rennfahrers Bengt Henrik Peterson (1913–1999) und dessen Frau Maj-Britt (1919–2000), die im gleichen Jahr geheiratet hatten, im Örebroer Bezirk Almby geboren. Er hatte einen zwei Jahre jüngeren Bruder, Tommy, der sich später für sein Andenken einsetzte.[1] Früh bekam Peterson von seinem Vater ein selbst gebautes Fahrzeug ähnlich einem kleinen Go-Kart geschenkt und sammelte im häuslichen Garten seine ersten Erfahrungen am Steuer von motorisierten Fahrzeugen. Im Alter von zehn Jahren durfte er den Formel-3-Wagen seines Vaters im Rahmen eines Eisrennens zur Probe fahren, was endgültig seine Begeisterung für den Motorsport weckte. Nach der Schulzeit arbeitete Peterson als Schlosser in einem Renault-Autohaus, um die Teilnahme an Amateur-Motorradrennen finanzieren zu können, und später zu Anfang seiner Profikarriere im Automobilsport als Monteur bei einem Fachbetrieb für Personenaufzüge.

Fahrer und Privatmann

Der häufig mit dem Spitznamen Superswede betitelte Peterson wurde von seinen Weggefährten als komplexer Mensch beschrieben. Der großgewachsene Schwede galt als lässig, zurückhaltend, bisweilen schüchtern und gegenüber Pressevertretern einsilbig. Er bevorzugte einen bescheidenen Lebensstil und widmete sich privat der Zucht von Tropenfischen und Pferden sowie Ballsportarten wie Golf, Tennis und Squash.[2] Im Rennsport legte er große Professionalität und Fairness an den Tag und pflegte im Gegensatz zu vielen seiner Fahrerkollegen kein sonderlich exzentrisches Image. Er war einer der „führenden Köpfe“ der Fahrergemeinschaft und war bei seinen Kollegen wie auch den Sponsoren und Veranstaltern aufgrund seiner sehr zuvorkommenden Natur beliebt und respektiert.[3][4] Eine enge Freundschaft verband ihn mit seinem Fahrerkollegen Tim Schenken, den er bereits aus seiner Zeit als Formel-3-Fahrer kannte und mit dem er später auch eine Fahrerpaarung bei Sportwagenrennen bildete.[5][6] Petersons Vermögen wurde nach seinem Tod auf etwa eine Million Pfund Sterling (nach heutigem Wert ca. 6,3 Mio. Euro) geschätzt, was zu dieser Zeit eine außergewöhnlich hohe Summe für einen Rennfahrer war.[5][7]

Seine Fahrzeugbeherrschung und sein charakteristischer Fahrstil verhalfen ihm bei Fahrerkollegen und Rennsportinteressierten gleichermaßen zu großer Beliebtheit.[4] Er bevorzugte einen leicht übersteuernden Rennwagen, mit dem er scharf in Kurven einfuhr, um sodann mit kontrolliert ausbrechendem Heck wieder herauszubeschleunigen. Diese sehr aggressive Fahrweise war optisch ansprechend, wirkte sich aber oft negativ auf Material und Rundenzeiten aus. Der mehrmalige Formel-1-Weltmeister Jackie Stewart äußerte Bewunderung für diese instinktive Fahrzeugkontrolle seines Konkurrenten, betonte aber auch, dass Peterson dadurch oftmals unnötige Risiken eingegangen sei und nicht alle sich ergebenden Erfolgschancen voll ausnutzen habe können.[8] Da Peterson stets versucht habe, negative Eigenschaften des Wagens, anstatt dessen Abstimmung zu verändern, rein durch Adaption seines Fahrstils auszugleichen, beschrieb der langjährige Lotus-Teamchef Peter Warr die Arbeit mit Peterson im Bereich der Fahrzeugentwicklung als sehr schwierig.[9] Auch Lotus-Gründer Colin Chapman äußerte sich entsprechend und kritisierte die Qualität des technischen Feedbacks insbesondere im Vergleich zu Lotus-Weltmeister Emerson Fittipaldi, der als hervorragender, technisch versierter Testfahrer galt.[10][11]

Peterson war seit 1969 mit Barbro Edwardsson liiert, die er in einer Diskothek kennengelernt hatte. Sie kam ebenfalls aus Örebro und arbeitete als Sekretärin, später als Model. Das Paar heiratete im April 1975, im selben Jahr wurde ihre Tochter Nina Louise geboren.[12] Barbro begleitete ihren Mann oft zu seinen Rennen und unterstützte ihn sowie das Team organisatorisch.[13] Sie konnte den plötzlichen Tod Petersons nie verarbeiten, litt schwer unter einer Depression und beging am 19. Dezember 1987 Suizid.[14] Die gemeinsame Tochter wuchs daraufhin bei Petersons Eltern auf.[15]

Karriere

Anfänge mit Kartrennen und Aufstieg in die Formel 3 (bis 1969)

Ein Tecno-Formel-3-Fahrzeug der späten 1960er-Jahre

Ronnie Peterson begann im Mai 1962 mit 18 Jahren seine Karriere als professioneller Rennfahrer. Er schrieb sich in die schwedische Kartmeisterschaft ein und nahm dort mit einem selbstgebauten Robardie-Kart seines Vaters in der Klasse D bis 200 cm³ teil. Schon im Folgejahr war Peterson einer der erfolgreichsten Kartfahrer in Schweden und gewann acht von zwölf Rennen, womit er diese Meisterschaft klar für sich entschied.[16] 1964 trat er parallel in der Klasse D und in der kleineren Klasse A mit Motoren bis 100 cm³ an. Während es ihm nicht gelang, seinen Titel in der Klasse D zu verteidigen, gewann er in der Klasse A seinen zweiten nationalen Kart-Titel. 1966 nahm er an der Kart-Weltmeisterschaft in Kopenhagen teil und belegte den dritten Platz.[17]

1966 startete Peterson zum ersten Mal bei einem Formel-3-Rennen. Sein Mentor in dieser Zeit war der bereits im schwedischen Automobilsport etablierte Reine Wisell.[18] 1967 erreichte Peterson in der schwedischen Formel-3-Meisterschaft mit einem Brabham BT18 den fünften Rang im Gesamtklassement. Nach dem Wechsel zu Tecno-Chassis 1968 und 1969 gewann er auf Tecno 68 und Tecno 69 zwei Titel in Folge und siegte bei sieben von acht Rennen. Zusätzlich startete er in diesen Jahren auch bei internationalen Formel-3-Rennen in Frankreich und Italien und gewann 1969 den prestigeträchtigen Lauf auf dem Circuit de Monaco, nachdem er sich mit Wisell in den Schlussrunden ein enges Duell um den Sieg geliefert hatte. Im Oktober gleichen Jahres hatte Peterson bei einem Rennen auf dem Autodrome de Linas-Montlhéry einen schweren Unfall: Er kollidierte in einer Schikane auf dem Ovalkurs bei hoher Geschwindigkeit mit der seitlichen Streckenbegrenzung; sein Wagen überschlug sich, fing Feuer und blieb kopfüber liegen. Peterson konnte schnell befreit werden, erlitt aber Verbrennungen an den Armen.[19]

Insgesamt fuhr Peterson in seiner Karriere 74 Formel-3-Rennen, von denen er 29 gewinnen konnte.[20]

Formel 2 (1969–1976)

Peterson im March 702 auf der Nordschleife des Nürburgrings

Aufgrund seiner guten Leistungen mit Formel-3-Kraftfahrzeugen wurde Peterson 1969 zu mehreren Gaststarts bei Formel-2-Rennen eingeladen. Bei einem Lauf in Monza belegte er für das Tecno-Werksteam den siebten Platz.[21] Auf dem Circuit d’Albi startete er für Roy Winkelmann Racing und wurde Fünfter.[22] Nach dem Gewinn seiner zweiten Formel-3-Meisterschaft unterschrieb Peterson bei Malcolm Guthrie Racing, einem privaten Rennstall, der von March Engineering bevorzugt beliefert wurde, einen Vertrag für die Formel-2-Europameisterschaft 1970.[23] In diesem Jahr wurde er auf dem neu entwickelten, aber noch unausgereiften[24] March 702 Gesamtfünfter.[25] 1971 trat March Engineering mit einem Werksteam an und verpflichtete Peterson, der zwischenzeitlich in die Formel 1 zum Werksfahrer aufgestiegen war, auch hier für die komplette Saison. Die gleichzeitige Teilnahme an mehreren Meisterschaften als Stammfahrer war zu dieser Zeit nicht unüblich. Peterson errang mit einem March 712M vier Siege und wurde mit 54 Punkten vor Carlos Reutemann und Dieter Quester Formel-2-Europameister.[26] Bei seinem Heimrennen im schwedischen Mantorp Park erzielte er die Pole-Position, den Rennsieg und die schnellste Rennrunde.

