Regine Hentschel

Regine Hentschel (* 23. September 1964 in Berlin[1]) ist eine deutsche Schauspielerin.

Leben und Werk

Regine Hentschel absolvierte von 1986 bis 1990 eine Ausbildung zur Diplom-Sozialarbeiterin und Pädagogin an der Evangelischen Fachhochschule in Berlin. Daneben begann sie – ebenfalls in Berlin – 1988 eine private Schauspielausbildung, die sie 1990 vorzeitig mit Erhalt der Bühnenreifeprüfung beendete. Diese Ausbildung umfasste neben dem Schauspieltraining auch Tanztheater und Pantomime, Gesang sowie Stimm-, Sprech- und Atemtherapie. Es folgten weitere Bildungsgänge in Gesang (Stimmlage Mezzosopran) und Improvisationstheater.[1]

Stationen ihrer Bühnenlaufbahn waren unter anderem Stuttgart (Staatstheater und Altes Schauspielhaus), München (Bayerisches Staatsschauspiel und Komödie im Bayerischen Hof), Hamburg (Deutsches Schauspielhaus und Kampnagel) und Berlin (Theater des Westens und Kammerspiele). Sie spielte dabei in Stücken wie Acht Frauen von Robert Thomas, Brechts Dreigroschenoper, Hexenjagd von Arthur Miller und Der Sturm von William Shakespeare, wobei sie mit bekannten Regisseuren wie Wilfried Minks, Jérôme Savary und Peter Zadek arbeitete.[1] 1998 erhielt Hentschel eine Nominierung als beste Nachwuchsschauspielerin durch die Zeitschrift Theater heute.[2]

Vor der Fernsehkamera debütierte Regine Hentschel im Jahr 2000 in dem Kurzfilm Hartes Brot, der mit dem First Steps Award in der Kategorie „Kurz- oder Animationsfilm bis 25 Minuten“ ausgezeichnet wurde. Es folgten Episodenrollen in bekannten Serien wie Großstadtrevier, Notruf Hafenkante, SOKO Wismar und SOKO Köln. In der Familienserie Familie Dr. Kleist war sie 2013 und 2014 in vier Folgen als Schwester Pia zu sehen. Einen hohen Bekanntheitsgrad erlangte sie durch ihre Rolle der Paula Gabrian in der Sat.1-Serie Eine wie keine, die Hentschel von November 2009 bis September 2010 verkörperte.

Bereits 1993 sah man Regine Hentschel erstmals auf der Kinoleinwand in Hape Kerkelings Kein Pardon. Es folgte die Mitwirkung in weiteren Kinofilmen wie Mein Führer – Die wirklich wahrste Wahrheit über Adolf Hitler (2007), Die Friseuse und Der Ghostwriter (beide 2010).

Regine Hentschel ist darüber hinaus als Coach, Profilerin und Dozentin in verschiedenen Bereichen tätig.[3] Sie lebt in Berlin.[4]

Filmografie (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. a b c Vita auf humanmanufactory.de, abgerufen am 1. Mai 2015 (Auch die Agenturseite nennt zumindest als Geburtsjahr 1964 und nicht wie IMDb 1967)
  2. Regine Hentschel bei der Agentur Schieck, abgerufen am 1. Mai 2015
  3. Homepage von Regine Hentschel, abgerufen am 1. Mai 2015
  4. Regine Hentschel. In: schauspielervideos.de. Abgerufen am 1. Mai 2015.