1972 sowie von 1974 bis 1976 bestritt Peterson weitere Formel-2-Rennen mit Fahrzeugen von March und Lotus für verschiedene Teams. Diese sporadischen Renneinsätze erfolgten parallel zu seinem Formel-1-Engagement. Seit seinem Gewinn der Formel-1-Vizeweltmeisterschaft in der Saison 1971 war Peterson als Graded bzw. A-Driver eingestuft, wodurch er nicht mehr für die Wertung der Formel-2-Europameisterschaft berücksichtigt wurde, da sie nur B-Drivern offenstand.[27] Diese Einteilung in zwei Gruppen wurde anhand verschiedener Kriterien wie Rennerfahrung und Erfolge vorgenommen und sollte Nachwuchsfahrern bzw. B-Drivern zugute kommen, damit diese sich in der Meisterschaft untereinander messen konnten, ohne bereits etablierte Fahrer aus höheren Rennklassen schlagen zu müssen.[28] Insgesamt ging Peterson bei 54 Formel-2-Rennen an den Start, von denen er elf gewann.

Sportwagenrennen (ab 1970)

Peterson im Ferrari 312PB, 1972

Sein erstes Sportwagenrennen bestritt Peterson für das Team von Picko Troberg im Juli 1969 in Magny-Cours.[29] Er gewann das Magny-Cours International - Sports & Prototypes mit einem Lola T70 vor Barrie Smith in einem Chevron B8.[30] Im gleichen Jahr startete er für die Ecurie Bonnier von Joakim Bonnier bei einem als GP Sverige bezeichneten Rennen im Karlskoga Motorstadion. Peterson wurde Dritter.[31]

1970 wurde Peterson von der Scuderia Ferrari für das 24-Stunden-Rennen von Le Mans nominiert. Er pilotierte mit der Startnummer 7 zusammen mit dem amtierenden Vizeweltmeister der Formel-2-Europameisterschaft, Derek Bell, den neuen Ferrari 512S. Nachdem Bell, von einer sich in der Boxengasse ereignenden Kollision mehrerer Werks- und Privatier-Ferrari überrascht, stark abbremste und dabei den Motor des Wagens überdrehte, musste das Duo bereits in der zweiten Rennstunde aufgeben. Peterson war bis dahin noch nicht zum Fahreinsatz gekommen. Dieses Rennen blieb die einzige Teilnahme des Schweden an der Veranstaltung.

Im Januar 1971 meldete ihn die Scuderia Filipinetti zusammen mit dem argentinischen Rennfahrer Jorge Cupeiro zum 1000-km-Rennen von Buenos Aires. Sie belegten mit einem Lola T212 den zweiten Platz in der P 2.0-Klasse für Fahrzeuge mit 2 Litern Hubraum, was den zwölften Rang im Gesamtklassement des Rennens bedeutete. Eine ursprünglich angedachte Teilnahme Petersons am Rennen in Le Mans mit einem Filipinetti-Ferrari 512F an der Seite von Jean-Pierre Jabouille fand nicht statt. Im Juli gewann Peterson zusammen mit Andrea de Adamich mit einem Alfa Romeo T33 des Werksteams das 6-Stunden-Rennen von Watkins Glen.

Für die Sportwagen-Weltmeisterschaft 1972 holte die Scuderia Ferrari Peterson als Stammfahrer ins Werksteam zurück und ließ ihn mit Tim Schenken als Partner in einem von drei Ferrari 312PB starten.[32] Der Hersteller hatte in dieser Saison klar die schnellsten Fahrzeuge an die Strecken gebracht und konnte mit Ausnahme des 24-Stunden-Rennen von Le Mans, zu dem das Team nicht antrat, alle Rennen für sich entscheiden. Peterson/Schenken gewannen den Saisonauftakt, das 1000-km-Rennen von Buenos Aires, sowie das 1000-km-Rennen auf dem Nürburgring Ende Mai. Vier zweite und zwei dritte Plätze des Duos komplettierten dieses sehr erfolgreiche Jahr, in der die Scuderia Ferrari sich mit großem Punktevorsprung gegen die Verfolger Alfa Romeo und Porsche durchsetzen konnte.[33] Ein Fahrertitel wurde bis 1981 in der Sportwagen-Weltmeisterschaft nicht vergeben.

Von 1974 bis 1978 folgten weitere Einzelrennen in der Sportwagen-Weltmeisterschaft.

Formel 1 (ab 1970)

1970: Debüt für Colin Crabbe

Peterson mit Colin Crabbe, der ihn 1970 in die Formel 1 brachte

Von den Leistungen Petersons in den Nachwuchsklassen beeindruckt vermittelte March-Mitgründer Max Mosley Peterson ein Cockpit im Team des Oldtimerhändlers Colin Crabbe für die Formel-1-Saison 1970.[34] Der als Colin Crabbe Racing und Antique Automobiles Racing Team gemeldete Rennstall setzte mit Werksunterstützung von March Engineering den neuen March 701 ein. Das Chassis war zum dritten Weltmeisterschaftslauf, dem Großen Preis von Monaco, einsatzbereit.[35] Bei seinem ersten Formel-1-Rennen kam Peterson auf Platz sieben und damit außerhalb der Punkteränge ins Ziel. Im Laufe der Saison kamen drei weitere Zielankünfte hinzu, das Ergebnis seines Debütrennens konnte Peterson allerdings nicht noch einmal erreichen und fiel bei neun Teilnahmen fünfmal aus. Beobachter führten die mangelnde Konkurrenzfähigkeit des Crabbe-March im Vergleich zu den bei der Tyrrell Racing Organisation eingesetzten Chassis, mit denen Jackie Stewart einen Sieg und mehrere Podestplätze einfahren konnte, auf ein Leistungsdefizit des einzigen dem Team gehörenden Cosworth-DFV-Motors zurück, der im Laufe der Saison infolge unterbliebener Revisionen zunehmend schwächer wurde.[36]

Am Ende der Saison 1970 zog sich der enttäusche Crabbe aus der Formel 1 zurück, Peterson wurde mit null Punkten als 27. der Gesamtwertung klassifiziert.

1971: Vizeweltmeister als March-Werksfahrer

Vizeweltmeister im March 711, 1971

1971 erhielt Peterson ein Cockpit als Stammfahrer beim Werksteam von March Engineering, seine Teamkollegen im Zweit- bzw. Drittwagen waren Àlex Soler-Roig, Andrea de Adamich, Niki Lauda und Mike Beuttler, die jeweils zu einzelnen Rennen starteten. Der March 711 war kein Spitzenfahrzeug, aber sehr zuverlässig, was Peterson, der bei nur zwei der elf Saisonrennen ausschied, stark zuspielte. Nach den erfolglosen Auftaktläufen in Südafrika und Spanien erzielte Peterson als Zweiter beim Großen Preis von Monaco seine ersten WM-Punkte sowie gleichzeitig seinen ersten Podiumsplatz in der Formel 1. Im weiteren Saisonverlauf folgten vier Podiumsplätze. Der Saisonhöhepunkt war der Großen Preis von Italien, der zum letzten Mal auf der schikanenlosen Variante des Autodromo Nazionale di Monza ausgetragen wurde, die außergewöhnlich hohe Durchschnittsgeschwindigkeiten erlaubte. Peterson lag lange Zeit in Führung, wurde aber im knappsten Zieleinlauf der Formel-1-Geschichte noch von Peter Gethin überholt, der das Rennen mit nur 0,1 s Vorsprung überraschend gewann.[37]

Peterson beendete die Saison mit einem dritten Platz beim Saisonfinale beim Großen Preis der USA und wurde hinter Weltmeister Jackie Stewart im Tyrrell Zweiter der Fahrerwertung. Er schlug damit alle seine Teamkollegen klar und setzte sich auch gegen den hoch eingeschätzten Tyrrell-Nachwuchsfahrer François Cevert durch.

1972: Zweites March-Jahr

Peterson im March 721X, Brands Hatch, 1972

Für 1972 verpflichtete March Niki Lauda als zweiten Stammfahrer neben Peterson und brachte den March 721 als neu konstruierten Wagen an die Strecken. Peterson konnte bei den Saisonauftaktrennen in Argentinien und Südafrika punkten.[38] Ab den Rennen in Spanien fuhr das Team den neuen March 721X, einer speziell für kurvenreiche Strecken hergerichteten Variante des 721. Der Wagen erwies sich als störanfällig und schwer zu beherrschen, beide Fahrer blieben mit ihm punktlos.[39] March sah sich daher gezwungen, ab Frankreich wieder auf den 721 zurückzugreifen.[40] Bei diesem Rennen auf dem Circuit de Charade befand sich Peterson in der neunten Runde im Kampf mit Tim Schenken, Mike Hailwood und Helmut Marko, bei dem die Kontrahenten wiederholt das brüchige Seitenstreifenbankett überfuhren. Petersons Hinterrad schleuderte einen Stein hoch, der das Visier des hinter ihm fahrenden Marko durchschlug und sein linkes Auge traf. Die dabei erlittenen Verletzungen machten die Enukleation des Auges notwendig, was Markos Rennfahrerkarriere zwangsweise beendete.[41] Peterson beendete das Rennen auf dem fünften Platz.[42] Im übernächsten Rennen in Deutschland erzielte Peterson mit dem dritten Platz im Rennen sein bestes Saisonergebnis.[43] Im folgenden Rennen in Kanada wurde Peterson wegen Inanspruchnahme fremder Hilfe disqualifiziert, nachdem seine Mechaniker den Wagen regelwidrig rückwärts durch die Boxengasse geschoben hatten. Er erreichte am Saisonende den neunten Rang in der Fahrerweltmeisterschaft.[44] Das war ein deutlicher Rückschritt gegenüber der Vorsaison, doch setzte er sich gegen seinen Teamkollegen Lauda durch, der punktelos geblieben war.

1973: Mit Lotus zum Spitzenfahrer

In Führung beim Grand Prix der Niederlande, 1973

Die Saison 1973 brachte eine große Chance für Peterson: Colin Chapman, Besitzer und Teamchef des Team Lotus, das zu diesem Zeitpunkt das erfolgreichste Formel-1-Team der Nachkriegszeit war, zeigte sich von den Leistungen des im Grand-Prix-Sport noch unerfahrenen Schweden in den Vorjahren sehr beeindruckt und unterbreitete ein Vertragsangebot für zwei Jahre.[45] Peterson akzeptierte und wurde Teamkollege des amtierenden Weltmeisters Emerson Fittipaldi. Mit dem Lotus 72D verfügten die beiden Lotus-Fahrer über eines der schnellsten Fahrzeuge im Feld und wurden gleichgestellt, da keine Stallorder zugunsten Fittipaldis ausgegeben wurde. Hauptkonkurrenten waren die Tyrrell-Fahrer Jackie Stewart und François Cevert.

Sein erstes Rennen für Lotus, den Großen Preis von Argentinien, konnte Peterson aufgrund eines Motorschadens nicht beenden.[46] Bereits beim folgenden Lauf in Brasilien gelang es ihm, in der Qualifikation auf die Pole-Position zu fahren, doch konnte er im Rennen aufgrund eines erneuten technisches Defekts nicht davon profitieren. Die ersten WM-Punkte der Saison erzielte Peterson als Dritter beim Großen Preis von Monaco. Zur hatte er bereits bei der BRDC International Trophy, einem im April 1973 ausgetragenen Formel-1-Rennen ohne Weltmeisterschaftsstatus, den zweiten Rang belegt. Nachdem er bei seinem Heim-Grand-Prix im schwedischen Anderstorp vom ersten Platz gestartet war und lange Zeit wie der sichere Sieger aussah, verlor er letztendlich aber doch gegen Denis Hulme im McLaren, der ihn in den Schlussrunden aufgrund besserer Reifenwahl überholen konnte.[47] In Frankreich, seinem 40. Grand-Prix, gewann Peterson dann sein erstes Formel-1-Rennen.[48] Diesen Triumph wiederholte er in Österreich, Italien und beim Saisonfinale in den USA. Im Schlussklassement belegte Peterson den dritten Rang in der Fahrerweltmeisterschaft. Mit 52 zu 55 Punkten musste er sich im teaminternen Duell Fittipaldi nur knapp geschlagen geben.

1974: Weitere Rennsiege

Historischer Lotus 76 aus der Saison 1974

In der Saison 1974 bekam Peterson mit Jacky Ickx einen sehr erfahrenen neuen Teamkollegen, nachdem Fittipaldi Lotus zugunsten von McLaren Racing verlassen hatte. Mit dem Lotus 76 stand zudem ein neues Fahrzeug mit einem experimentellen, halbautomatischen Getriebe zur Verfügung. Diese Technik kam zum ersten Mal im Grand-Prix-Sport zum Einsatz, war aber noch sehr unausgereift, was dazu führte, dass beide Fahrer große Probleme mit dem Schaltverhalten des Wagens und mechanischer Unzuverlässigkeit hatten und nach nur wenigen Rennen eine Rückkehr zum etablierten Lotus 72 forderten.

Nachdem Peterson in den ersten fünf Rennen nur einmal als Sechster einen WM-Punkt erzielen konnte, gewann er den prestigeträchtigen Großen Preis von Monaco. Auch die Grands Prix von Frankreich und Italien konnte er für sich entscheiden. Er bewies dadurch, dass der Lotus 72 weiterhin durchaus konkurrenzfähig war, konnte aber in den Meisterschaftskampf zwischen Clay Regazzoni im Ferrari und Fittipaldi nicht eingreifen und beendete die Saison mit 35 Punkten auf dem fünften Rang der Fahrermeisterschaft, womit er den hoch eingeschätzen Jacky Ickx, der Elfter wurde, klar übertrumpfte.

1975: Formtief für Team und Fahrer

Peterson im Lotus 72E beim Race of Champions, 1975

Nachdem sich bereits in der Vorsaison ein Abwärtstrend im Team abgezeichnet hatte, befand sich Lotus in der Formel-1-Saison 1975 auf dem endgültigen sportlichen Tiefpunkt. Der inzwischen fünf Jahre alte Lotus 72 war nicht mehr konkurrenzfähig – der als Nachfolger angedachte Lotus 76 stellte sich als völlige Fehlkonstruktion heraus und musste Ende 1974 aufgegeben werden. Bedingt durch diese schlechte Ausgangslage verringerte Hauptsponsor Imperial Brands die Zahlungen deutlich, wodurch sich das Team gezwungen sah, Petersons Gehalt zu kürzen. Er begann daraufhin, sich nach Alternativen umzusehen und wurde rege von Shadow Racing Cars umworben. Deren Teamführung um Alan Rees war vom fahrerischen Können Petersons überzeugt und versprach sich zudem durch die bereits in der Formel 1 etablierte Persönlichkeit eine Stärkung der eigenen politischen Position insbesondere gegenüber potentiellen Sponsoren.[49] Shadow argumentierte, dass Petersons Gehaltskürzung einen Vertragsbruch darstelle, der ihm einen Wechsel ermögliche. Das aufstrebende Shadow-Talent Tom Pryce, dessen Aufstieg von Chapman mit großem Interesse verfolgt wurde und der als britischer Fahrer bei der britischen Imperial Brands ein klares Argument für eine Wiederaufstockung der Sponsorengelder gewesen wäre, hätte stattdessen für Lotus zur Verfügung gestanden.[50] Wenige Stunden vor Beginn des ersten Saisonrennens, dem Großen Preis von Brasilien, kamen Peterson und Chapman aber doch noch zu einer internen Einigung, bei der Peterson seine volle Gehaltszahlung durchsetzen konnte. Er hatte bereits im Shadow DN5 probegesessen und Lotus hatte begonnen, Petersons Wagen für Tom Pryce herzurichten.[51]

Auch sportlich kam das Team über die Saison nicht zur Ruhe. Peterson blieb bei den ersten vier WM-Läufen ohne Punkte und konnte als beste Rennplatzierung nur einen vierten Platz beim Großen Preis von Monaco erzielen. Als Dritter gelang ihm beim Race of Champions auf dem britischen Brands Hatch Circuit die beste Jahresplatzierung, das Rennen zählte allerdings nicht zur Weltmeisterschaft. Jacky Ickx verließ das Team zur Saisonmitte nach dem Großen Preis von Frankreich frustriert, an seiner Stelle traten nacheinander die Fahrer Jim Crawford, John Watson und Brian Henton als neue Teamkollegen Petersons an. Beim Rennen in den Niederlanden kam es zu einem Zwischenfall, als Peterson in der Boxengasse unbeabsichtigt den Ferrari-Rennleiter Luca Cordero di Montezemolo anfuhr, der sich mehrere Knochenbrüche zuzog.[52] Am Saisonende belegte Peterson mit nur 6 Punkten den 13. Rang in der Fahrermeisterschaft, konnte sich aber gegen alle seine Teamkollegen durchsetzen.

1976: Achtungserfolge als March-Privatier

Im March auf dem Weg zum Sieg, Monza, 1976

Für die Saison 1976 brachte Petersons Team mit dem Lotus 77 endlich einen modernen Rennwagen an die Strecken, zudem wurde Mario Andretti als zweiter Fahrer verpflichtet, der bereits im US-amerikanischen Motorsport erfolgreich war und auch Formel-1-Erfahrung mitbrachte. Das Fahrzeug erforderte noch viel Entwicklungsarbeit und gehörte bei der Saisoneröffnung in Brasilien zu den langsamsten Boliden im Feld. Peterson zeigte sich über die Stagnation im Team zunehmend frustriert, während Lotus-Teamchef Colin Chapman mit der Qualität der Entwicklungsarbeit seines Fahrers in den Vorjahren sehr unzufrieden war und am Potential Petersons zum Weltmeister zu zweifeln begann, was sich unter anderem in der Verpflichtung Andrettis zeigte, mit der Peterson seine klare Führungsrolle im Team einbüßte. Nachdem Peterson im Training einen schweren Unfall unverletzt überstanden hatte, kam es im Rennen zu einer Kollision der Lotus-Fahrer, wodurch Andretti sofort und Peterson einige Runden später ausschied. Als Folge dieses Ereignisses kam es zu einer sofortigen Vertragsauflösung mit beiden Fahrern. Petersons Platz nahm der amtierende Meister der britischen Formel-3-Meisterschaft, Gunnar Nilsson, ein.

Peterson kehrte zu seinem alten Arbeitgeber March Engineering zurück, wo ihm der rennsportbegeisterte italienische Millionär Vittorio Guggi Zanon di Valgiurata[53][54], der Peterson bereits in der Vergangenheit vereinzelt gefördert hatte, ein Stammcockpit verschaffte.[55] Der March 761 war kein Spitzenchassis, aber solide konstruiert und zuverlässig. Peterson verunfallte mehrmals unverschuldet auf aussichtsreichen Positionen und litt unter der Defektanfälligkeit der für March zur Verfügung gestellten Cosworth-DFV-Motoren, weshalb es ihm erst beim elften Weltmeisterschaftslauf in Österreich gelang, mit dem sechsten Platz den ersten Weltmeisterschaftspunkt zu erringen.[56] Beim Großen Preis der Niederlande lag Peterson, nachdem er sich überraschend für die Pole-Position qualifiziert hatte, lange Zeit als Dritter auf einem potentiellen Podiumsplatz, fiel aber mit Motorproblemen kurz vor Rennende aus. Der große Erfolg kam ein Rennen später in Italien: Nach einem guten Start, bei dem Peterson vom achten auf den vierten Platz vorfuhr, konnte er in den folgenden Runden auch die beiden Wagen des Tyrrell-Teams sowie den Ligier von Jacques Laffite überholen und die Führung übernehmen, die er bis zum Rennende nicht mehr abgab. Dieser Sieg war der letzte für ein March-Chassis in der Formel 1, zudem stellte Peterson die schnellste Rundenzeit auf. Mit zehn Punkten platzierte er sich am Jahresende auf dem 11. Rang in der Fahrermeisterschaft.

1977: Mit Tyrrell im Mittelfeld

Im sechsrädrigen Tyrrell P34, 1977

In der Formel-1-Saison 1977 fuhr Peterson für Tyrrell an der Seite von Patrick Depailler und als Nachfolger von Jody Scheckter, der zu Walter Wolf Racing abgewandert war. Das Team stellte seinen Fahrern wieder den experimentellen, sechsrädrigen Tyrrell P34 zur Verfügung, der in aerodynamischer Hinsicht überarbeitet, dadurch aber auch breiter und schwerer geworden war.[57] Zudem wurde die Konkurrenzfähigkeit des Fahrzeugs durch fehlende Weiterentwicklung der speziellen, kleineren Vorderreifen negativ beeinflusst.[58] Dadurch konnten die Tyrrell-Fahrer nur noch vereinzelt in die Punkterränge vorfahren, nachdem in der Vorsaison zahlreiche Podestplätze sowie ein Rennsieg verbucht werden konnten. Petersons bestes Ergebnis war ein dritter Platz beim Grand Prix von Belgien. Mit 20 zu 7 Punkten schlug ihn sein Teamkolleger Depailler in der Fahrermeisterschaft deutlich.

Als Anfang September 1977 bekannt wurde, dass Gunnar Nilsson einen Vertrag mit Arrows für die Saison 1978 unterzeichnet hatte und somit das zweite Lotus-Cockpit neben dem Mitte 1976 zum Team zurückgekehrten Mario Andretti wieder frei wurde, suchte der von der mangelnden Konkurrenzfähigkeit des P34 enttäuschte Peterson das Gespräch mit seinem ehemaligen Rennstall. Mit erneuter, großzügiger finanzieller Unterstützung seines Förderers Guggi Zanon gelang es ihm schließlich, Besitzer Colin Chapman trotz aller Differenzen in der Vergangenheit von einer erneuten Zusammenarbeit zu überzeugen.[59] Entscheidend war aber, dass Peterson einen vertraglich festgelegten Nummer-2-Status akzeptieren musste, der es ihm verbot, bei direkten Duellen auf der Strecke gegen Andretti zu kämpfen oder die eigene Position zu verteidigen.[60]

1978: Titelkandidat nach Rückkehr zu Lotus

Wieder Spitzenfahrer im Lotus 79, Brands Hatch, 1978

Zur Formel-1-Saison 1978 hatte Lotus den Vorjahreswagen Lotus 78 perfektioniert und verfügte so wieder über das schnellste Fahrzeug im Feld. Nach den ersten Trainingsrunden in Argentinien bezeichnete Peterson den Wagen gegenüber Journalisten als das beste Rennauto, mit dem er je gefahren sei, und bemerkte, dass er trotz der Vertragsklausel reelle Titelchancen sehe.[61] Peterson qualifizierte sich auf den dritten Startplatz und kam als Fünfter ins Ziel, womit er bereits in seinem ersten Rennen nach der Rückkehr zu Lotus punktete. In Südafrika siegte Peterson und belegte mit einem Punkt Rückstand auf seinen Teamkollegen Rang zwei der Fahrerwertung. Ab dem Großen Preis von Belgien brachte Lotus den Lotus 79 an die Strecken, der noch einmal leistungsfähiger war als sein Vorgänger und die Meisterschaft praktisch zu einem alleinigen Duell der beiden Lotus-Fahrer werden ließ. Bei diesem Rennen sowie dem Lauf in Spanien war Peterson zeitweise deutlich schneller als Andretti, durfte ihn aber nicht überholen und musste sich somit mit zwei zweiten Plätzen zufrieden geben.[62] Beim Großen Preis von Österreich sicherte sich Peterson die Pole-Position und gewann anschließend überlegen bei nasskalten Bedingungen, nachdem Andretti ausgefallen war. Beim folgenden Rennen in den Niederlanden setzte sich die Überlegenheit der Lotus-Rennwagen fort. Andretti siegte dank Stallorder mit nur 0,3 Sekunden Vorsprung vor Peterson. Es war der siebte und letzte Doppelsieg für Lotus in diesem Jahr. Trotz dieser für Peterson frustrierenden Situationen entwickelte sich während der Saison 1978 nach anfänglicher Skepsis eine persönliche Freundschaft und ertragreiche Zusammenarbeit mit Andretti im Team.[63]

Im Vorfeld des Großen Preises von Italien in Monza hatte sich Peterson mit McLaren Racing auf einen Fahrervertrag für die Formel-1-Weltmeisterschaft 1979 als Nummer-1-Pilot geeinigt.[64] Er sollte dort die Nachfolge von James Hunt antreten.[65]

Unfall und Tod

Foto des Fahrerfeldes Sekundenbruchteile nach dem Unfall
Unfallstelle auf dem Autodromo Nazionale di Monza
Animation des Unfallhergangs

Peterson befand sich mitten im Meisterschaftskampf gegen seinen Teamkollegen Mario Andretti, als er im Rahmen des Großen Preises von Italien am 10. September 1978 schwer verunglückte und einen Tag später seinen Verletzungen erlag.

Nach der Aufwärmrunde gab Rennleiter Gianni Restelli das Rennen frei, als die mittleren und hinteren Startreihen noch an das Ende des Feldes heranrollten. Der dadurch irritierte Peterson beschleunigte seinen Lotus 78 vom fünften Startplatz vermutlich in einem falschen Gang und fiel zurück. Riccardo Patrese im Arrows A1 hingegen war einer der Nutznießer – er überholte vom zwölften Platz mit mehr Schwung einige Kontrahenten und fand sich in einem Dreikampf mit Peterson und James Hunt wieder. Die Geschwindigkeit der Fahrzeuge betrug zu diesem Zeitpunkt etwa 200 km/h. Nebeneinander steuerte das Trio auf den sich vor der ersten Bremsschikane verjüngenden Fahrbahnabschnitt zu. Der Seitenabstand zwischen den Wagen wurde zunehmend enger. Hunts McLaren M26 touchierte das rechte Hinterrad von Petersons Lotus und drehte sich nach links von der Strecke. Petersons Wagen brach dagegen nach rechts aus und schlug in die Leitplanken ein. Dabei platzte der Tank und der Kraftstoff entzündete sich in einem großen Feuerball.[66] Vittorio Brambilla im Surtees TS20 konnte nicht mehr ausweichen und kollidierte mit dem Lotus, der durch diesen Aufprall quer über die Strecke geschleudert wurde und anschließend auf der Fahrbahn zum Stillstand kam.[67] Brambilla wurde von einem herumfliegenden Rad am Kopf getroffen und erlitt lebensgefährliche Verletzungen. In die entstehende Massenkarambolage waren neben den erwähnten Beteiligten auch die beiden Shadow-Fahrer Clay Regazzoni und Hans-Joachim Stuck, die Tyrrell-Fahrer Didier Pironi und Patrick Depailler sowie Derek Daly, Carlos Reutemann und Brett Lunger verwickelt. Das Rennen wurde sofort abgebrochen.

Peterson war nach dem Unfall bei Bewusstsein. Es gelang ihm, sein Gurtschloss zu öffnen. Durch die erlittenen Beinfrakturen sowie die Deformation des Cockpits im Fußbereich konnte er sich aber nicht selbst aus dem Wrack befreien. Die umstehenden Streckenposten begannen augenblicklich mit den Löscharbeiten. Hunt war unverletzt geblieben und eilte mit anderen Fahrern zu dem Verunglückten. Unterstützt von Regazzoni und Depailler konnte er Peterson binnen weniger Sekunden aus dem brennenden Wrack des Lotus befreien.[68] Sid Watkins –  erst seit dem Großen Preis von Frankreich im gleichen Jahr auf Hinwirken von Brabham-Teamchef Bernie Ecclestone als offizieller Chefarzt für die Weltmeisterschaftsläufe verpflichtet – wurde an der Unfallstelle zunächst von Carabinieri daran gehindert, sich des auf dem Asphalt liegenden Verunglückten anzunehmen. Niki Lauda, der nach dem Rennabbruch sofort zur Unfallstelle eilte, konnte aufgrund seiner Italienischkenntnisse zwischen den Parteien vermitteln und Watkins schließlich den Zugang zu Peterson ermöglichen.[69] Nach etwa 45 Minuten wurde Peterson mit einem Hubschrauber in das Ospedale Niguarda Ca' Granda, eines der größten Krankenhäuser im nahegelegenen Mailand, geflogen.[70]

Einer ersten Diagnose zufolge hatte sich Peterson beide Beine gebrochen sowie oberflächliche Verbrennungen der linken Hand, des Armes und der Schulter erlitten. Lebensgefahr bestand nach Aussagen der Ärzte nicht. Da die Blutversorgung des rechten Beins kritisch war und sich nicht besserte, wurde eine Amputation in Betracht gezogen, jedoch auf ausdrücklichen Wunsch Petersons verworfen. Gegen Mitternacht entschloss sich das Ärzteteam zu einem Eingriff mit dem Ziel, die Blutzirkulation wiederherzustellen und so das Bein zu retten. Während der insgesamt sechsstündigen Operation trat eine Fettembolie auf, deren Folgen nicht beherrscht werden konnten, sodass Peterson ins Koma fiel und in den Morgenstunden des 11. September 1978 starb.[71]

Riccardo Patrese und Rennleiter Restelli wurden in der juristischen Nachbearbeitung des Falles von einem italienischen Gericht des Totschlages angeklagt. James Hunt sagte aus, er sei von Patrese, der ihn rechts überholte und dabei die weißen Linien der Streckenbegrenzung überfahren habe, ruckartig nach links abgedrängt worden, was zur verhägnnisvollen Berührung mit dem Hinterrad von Petersons Lotus führte. Diese Aussage wurde von Arturo Merzario bestätigt, der freie Sicht auf den Unfall gehabt habe. Dagegen berief sich Patrese auf den bei Rennstarts nicht unüblichen Vorgang, de Streckenbegrenzung zu überfahren, da er deutlich schneller als Hunt gewesen sei und durch ein Überholmanöver auf der rechten Seite das Fahrerfeld anstelle langsamer zu werden nicht zu behindern versuchte. Vittorio Brambilla, der bei der Kollision selbst schwer verletzt wurde, teilte diese Meinung. Auch Alberto Librizzi, ein Vertreter des staatlichen Automobilclubs Commissione Sportiva Automobilistica Italiana, stellte sich hinter Patrese und bezeugte die Rückkehr des Fahrers auf die Strecke keineswegs als ruckartig. Aufgrund dieser widersprüchlichen Zeugenaussagen konnte keine eindeutige Schuld nachgewiesen werden – Patrese und Restelli wurden am 28. Oktober 1981 freigesprochen.[72]

Petersons Leichnam wurde nach Schweden überführt und am 15. September 1978 auf dem Almby kyrkogård in seiner Heimatstadt Örebro bestattet. Die Trauerfeier fand in der angeschlossenen St.-Nicolai-Kirche statt. Den Sarg trugen seine Fahrerkollegen Lauda, Fittipaldi, Hunt, Nilsson sowie Scheckter und Watson. Anwesend waren ferner Tim Schenken, Teddy Mayer, Chapman, Ken Tyrrell, Frank Williams, Dave Brodie, Alan Rees, Bernie Ecclestone sowie Fans und Freunde Petersons. Der neue Weltmeister Mario Andretti nahm wegen einer Rennverpflichtung in den USA nicht teil.[73][74] Im März 2020 kam es zu mehreren Grabschändungen auf dem Almby kyrkogård, von denen auch Petersons Grab betroffen war.[75]

Nachwirkung und Würdigung

Bronzestatue Ronnie Petersons von Richard Brixel in Almby, Örebro

Peterson war nach Tom Pryce, der 1977 tödlich verunglückt war, der bis dahin 27. Fahrer, der im Rahmen eines Formel-1-Rennens – beim Training oder dem Rennen selbst – ums Leben kam. Er gilt übergreifend als bester Rennfahrer schwedischer Herkunft aller Zeiten und als einer der besten Formel-1-Rennfahrer, die nie Welteister wurden. Petersons Tod hatte für Jahre nachhaltige Auswirkungen auf den schwedischen Motorsport. Insbesondere der Rückzug eines Großteils der heimischen Sponsoren brachte aufstrebende Talente wie Stefan Johansson in finanzielle Bedrängnis.

Der Ex-Beatles-Gitarrist George Harrison widmete 1979 den Song Faster vom selbstbetitelten, sechsten Soloalbum neben dem kompletten "Formel-1-Zirkus" explizit dem im Vorjahr verstorbenen Peterson.[76][77]

Beim Svensk Sportvagnsmeeting 2007 auf dem Ring Knutstorp fuhr Tommy Peterson einige Demonstrationsrunden mit dem March 761 seines Bruders Ronnie aus der Automobil-Weltmeisterschaft 1976.[78]

Im August 2017 erschien unter dem Titel Superswede: En film om Ronnie Peterson ein Dokumentarfilm in Spielfilmlänge über Leben und Werdegang Petersons.[79]

In einer wissenschaftlichen Arbeit stellte ein Team von Wissenschaftlern der University of Sheffield und University of Bristol 2016 anhand diverser mathematischer Faktoren eine Liste der fahrzeugunabhängig besten Formel-1-Fahrer aller Zeiten auf.[80][81] Darin belegte Ronnie Peterson den 21. Platz noch vor den Weltmeistern seiner Zeit wie Niki Lauda, James Hunt und Mario Andretti.[81]

Statistik

Helmdesign von Ronnie Peterson

Karrierestationen

  • 1970: Interserie (Platz 5)
  • 1971: Formel 1 (Platz 2)
  • 1971: Formel 2 (Meister)
  • 1971: Brasilianische Formel 2 (Platz 5)
  • 1971: Sportwagen-Weltmeisterschaft, P2.0
  • 1972: Formel 1 (Platz 9)
  • 1972: Britische Formel 2 (Platz 2)
  • 1972: Brasilianische Formel 2
  • 1972: Sportwagen-Weltmeisterschaft, S3.0
  • 1973: Formel 1 (Platz 3)
  • 1974: Formel 1 (Platz 5)
  • 1975: Formel 1 (Platz 13)
  • 1976: Formel 1 (Platz 11)
  • 1977: Formel 1 (Platz 14)
  • 1977: DRM
  • 1978: Formel 1 (Platz 2)

Einzelergebnisse in der schwedischen Formel-3-Meisterschaft

SaisonTeamRennwagen1234567PunkteRang
1966[82]Karlskoga MKSWVBBSchweden KNUSchweden SKASchweden KARSchweden SKESchweden SKASchweden BENSchweden KAR0
DNF
1967[83]Karlskoga MKBrabham BT18Schweden KNUSchweden SKASchweden KARSchweden SKESchweden BENSchweden FALSchweden SKA135.
74443DNF
1968[84]Karlskoga MKTecno 68Schweden KARSchweden STOSchweden BENSchweden FAL211.
DNF111
1969[85]Karlskoga MKTecno 69Schweden KARSchweden ANDSchweden FALSchweden BEN21[# 1]1.
1111

Anmerkungen

  1. Es wurden nur die drei ersten Ergebnisse der Meisterschaft gewertet.

Einzelergebnisse in der Formel-2-Europameisterschaft

SaisonTeamRennwagen1234567891011121314151617PunkteRang
1969[86]Roy Winkelmann RacingLotus 59BVereinigtes Konigreich THRDeutschland HOCDeutschland NÜRSpanien JAROsterreich TLCItalien PERItalien VAL0
DNA
1970[87]Malcolm Guthrie RacingMarch 702Vereinigtes Konigreich THRDeutschland HOCSpanien MONVereinigtes Konigreich CPCItalien PEROsterreich TLCItalien IMODeutschland HOC145.
DNADNFDNFDNF543
1971[88]SMOG March EngineeringMarch 712MDeutschland HOCVereinigtes Konigreich THRDeutschland NÜRSpanien JARVereinigtes Konigreich CPCFrankreich ROUSchweden MANOsterreich TLCFrankreich ALBItalien VALItalien VAL541.
DNF2DNFDNF311161
1972[89]STP March EngineeringMarch 722Vereinigtes Konigreich MALVereinigtes Konigreich THRDeutschland HOCFrankreich PAUVereinigtes Konigreich CPCDeutschland HOCFrankreich ROUOsterreich ÖSRItalien IMOSchweden MANItalien PEROsterreich SBRFrankreich ALBDeutschland HOC0[# 1]
DNF13DNADNF3
1973[90]Texaco Team LotusLotus 74Vereinigtes Konigreich MALDeutschland HOCVereinigtes Konigreich THRDeutschland NÜRFrankreich PAUSchweden KKRBelgien NIVDeutschland HOCFrankreich ROUItalien MONSchweden MANSchweden KARItalien PEROsterreich SBRDeutschland NORFrankreich ALBItalien VAL0[# 1]
DNADNADNFDNS57DNADQDNF
1974[91]March EngineeringMarch 742Spanien BARDeutschland HOCFrankreich PAUOsterreich SBRDeutschland HOCItalien MUGSchweden KARItalien PERDeutschland HOCItalien VAL0[# 1]
1
1975[92]Project Three RacingMarch 752Portugal ESTVereinigtes Konigreich THRDeutschland HOCDeutschland NÜRFrankreich PAUDeutschland HOCOsterreich SBRFrankreich ROUItalien MUGItalien PERVereinigtes Konigreich SILBelgien ZOLFrankreich NOGItalien VAL0[# 1]
DNF
1976[93]March Engineering
BMW Motorsport
March 752
BMW-Rosche
Deutschland HOCVereinigtes Konigreich THRItalien VALOsterreich SBRFrankreich PAUDeutschland HOCFrankreich ROUItalien MUGItalien PERPortugal ESTFrankreich NOGDeutschland HOC0[# 1]
DNF

Anmerkungen

  1. a b c d e Ronnie Peterson war als graded driver eingestuft und wurde in der Meisterschaft nicht gewertet.

Statistik in der Automobil-Weltmeisterschaft

Diese Statistik umfasst alle Teilnahmen des Fahrers an der Automobil-Weltmeisterschaft, die heutzutage als Formel-1-Weltmeisterschaft bezeichnet wird.

Grand-Prix-Siege

Gesamtübersicht

SaisonTeamChassisMotorRennenSiegeZweiterDritterPolesschn.
Rennrunden
PunkteWM-Pos.
1970Colin Crabbe Racing/Antique Automobiles Racing TeamMarch 701Ford Cosworth DFV 3.0 V89
1971STP March Racing TeamMarch 711Ford Cosworth DFV 3.0 V81141332.
1972STP March Racing TeamMarch 721GFord Cosworth DFV 3.0 V8121129.
1973John Player Team LotusLotus 72DFord Cosworth DFV 3.0 V81542193523.
1974John Player Team LotusLotus 72E
Lotus 76
Ford Cosworth DFV 3.0 V8153111355.
1975John Player Team LotusLotus 72EFord Cosworth DFV 3.0 V814613.
1976John Player Team LotusLotus 77Ford Cosworth DFV 3.0 V81-11.
March EngineeringMarch 761Ford Cosworth DFV 3.0 V81511110
1977Elf Team TyrrellTyrrell P34Ford Cosworth DFV 3.0 V81711714.
1978John Player Team LotusLotus 79Ford Cosworth DFV 3.0 V81424133512.
Gesamt12310106149206

Einzelergebnisse

Saison1234567891011121314151617
1970
7NC9DNF9DNFDNFNC11
1971
10DNF24DNF258223
1972
65DNF11957*3129DSQ4
1973
DNFDNF11DNFDNF321211*DNF11DNF1
1974
136DNFDNFDNF1DNF81104DNF13DNF
1975
DNF1510DNF4DNF915*10DNFDNF5DNF5
1976
DNFDNF10DNFDNFDNF719*DNFDNF6DNF19DNFDNF
1977
DNFDNFDNFDNF8DNF3DNF12DNF9*5DNF616DNFDNF
1978
5DNF14DNF2232DNFDNF12DNF
Legende
FarbeAbkürzungBedeutung
GoldSieg
Silber2. Platz
Bronze3. Platz
GrünPlatzierung in den Punkten
BlauKlassifiziert außerhalb der Punkteränge
ViolettDNFRennen nicht beendet (did not finish)
NCnicht klassifiziert (not classified)
RotDNQnicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQin Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
SchwarzDSQdisqualifiziert (disqualified)
WeißDNSnicht am Start (did not start)
WDzurückgezogen (withdrawn)
HellblauPOnur am Training teilgenommen (practiced only)
TDFreitags-Testfahrer (test driver)
ohneDNPnicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJverletzt oder krank (injured)
EXausgeschlossen (excluded)
DNAnicht erschienen (did not arrive)
CRennen abgesagt (cancelled)
 keine WM-Teilnahme
sonstigeP/fettPole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursivSchnellste Rennrunde
*nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
()Streichresultate
unterstrichenFührender in der Gesamtwertung

Einzelergebnisse bei Formel-1-Rennen ohne Weltmeisterschaftsstatus

Diese Statistik umfasst alle Teilnahmen des Fahrers an Formel-1-Rennen ohne Weltmeisterschaftsstatus.

Saison12345678
1971Argentinien ARGVereinigtes Konigreich ROCVereinigte Staaten QUEVereinigtes Konigreich SPRVereinigtes Konigreich INTDeutschland RINVereinigtes Konigreich OULVereinigtes Konigreich VIC
DNF18DNF216
1972Vereinigtes Konigreich ROCBrasilien BRAVereinigtes Konigreich INTVereinigtes Konigreich OULItalien REPVereinigtes Konigreich VIC
132DNF8
1973Vereinigtes Konigreich ROCVereinigtes Konigreich INT
DNF2
1974Brasilien PREVereinigtes Konigreich ROCVereinigtes Konigreich INT
DNF
1975Vereinigtes Konigreich ROCVereinigtes Konigreich INTSchweiz SUI
3DNS4
1977Vereinigtes Konigreich ROC
10
1978Vereinigtes Konigreich INT
DNF

Le-Mans-Ergebnisse

JahrTeamFahrzeugTeamkollegePlatzierungAusfallgrund
1970Italien SpA Ferrari SEFACFerrari 512SVereinigtes Konigreich Derek BellAusfallVentilschaden

Sebring-Ergebnisse

JahrTeamFahrzeugTeamkollegePlatzierungAusfallgrund
1972ItalienItalien FerrariFerrari 312PBAustralienAustralien Tim SchenkenRang 2

Einzelergebnisse in der Sportwagen-Weltmeisterschaft

SaisonTeamRennwagen1234567891011121314151617
1970Scuderia FerrariFerrari 512SVereinigte Staaten DAYVereinigte Staaten SEBVereinigtes Konigreich BRHItalien MONItalien TARBelgien SPADeutschland NÜRFrankreich LEMVereinigte Staaten WATOsterreich ZEL
DNF
1971Scuderia Filipinetti
Autodelta
Lola T212
Alfa Romeo Tipo 33
Argentinien BUAVereinigte Staaten DAYVereinigte Staaten SEBVereinigtes Konigreich BRHItalien MONBelgien SPAItalien TARDeutschland NÜRFrankreich LEMOsterreich ZELVereinigte Staaten WAT
121
1972Scuderia FerrariFerrari 312PBArgentinien BUAVereinigte Staaten DAYVereinigte Staaten SEBVereinigtes Konigreich BRHItalien MONBelgien SPAItalien TARDeutschland NÜRFrankreich LEMOsterreich ZELVereinigte Staaten WAT
12223DNF132
1974BMW MotorsportBMW 3.0 CSLItalien MONBelgien SPADeutschland NÜRItalien IMOFrankreich LEMOsterreich ZELVereinigte Staaten WATFrankreich LECVereinigtes Konigreich BRHSudafrika 1961 KYA
DNF
1975BMW MotorsportBMW 3.0 CSLVereinigte Staaten DAYItalien MUGFrankreich DIJItalien MONBelgien SPAItalien PERDeutschland NÜROsterreich ZELVereinigte Staaten WAT
50DNF
1976BMW MotorsportBMW 3.5 CSLItalien MUGItalien VALDeutschland NÜRItalien MONVereinigtes Konigreich SILItalien IMODeutschland NÜROsterreich ZELItalien PERVereinigte Staaten WATKanada MOSFrankreich DIJFrankreich DIJOsterreich SAL
DNFDNF44
1977BMW North America
Falz
McLaren North America
BMW 320iVereinigte Staaten DAYItalien MUGFrankreich DIJItalien MONVereinigtes Konigreich SILDeutschland NÜRItalien VALItalien PERVereinigte Staaten WATPortugal ESTFrankreich LECKanada MOSItalien IMOOsterreich SALVereinigtes Konigreich BRHDeutschland HOKItalien VAL
404DNF8DNF
1978McLaren North AmericaBMW 320iVereinigte Staaten DAYVereinigte Staaten SEBItalien MUGVereinigte Staaten TALFrankreich DIJVereinigtes Konigreich SILDeutschland NÜRFrankreich LEMItalien MISVereinigte Staaten DAYVereinigte Staaten WATItalien VALVereinigte Staaten ROD
60DNF7DNFDNF

Siehe auch

Schriften

  • Ronnie Peterson: Ronnie! : boken om segrarna, krascherna, konkurrenterna, vännerna. Malmö Sportpromotion 1971

Literatur

  • Steve Small: Grand Prix Who's Who, 3rd Edition. Travel Publishing, London 2000, ISBN 1-902007-46-8.
  • Martine Camus: Ronnie Peterson – La Race des Seigneurs. La Societe Internationale de Presse et d’Edition, Paris 1978
  • Alan Henry: Ronnie Peterson SuperSwede. überarb. Auflage. Haynes Publishing Group, Sparford, Yeovil 1978, ISBN 0-85429-175-X
  • Rune Månzon: RONNIE – racerföraren. Förlags AB Marieberg, Stockholm 1978
  • Fredrik Petersens: The Viking Drivers. Ronnie Peterson, Gunnar Nilsson., 1. Auflage William Kimber & Co. Limited London 1979, ISBN 0-7183-0366-0
  • Joakim Thedin, Tomas Hägg, Ingrid Eng: Memories of Ronnie Peterson : friends, associates and fans remember racing legend Ronnie Peterson. Göteborg 2008, ISBN 978-9-163332-56-2
  • Quentin Spurring: Ronnie Peterson: a photographic portrait. Haynes Publishing 2009, ISBN 978-1-84425-548-1
  • Johnny Tipler: Ronnie Peterson. Formula 1 Super Swede., 1. Auflage Coterie Press Limited London 2003, ISBN 978-1-902351-07-0
Commons: Ronnie Peterson – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Film über Ronnie Peterson: Der geborene Quer-Lenker / Produkte - SPEEDWEEK.COM. 19. November 2018, abgerufen am 8. Juli 2023.
  2. Johnny Tipler: Ronnie Peterson. Formula 1 Super Swede. First British Edition Auflage. Coterie Press Ltd, London 2003, ISBN 978-1-902351-07-0, S. 25–26.
  3. VAVEL.com: Remembering Ronnie Peterson 45 Years On. 11. September 2023, abgerufen am 31. Juli 2024 (englisch).
  4. a b Remembering Ronnie Peterson - F1 Super Swede. Abgerufen am 31. Juli 2024 (englisch).
  5. a b Johnny Tipler: A special talent, but not a player. In: MotorSport. 79. Jahrgang, Nr. 10, Oktober 2003, S. 38 ff.
  6. Simon Taylor: Lunch with Tim Schenken. In: MotorSport. 85. Jahrgang, Nr. 8, August 2009, S. 75–82.
  7. Johnny Tipler: Ronnie Peterson. Formula 1 Super Swede. First British Edition Auflage. Coterie Press Ltd, London 2003, ISBN 978-1-902351-07-0, S. 13–23.
  8. Ronnie Peterson biopgraphy and history: F1. 19. November 2016, abgerufen am 31. Juli 2024 (englisch).
  9. Nigel Roebuck: Mad Ronald. In: MotorSport. 73. Jahrgang, Nr. 5, Mai 1997, S. 25–29.
  10. Emerson Fittipaldi | Formula 1®. Abgerufen am 1. August 2024 (englisch).
  11. Paul Fearnley: Black Magic: Driving Ronnie Peterson's brilliant Lotus 72 F1 car. In: MotorSport. 78. Jahrgang, Nr. 10, Oktober 2002, S. 36–41.
  12. Fredrik Petersens: The Viking Drivers. Ronnie Peterson, Gunnar Nilsson. First Edition Auflage. William Kimber & Co. Limited, London 1979, ISBN 0-7183-0366-0, S. 34.
  13. Barbro Peterson. In: Human Side of Racing. Abgerufen am 1. August 2024 (amerikanisches Englisch).
  14. Johnny Tipler: Ronnie Peterson. Formula 1 Super Swede. First British Edition Auflage. Coterie Press Ltd, London 2003, ISBN 978-1-902351-07-0, S. 22.
  15. Johnny Tipler: Ronnie Peterson. Formula 1 Super Swede. First British Edition Auflage. Coterie Press Ltd, London 2003, ISBN 978-1-902351-07-0, S. 218.
  16. 1962 – 1966 – Bohlin Racing. Abgerufen am 2. August 2024 (sv-SE).
  17. History: 1966. In: fiakarting.com. Federation Internationale de l'Automobile, abgerufen am 2. August 2024 (englisch).
  18. Reine Wisell: "I was Ronnie's racing instructor". 7. Juli 2014, abgerufen am 2. August 2024 (britisches Englisch).
  19. Fredrik Petersens: The Viking Drivers. Ronnie Peterson, Gunnar Nilsson. First Edition Auflage. William Kimber & Co. Limited, London 1979, ISBN 0-7183-0366-0, S. 18–19.
  20. Johnny Tipler: Ronnie Peterson. Formula 1 Super Swede. First British Edition Auflage. Coterie Press Ltd, London 2003, ISBN 978-1-902351-07-0, S. 209.
  21. XI Gran Premio della Lotteria di Monza 1969. formula2.net, abgerufen am 31. März 2015.
  22. XXVIII Grand Prix d'Albi 1969. formula2.net, abgerufen am 31. März 2015.
  23. Mike Lawrence: March, The Rise and Fall of a Motor Racing Legend, MRP, Orpington 2001, ISBN 1-899870-54-7, S. 38.
  24. David Hodges: Rennwagen von A–Z nach 1945, Stuttgart 1993, ISBN 3-613-01477-7, S. 159.
  25. Alan Henry: Ronnie Peterson SuperSwede. Revised edition 1978 Auflage. Haynes Publishing Group, Sparford, Yeovil 1978, ISBN 0-85429-175-X, S. 69–71.
  26. Alan Henry: Ronnie Peterson SuperSwede. Revised edition 1978 Auflage. Haynes Publishing Group, Sparford, Yeovil 1978, ISBN 0-85429-175-X, S. 71–87.
  27. Alan Henry: Ronnie Peterson SuperSwede. Revised edition 1978 Auflage. Haynes Publishing Group, Sparford, Yeovil 1978, ISBN 0-85429-175-X, S. 88–92.
  28. Eberhard Reuß, Ferdi Kräling: Formel 2. Die Story von 1964 bis 1984, Delius Klasing, Bielefeld 2014, ISBN 978-3-7688-3865-8, S. 46.
  29. Johnny Tipler: Ronnie Peterson. Formula 1 Super Swede. First British Edition Auflage. Coterie Press Ltd, London 2003, ISBN 978-1-902351-07-0, S. 55.
  30. Magny-Cours International - Sports & Prototypes 1969 - Race Results - Racing Sports Cars. Abgerufen am 2. August 2024.
  31. GP Swerige 1969 - Racing Sports Cars. Abgerufen am 2. August 2024.
  32. Ronnie Peterson & Tim Schenken. In: Human Side of Racing. Abgerufen am 2. August 2024 (amerikanisches Englisch).
  33. 1972: World Sportscar Champions. Abgerufen am 2. August 2024 (koreanisch).
  34. Racing as a privateer in Formula 1 - with Ronnie Peterson. Abgerufen am 2. August 2024 (amerikanisches Englisch).
  35. Abbildung des March 701/8@1@2Vorlage:Toter Link/www.autowp.ru (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven) (abgerufen am 1. April 2014).
  36. Rainer Nyberg, Mattijs Diepraam: Super Swede. Biografie Ronnie Petersons auf der Internetseite 8w.forix.com (abgerufen am 1. April 2014).
  37. Kampf am Limit. Die Formel 1 Chronik 1950–2000, hrsg. v. Willy Knupp, RTL Buchedition: Zeitgeist Verlag: Düsseldorf/Gütersloh 2000, ISBN 3-89748-277-0, S. 159–160
  38. Ulrich Schwab: Grand Prix. Die Rennen zur Automobil-Weltmeisterschaft 1972. 1. Auflage. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1972, ISBN 3-87943-266-X, S. 20, 31, 41.
  39. Niki Lauda: Protokoll. Meine Jahre mit Ferrari. 1. Auflage. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1977, ISBN 3-85368-843-8, S. 250–251.
  40. Ulrich Schwab: Grand Prix. Die Rennen zur Automobil-Weltmeisterschaft 1972. 1. Auflage. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1972, ISBN 3-87943-266-X, S. 43, 64, 77.
  41. Marko: "Solche Unfälle sind einfach Schicksal". Abgerufen am 1. August 2024.
  42. Ulrich Schwab: Grand Prix. Die Rennen zur Automobil-Weltmeisterschaft 1972. 1. Auflage. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1972, ISBN 3-87943-266-X, S. 84, 88.
  43. Ulrich Schwab: Grand Prix. Die Rennen zur Automobil-Weltmeisterschaft 1972. 1. Auflage. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1972, ISBN 3-87943-266-X, S. 104, 117, 119.
  44. Ulrich Schwab: Grand Prix. Die Rennen zur Automobil-Weltmeisterschaft 1972. 1. Auflage. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1972, ISBN 3-87943-266-X, S. 147–149, 159–160.
  45. Alan Henry: Ronnie Peterson SuperSwede. Revised edition 1978 Auflage. Haynes Publishing Group, Sparford, Yeovil 1978, ISBN 0-85429-175-X, S. 67.
  46. Argentine Grand Prix. In: MotorSport. 49. Jahrgang, Nr. 1, Januar 1973, S. 54–57.
  47. Swedish Grand Prix. In: MotorSport. 49. Jahrgang, Nr. 7, Juli 1973, S. 29–31.
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